Beleuchtung im Garten

Beleuchtung im Garten: unsere Tipps!

Der Garten hat heute viele Funktionen: Er ist das grüne Wohnzimmer im Sommer, vor dem Haus die Visitenkarte in Form eines einladenden Vorgartens, oder die hübsch dekorierte Einfahrt bzw. der Eingangsbereich, der Gäste willkommen heißen soll. Und natürlich gibt es wieder vermehrt die Hobbygärtner, die eigenes Gemüse anbauen, einen Obstgarten anlegen oder/und eine herrliche Blumenpracht kultivieren. Zu all dem gehört heute die richtige Beleuchtung.

Dieser wollen wir uns in diesem Artikel widmen, und zwar der Beleuchtung, die für die nötige Helligkeit in den entsprechenden Bereichen sorgt, aber auch der Beleuchtung, die Akzente setzt und lediglich der tollen Stimmung dient. Gerade letzteres hat in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen.

  • Beleuchtungsplanung
  • Stimmungsvolles Licht
  • Welche Gartenbeleuchtung ist die richtige Wahl?
  • Saisonales Licht

Licht für alle Bereiche

Längst ist die Beleuchtung im Garten mehr als eine Lampe an der Eingangstür oder das Licht, das in der Einfahrt dafür sorgt, dass niemand im Dunkeln zu Fall kommt.

Dank der Erfindung der LED kann man viel mehr tun – und das zu günstigen Preisen, denn die Energie, die die LEDs benötigen, ist so gering, dass es kaum mehr darauf ankommt, wie viele Lampen im Garten leuchten.

Orientierung und Sicherheit im Eingangsbereich wird nach wie vor großgeschrieben. Und auch die Sitzecke sollte nicht nur in stimmungsvolles Licht getaucht sein, sondern auch so beleuchtet werden, dass man sie tatsächlich in den Sommermonaten als weiteren Wohnraum nutzen kann.

Des Weiteren können Gartenwege beleuchtet werden, aber auch die Beete oder Deko im Garten, und natürlich der Gartenteich. Mobile Gartenleuchten sorgen dafür, dass du via Akku dort Licht hast, wo du gerade heute gern ein Buch lesen oder etwas Essen möchtest. Und das alles natürlich mit dem richtigen IP-Schutz, damit auch bei Feuchtigkeit keine Gefahr von der Elektrik ausgeht. Du solltest im Außenbereich immer zu IP44, besser noch IP65 greifen, damit Wasser keine Chance hat.

Tipp: Mit der richtigen Planung kannst du dafür sorgen, dass überall die Beleuchtung angebracht wird, die den Erfordernissen entspricht.

Magische Atmosphäre dank indirektem Licht

Durch indirekte Beleuchtung lässt sich im Garten eine Stimmung schaffen, die nach Sonnenuntergang dafür sorgt, dass man gern im Garten sitzt oder nach draußen schaut. Dafür solltest du das Licht sparsam und gezielt einsetzen. Licht-und Schattenzonen lassen sich besonders im Garten gut in Szene setzen, da die Zweige von Büschen und Bäumen diese magisch erscheinen lassen.

Eine Möglichkeit sind Leuchten im Boden, die Blätter, Bäume und Blumen von unten her anstrahlen. Dabei solltest du darauf achten, dass das Licht nicht blendet. Bodeneinbaustrahler sind dafür eine gute Wahl, ebenso die Spießstrahler, die du sogar problemlos umsetzen kannst, wenn beispielsweise Pflanzen über den Sommer ihre Höhe verändern.

Natürlich ist für das effektvolle Licht im Garten nicht nur Strom verantwortlich. Im Sommer, wenn du selbst draußen bist und nicht nur die Beleuchtung von innen sehen möchtest, kommen auch Gartenfackeln in Betracht, Windlichter, Lichterketten und Schwedenfeuer sowie diverse Feuerstellen.

Für die Effekte, die ganzjährig im Garten bleiben sollen, kommen elektrische Spots und Strahler in Frage. Sie sollten ein warmweißes Licht haben und mit ca. 3.000 Kelvin ausgestattet sein.

Häufig lassen sich hier LEDs nutzen, die nicht nur stromverbrauchsmäßig ein Highlight sind, sondern auch gut mit Niedervolt-Systemen verbunden werden können. Die Dioden sind zudem flexibel. Sie können als Lichtbänder oder Lichterketten gekauft werden, und teilweise sogar mit Fotovoltaik-Paneelen, damit sie von der Sonne gespeist werden. Auch die Langlebigkeit der LEDs ist ein Argument.

Tipp: Eine Kombination aus verschiedenen LEDs ist das ideale Lichtkonzept für den Garten. Wenn du beim Kauf schon gleich darauf achtest, kannst du auch bei LEDs einzelne Komponenten nachkaufen und austauschen, wenn es einen Ausfall gibt.

Wegebeleuchtung und Co

Wichtig ist die Helligkeit vor allem auf Treppen und Wegen. Denn hier geben die Lampen Orientierung und verhindern Stürze. Auch schreckt Licht in gewisser Weise Einbrecher ab. Heute kann man sich gut Bewegungsmeldern bedienen, sodass das Licht nicht dauerhaft brennen muss.

Diese Art der Beleuchtung sollte besonders hell sein, wofür sich kaltweiße Lichtfarben besonders gut eignen. Empfohlen werden stärken mit etwa 10.000 Kelvin. Lampen, die das Licht nach unten abgeben, sind sogenannte Pollerleuchten, die ein Blenden verhindern.

Tipp: Dort, wo es richtig hell sein soll, sind kaltweiße Lichtfarben zu empfehlen, die aber nicht blenden. So kann man sicher Treppen und Wege passieren.

Ausgefallene Wegebeleuchtung für den Garten
Ausgefallene Wegebeleuchtung für den Garten

Installation

Die Installation von Steckdosen im Außenbereich und ähnliche elektrische Arbeiten sollten immer nur von einem Elektriker durchgeführt werden. Das trifft umso mehr zu, wenn es um Beleuchtungen in Gartenteichen und Ähnlichem geht, wo Strom auf Wasser trifft.

Er wird dir auch Tipps geben, wo es sinnvoll ist mit einem Trafo zu arbeiten, also ein Niedrigvoltsystem zu nutzen. Dünne Kabel, die für die Beleuchtung benötigt werden, kannst du gut unter Pflanzen verstecken bzw. unter einer Mulchschicht. Du musst dann nur daran denken, sie bei Gartenarbeiten nicht zu beschädigen.

Das Thema der Schaltung spielt ebenfalls eine große Rolle. Hast du Solarlampen bzw. Solarkugeln angebracht, erledigt sich das von selbst. Auch eine Beleuchtung mit Bewegungsmelder schaltet sich selbst an und aus.

Doch für alle anderen Lampen kannst du dich eines Funkschalters bedienen, der manuell benutzt wird, oder du bindest das Ganze in ein Smart-Home-Konzept ein. Sehr gut nutzbar sind auch Zeitschaltuhren, die es extra für den Außenbereich gibt.

Dabei solltest du auch daran denken, dass es Nachbarn gibt, die sich an deiner Beleuchtung stören könnten. Daher sind Zeitschaltuhren gut geeignet, um die Nachtruhe im Dunkeln zu verbringen.

Tipp: Kombinierst du mehrere dieser Möglichkeiten, kann eine geringe Beleuchtung länger bleiben und damit den Garten schön aussehen lassen, und die ganz hellen Spots werden am späten Abend problemlos ausgeschaltet, bevor sich jemand daran stört. Dort, wo es ganz hell sein muss, wie im Eingangsbereich, sind Bewegungsmelder auf alle Fälle die erste Wahl.

Beleuchtung fürs Gartenhaus

Auf fast jedem Grundstück findet man ein Gartenhaus bzw. ein Gartengerätehaus – sei es, um die Sitzmöglichkeiten im Garten zu ergänzen, oder als Schuppen für das Werkzeug. Und wer einen Garten außerhalb des Wohngrundstücks hat, wird das Gartenhaus als kleine Wohnung nutzen, und dort sogar bisweilen übernachten.

Grundvoraussetzung ist natürlich ein Stromanschluss. Ist dieser noch nicht vorhanden, musst du ihn legen lassen – und zwar von einem Fachmann. Ist dies nicht möglich, kann man sich heutzutage mit einem Solar-Garten-Set behelfen. Dieses hat einen sogenannten Solarladeregler mit Solarmodulen und einem entsprechenden Kabelsatz.

Wichtig ist als erstes, dass der Weg zum Gartenhaus beleuchtet wird. Das kann mit Bodenstrahler passieren oder auch mit gesteckten Solarleuchten… die Auswahl ist hier mittlerweile groß. Für den Eingangsbereich der Gartenhütte sollte es etwas heller sein – beispielsweise ein LED-Strahler. Für einen Rundumbeleuchtung des Gartenhauses sind LED-Strips zu empfehlen. Mit dieser indirekten Beleuchtung zauberst du ein gemütliches Licht und sitzt das Häuschen gekonnt in Szene, damit es schön anzusehen ist.

Steht das Gartenhaus in einem einzelnen Garten oder ist die Gartenhütte vom Haus her nicht so gut einsehbar, kommt auch Licht als Einbruchsschutz in Frage. Dazu eigenen sich am besten Bewegungsmelder. Denn plötzlich aufflammendes, grelles Licht erschreckt jeden Einbrecher.

Die Innenbeleuchtung für das Gartenhaus ist ein weiteres Thema. Neben einer Deckenlampe, die eingeschaltet wird, wenn man das Haus betritt, gibt es noch weitere Möglichkeiten. Ist die Gartenhütte ein kleines Haus, in dem du dich aufhältst, solltest du auch indirekte Beleuchtung schaffen. Das geht ganz einfach und effektiv mit LED-Streifen. Diese gibt es übrigens auch batteriebetrieben.

Für Gemütlichkeit sorgen Kerzen – aber die können sehr gefährlich sein. Daher lohnt es sich, auf Windlichter zu setzen oder Petroleum-Lampen. Dennoch gilt: offene Lichtquellen darfst du niemals ohne Aufsicht brennen lassen. Gartenhäuser bestehen meist aus Holz und sind daher besonders anfällig für Brände.

In und am Gartenhaus sind Lichterketten eine gute Idee. Sie sind stimmungsvoll, ungefährlich und können auch schnell ortsverändert werden. Sie gibt es inzwischen in vielen Designs, und dazu auch mit Solarantrieb und Akku, sodass man sie tagsüber von der Sonne aufladen lassen kann.

In Gartenhäusern werden auch gern Leuchtstoffröhren benutzt, die Niederdruck-Gasentladungsröhren, wie man sie aus öffentlichen Gebäuden kennt. Denn sie bringen eine gute Helligkeit und nehmen nicht viel Platz weg, was sich besonders in niedrigen Räumen bemerkbar macht. Diese gibt es inzwischen auch eine LED-Variante, die sogenannte LED-Retrofit-Lampe für Leuchtstofflampe.

Tipp: Es gibt also viele Varianten, das Gartenhaus zu beleuchten. Probiere aus, was deinen Gegebenheiten am besten entgegenkommt.

Fazit

Für den Garten sind verschiedenen Beleuchtungen wichtig und schön, und viele davon können prima mit LED bewerkstelligt werden. Außerdem gibt es weitere Besonderheiten, die man sich zunutze machen kann, wie Solarlampen, Bewegungsmelder, Pollerstrahler und vieles mehr. Eine Kombination aus Allem führt am besten zum Ziel und kann stimmungsvolle Beleuchtungen mit großer Helligkeit vereinen.

FAQ

Welche Arten von Beleuchtung sind im Garten wichtig?

Zum einen müssen Wege und Treppen hell erleuchtet sein, zum anderen kann stimmungsvolles, indirektes Licht für schöne Stunden auf der Terrasse oder im Garten sorgen. Für alle Möglichkeiten gibt es heute verschiedene Varianten, viele davon mit LED, sodass auch die Stromkosten nicht mehr so stark ins Gewicht fallen.

Muss immer ein Stromkabel verlegt werden?

Nein, auch wenn das praktisch ist – es gibt inzwischen viele Außenbeleuchtungen, die über Solar oder mit Akku funktionieren. Besonders Solarleuchten sind stimmungsvoll und preiswert im Unterhalt, da sie ausschließlich mit Sonnenenergie betrieben werden.

Sind im Gartenhaus Outdoorleuchten nötig?

Im Gartenhaus sind natürlich auch Lampen möglich, die nur für den Innenbereich gedacht sind, aber im Außenbereich der Gartenhütte musst du daran denken, entsprechende Schutzklassen für den Außenbereich zu kaufen. Ist das Gartenhaus unbeheizt und über den Winter ungenutzt, kann es nicht schaden, auch im Innenbereich Leuchten zu kaufen, die für den Außenbereich zugelassen sind, da es dann immer mal wieder feucht werden kann.

Sind Bewegungsmelder angeraten?

Vor allem dort, wo zu jeder Tages-und Nachtzeit die Beleuchtung im Bedarfsfall wichtig ist, wie an Treppen oder Eingängen, sind Bewegungsmelder eine gute Idee. So ist gewährleistet, dass auch Fremde jederzeit einen beleuchteten Weg haben und nicht umsonst eine besonders helle Beleuchtung brennt.

1 Kommentar zu „Beleuchtung im Garten: unsere Tipps!“

  1. Danke für den Artikel! Nachdem wir gerade unsere Pflasterungen für die Einfahrt erneuert haben, wollten wir nun auch das Lichtkonzept überdenken. Daher ist es gut zu wissen, dass das den weiteren Vorteil hat, dass niemand hinfallen kann. Damit haben wir ja zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen