Clematis schneiden

Clematis schneiden

Die Clematis ist eine der am häufigsten anzutreffenden Kletterpflanzen in unseren Gärten. Das liegt unter anderem daran, dass sie, im Gegensatz zu einer Kletterrose, an einem Rankgitter ohne Hilfe klettert, und zudem sehr viel höher wird. Doch welche Maßnahmen braucht die Clematis für ein gesundes Wachstum?

Clematis müssen regelmäßig geschnitten werden. Doch hier sind viele Besitzer unsicher, da über viele verschiedene Varianten zu lesen ist, und auch die Zuordnung der eigenen Pflanzen nicht einfach ist. Daher wollen wir uns dem Problem in diesem Artikel widmen.

  • Woher weiß ich, wann ich die Clematis schneiden muss?
  • Wie ist die Zuordnung möglich?
  • Welche Pflegemaßnahmen braucht eine Clematis?
  • Wie hoch kann sie werden?
  • Wie sehr darf ich die Pflanze zurückschneiden?

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Was gibt es interessantes über die Clematis zu sagen?

Clematis sind Kletterer, die wild an manchen Waldrändern wachsen und inzwischen in 300 verschiedenen Arten vorkommen. Sie wachsen in Europa ebenso wie in Asien und Amerika, und sind hierzulande in den letzten Jahren ganz besonders in der Beliebtheitsskala nach oben gestiegen. Sie sind winterhart (zumindest bei entsprechendem Winterschutz) und können bis zu zehn Meter hoch werden.

Die auch unter dem Name Waldrebe bekannte Kletterpflanze braucht zumindest am oberen Laub viel Licht. Deshalb wachsen sie gern am Waldrand, wo sich die oberen Triebe der Sonne entgegenstrecken können. Der Bereich der Wurzeln liegt gern im Schatten. Denn dort können sie Hitze und Sonne gar nicht gut vertragen, weshalb es anzuraten ist, dort mit Stauden, kleinen Gehölzen oder Steinen für Schatten zu sorgen. Eine Rankhilfe, die nach Osten oder Westen ausgerichtet ist, eine Bodenbeschaffenheit, die locker und humusreich ist, und genügend Wasser – dann ist die Clematis zufrieden.

Hinweis: Außerdem mag die Clematis bestimmte Nachbarn nicht. So zum Beispiel Storchschnabel oder Elfenblumen, die stark wuchern und der Clematis die Nahrung wegnehmen.

Welche Pflegemaßnahmen braucht eine Clematis?

Sehr wichtig ist genug Wasser, wobei es gilt, Staunässe zu vermeiden. Denn diese nimmt die Clematis sehr übel. Ein wenig Drainage sollte also im Pflanzloch sein. Die optimale Pflanzzeit ist der Spätsommer – doch auch ansonsten kann die Clematis gepflanzt werden. Ein wenig Dünger beim Pflanzen ins Loch, und dieses nicht zu flach – schon ist die Clematis eingepflanzt. Doch es gibt einiges zu beachten, wenn es um den Schnitt der Pflanze geht.

Tipp: Setze die Clematis mit dem oberen Ende des Ballens eine Handbreit unter die Erdoberfläche. Friert sie doch einmal zurück, haben die Triebe, die unter der Erde gesteckt haben, mehr Schutz, und treiben eventuell neu aus.

Die Zuordnung der Clematis

Da die Arten der Clematis nicht zur gleichen Zeit und gleich stark geschnitten werden dürfen, gilt es, die Clematis einer Schnittgruppe zuzuordnen. Dabei gibt es drei Schnittgruppen, zuverlässig zu unterscheiden wichtig ist.

  • Die Schnittgruppe 1 umfasst alle wilden Sorten, wie etwa die Berg-Waldrebe oder die Alpen-Waldrebe.
  • Zur Schnittgruppe 2 gehören alle großblumigen Clematis-Hybriden, die zweimal jährlich blühen. Hierzu gehören die meisten der hierzulande gepflanzten Clematis.
  • Schnittgruppe 3 umfasst alle hier üblichen Arten, die nicht in Gruppe eins und zwei zugeordnet werden können. Das sind viele Arten in den heimischen Gärten, wie beispielsweise die Staudenclematis.

Hinweis: Für den richtigen Zeitpunkt des Schnitts musst du zunächst deine Pflanzen in die richtigen Schnittgruppen einteilen.

Clematis-Blüte im Garten
Die Clematis: einfach wunderschön!

Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt

Die Clematis kann, je nach Sorte, jährlich bis zu 10 Meter hoch wachsen. Daher ist es wichtig, dass der richtige Schnitt die Pflanze wieder einkürzt.

Die Schnittgruppe 1 wird gar nicht geschnitten – zumindest nicht regelmäßig. Sollte jedoch ein Verjüngungsschnitt erforderlich werden, so kann dieser gleich im Anschluss an die Blüte im frühen Sommer erfolgen. Dann können alle Triebe auf die gewünschte Länge zurückgesetzt werden, und die Pflanzen können bis zur Knospenbildung im Spätsommer wieder neue Triebe wachsen lassen.

Bei der Schnittgruppe 2 verhält es sich so, dass sie im frühen Winter, etwa im November oder Dezember, bis auf einen Meter zurückgeschnitten werden. Damit aber die gewünschte zweite Blüte auch entsprechend ausfällt, sollte nach der ersten Blüte noch ein kleiner Rückschnitt erfolgen. Dabei werden – bis etwa Mitte Juni – alle Fruchtstände mit dem darunter liegenden Blattpaar abgeschnitten.

Die Schnittgruppe 3 wird im November oder Dezember bis auf etwa einen halben Meter über dem Boden zurückgeschnitten.

Die ideale Verwendung für die Clematis

Eine Kletterpflanze wie die Clematis, die mit einer Rankhilfe von selbst klettert, ist ideal, um Pergolen, Zäune und ähnliches zu begrünen. Zusammen mit einer Kletterrose ist die Pflanze eine wunderschöne Abgrenzung für eine Terrasse oder dergleichen mehr. Auch in Eingängen machen sich die Clematispflanzen gut.

Ideal ist es, wenn eine Clematis windgeschützt steht. Im Bereich der Wurzeln kann die Pflanze über den Winter mit Reisig abgedeckt werden. So sind Wurzelwerk und Stamm vor Frost geschützt und es sind auch stärkere Minusgrade kein Problem.

Allerdings gibt es auch Sorten, die weniger frostresistent sind, und daher in einem Kübel stehen sollten. So können sie im Winter in ein frostfreies Quartier umziehen. Bei Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad Celsius sind ideal, etwa in einer Garage. Der Ballen sollte dort jedoch nicht ganz austrocknen. Staunässe ist aber unbedingt zu vermeiden.

Hinweis: Wer die Clematis im Erdreich stehen haben möchte, aber sie dennoch frostfrei überwintern will, kann die Pflanze im Frühling und im Herbst in einen Kübel bzw. wieder zurück in die Erde setzen.

Fazit

Clematis sind wunderschöne Kletterpflanzen, die lediglich eine Rankhilfe benötigen. Sie werden in Schnittklassen eingeteilt, nach denen sich richtet, wann und wie viel von der Pflanze regelmäßig abgeschnitten wird. Sie sind teilweise winterhart und sollten an einem windgeschützten Platz gepflanzt werden.

FAQ

Wie sollte man die Clematis schneiden?

Das kommt darauf an, um welche Sorte es sich handelt und wie viel bzw. wann die Pflanze abgeschnitten wird. Es gibt drei Schnittklassen, in die die Clematis´ eingeteilt werden.

Sind Clematis winterhart?

Einige Clematis sind winterhart, sollten aber im Bereich der Wurzeln mit Reisig abgedeckt werden. Andere müssen in ein frostfreies Winterquartier, etwa eine Garage oder in einen Keller. Dort sollte der Ballen nicht austrocknen.

Wie hoch kann eine Clematis wachsen?

Clematis wachsen je nach Sorte unterschiedlich hoch. Es gibt allerdings Arten, die bis zu 10 Meter hoch wachsen.

Ist eine Clematis pflegeintensiv?

Nein, eigentlich nicht. Allerdings muss der richtige Schnitt beachtet werden und sie braucht viel Wasser. Dabei ist aber unbedingt Staunässe zu vermeiden. Daher sollte im Pflanzloch eine Drainage erfolgen.

Letzte Aktualisierung am 23.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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