Currykraut

Currykraut

Currykraut: Hierbei handelt es sich um einen Halbstrauch, der eine Höhe von bis zu 60 cm erreichen kann. Es ist eine mehrjährige Pflanze, die immergrün in Erscheinung tritt. Im Volksmund wird das Currykraut als Currystrauch bezeichnet.

Auch der Beiname italienische Strohblume wird dafür genutzt. Die italienische Strohblume macht sich beim Würzen in jeder Küche gut und erfüllt zudem als Heilpflanze ihren Zweck.

Steckbrief Currykraut

Volkstümlicher NameCurrystrauch, italienische Strohblume italienische Immortelle oder Sonnengold
Botanischer NameHelichrysum italicum
PflanzenfamilieKorbblütler(Asteraceae)
Blütenfarbegelb
BlütenformBlütenkörbchen
Blattfarbesilbergrün
Blattformganzrandig, länglich, nadelformig
Aussaatzeit / PflanzzeitFebruar bis März
BlütezeitJuni bis September
Erntezeitdas ganze Jahr über
Wuchseigenschaftenaufrecht, buschig und dicht
Winterhärtebedingt winterhart, es verträgt keine Minusgrade noch Kahlfrost
Standortsonnig bis absonnig
Bodenartkiesig bis sandig
Bodenfeuchtetrocken bis mäßig feucht
Kalkverträglichkeitkalkliebend
Nährstoffbedarfmäßig nährstoffreich
1-2 Quick Pflege Tippsein leichter Rückschnitt ist ratsam, da die Zweige schnell verholzen
Wichtigste Inhaltsstoffeätherische Öle – Borneol, Bitterstoffe, Limonen, Italidion, Bta-Pinsen, Nerylacetat, Nerol
GebieteSteingarten, Topfgarten, Kräutergarten, mediterraner Garten
Verwendung als HeilkrautHusten, Hautunreinheiten, Hautjucken, Gelenksschmerzen, Lymphstau, Krampfadern , Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen
Verwendung als GewürzkrautFleisch- und Reisgerichte, Wok- und Asia-Gerichte, Paella

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Die Herkunft des Currykrauts und seine Geschichte

Diese Pflanze hat ihren Ursprung  im Mittelmeerraum gefunden. Dort ist sie in ihrer wilden Form noch anzutreffen.

Wer in die südeuropäischen Länder – in die Türkei oder nach Zypern verreist, der wird diese Pflanze in ihrer natürlichen Umgebung kennenlernen.

Aber auch im Nordwesten von Afrika ist sie vorzufinden. Algerien, Tunesien und Marokko sind für die Vorkommnisse des Currykrauts bekannt.

Erscheinungsbild und Merkmale des Currykrauts

Wuchs Der immergrüne Halbstrauch, der am besten in einem warmen Gartenbeet oder im Wintergarten gedeiht, hat eine Wuchshöhe von 20 bis 50 cm zu verzeichnen. Die Stängel und Zweige weisen eine starke Verzweigung auf.

Das gesamte Currykraut ist mit silbrigen Haaren überzogen. Diese duften und sind kurz gehalten. Der Duft riecht nach Curry. In der warmen Sommerperiode oder nach einem lauen Sommerregen kommt dieser Duft verstärkt auf.
Blätter Hierbei handelt es sich um nadelförmige, wechselständige  Laubblätter, die eine eigene Anordnung finden. Diese Blätter können bis zu 3 cm lang werden. Sie weisen eine graugrüne Färbung auf. Von der Haptik fühlen sie sich leicht klebrig an.
Blüten In der Blütezeit von Juli bis September sind die Blüten sehr gut zu erkennen. Es sind gelbe Korbblüten, die durch die kurzen Kornblätter auf sich aufmerksam machen. Die Blüten versprühen einen eigenen Duft. Dieser riecht nach Tannenhonig.

Das ist beim Anbau zu beachten

Sobald kein Nachtfrost mehr vorherrscht, kann das Currykraut ins Freie gepflanzt werden. Wird das Currykraut kultiviert, sollte der Topf hierfür einen größeren Durchmesser aufweisen. Da das Currykraut einen sehr buschigen Wuchs aufweist. 

Auch beim Auspflanzen in den Garten muss das buschige Wachstum berücksichtigt werden und ein Abstand zwischen den Pflanzen, der bei 30 bis 35 cm liegt, sollte berücksichtigt werden.

Welcher Standort ist der richtige für das Currykraut?

Damit das Gedeihen des Currykrauts gesichert ist, ist ein sonniger Standort in milder Lage genau der richtige. Ein warmer Platz an der Sonne lässt diese Pflanze sprießen.

Eine direkte und volle Sonneneinstrahlung tut dem Currykraut gut. Da ihm das mediterrane Klima sehr bekommt.

Der richtige Boden für das Currykraut

Sandige und durchlässige Erde schätzt das Currykraut. Das sich im Topf oder im Kübel genauso gut kultivieren lässt, wie im Garten. Die Erde darf ruhig mit Kalk versetzt sein.

Ein sandiger, wenig humusreicher Boden, der eine gute Drainage bietet, eignet sich bestens für das Currykraut.

Was ist bei der Vermehrung zu beachten?

Beim Currykraut stehen die Aussaat sowie Stecklinge zur Auswahl

Die Aussaat

Die Vermehrung erfolgt vorrangig über die Aussaat. Ein Vorziehen im Winter kann empfohlen werden. Dafür eignet sich ein Zimmergewächshaus bestens, wer kein solches besitzt, der stellt die Töpfe auf die Fensterbank.

Damit die Keimung der Samen voranschreitet sollte die Temperatur nicht unter 18 Grad liegen und auch ausreichend Sonnenlicht wird dafür benötigt.

Das Currykraut darf sich zu den Lichtkeimern zählen, das heißt, die Samen werden nur leicht in das Erdreich gedrückt und umgehend bewässert.

Das Erdreich sollte immer leicht feucht sein, damit es mit der Aussaat auch klappt. Innerhalb von spätestens 2 Wochen sind die Keimlinge zu erkennen.

Die Stecklinge

Der verholzte Teil des Krauts wird dafür verwendet. Triebstecklinge werden mit den Blattspitzen einfach abgeschnitten und in die Anzuchterde gesteckt.

Die Pflege des Currykrauts

Das Gießen

Beim Currykraut handelt es sich um eine mediterrane Pflanze, die an Trockenheit gewöhnt ist und die sich bestens einem trockenen Standort anpassen kann. Daher ist sparsames Gießen angesagt.

Auch längere Trockenperioden können dem Currykraut nichts anhaben. An heißen Sommertagen sollte die Pflanze in den Abendstunden mit nur wenig Wasser versorgt werden.

Das Düngen

Auf viele unterschiedliche Nährstoffe ist das Currykraut nicht angewiesen. So ist es ausreichend, wenn das Kraut in den Sommermonaten mit flüssigem Kräuterdünger versorgt wird. Eine 4-wöchentliche Verwendung ist ratsam.

Das Schneiden

Auch ein leichter Rückschnitt tut der Pflanze gelegentlich gut. Da der untere Bereich des Strauches schnell verholzt und im oberen Bereich die Triebe sich weiter entwickeln. Bekommt die Pflanze keinen regelmäßigen Schnitt, verholzen auch die Zweige ganz schnell.

Damit die neuen Triebe nicht verholzen, müssen sie geschnitten werden. Denn sobald die ersten Zweige verholzen, kann der Strauch nicht mehr ausreichend austreiben.

Hat der Currystrauch eine zu große Höhe erreicht, sollte er im Frühling um die Hälfte zurückgeschnitten werden. Sobald er mit dem Austreiben beginnt, kann mit dem Schneiden begonnen werden.

Im Sommer sollten zudem regelmäßig die verblühten Blüten entfernt werden.

Das Überwintern

Da das Currykraut nur bedingt winterhart ist, hält es kalten und feuchten Wetterbedingungen nur schwer stand. Ein Überwintern in nicht beheizten Räumen ist  empfehlenswert.

Wer das Currykraut im Garten überwintern möchte, sollte auf das Vlies und eine schützende Schicht aus Reisig nicht vergessen. Mit dem sollte das Kraut abgedeckt werden, um es ausreichend zu schützen.

Handelt es sich um ein Currykraut im Kübel sollte es hell und frostfrei überwintert werden. Die Temperatur soll bei etwa 10 Grad liegen.

Krankheiten und Schädlinge  beim Currykraut

Bei diesem Kraut gibt es weder Krankheiten noch Schädlinge. Diese sind bei diesem Strauch eher die Ausnahme. Treten tatsächlich Krankheiten und Schädlinge  auf, sind diese auf eine falsche Pflege hinzuführen.

Wann darf das Currykraut  abgeerntet werden?

Das Currykraut kann eigentlich das ganze Jahr über geerntet werden. Aber kurz vor dem Sommer sind die Blätter dieses Strauches wohl am aromatischsten. Das Currykraut kann frisch geerntet werden, aber auch eine Trocknung ist gut möglich.

Auf die richtige Aufbewahrung und Konservierung  ist zu achten

Frisch Das Currykraut sollte am besten frisch verwendet werden, da es schnell an Aroma verliert.
Trocknen Bei dieser Methode werden die Triebe abgeschnitten und kopfüber gebündelt an einem trockenen und luftigen Platz gehängt.

Sobald das Kraut getrocknet ist, werden die Blätter entfernt und in eine verschließbare Dose gegeben. Im getrockneten Zustand macht der Currystrauch auch als Trockenblumenstrauß etwas her.
Einfrieren Dabei werden kleine Zweige komplett eingefroren. Sie werden vorher nicht klein gemacht. Der Zweig wird bei Bedarf dem Gefrierfach entnommen und kurzerhand mitgekocht.
Einlegen Kräuteröl selber machen mit dem Currykraut: ein Zweig des Strauches wird dafür in eine verschließbare Flasche gegeben. Die Flasche wird in Folge mit Speiseöl aufgefüllt, sodass der Zweig mit Öl bedeckt ist und ein Aroma entfalten kann.

Das Currykraut und seine Verwendung

Das Currykraut in der Küche

Das Currykraut ist das ideale Würzmittel. Denn es verfeinert Fleischgerichte jeglicher Art. Es gibt Fischgerichten die richtige Note und es verfeinert Saucen sowie Reis. Wok- und Asia-Gerichte profitieren vom Geschmack des Currykrauts.

Da es ein eher bitteres Aroma besitzt, sollte sparsam mit dem Gewürz umgegangen werden. Zudem sind die Blüten dieses Krautes essbar, aber meist dienen sie als Farbtupfer beim Anrichten der Mahlzeiten. Eine spanische Paella kommt nicht ohne das Gewürz Curry aus.

Das Currykraut  und seine Wirkung als Heilkraut

Dieses Kraut hat viele Eigenschaften an sich. Da es

  • bakterienhemmend,
  • entgiftend,
  • krampflösend,
  • entzündungshemmend,
  • schmerzstillend,
  • wundheilend und
  • schleimlösend

wirkt.

Zudem beruhigt es die Haut und die Nerven. So wird es bei den unterschiedlichen Erkrankungen eingesetzt.  

Die Volksmedizin nutzt das Currykraut schon lange gegen Husten.

Aber auch bei

  • Hautunreinheiten,
  • Ekzemen,
  • Gelenkschmerzen,
  • Blutergüssen,
  • Lymphstau,
  • Verstauchungen,
  • Zerrungen und
  • Prellungen

konnte sich dieses Kraut schon beweisen. Auch als Insektenabwehr hat sich das Currykraut einen Namen gemacht.

Currykraut winterhart
Das Currykraut: schön, lecker und gesund!

Currykraut kaufen

In Pflanzencentern und Fachmärkten gibt es das Currykraut als frische Pflanze. Ein Indiz für ein gesundes Kraut sind stehende Blätter, die eine graue silbrige Färbung besitzen.

Auch der Boden sollte nicht zu nass sein. Darauf ist beim Kauf dieser Pflanze zu achten.

Spezielle Online Shops haben auch Samen zum Verkauf vorrätig. Das Saatgut vom Currykraut ist aber durchaus selten erhältlich.

Wichtige Fragen zum Currykraut

Wo gedeiht das Currybraut besonders gut?

Dort wo ein mildes Klima vorherrscht. Darum ist unbedingt darauf zu achten, dass das Kraut einen sonnigen und warmen Platz erhält.

Ist die Kultivierung in Töpfen möglich?

Durchaus! Es sollte nur darauf geachtet werden, dass das Wasser in den Töpfen gut abfließen kann. Darum ist es empfehlenswert, eine Schicht mit Blahton anzulegen.

Diese Schicht sollte etwa eine Stärke von 5 cm haben. Zum Auffüllen der Töpfe soll Kräutererde verwendet werden. Auch sandige Erde, die sich als durchlässig zeigt und Kalk enthält, erfüllt seinen Zweck.

Gibt es verschiedene Sorten des Currykrauts?

Ja – die gibt es!

  • Bekannt ist die „Silbernadel“, die eine Höhe von ca. 60 cm erreicht. Sie ist im Besitz von sehr feinen und spitzen Blättern.
  • Das „Weiße Wunder“ ist wohl die häufigste Art des Currykrauts. Es sind die silberfarbenen weißen Blätter, die diese Pflanze auszeichnen. Das „Weiße Wunder“ gestaltet sich breit und buschig in seinem Wuchs. Eine Höhe von 40 cm ist für dieses Kraut üblich. Das „Weiße Wunder“ ist hervorragend für die Küche verwendbar.
  • Auch „Darlington“ darf sich zum Currykraut zählen. Es ist sehr aromatisch und zeigt sich winterhart. Diese Gattung passt sich strenge Winterbedingungen am besten an. Auf die kompakte Wuchsart von „Darlington“ ist Verlass. Es hat feines und graugrünes Laub zu verzeichnen.

Kann man Currykraut essen?

Currykraut ist essbar und wird als Heilkraut und Gewürze verwendet. Zum Würzen ist es dann besonders gut geeignet, wenn es um Fleischgerichte geht. Saucen sowie Reis-und Asia-Gerichte sind ohne Currykraut fast undenkbar. An der typisch spanischen Paella darf es auf keinen Fall fehlen. Allerdings ist das Currykraut leicht bitter, weshalb ein sparsamer Umfang angeraten ist. Die Blüten können ebenfalls gegessen werden, und zählen deshalb zu den essbaren Blüten.

Auch als Heilkraut wird Currykraut gern gesehen. Es kann als Tee zubereitet werden und hilft dann gegen Entzündungen und Husten, ist wundheilend und bakterienhemmend sowie entgiftend. Äußerlich als Umschlag angewendet, kann es gegen Prellungen und Verstauchungen sowie Hautunreinheiten helfen.

Wann Currykraut ernten?

Currykraut kann rund ums Jahr geerntet werden. Will man jedoch die Blätter dann ernten, wenn sie am aromatischsten sind, sollte die Ernte auf den Frühsommer gelegt werden. Frisch verarbeitet verströmt es seine besten Aromen, doch es kann auch getrocknet und zur späteren Verwendung eingelagert werden. Die Trocknung sollte an einem luftigen, gut trockenem Raum erfolgen, ohne in der prallen Sonne zu hängen.

Ist das Currykraut winterhart?

Das Currykraut gilt als winterhart, was in unseren Breiten jedoch nur bedingt der Fall ist. Kalte und feuchte Winter setzen dem Strauch zu.

Deshalb kann er besser in ungeheizten Räumen überwintert werden. Um dies zu gewährleisten, setzt man ihn am besten nicht ins Freiland, sondern hält ihn in Kübeln, die dann einfach und schnell ins Haus geholt werden können. Dort steht der Busch dann am besten frostfrei und hell bei ungefähr 10°C, etwa in einem kühlen Treppenhaus oder am Kellerfenster.

Im Freien muss ein Vlies die Pflanze schützen. Auch Reisig ist möglich.

Ist Currykraut mehrjährig?

Das Currykraut wird meist als Currystrauch bezeichnet. Dies kommt daher, dass es sich um einen Halbstrauch handelt, der mehrjährig im Garten kultiviert werden kann und bis zu einem halben Meter hoch wird. Die immergrüne Pflanze ist eine dekorative Ergänzung im Garten (italienische Strohblume) und wird als Heilkraut und Würzpflanze genutzt.

Der mehrjährige Strauch ist in unseren Breiten jedoch nur bedingt winterhart und kann deshalb auch gut im Topf kultiviert werden, sodass er im Herbst einfach ins Haus geholt werden kann.

Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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