Den Rasen ausbessern

Den Rasen ausbessern

Selbst in einem gut gepflegten Rasen entstehen irgendwann unschöne Stellen, Flecken, Lücken, Erhebungen oder Vertiefungen. Das hat unterschiedliche Ursachen. Nachdem diese behoben sind, kann auch der Rasen ausgebessert werden.

Ursachen für einen defekten Rasen

Bevor ein defekter Rasen ausgebessert wird, ist es wichtig, die Ursachen zu finden und zu beheben. Andernfalls kann eine Reparatur jedes Jahr fällig werden.

  • Unkraut und Klee im Rasen kann durch Vertikutieren entfernt werden. Dadurch entstehen überall kahle Stellen, die ausgebessert werden müssen. Unkraut und Klee sind häufig ein Anzeichen dafür, dass das Gras nicht gut belüftet ist oder es ihm an ausreichend Nährstoffen fehlt.
  • Vertrockneter Rasen tritt oft nach einer langen Hitzeperiode auf. Das kann dadurch verhindert werden, dass der Rasen in dieser Zeit regelmäßig am frühen Morgen oder späten Abend gesprengt wird.
  • Auch zu kurz geschnittenes Gras ist anfällig für Trockenheit. Sind heiße Tage zu erwarten lasse das Gras etwas wachsen, dann verbrennt es nicht zu weit unten. Außerdem strecken die Wurzeln sich tiefer in den Boden und erreichen dadurch noch vorhandene Feuchtigkeit.
  • Ist die Grasnarbe zu sehr verdichtet, kann es nach Regengüssen zu Staunässe auf dem Rasen führen. Bleibt das Wasser länger stehen, entstehen Absenkungen, die ausgebessert werden sollten. Eine verdichtete Grasnarbe lässt sich durch Aerifizieren auflockern.
  • Wühlmäuse sind für den Gärtner ein echtes Ärgernis. Sie graben viele Gänge kurz unter der Erdoberfläche, die zu Absenkungen im Rasen führen können.
  • Wühlmäuse und auch Maulwürfe hinterlassen auf der Wiese viele Erdhügel, die unschön aussehen. Deshalb sollten diese Tiere vertrieben werden, bevor der Rasen ausgebessert wird (mehr dazu auf Maulwurf richtig vertreiben und auf Wühlmäuse vertreiben).
  • Engerlinge, wie die vom Maikäfer, fressen die Wurzeln. Dadurch stirbt ein Teil des Grases ab und es entstehen kahle Flecken auf dem Rasen.

Rasen ausbessern oder neu verlegen?

Abhängig davon, wie sehr der Rasen mitgenommen ist, reichte eine Ausbesserung aus oder muss die Wiese komplett neu angelegt werden:

  • Bei einzelnen Flecken, kleineren Vertiefungen oder Erhebungen ist eine Rasenreparatur ausreichend.
  • Vereinzelte Unkräuter oder kleinere Stellen mit Klee lassen sich durch Vertikutieren einfach entfernen. Die daraus entstandenen Lücken werden mit Rasensaat gefüllt.
  • Ist die Wiese nach einer langen Trockenperiode gelb, heißt das noch lange nicht, dass sie neu angelegt werden muss. Regelmäßiges Rasensprengen, am besten früh morgens oder spät abends, können das Gras wiederbeleben.
  • Erholt sich das vertrocknete Gras auch im darauffolgenden Frühjahr nicht, sollte es neu ausgesät werden.
  • Hat die Wiese mehr Beikräuter als Graspflanzen oder ist sie mit Klee durchwachsen, ist eine Neuanlage einfacher, als den Rasen auszubessern.

Die beste Zeit zum Rasen ausbessern

Prinzipiell ist das ganze Jahr über die Ausbesserung des Rasens möglich:

  • Wer im Frühjahr nachsäen möchte, sollte darauf warten, dass der Boden bereits mehrere Tage eine Mindesttemperatur von 15 Grad Celsius aufweist. Sonst haben die Samen Schwierigkeiten zu keimen.
  • Im Sommer ist der Boden zumindest warm genug, um den Rasen auszubessern und die Flecken mit einer Nachsaat zu füllen. Hier besteht jedoch die Gefahr der Trockenheit. Wenn du also im Sommer Rasensamen ausstreust, gieße oder sprenge die Fläche regelmäßig am besten früh morgens oder spät abends.
  • Ideal sind der Spätsommer und der Herbst. In dieser Zeit ist die Bodentemperatur ideal. Gleichzeitig fällt genug Regen, um die Samen zu versorgen.

Die richtige Nachsaat finden

Beim Ausbessern des Rasens ist es am besten, wenn man die gleiche Saatmischung verwendet, wie der ursprüngliche Rasen hat. Es nützt meistens jedoch nichts, bei einer Neuaussaat einen Teil der Saat zurückzubehalten, da diese nur maximal drei Jahre voll keimfähig ist.

Besser ist es, sich die Verpackung aufzuheben oder wenigstens den Namen der Saatmischung aufzuschreiben.

Wer nicht weiß, welche Saat verwendet wurde, bessert seinen Rasen mit einer Nachsaat aus.

Nachsaat zum Ausbessern von Rasen

Angebot

Die Turbo-Nachsaat von Wolf-Garten ist ideal, um Rasen auszubessern. 30 Prozent schneller, als gewöhnlich, geht die Saat auf, wodurch der Rasen früher genutzt werden kann. Die Pflanzen sollen weniger anfällig gegenüber Schädlingen und Pilzen sein und gut mit Hitze, Trockenheit und Kälte umgehen können.

Viele Käufer zeigen ihre Zufriedenheit mit fünf Sternen. Sie berichten davon, dass die Aussaat einfach ist und die Saat gut und schnell keimt. Oft gehen bereits nach einer Woche die Samen auf. Sogar für neue Grasflächen wurde die Turbo-Nachsaat verwendet, mit einem Erfolg, der sich sehen lässt.

Kahle Stellen im Rasen ausbessern

Kahle Stellen im Rasen lassen sich leicht ausbessern:

  1. Mähe zuerst den Rasen.
  2. Anschließend werden die kahlen Stellen mit einem Grubber aufgelockert und Pflanzenreste, Wurzeln und Steine entfernt.
  3. Ist der Boden sehr fest, gib etwas Sand darüber. Dieser sorgt dafür, dass die Erde aufgelockert wird und das Wasser sich nicht staut.
  4. Anschließend wird die Stelle mit einer Harke oder einem Rechen begradigt.
  5. Nun kann die Saat ausgebracht werden.
  6. Für kleinere Stellen reicht es, die Saat per Hand auszubringen.
  7. Sind die kahlen Flecken großflächig, ist die Saat mit einem Streuwagen gleichmäßiger ausgebracht.
  8. Die Samen werden etwas angedrückt oder festgetreten.
  9. An trockenen Tagen wird die Saatfläche gegossen. Sofern der Regen an den nächsten Tagen nicht für Feuchtigkeit sorgt, muss auch dann gegossen werden.
  10. Die ausgebesserten Stellen dürfen erst dann betreten werden, wenn die Grashalme mindestens acht Zentimeter lang sind.

Handstreuer zum Verteilen der Nachsaat

Der Universalstreuer von Wolf-Garten ist ideal für die Nachsaat der Rasensamen. Es lässt sich mit dem Gerät jedoch auch Dünger, Sand und anderes streuen. Die Streubreite ist von 0,5 bis 2,5 Metern einstellbar. Gestreut wird einfach auf Knopfdruck.

Viele Käufer sind von dem Wolf-Garten Handstreuer begeistert und berichten davon, wie einfach die Bedienung ist. Gleichmäßig werden Saatgut, Dünger und Sand verteilt. Ein Problem bereitet es jedoch, wenn das Streugut Klümpchen enthält. Dann verkantet sich das Zahnrad und der Streuer stagniert.

Vertiefungen im Rasen reparieren

Haben sich im Rasen Vertiefungen gebildet, sollten diese ausgebessert werden, damit sich darin keine Pfützen sammeln und das Gras gleichmäßig gemäht werden kann.

  1. Ist die Vertiefung mit Gras bewachsen stich mit dem Spaten um die Vertiefung herum und hebe vorsichtig die Grasnarbe ab.
  2. Das entstandene Loch wird mit Erde befüllt. Dabei sollte ein kleiner Hügel entstehen. Dieser wird sich später etwas absenken.
  3. Lege die Grasnarbe wieder auf das Loch und tritt sie mit dem Fuß etwas an.
  4. Konnte keine Grasnarbe entnommen werden, wird mit einer Nachsaat die Lücke gefüllt.
  5. Anschließend wird die Stelle gewässert.

Die richtige Erde zum Ausbessern des Rasens

Der Rasen setzt an die Erde viele Ansprüche. So muss diese locker sein, damit der Rasen sie gut durchwurzeln kann. Das Wasser sollte gespeichert werden, sich jedoch nicht stauen. Gleichzeitig benötigt der Rasen viele Nährstoffe. Bei Mangel kann es dazu führen, dass sich Unkräuter und Klee vermehren und die Gräser verdrängen.

  • Am besten ist ein Gemisch aus 50 % Kompost, 35 % Humus und 15 % Sand. Dieser Boden ist reich an Nährstoffen, locker und hält zugleich das Wasser so, dass es die Wurzeln gut versorgen kann.
  • Ideal ist es, wenn du dir die Rasenerde selber mischst und so viele Bestandteile wie möglich aus deinem eigenen Garten verwendest.
  • Wer nicht selbst mischen möchte, kann sich auch spezielle Rasenerde kaufen.
  • Blumenerde ist für den Rasen nicht so gut geeignet, da diese sich beim Betreten zu stark verdichtet. Lediglich für kleine Ausbesserungsarbeiten am Rasen kann die Blumenerde verwendet werden.

Rasenerde kaufen

Die Rasenerde von Neudorff ist sowohl zum Ausbessern, als auch für eine Neuanlage des Rasens geeignet. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gras ausgesät oder als Rollrasen verlegt wird. Bei der Rasenerde handelt es sich um ein Kultursubstrat aus pflanzlichen Stoffen, sowie Sand zur Auflockerung, Kohle und organischem Dünger, der das Wachstum der Gräser unterstützt. Dadurch wird eine ideale Grundlage für einen schnell keimenden und trittfesten Rasen geschaffen, der keine Staunässe zulässt.

Fast 90 Prozent der Käufer sind mit der Rasenerde von Neudorff zufrieden, finden sie “absolut toll” und würden sie wieder kaufen.

Erhebungen im Rasen angleichen

Befinden sich im Rasen Erhebungen, sollten diese angeglichen werden, damit der Rasen gleichmäßig wächst und auf gleicher Höhe geschnitten werden kann:

  1. Steche mit einem Spaten einen Kreis rund um die Erhebung.
  2. Je nach Größe wird die Grasnarbe in Stücke geteilt oder mit einmal herausgehoben.
  3. Trage nun mit einer Schaufel die Erhebung so ab, dass sie in etwa in gleicher Höhe der Erdschicht des noch bestehenden Grases ist. Achte darauf, dass du nicht zu viel abträgst, da die Erde durch Belastungen noch etwas zusammensacken wird.
  4. Die Erdoberfläche wird mit einer Harke angeraut.
  5. Anschließend legst du die Grasnarbe wieder darüber und drückst sie vorsichtig an. Es ist wichtig, dass die Wurzeln Kontakt zur Erde haben und kein Hohlraum entsteht.
  6. Gieße den Rasen nach dem Ausbessern und auch die nächsten Tage, sofern es nicht ohnehin regnen sollte.

Wiese mit Rollrasen ausbessern

Zum Ausbessern der Wiese kannst du auch Rollrasen verwenden. Extra dafür gibt es einzelne Rollrasen-Platten und Nachwuchs-Pads zu kaufen. Wichtig ist, die zu behandelnden Rasenstellen noch vor der Lieferung vorzubereiten, damit der Rollrasen schnell verlegt werden kann.

  1. Mähe den Rasen.
  2. Lockere die schadhaften Stellen mit einem Grubber auf und entferne Pflanzen- und Wurzelreste, sowie Steine und was sonst nicht in den Boden gehört.
  3. Ebene den Boden. Ist die Stelle vertieft, fülle sie mit Erde auf. Eine Erhöhung wird abgetragen.
  4. Schneide die Rollrasenstücke so zurecht, dass sie in die Lücken passen.
  5. Anschließend werden die Stücke einfach hineingelegt und etwas angedrückt.
  6. Gerade bei größeren Flächen empfiehlt es sich mit einer Walze über die Stellen zu gehen, um das Gras richtig anzudrücken. Wichtig ist, dass keine Hohlräume entstehen und die Wurzeln einen guten Bodenkontakt haben.
  7. Anschließend werden die ausgebesserten Rasenstellen gegossen, sofern das der Regen nicht übernimmt.
  8. Auch in den nächsten zwei Wochen sollte der Rasen regelmäßig Wasser erhalten.
  9. Nach vier Wochen können auch die reparierten Flächen wieder betreten werden.
Rasen wird mit Rollrasen ausgebessert.

FAQ

Wann kann man den Rasen reparieren?

Die beste Zeit für eine Rasenreparatur ist vom Spätsommer bis zum Herbst. Dann hat der Boden noch die ideale Keimtemperatur, gleichzeitig ist es nicht mehr so heiß und der Rasen wird mit Regen versorgt.

Welche Erde nimmt man zum Ausbessern des Rasens?

Zum Ausbessern des Rasens ist Rasenerde ideal. Diese kann man entweder kaufen oder sich aus Kompost, Humus und Sand selbst zusammenmischen. Blumenerde ist nur für kleine Ausbesserungsarbeiten geeignet, da sie sich bei Belastung stark verdichtet.

Wie kann ich meinen Rasen retten?

Unkraut wird am besten mit einem Vertikutierer entfernt. Anschließend werden die kahlen Stellen mit einer Nachsaat ausgebessert. Die richtige Düngung sorgt außerdem dafür, dass das Gras gut versorgt ist und eine dichte Narbe bildet. So haben Unkräuter keine Chance sich dem Gras gegenüber durchzusetzen.

Wird vertrockneter Rasen wieder grün?

Gras kann gut mit längeren Trockenperioden umgehen und erholt sich nach den heißen Tagen für gewöhnlich schnell. Sollte auch im darauffolgenden Frühjahr keine Erholung in Sicht sein, kann eine Düngung helfen. Wenn auch das nichts bringt, hilft nur noch eine Neuaussaat.

Warum ist mein Rasen verbrannt?

Für Verbrennungen des Rasens gibt es unterschiedliche Gründe:

  • Es herrscht eine lange Hitzeperiode und der Rasen hat in dieser Zeit nicht genügend Wasser erhalten.
  • Das Gras wurde zwar regelmäßig mit Wasser gegossen, jedoch zur falschen Tageszeit. An heißen Tagen sollte der Rasen nicht zur Mittagszeit gesprengt werden, da durch die Tropfen ein Lupeneffekt auftritt und die Sonne dann die einzelnen Halme verbrennt.
  • Eine zu starke Düngung kann dazu führen, dass der Rasen verbrennt. Daher ist es wichtig, sich immer an die Dosierempfehlung zu halten.

Wie lange dauert es, bis sich verbrannter Rasen erholt?

Je nachdem, wie schwer der Rasen verbrannt ist, erholt er sich nach mindestens einer Woche. Dafür ist es wichtig, ihn täglich in den frühen Morgenstunden oder spät abends zu gießen.

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