Einen Stahlwandpool aufbauen

Einen Stahlwandpool aufbauen

Das eigene, kleine Schwimmbad im Garten – eine Wohltat an heißen Tagen. So wundert es nicht, dass in den letzten Jahren auf vielen Grundstücken die verschiedensten Modelle an Aufstellpools Einzug hielten. Eine Variante sind die sogenannten Stahlwandpools, die jedoch nicht ganz einfach aufzustellen sind.

Wir wollen in diesem Beitrag zeigen, wie du es dennoch schaffst, welche Werkzeuge du dazu benötigst und ob du viel handwerkliches Geschick brauchst.

  • Erdarbeiten erledigen
  • Stahlwand aufstellen
  • Anschlüsse montieren
  • Weitere Arbeiten
  • Das wird das benötigt

Die Vorarbeiten

Für den Pool wird eine gerade Fläche benötigt. Hast du die in deinem vorgesehenen Gelände nicht, musst du diese als erstes schaffen. Eventuell hast du sogar ein Fundament gegossen oder ähnliches. Auf alle Fälle musst du ein Vlies ausbreiten, welches den Untergrund bildet. Es sollte sauber und glatt sein. Darauf kommt die Poolfolie, die in der Regel beim gekauften Pool dabei ist. Damit sie sich gut auslegen lässt, sollte sie von der Sonne erwärmt werden. Denn so verschwinden Falten und die Folie lässt sich perfekt glatt auslegen.

Hinweis: Die Folie ist am besten beim mittleren Temperaturen zwischen 15 und 25° Grad zu verlegen. Denn ist es zu heiß, wird sie zu groß, weil sie sich durch die Wärme ausdehnt. Ist es zu kalt, wird sie hart und zieht sich zusammen, was auch nicht ideal wäre.

Die Bodenschienen

Der Stahlwandpool besteht aus der namensgebenden Stahlwand, die aber von selbst nicht eine Rundung ergibt. Daher hat die Poolwand oben und unten einen Ring, der sie in Form bringt. Dazu sind dem Bausatz die Teile der Bodenschiene beigelegt. Die Teile werden zusammengesteckt und auf dem Vlies verlegt. Der Ring, der dadurch auf dem Boden liegt, sollte möglichst gut rund sein und im Durchmesser genau dem entsprechen, was der Pool am Ende für Maße hat.

Tipp: Ist dies nicht der Fall, kannst du an dem Ring durch weiteres Ineinanderschieben oder Herausziehen der einzelnen Segmente eine Vergrößerung oder Verkleinerung erreichen.

Die Stahlwand aufstellen

Die Stahlwand besteht aus einem Blech, welches beweglich ist. Daher solltest du es vorsichtig abrollen. Ähnliche Schienen wie die am Boden sind noch einmal im Set enthalten. Diese bilden den Handlauf. Hast du Schwierigkeiten, die Blechwand in die Bodenschienen zu stecken, kannst du einige der Handlaufschienen bereits aufsetzen, damit es leichter geht.

Die Enden der Poolwand werden mit einer sogenannten Verbindungsschiene ineinandergesteckt. Diese kannst du mit einem Gummihammer nach unten klopfen, wenn es schwer geht. Der Gummihammer ist das einzige Werkzeug, welches du benötigst, sieht man mal von der Wasserwaage und dem Rechen ab, um das Geländer zu ebnen.

Tipp: Das Aufstellen der Poolwand geht nicht allein. Hier solltest du dir Hilfe holen, da sie sonst immer wieder kippt und Knicke bekommt, die die Stabilität beeinträchtigen.

Skimmer und weiteres Zubehör montieren

Der Pool hat eine Aussparung für den Skimmer. Ist dies nicht der Fall, gibt es eine dafür vorgesehene Stelle, an der du diese herausbrechen kannst.

Die Schlauchanschlusstülle des Skimmers solltest du mit Teflonband umwickeln, ehe du sie an den Skimmer drehst. Jetzt kannst du die Skimmer-Dichtung an die Aussparung im Pool klemmen und den Skimmer anschrauben.

Weiterhin muss das Erdungskabel platziert werden. Die Arbeiten, die mit dem Erdungskabel zusammenhängen, solltest du aber unbedingt einem Experten überlassen, also einem Elektriker. Das Kabel muss zum Erdungspfahl verlegt werden, und ist für die Sicherheit von immenser Bedeutung.

Tipp: Bestelle einen Elektriker, der dir alle Elektroarbeiten am Pool abnimmt.

Die Folie ausbringen

Nun geht es an die Innenverkleidung des Pools, die das Wasser fasst. Dabei handelt es sich um eine stabile Folie, die in die Stahlwand hineingehängt wird. Um diese zu montieren, solltest du die Schuhe ausziehen und dich in den Pool begeben. Das geht am besten, indem du die spätere Schwimmbadleiter nutzt.

Die sogenannte Schließnaht der Folie ist leicht zu finden. Drehe die Folie so, dass diese Naht nicht am Skimmer oder an der Düse ist. Nun hängst du die Folie zunächst grob ein und befestigst sie mit Klammern. Dann kannst du sie mit den Füßen so rücken, dass der Boden eben ist und die Folie bis an die Ränder des Pools heranreicht.

Liegt die Folie perfekt, wird sie mit dem Handlauf auf der Stahlwand festgeklemmt. Ist dies nötig, musst du das letzte Segment des Handlaufs zuschneiden.

Die letzten Arbeiten

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem du ca. 2 cm hoch das Wasser einfüllst. Dann hast du die Möglichkeit, die Folie noch etwas zu rücken und letzte Falten herauszuziehen. Später ist das wegen des Gewichts des Wassers nicht mehr möglich.

Außerhalb des Pools wird nun die Filteranlage montiert und mit Sand befüllt, so, wie es der Hersteller der Anlage beschreibt. Dann montierst du den Verbindungsschlauch zwischen Pumpe und Ventil und den Schlauch.

Sind alle Anschlüsse fachgerecht erledigt, kommt das Einbauen des Pools. Dazu stellst du Styrodurplatten rund um den Pool. Sie dienen einerseits der Wärmeisolierung, und stabilisieren andererseits die Poolwand, damit diese vom Beton nicht eingedrückt wird. Du betonierst dann von außen an die Poolwand; an einem Tag etwa in halbe Höhe, am zweiten Tag den Rest.

Ist der Pool bis knapp unter die Düsenaussparung mit Wasser gefüllt, bringst du noch Düse und Skimmer an. Dazu musst du die Folie einschneiden.

Hinweis: Der Beton sollte nicht ganz bis zum oberen Rand des Stahlwandpools heranreichen, sondern es sollte noch genügend Platz bleiben, um Erde aufzufüllen und eventuell sogar ein paar Pflanzen wie Schilf und dergleichen zu setzen.

Fazit

  1. Ein Stahlwandpool kann über den Winter stehenbleiben, und muss daher nur einmal aufgebaut werden
  2. Der Aufbau ist etwas anspruchsvoller als bei vielen anderen Aufstellpools, und man sollte dies nicht allein in Angriff nehmen
  3. Die Folie, die innen in diese Art Pool gehängt wird, kann jederzeit ausgetauscht werden
  4. Der Stahlwandpool sollte von außen mit Beton stabilisiert werden; dazu wird an die Stahlwand Styrodur gelegt, sodass dieses mit dem Beton an den Pool gedrückt wird. Diese Maßnahme sorgt gleich noch für eine angemessene Wärmeisolierung für das Wasser

Weiter Informationen zum Thema Pool auf:

FAQ

Ist es schwierig, einen Stahlwandpool aufzustellen?

Es ist nicht ganz einfach, aber zu zweit oder zu dritt ist es zu schaffen, auch ohne große handwerklichen Kenntnisse.

Muss der Pool einbetoniert werden?

Zugunsten der Stabilität sollte ein Stahlwandpool mindestens zur Hälfte eingegraben und von außen mit Beton stabilisiert werden.

Sind Stahlwandpools in verschiedenen Formen und Größen erhältlich?

Stahlwandpools sind immer rund, aber in verschiedenen Durchmessern erhältlich.

Müssen die Stahlwandpools wasserdicht aufgestellt werden?

Nein, die Wasserdichtigkeit kommt durch eine Folie, die in den Stahlwandpool hineingehängt und fixiert wird, indem sie auf der Oberkante der Stahlwände mit dem Handlauf festgesteckt wird. Diese kann auch jederzeit ausgetauscht werden.

Welchen Untergrund braucht ein Stahlwandpool?

Er sollte, wie alle anderen Aufstellpools auch, auf einer absolut ebenen Fläche aufgebaut werden. Dies ist besonders wichtig, damit der Ring, der sich aus einzelnen Segmenten zusammensetzt, die Stahlwand gut aufnehmen kann und diese dann lotrecht steht.

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