Wer eine ordentliche und stabile Terrasse, eine saubere Zufahrt oder einen besonders schön glatten Weg haben möchte, greift im Garten und auf dem Grundstück zu Platten aus Steinmaterial oder Pflastersteinen. Diese müssen jedoch verfugt werden, um erstens gut zu halten und zweitens eine glatte Oberfläche zu bilden.
Wir zeigen in diesem Artikel alles Wissenswerte über Fugensand, der als Material zum Verfugen der Platten und Pflaster wichtig ist. Er wird in verschiedenen Arten angeboten und in den letzten Jahren auch immer häufiger in Spezialausführungen wie selbstaushärtendem Fugensand. Alle verlegten Steinplatten bzw. Pflaster benötigen den Fugensand, der einfach am Ende der Arbeiten in die Fugen eingebracht wird.
- Was ist der Zweck von Fugensand?
- Welche Arten gibt es?
- Wie wird er angewendet?
- Was muss bei der Nutzung beachtet werden?
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Was ist Fugensand?
Mit Fugensand werden Pflaster-und Plattenbeläge verfugt. So wird erreicht, dass sich die einzelnen Elemente nicht verschieben, da der Fugensand die Kräfte aufnimmt, die auf den Bodenbelag wirken. Dies ist besonders wichtig, wenn die Fläche befahren wird. Daher sollte er aus druckstabilem Material bestehen. Damit sich der Sand verfestigt, sollte er aus Granit oder ähnlichem bestehen, wobei Quarzsand häufig anzutreffen ist. Rundkörnige Sandvarianten eignen sich nicht. Lässt du breitere Fugen, die du mit Sand füllst, kannst du ungleichmäßige Steine ausgleichen, wie sie beispielsweise bei Natursteinpflaster vorkommen. Hast du genau passende Steine, wie beispielsweise Betonpflaster, werden diese ohne Fuge verlegt, aber dennoch feinkörniger Fugensand eingekehrt, sodass sich bildende, leichte Lücken geschlossen werden. Auch wenn keine sichtbaren Fugen entstanden sind, wird ganz feiner Sand benutzt, um die nötige Festigkeit zu erreichen.
Nachteilig ist, dass häufig eine sogenannte Fugenvegetation entsteht, die als Unkraut zwischen den Platten im Fugensand wächst. Dies lässt sich leider nicht verhindern und kann durch Auskratzen bekämpft werden. Auch Abbrennen ist üblich, wogegen die Bekämpfung mit Salz oder Essig verboten ist.
Verfestigt wird die gesamte Fläche im Allgemeinen durch Abrütteln, und setzt sich in der Zukunft von allein fort, indem die Fläche benutzt wird.
Interessant: Vorläufer des Fugensandes wurden schon früher genutzt. Wie römische Straßen zeigen, ist die Technik des Verfugens von Steinen mit Sand nicht neu. Schon damals hat man diverse natürliche Stoffe benutzt, um den Steinen Halt zu geben, die auf Wegen verlegt worden sind.
Welche Arten von Fugensand gibt es?
Nach der Entwicklung der letzten Jahre, die auch in diesem Bereich vorangeschritten ist, gibt es inzwischen einige Besonderheiten, wie den oben schon erwähnten selbstaushärtenden Fugensand oder auch Fugli fester Fugensand. Die selbstaushärtende Variante lässt sich wie herkömmlicher Sand einkehren, aber hält Unkraut und Insekten fern. Dieser Effekt entsteht dadurch, dass zwischen dem Sand ein Bindemittel eingearbeitet ist, wie Polymer. Durch Wässern nach dem Einkehren und die dann auftreffende Sonneneinstrahlung härtet das Material aus und bildet eine Schicht fast wie Mörtel. Allerdings bleibt es wasserdurchlässig und verhindert so, dass sich Pfützen bilden.
Eine weitere Besonderheit ist der Fugli Fugenmörtel Eco. Dieser soll nachhaltigen Schutz gegen Unkräuter bieten, die sich immer wieder in den Fugen bilden. Er ist umweltfreundlich und härtet nach der Verarbeitung an der Luft aus. Auch schmale Fugen ab 3 mm Breite sind damit kein Problem; außerdem ist dieser Fugenmörtel wasserdurchlässig und dadurch mit Sand vergleichbar.
Auch der Dansand Fugenmörtel ist dafür gedacht, die Fugenvegetation zu unterdrücken. Dieser Mörtel bildet eine feste Masse, wenn er angefeuchtet wird, und härtet dann aus.
Tipp: Je nach Art der Platten oder des Pflasters, welches du verlegen möchtest, ist einer der Mörtel oder Fugensand-Arten besonders gut oder weniger geeignet. Frage im Fachhandel am besten nach.
Wie wird Fugensand benutzt?
Der Einsatz von Fugensand bzw. Fugenmörtel ist relativ einfach. Prinzipiell werden die Pflastersteine oder die Steinplatten verlegt, indem sie auf einem ebenen Kiesbett aufgelegt, oder, bei unregelmäßigen Steinen, etwas eingeklopft werden.
Dabei werden entweder bewusst bestimmte Fugenbreiten ausgelassen, oder es entstehen bei unregelmäßigen Steinen Fugen, die verschiedene Breiten aufweisen.
Dann wird mit einer Rüttelplatte dafür gesorgt, dass alle Steine an ihrem Platz etwas verfestigt liegen, was bei kleinen Wegen, die anschließend nicht befahren werden, auch mit dem Gummihammer erledigt werden kann.
Erst wenn alle Platten bzw. Steine liegen, geht es ans Verfugen. Dazu wird der Sand einfach auf die Fläche gegeben und mit einem Besen eingekehrt. Dieser Vorgang muss mehrfach wiederholt und sollte bei trockenem Wetter erledigt werden.
Erst wenn die Fugen gesättigt sind, kann mit der Gießkanne dafür gesorgt werden, dass sich der Fugensand tiefer in die Fugen setzt. Danach wird das Einkehren wiederholt.
So entsteht aus Fugensand und Pflaster eine feste, in sich geschlossene Fläche, die vielen Belastungen standhält.
Tipp: Ein Rest des Fugensandes sollte aufbewahrt werden, da sich bei starkem Regen oder auch nach dem Winter dann und wann Lücken bilden, die wieder aufgefüllt werden können.
Fazit
- Es gibt verschiedene Arten von Fugensand- bzw. Fugenmörtel, der jedoch aller wasserdurchlässig ist. Je nach Art der verlegten Steine und der geplanten Belastung sollte der Richtige ausgewählt werden.
- Fugensand ist wichtig, um eine stabile Fläche zu erhalten und den Steinen Halt zu geben. Er ist daher unverzichtbar.
- Unter den neuen Arten von Fugensand-bzw. Fugenmörtel gibt es einige, die sogar Unkrautwuchs in den Fugen unterdrücken. Zu welchem Fugenmörtel man greift, ist eine Frage der Steine und der Menge, die benötigt wird. Man kann sich im Fachhandel erkundigen oder die Herstelleranweisungen des Pflasters oder der Steinplatten beachten, die mitunter Hinweise auf den Fugensand enthalten.
FAQ
Was ist Fugensand?
Fugensand ist ein Gemisch aus verschiedenen Materialien wie Quarzsand, der in die Fugen von Pflaster oder verlegten Platten im Außenbereich eingekehrt wird, um eine feste, in sich geschlossene Fläche zu erhalten und Stabilität in die Steinfläche zu bringen.
Gibt es verschiedenen Fugensand?
Ja, inzwischen gibt es außer dem klassischen Fugensand auch verschiedene weitere Produkte, die sogar den Wuchs von Unkräutern verhindern oder andere, besondere Eigenschaften aufweisen. Allerdings sollte der Fugensand immer wasserdurchlässig sein, damit keine Pfützen entstehen.
Ist es schwierig, Fugensand zu verarbeiten?
Nein, ist die Fläche mit Steinen verlegt und abgerüttelt, wird der Fugensand lediglich eingekehrt. Das ist mit einem üblichen Besen möglich. Du solltest lediglich darauf achten, dass der Fugensand trocken ist und gut in die Fugen rieselt, damit er möglichst bis zum Boden kommt und sich von unten nach oben verfüllt.
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