Gabionenmauer

Gabionenmauer

Es gibt die verschiedensten Gründe, eine Mauer auf dem Grundstück errichten zu wollen. Als Sichtschutz oder um Lärm abzuhalten, als Stützmauer oder zur Trennung von Gartenbereichen, als Ummantelung von Pool oder Gartendusche, als Hochbeeteinfassung und vieles mehr. Durch die Gabionenmauern ist das Errichten eines solchen Bauwerkes wesentlich einfacher als mit Mauersteinen oder Beton. Außerdem kann eine solche Wand auch einfacher wieder entfernt werden.

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Was ist eine Gabionenmauer

Die Gabionenmauer entsteht durch das Aneinandersetzen von Gabionenkörben. Dabei handelt es sich um Drahtgeflechtkörbe, die mit Bruchsteinen oder anderen Gestein befüllt werden. Sie sind in verschiedenen Größen und Stärken erhältlich und entsprechend auch als Stützmauer etc. zu verwenden. Die Körbe sind so konstruiert, dass sie aneinandergereiht werden können, und dort verbunden werden. So entstehen Mauern beliebiger Länge.

Tipp: Soll die Mauer eine abstützende Wirkung haben, so sollte die Dicke und das Gewicht der Mauer von einem Fachmann berechnet werden, um sicher zu halten.

Anwendungsbereiche

Die Anwendungsbereiche sind umfangreich. So können die Mauern einen Zaun ersetzen, Pfosten ummanteln, Erdreich abstützen, dem Lärmschutz dienen oder auch einfach als schönes Gestaltungelement für aufgestellte Pools und Teiche, Hochbeete und dergleichen mehr dienen.

Entsprechend muss geprüft werden, welche Materialstärke, welche Höhe die Mauer haben soll, ob sie extra verankert werden oder nur aufgestellt werden muss, und welche Steine sich eignen, um die Gabionen damit zu füllen.

Vorteile der Gabionenmauer

Die Gabionenmauer hat viele Vorteile:

  • Einfach aufstellbar
  • Einfach wieder rückbaubar
  • Kann selbst errichtet werden
  • Braucht bis zu einer gewissen Größe kein Fundament
  • Kann diversen Gestaltungen dienen
  • Braucht bis zu bestimmten Höhen keine Baugenehmigung
  • Kann sogar bepflanzt werden

Diese verschiedenen Vorteile machen die Gabionenkörbe zu einem beliebten Baumaterial für diverse Mauern, Zäune und dergleichen mehr. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Die verschiedenen Varianten bei Gabionenmauern

Die üblichen Gabionenkörbe sind mit einer rechteckigen Grundfläche und in quadrischer Form gestaltet. Doch es gibt noch viel mehr:

Sie können rund als Kräuterspirale vertreten sein, sind für Gartenteiche und Hochbeete in Rundformen erhältlich und sogar in Säulenform, um die Pfosten von Bauwerken zu ummanteln. Auch sind Spezialanfertigungen möglich, bei denen an den Gabionenkörben noch Verzierungen aus Metall angebracht werden. Passend dazu gibt es die Gartentore und Zaunelemente, sodass beispielsweise die Mauer unter dem Zaun aus Gabionenkörben errichtet werden kann oder die Pfeiler, und alles zusammen ein einheitliches Bild ergibt.

Eine Gabionenmauer bietet viele gestalterische Möglichkeiten
Eine Gabionenmauer bietet viele gestalterische Möglichkeiten!

Eine Gabionenmauer bauen – eine Schritt – für – Schritt – Anleitung

Zunächst muss genau festgelegt werden, wo die Mauer entstehen soll. Dieser Bereich wird vorbereitet. Entweder wird die Grasnarbe entfernt und das darunter befindliche Erdreich verdichtet, oder, bei größeren Mauern, wird ein Graben ausgehoben, welcher eventuell sogar mit Beton ausgegossen wird und die Körbe damit festhält.

Im üblichen Fall ist dies jedoch nicht nötig, solange die Mauer nicht höher als einen Meter wird und die Körbe mindestens 30 cm tief sind. Jedoch sollte der Untergrund gut verdichtet sein, eventuell mittels einer Schicht Kies, die gestampft wird.

Die Körbe werden meist in Einzelteilen geliefert. Diese kann man nach Anleitung zusammenbauen. Üblich sind Spiralen, die, ähnlich einem Korkenzieher, eingefädelt werden, und die Einzelteile der Körbe zusammenhalten.

Hast du die Körbe montiert, werden sie aufgestellt. Hierbei ist es wichtig, genau zu arbeiten. Denn eine nachträgliche Korrektur, wenn die Körbe bestückt sind, ist aufgrund des Gewichtes nicht mehr möglich.

Schließlich werden die sogenannten Distanzhalter angebracht, die die Vorder-und Rückwand der Körbe zusammenhalten. Diese liegen dem Bausatz bei und auch eine Empfehlung, aller wie viel Zentimeter sie angebracht werden sollten.

Ist die Mauer nun genau ausgerichtet, kannst du mit Befüllen beginnen. Dabei arbeitet man sich von unten nach oben und versucht, an der Sichtseite die Steine mit geraden Flächen möglichst ohne große Lücken an der Wand nach oben zu führen, sodass danach ein einheitliches, schönes Bild entsteht.

Tipp: Zuerst legst du die unteren Steine hinein und steckst dann mit steigender Höhe immer wieder Distanzhalter ein. So erreichst du eine gleichmäßige Stabilität.

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Längenverstellbare Steinkörbe, die zu einer Mauer zusammengefügt werden können, werden hier mit einer Größe von 2,32 Meter mal 10 cm mal 40 cm angeboten. Durch Anbauten können beliebig lange Mauern errichtet werden.

Da die Gitter jedoch nur 10 cm tief sind, müssen sie verankert werden. Dies geschieht durch einen Graben oder eventuell sogar eine Fixierung mit Beton.

Die Maschenweite beträgt 2,5 mal 10 cm, sodass die Steingröße entsprechend angepasst werden muss. Die Drahtstärke ist mit 2,5 mm eher gering. Durch verzinktes Aluminium besteht keine Rostgefahr, allerdings sind die Gabionen sehr leicht. Sie bekommen ihre Standfestigkeit erst durch das Gewicht der eingefüllten Steine.

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Diese Wand in der Größe 450 cm mal 30 cm mal 100 cm ist ein Drahtkorb aus verzinktem Stahl. Die Maschenweite beträgt 10 x 5 mm, der Drahtdurchmesser 3,5 mm. Hierdurch entsteht eine hohe Belastbarkeit. Die Besonderheit hier: es können nicht nur einerseits Steine eingefüllt werden (nicht im Lieferumfang enthalten), sondern die andere Seite kann attraktiv mit Pflanzen bestückt werden und erfüllt alle Anforderungen an ein Hochbeet. Somit ist diese Mauer als Sichtschutz ebenso geeignet, wie als Stützmauer, Verkleidung des Pools und vielem mehr.

Durch die Teilung der Draufsicht in Dreiecke entsteht eine besondere Ansicht, die sich attraktiv gestalten lässt.

FAQ

Was kostet eine Stützmauer aus Gabionen?

Eine allgemeingültige Aussage gibt es hierzu nicht. Denn es kommt auf die Größe an, die Höhe, die benötigt wird und auch die Qualität der Gabionen, die gekauft wird. Schließlich ist es für den Preis auch entscheidend, welche Steine hineingefüllt werden. Diese können von preiswert bis teuer angeschafft werden.

Da beim Bau einer Gabionenmauer, die als Stützmauer dienen soll, keine allzu billigen Gabionen verbaut werden sollten, ist hier auf die Materialdicke und die Tiefe der Körbe zu achten. Diese sind dann etwas teurer als preiswerte Modelle, aber auch wesentlich stabiler und haltbarer.

Als ganz grober Richtwert kann von 200 Euro pro laufendem Meter ausgegangen werden inklusive aller Kosten.

Was kostet eine Gabione?

Selbst in der Größe vergleichbare Gabionen sind unterschiedlich im Preis. Das liegt daran, dass die Maschenweite und die Materialstärke entscheidend sind und die Preise sich auch zwischen den Herstellern unterscheiden.

Die einfachsten Gabionen, die cirka zwei Quadratmeter Wandfläche haben, kosten um die 100 Euro, simple Modelle, die ca. 30 cm hoch und einen Meter lang sind, können ab ca. 25 Euro gekauft werden.

Welchen Untergrund für Gabionen?

Im Grunde stehen die Drahtkörbe selbst, da sie durch die Steinfüllung extreme Gewichte erreichen. Handelt es sich aber um große Ausführungen, bzw. solche, die eine stützende Wirkung auf das dahinterliegende Erdreich haben sollen, ist eine entsprechende Vorarbeit angebracht.

Bei kleineren Mauern reicht es, die Grasnarbe zu entfernen, das darunterliegende Erdreich zu begradigen und zu verdichten. Es kann hilfreich sein, einen kleinen Graben auszuheben, dessen Sohle mit Kies oder ähnlichem begradigt und gestampft wird.

Nur bei großen Mauern ist es nötig, einen Graben auszuheben, diesen mit Beton zu füllen in dieses Fundament die Körbe zu setzen. Somit wird eine größere Stabilität erreicht.

Können Gabionen umkippen?

Von großer Wichtigkeit beim Aufstellen von Gabionen ist das Verdichten des darunter liegenden Erdreichs. Wird dies nicht ausreichend gewährleistet, kann Regenwasser das Erdreich wegspülen, wodurch eine Schräglage oder sogar das Umkippen der Gabionen möglich wird.

Deshalb ist es sinnvoll, in die Erdarbeiten vor dem Setzen der Mauer Zeit zu investieren. Auch ist es möglich, durch die Böden der Drahtkörbe Eisenstangen zu schlagen, die mit dem unteren Teil im Erdreich sitzen und mit dem oberen Teil in den eingefüllten Steinen klemmen. Wer eine große Mauer errichten will, kann ein Fundament aus Beton gießen, in dem die Körbe sitzen. Aber dies ist in der Regel nicht nötig.

Fachgerecht aufgebaute Gabione kippen nicht um, solange sie nicht mehr Druck von einer Seite bekommen, als zunächst geplant war.

Fazit

Eine Gabionenmauer ist eine schöne und vergleichsweise unaufwändige Variante eines Mauerbaus. Sie sollte jedoch ebenso sorgfältig geplant werden, um die Höhe und die Art der Körbe, die du kaufen wirst, zu bestimmen. Gestalterisch ist einiges damit möglich – angefangen von der Art der eingefüllten Steine bis zu Bepflanzungen.

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