Gewächshaus Holz

Was darf nicht zusammen ins Gewächshaus?

Wenn man sich ein Gewächshaus anschafft, will man natürlich vor allem Obst und Gemüse anpflanzen. Soweit, so gut. Doch stellt sich hier natürlich die Frage, was zusammen und was nicht zusammen ins Gewächshaus darf. Diesen Umstand sollte man auf jeden Fall etwas näher betrachten, um im Endeffekt keine bösen Überraschungen zu erleben. Immerhin reagieren manche Pflanzen auf das Klima im Gewächshaus anders als andere, aber auch das Zusammenleben von unterschiedlichen Sorten gestaltet sich nicht immer so harmonisch. Gleich wie beim Menschen ist es auch bei den Pflanzen nicht anders.

Exotische Früchte gegen heimische Früchte

Wenn du gerne Obst anbauen möchtest, dann solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass du nur Obstsorten in dein Gewächshaus gibst, welche sich gut miteinander vertragen. In diesem Fall kommt vor allem das Klima ins Spiel. Manche Sorten benötigen ein anderes Klima als andere. Speziell ist dieser Umstand bei exotischen und heimischen Pflanzen zu beobachten. So sind es unsere Pflanzen hier gewohnt, nicht immer nur warm und hell zu haben.

Etwas Regen und Kälte schadet den Bäumen und Pflanzen an und für sich nicht, solange sich dies natürlich auch in Grenzen hält. Bei exotischen Pflanzen sieht das etwas anders aus. Diese kennen nur schönes, heißes Wetter – bekommen fast den ganzen Tag über nur Licht und Wärme geboten. Auch die Luftfeuchtigkeit ist etwas anders als in unserem Klima. Aus diesem Grund müssen Sie diesen Umstand natürlich auch im Gewächshaus herstellen.

Würde man jetzt aber einen Apfelbaum zu einer Zitrone dazu geben, würde entweder die Zitrone nicht wachsen, oder aber der Apfel. Das Klima, welches die Zitrone gewohnt ist, ist wesentlich zu heiß für unseren Apfel. Umgekehrt würde die Zitrone die sanfteren Bedingungen bei uns nicht aushalten und somit keine Ernte bringen.

Aus diesem Grund sollte man niemals heimische und exotische Pflanzen in ein Gewächshaus geben. Besser sich für eine Möglichkeit entscheiden und dann die unterschiedlichen Sorten in Ihr Gewächshaus stellen.

Tomate und Gurke

Dasselbe Spiel zeigt sich aber zum Beispiel auch im Bereich vom Gemüse. So gibt es auch hier spezielle Sorten, welche eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen als andere. Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann nur mittels großer Zugabe von Wasser in die Erde geschehen. Die Gurke zum Beispiel ist solch ein Gemüse, welches die hohe Luftfeuchtigkeit zum Wachsen braucht bzw. bevorzugt.

Wenn man jetzt aber noch Tomaten in das Gewächshaus setzt, wird sich hier nur wenig Ernte zeigen. Die Tomate an sich mag es zwar auch warm, benötigt aber nicht so eine hohe Luftfeuchtigkeit wie zum Beispiel eben die genannte Gurke. Je nachdem, an welches Obst du die Umgebung im Gewächshaus anpasst, wird sich entweder bei der Gurke oder bei der Tomate der Schaden zeigen. Die Tomate benötigt zwar – wie alle anderen Pflanzen auch – genügend Wasser zum Wachsen, doch mag sie es gar nicht, wenn die Erde dauerhaft und zu nass ist.

Somit würden wir Ihnen an dieser Stelle eher dazu raten, dass du die Gurke in das Gewächshaus verfrachtest. Denn Tomaten können auch in einem anderen Gewächshaus bzw. in einem Tomatenzelt oder sogar an der freien Natur wachsen und gedeihen. Gurken sind in dieser Hinsicht etwas empfindlicher.

Zubehör für unterschiedliche Pflanzen im Gewächshaus

Die Pflanzen im Gewächshaus haben unterschiedliche Bedürfnisse. Mit allerlei Zubehör für das Gewächshaus kannst du den Bedürfnissen der Pflanzen gerecht werden. Wir stellen dir ein paar wichtige Zubehörteile für das Gewächshaus vor.

Gewächshausclips

Viele Pflanzen im Gewächshaus sind Rankpflanzen. Gurken, Tomaten, Erbsen und Stangenbohnen und Obstsorten wie Himbeeren oder Kiwis benötigen eine Rankhilfe. Die Gewächshausclips bieten eine einfache und effektive Möglichkeit um Rankhilfen zu befestigen. Die Verpackung enthält 60 Gewächshausclips, die in die Gewächshausschienen gesteckt werden. Die Montage ist einfach und werkzeuglos. Die Clips werden eingesteckt und gedreht und sitzen fest.

Du kannst Schnüre oder Rankgitter an den Gewächshausclips befestigen. Die Clips haben eine Tragkraft von maximal 30 Kilogramm. Optional kannst du Pflanzgefäße für Hängepflanzen wie beispielsweise Hängeerdbeeren an den Clips befestigen oder du kannst sie benutzen, um ein Schattiernetz aufzuhängen, das empfindliche Pflanzen vor zu viel Sonneneinstrahlung schützt. 60 Gewächshausclips kosten etwa 13 Euro.

Tamay Ranknetz Premium

Das Tamay Ranknetz Premium ist eine Rankhilfe für das Gewächshaus und den Garten. Das Netz hat eine Größe von 3, x 2 Metern und es besteht aus hochwertigem Polyethylen. Das Netz ist reißfest und stabil und bietet mit den geknoteten Maschen mit einer Weite von 10 x 10 Zentimetern Halt für viele Rank- und Gemüsepflanzen.

Auch große Früchte wie Tomaten und Gurken können dank der großen Maschenweite gut wachsen. Das Netz ist reißfest und wetterfest und lässt sich dank der flexiblen Schlaufen überall befestigen. Es lässt sich auf jede Größe zuschneiden und bietet den Pflanzen einen festen Halt, ohne sie wie ein starres Rankgitter im Wachstum einzuschränken. Das Netz kostet etwa 13 Euro.

Gewächshaus & Beet Schattiernetz

Das Schattiernetz von Gewächshaus & Beet hat eine Größe von 3 x 4 Metern. Es ist weiß und hat einen Schattierwert von 80 Prozent. Es besteht aus PE-Gewebe mit einem Flächengewicht von etwa 100 Gramm pro Quadratmeter. Das Schattiernetz ist abwaschbar und UV- und witterungsbeständig. Es hat eine Windbrechung von etwa 70 Prozent und kann das Gewächshaus vor Hagel und Windböen schützen.

Empfindliche Pflanzen schützt es vor dem Verbrennen und es sorgt dafür, dass die Temperaturen im Inneren des Gewächshauses nicht zu hoch werden. Das Schattiernetz lässt sich leicht befestigen und von Hand zuschneiden. Der Preis liegt bei knapp 20 Euro. Optional ist das Schattiernetz in anderen Größen erhältlich.

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FAQ

Was kann alles zusammen ins Gewächshaus?

Viele Obst- und Gemüsepflanzen können im Gewächshaus koexistieren und sogar voneinander profitieren. Vor dem Pflanzen solltest du immer darauf achten, dass du die richtige Kombination an Pflanzen für dein Gewächshaus wählst. Im Gewächshaus kommen beispielsweise Frühgemüse wie Radieschen, Möhren, Tomaten und Spinat gut miteinander aus. Unterschiedliche Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Oregano, Dill, Basilikum und Majoran sind verträglich und gut für das Gewächshaus geeignet.

Gut zusammenpflanzen kannst du auch Kürbis, Zucchini und Melonen. Salate sind ebenfalls mit anderen Pflanzen verträglich. Möchtest du Gurken pflanzen, sind Buschbohnen, Erbsen und Salat gute Begleiter. Als Begleiter für Tomaten eignen sich Kohlrabi, Paprika, Zucchini, Salate, Möhren, Knoblauch oder Kräuter. Ausgerechnet die zwei Gemüsepflanzen, die in deutschen Gärten am häufigsten angepflanzt werden, vertragen sich im Gewächshaus jedoch nicht: Die Gurke und die Tomate.

Neben Gemüse kannst du im Gewächshaus natürlich auch Obst und Blumen anpflanzen. Besonders beliebt sind Erdbeeren, aber auch Wein lässt sich im Gewächshaus anpflanzen. Wer es exotisch mag, kann Kiwis, Zitrusfrüchte, Feigen, Granatapfel, Maracuja, Papaya und sogar Ananas, Mango, Avocados und Kokosnüsse im Gewächshaus ziehen.

Bei exotischen Früchten musst du jedoch die klimatischen Vorlieben beachten und du kannst nur Pflanzen anpflanzen, die ähnliche klimatische Vorlieben haben. Eine Ananas, die eine konstante Temperatur von mindestens 18 Grad Celsius benötigt, wird sich zum Beispiel nicht mit einer Kiwi vertragen, der ein frostfreies Gewächshaus mit Temperaturen zwischen 2 und 12 Grad ausreicht. Auch auf den Anbau heimischer Obst- und Gemüsesorten wirst du weitgehend verzichten müssen, wenn du exotische Früchte anbauen möchtest.

Welche Pflanzen vertragen sich mit Gurken im Gewächshaus?

Gurken sind gut für die Aufzucht im Gewächshaus geeignet, wenn du auf die passenden Partner achtest. Tomaten passen leider gar nicht zu Gurken und auch Kartoffeln, Rettich und Radieschen sind keine guten Nachbarn für Gurken. In einem großen Gewächshaus mit ausreichend Abstand kannst du sie denn noch zusammen pflanzen. Gute Nachbarn für die Gurke sind Bohnen, Erbsen, Blumenkohl, Salat, Lauch und andere Zwiebelgewächse, Paprika, Dill oder Kümmel.

Welches Gemüse passt im Gewächshaus zusammen?

Bei der Auswahl von Gemüsesorten, die im Gewächshaus zusammenpassen, kommt es auf die klimatischen Vorlieben an. Die Pflanzen müssen ähnliche Vorlieben hinsichtlich der Nässe, der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit und der Sonneneinstrahlung haben. Oft passen auch die Pflanzen ähnlicher Gattungen wie zum Beispiel Kohlarten oder Kürbisgewächse gut zusammen. Zur Sicherheit solltest du jeweils einen Blick auf Verpackung der Sämereien oder das Info-Schild bei gekauften Setzlingen werfen.

Ähneln sich die Bedürfnisse der Pflanzen, lassen sie sich in der Regel im Gewächshaus zusammen pflanzen. Dabei musst du jedoch alle Parameter im Blick behalten. Bei Tomaten und Gurken ist es beispielsweise so, das beide Pflanzen warme Temperaturen mögen. Auch haben beide einen hohen Wasserbedarf und sollten nicht austrocknen.

Allerdings stellen sie vollkommen unterschiedliche Anforderungen an die Luftfeuchtigkeit. Gurken brauchen wegen ihrer großen Blätter eine hohe Luftfeuchtigkeit und sie hassen Durchzug. Tomaten hingegen kommen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit nicht klar und werden bei diesen Bedingungen anfällig für Pilzerkrankungen. Sie mögen gern eine frische Brise, solange es nicht zu kalt wird.

Tomaten und Gurken zusammen im Gewächshaus – geht es immer schief?

Tomaten und Gurken gehören zu den Gemüsesorten, die in deutschen Gärten am liebsten angebaut werden. Mit ein paar Tipps und Tricks kannst du die beiden Pflanzen, die keine guten Nachbarn sind, trotzdem im gleichen Gewächshaus pflanzen. Dazu benötigst du ein ausreichend großes Gewächshaus mit einer Grundfläche von mindestens 10 Quadratmetern. Die Wandhöhe sollte mehr als zwei Meter betragen und du benötigst mindestens zwei Dachfenster, um eine ausreichende Luftzirkulation aufrechtzuerhalten.

Die Gurken solltest du in den hinteren Teil des Gewächshauses pflanzen, wo sie keine Zugluft abbekommen. Gegebenenfalls kannst du hier noch etwas erfinderisch werden und sie mit einer Plane vor Zugluft schützen. Die Tomaten hingegen, die gern einen frischen Luftzug mögen, solltest du direkt in der Nähe der Tür pflanzen. Bei den Tomaten musst du darauf achten, dass die Blätter beim Gießen nicht nass werden.

Gurken vertragen keine Staunässe und müssen immer warme Füße haben. Dazu eignet sich zum Beispiel eine Mistheizung, die aus einer Schicht Stroh, Mist und Kompost besteht. Erst darüber kommt die Gartenerde, in die du die Gurken pflanzt. Durch den verrottenden Mist entsteht Wärme und die Gurken haben immer warme Füße.

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