Welche Erde fürs Gewächshaus?

Welche Erde fürs Gewächshaus?

Wenn du dir ein Gewächshaus zulegst, stellt sich natürlich die Frage, was du alles benötigst. Immerhin möchtest du ja, dass deine neuen Pflanzen bestens wachsen und gedeihen können. Damit dies geschehen kann, sind natürlich nicht nur die optimalen Bedingungen wie Wasser, Licht und Wärme wichtig. Auch die Wahl der Erde spielt hier eine nicht gerade unwesentliche Rolle. Doch wird leider genau dieser Umstand meist nicht genauer betrachtet. Die Wahl der richtigen Erde ist jedoch ebenso ausschlaggebend für das Wachstum, als auch Aspekte wie Licht und Wasser.

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Wie sollte die Erde sein?

In einem Gewächshaus ist es wichtig, dass sich in der Erde sehr viele Nährstoffe befinden. Nur so kann sich eine ertragreiche Ernte zeigen. Aus diesem Grund solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass der Boden nicht zu hart ist, sondern eher locker und weich. Die Erde sollte eher feinkrümelig sein – natürlich genügt es auch, wenn die Erde lediglich krümelig ist. Dieser Umstand ist deswegen wichtig, weil sich so das Wasser bestens verteilen kann und zudem auch optimal in der Erde verweilt. Die Pflanze bekommt so die beste Zufuhr an Flüssigkeit, die sie bekommen kann.

Natürlich bietet sich aber auch eine spezielle Art von Dünger an. Kunstdünger solltest du an dieser Stelle aber auf jeden Fall vermeiden. Die Erde sollte der perfekte Platz für Nährstoffe sein, doch werden diese mit Kunstdünger niemals so geschaffen. Besser bietet sich hier zum Beispiel Rindenmulch an, welches zur Erde gegeben wird. Ein natürliches Mittel, welches noch dazu sehr gute und viele Nährstoffe bietet.

An dieser Stelle sei natürlich erwähnt, dass du das Gießen nicht vergessen solltest. Eine Erde kann noch so gut sein, aber wenn du das Gießen vergisst, trocknet die Erde aus und in weiterer Folge natürlich auch die Pflanze. Da das Gewächshaus vor Regen schützt, musst du diesen Part übernehmen und dich mit der Gießkanne an die Arbeit machen.

Die Erde sollte immer schön feucht sein, aber nicht nass. Staunässe wird für die meisten Pflanzen nicht empfohlen und schadet mehr als sie nutzt. Die perfekte Erde nimmt das Wasser bestens auf und gibt es dann an die Pflanze weiter. Wenn die Erde etwas trocken wird bzw. sich wieder ins bräunliche verfärbt, solltest du schleunigst etwas Wasser hinzugeben.

Fertige Produkte

Wie bereits bekannt, gibt es sehr viele künstliche Mittel in diesem Bereich im Handel zu finden. Doch wenn Sie sehr gut auf deine Pflanzen achtest und diese bestens versorgen möchtest, dann verzichten du auf Kunstdünger und dergleichen. Bereite stattdessen selbst die Erde vor und vergesse fertige Substrate. Mische etwas Erde mit Rindenmulch oder Kompost und schon ist eine gute Erde für deine Pflanzen da.

Du benötigst das künstliche und chemische Produkt in diesem Bereich überhaupt nicht. Natürlich liegt die Entscheidung schlussendlich ganz bei dir alleine, doch solltest du als gewissenhafter Gärtner eher Abstand davon nehmen und stattdessen auf etwas Handarbeit beim Mischen des optimalen Substrats setzen. Ganz herkömmliche Erde, oder auch spezielle Gemüseerde, reichen vollkommen aus. Durch die Aufmachung an sich bekommt die Pflanze all das, was sie zum Wachsen benötigt.

Woraus besteht fertige Erde für das Gewächshaus?

Fertige Erde für das Gewächshaus bietet der Handel in sehr großer Varianz an. Die Substrate bestehen aus vielen unterschiedlichen Bestandteilen wie

  • Torf
  • Sand
  • Lehm
  • Kalk
  • Dünger

Die Mischungsverhältnisse unterscheiden sich je nach Qualität der Erde für das Gewächshaus, wodurch auch die Preisunterschiede zustande kommen.

Torf ist Bestandteil von nahezu zu allen Substraten, die du im Handel kaufen kannst. Oftmals kommt dunkler Torf zum Einsatz, der sich gut als Wasserspeicher in Blumentöpfen eignet. Du musst jedoch immer ein Übergießen vermeiden, damit es nicht zu Staunässe kommt.

Heller Torf wird langsamer abgebaut als der dunkle Torf. Er gilt als qualitativ hochwertiger und ist teurer als der dunkle Torf. Heller Torf ist ein sehr grobes und Material mit vielen Hohlräumen und Luftzwischenräumen.
Er begünstigt ein gesundes Wurzelwachstum und eignet sich gut für Pflanzen, die einen sauren Boden benötigen. Er ist auch ideal für Pflanzgefäße mit Wasserspeicher geeignet.

Dem Torf werden in der Erde für das Gewächshaus darüber hinaus Lehm, Sand oder Kalk beigemischt. Anzucht-Mischungen sind oft mit Sand vermischt, um die Pflanze einerseits mit genügend Nährstoffen zu versorgen und sie andererseits zu einem kräftigen Wurzelwachstum anzuregen.

Kalk ist wichtig, um eine lockere und krümelige Bodenstruktur zu gewährleisten. Je mehr Kalk enthalten ist, ein krümeliger ist die Erde. Darüber hinaus sorgte Kalk dafür, dass die Erde nicht zu sauer wird. Torf hat einen niedrigen pH-Wert und sorgte damit für einen sauren Boden. Einige Pflanzen wie beispielsweise der Rhododendron oder viele Beerenarten benötigen einen sauren Boden mit einem niedrigen pH-Wert weniger als 5,5, doch die meisten Pflanzen bevorzugen einen neutralen oder alkalischen Boden. Je nachdem, welche Art von Pflanzen du im Gewächshaus kultivieren möchtest, solltest du also in deren Vorlieben hinsichtlich des pH-Werts berücksichtigen.

Tipp: In einem gesunden Boden leben viele pflanzliche und tierische Organismen die zur Qualität des Bodens beitragen. Die meisten Bodenorganismen bevorzugen einen neutralen pH-Wert und meiden saure Böden. Möchtest du nicht explizit Pflanzen kultivieren, die sauren Boden benötigen, solltest du daher auf ausreichend Kalk in der Gewächshauserde achten, um einen neutralen pH-Wert zu erreichen.

Lehm sorgt für einen neutralen bis alkalischen Boden mit hohem pH-Wert. Lehm nimmt viel Wasser auf und eignet sich daher für Pflanzen die einen frischen bis feuchten Boden benötigen. Viele Stauden gedeihen gut auf Lehmböden. Dazu gehören beispielsweise das Sonnenauge Astern oder die prachtspiere. Arne fühlen sich auch in einem Lehmboden wohl. Für Gemüse ist Lehm weniger geeignet.

Die meisten Pflanzen, die im Gewächshaus kultiviert werden, bevorzugen einen lockeren, leichten, krümeligen und durchlässigen Boden. Lehm ist in einer Erde für das Gewächshaus daher meist eher fehl am Platz und du kannst höchstens eine geringe Menge an Lehm zufügen, um den pH-Wert auszugleichen.

Den Dünger haben wir bereits angesprochen. Anstatt eine Erde mit Kunstdünger auszuwählen, die zwar etwas preiswerter ist,  solltest du dich immer für ein Substrat mit Naturdünger entscheiden oder selbst einen organischen Dünger in Form von Rindenmulch, Kompost oder ähnlichem hinzufügen.

Auch wichtig: Wann im Gewächshaus düngen?

Spezielle Erde für Tomaten, Gurken und Co?

Einheimisches Gemüse wie Tomaten, Gurken, Paprika oder ähnliches bauen sehr viele Hobbygärtner im Gewächshaus an. Der Handel bietet spezielle Erde für Tomaten und andere Gemüsesorten an. Tomaten haben einen hohen Nährstoffbedarf und bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,5 und 7. Gurken bevorzugen ein gut durchlässiges und nährstoffreiches Substrat und einen pH-Wert 5,6 und 6,5.

Der Handel bietet Messstäbchen an, mit denen du den pH-Wert der Erde im Gewächshaus selbst messen kannst. Je nachdem, welche Pflanzen du kultivieren möchtest, kannst du der Erde dann mehr Kalk oder mehr Torf hinzufügen. Durch das Untermischen von Sand verringert du den Nährstoffgehalt und durch das Zufügen eines natürlichen Düngers wie Rindenmulch oder Kompost erhöhst du den Nährstoffgehalt.  Durch Zugabe von Lehm erzeugst du einen schwereren Boden, der weniger locker und durchlässig ist. So kannst du für jede Pflanze die passende Erde für das Gewächshaus selbst anmischen. Die Basis bildet dabei eine qualitativ hochwertige Gartenerde.

Erde für den Anbau von Gemüse im Gewächshaus
Erde für den Anbau von Gemüse im Gewächshaus

Welche Erde eignet sich für Aussaaten und Anzuchten?

Nährstoffe sind das A und O für gesunde Pflanzen. Die Pflanzen nehmen die Nährstoffe über die Wurzeln auf und daher ist es wichtig, dass du immer dafür sorgst, dass ausreichend Nährstoffe im Substrat vorhanden sind. Doch welche Regeln gelten für Aussaaten und Anzuchten? Die Antwort mag dich vielleicht überraschen, denn obwohl gerade junge Pflanzen und Keimlinge natürlich viele Nährstoffe zum Wachsen benötigen, ist es gerade in diesem Wachstumsstadium wichtig, dass du darauf achtest, dass die Erde nicht zu viele Nährstoffe enthält.

Sind in der Erde im Gewächshaus reichhaltige Nährstoffe vorhanden, muss sich die junge Pflanze nicht anstrengen, um ausreichend Nährstoffe aufzunehmen. Sie wird daher keine langen, kräftigen und verzweigten Wurzeln ausbilden, da ihr bereits mit einer geringen Wurzelbildung ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Hältst du die Jungpflanze jedoch hinsichtlich der Nährstoffe etwas kurz wird sie kräftige Wurzeln mit vielen Verzweigungen bilden, um alle Nährstoffe aus dem Boden aufzunehmen.

Tipp: Du kannst die Erde für Keimlinge und Jungpflanzen mit etwas Sand vermischen und dadurch den Nährstoffgehalt herabsetzen.

Welche Nachteile bringt Kunstdünger mit sich?

Kunstdünger sind nicht nur unnatürlich und überdüngen manche Pflanzen stark, sondern sie wirken auch einem gesunden Wachstum von Bodenorganismen entgegen. Mit der Zeit laugen sie die Böden stark aus und vernichten alle natürlichen Bakterien, die den Boden locker und durchlässig machen und für eine gute Sauerstoffzufuhr sorgen. Du solltest daher Abstand nehmen von Fertigmischungen mit Kunstdünger und stattdessen auf Produkte mit natürlichen Düngern setzen oder selbst Hand anlegen und einen natürlichen Dünger untermischen.

Welcher natürliche Dünger ist geeignet?

Als natürlicher Dünger eignen sich beispielsweise

  • Rindenmulch
  • Verrotteter Pferdemist
  • Kompost

Welche Art von Dünger am besten geeignet ist, ist unter anderem individuell abhängig davon, welche Art von Pflanzen du im Gewächshaus kultivieren möchtest und welchen Nährstoffbedarf die Pflanzen haben.

Wann musst du die Erde wechseln?

Baust du im Gewächshaus Starkzehrer an wie beispielsweise Tomaten, die viele Nährstoffe benötigen, solltest du die Erde mit jeder neuen Saison wechseln. Bei weniger stark zehrenden Pflanzen solltest du die Erde spätestens alle drei Jahre austauschen. Ein Wechsel der Erde im Gewächshaus ist auch dann notwendig, wenn du einen Ungezieferbefall im Gewächshaus hattest. Bei vielen Ungezieferarten halten sich Eier, Larven oder auch adulte Tiere im Substrat auf und widerstehen so vielen Bekämpfungsmitteln.

Was ist noch wichtig?

Wichtig ist in dieser Hinsicht einfach, dass du darauf achtest, dass die Erde locker und krümelig ist. Auch Staunässe sollte vermieden werden. Wenn du dich an die Vorgabe im ersten Absatz hältst, dann hat deine Pflanze immer genügend Wasser zur Verfügung, wenn du regelmäßig gießt. Übertriebenes Gießen ist natürlich auch nicht vorteilhaft.

Zudem kannst du natürlich auf spezielle Beeren-Erde oder Gemüse-Erde zurückgreifen, wenn du die jeweiligen Obst- und Gemüsesorten anpflanzt. Doch genügt auch ganz normale Erde, welche mit etwas Kompost oder Rindenmulch verstärkt wird. Das Stichwort an dieser Stelle lautet: Nährstoffe. Die Erde muss sehr reich an diesen Nährstoffen sein, dann wird auch deine Pflanze bestens gedeihen und wachsen.

Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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