wie funktioniert ein Gewächshaus

Wie funktioniert ein Gewächshaus?

Das Gewächshaus bietet deinen Pflanzen Schutz vor widrigen Wetterbedingungen und es sorgt durch den Treibhauseffekt für höhere Temperaturen, die das Wachstum begünstigen. Durch technische Hilfsmittel wie eine Gewächshausheizung oder Pflanzenlampen kannst du den Treibhauseffekt verstärken und neben einheimischen Pflanzen auch exotische Pflanzen im Gewächshaus kultivieren. Verzichtest du auf  technische Hilfsmittel, sind es vor allem die Sonnenstrahlen und der geschützte Raum im Zusammenspiel mit den hochlichtdurchlässigen Materialien, die für den Treibhauseffekt verantwortlich sind.

Darum fühlen sich die Pflanzen im Gewächshaus wohl

Grundsätzlich hilft das Gewächshaus dabei, dass Pflanzen aus anderen  Ländern – mit anderem Klima als hier in Deutschland – bestens wachsen und gedeihen können. Aber auch einheimische Pflanzen genießen gerade im Anfangsstadium die Vorteile, die ihnen  ein Gewächshaus bieten kann. Das Gewächshaus bietet in erster Linie Schutz für die jungen Pflanzen. Wetterbedingungen wie Kälte, Regen, Wind, Schnee und Hagel, die in Deutschland das Frühjahr oft bis in den April hinein prägen, können vor allem Keimlingen und jungen Pflanzen schaden.

Auch exotische Pflanzen, die die Wärme und viel Sonnenlicht gewohnt sind, profitieren vom Gewächshaus.  Widrige Wetterbedingungen wie Schnee, Regen, Hagel, Kälte und Wind schaden ihnen und können das Wachstum beeinträchtigen, oder sogar zum Absterben der Pflanzen führen. Im Gewächshaus sind sie vor diesen Wetterverhältnissen geschützt und du kannst ihnen das Klima bieten, das sie zum Wachstum benötigen.

Exotische Pflanzen brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit

Neben der Temperatur und dem Schutz vor Regen, Kälte und anderen Wetterbedingungen kannst du im Gewächshaus auch für die passende Luftfeuchtigkeit sorgen. Viele tropische Pflanzen benötigen für ein gesundes Wachstum eine weit höhere Luftfeuchtigkeit als unser einheimisches Klima bietet. Zubehör wie ein Hygrometer und eine Beregnungsanlage leisten dir dabei gute Dienste und du hast die optimale Luftfeuchtigkeit immer im Blick.

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist für exotische Pflanzen wichtig. Viele einheimische Pflanzen vertragen sie jedoch eher weniger gut. Ganz gleich, welche Pflanzen du im Gewächshaus kultivierst, musst du immer für einen ausreichenden Luftaustausch sorgen und das Gewächshaus regelmäßig lüften. Ohne Luftaustausch kommt es in der feuchten Luft sonst schlimmstenfalls zur Schimmelbildung.

Licht, Wärme, Luftfeuchtigkeit und der Schutz vor widrigem Wetter sorgen also dafür, dass sich sowohl einheimische als auch exotische Pflanzen im Gewächshaus wohlfühlen. Insbesondere bei den Exoten musst du mitunter mit Zubehör wie einer Gewächshausheizung und einer Beregnungsanlage nachhelfen, doch auch ohne diese technischen Hilfsmittel bietet das Gewächshaus neben einem schützenden Dach über dem Kopf der Pflanzen ein warmes, wachstumsförderndes Klima. Doch wie kommt es zustande? Wir erklären es dir in diesem Artikel.

Der Treibhauseffekt

Der Treibhauseffekt ist sicherlich jedem ein Begriff. Er definiert die Art und Weise, wie ein Gewächshaus funktioniert und hat dieser Funktion auch seinen Namen zu verdanken.

Ein Gewächshaus besteht aus einer Grundkonstruktion, die mit einem stark lichtdurchlässigen Material kombiniert wird. Außer dem Grundgerüst findest du beim Gewächshaus keinerlei massive Wände oder Mauern, die kein Licht durchlassen. Das Gewächshaus besteht vielmehr aus hochlichtdurchlässige Materialien wie Glas, Plexiglas oder einer speziellen Gewächshausfolie.

Scheint die Sonne, fällt das Licht durch die lichtdurchlässige Konstruktion in das Gewächshaus. Durch die Sonnenstrahlen heizen sich der Boden, die Pflanzen und andere Teile des Gewächshauses auf und sie geben ihre Wärme anschließend an die Umgebungsluft ab. Da kein Luftaustausch stattfindet, entsteht eine Art Wärmestau. Die warme Luft kann nicht entweichen und im Gewächshaus wird es warm. Auch im Winter ist ein deutlicher Temperaturunterschied zu spüren, wenn du ein unbeheiztes, sonnenbeschienenes Gewächshaus betrittst. Im Sommer mit der starken und kraftvollen Sonneneinstrahlung ist dieser Effekt noch größer.

Temperaturen von bis zu 40 Grad oder sogar mehr im Gewächshaus sind an heißen Sommertagen keine Seltenheit. Auch wenn die Pflanzen im Gewächshaus es gern warm mögen, möchten sie nicht in einem Backofen leben und diese Temperaturen sind für die meisten Pflanzen zu viel des Guten.

Zu viel Wärme schadet den Pflanzen

Das Gewächshaus sollte daher möglichst nicht der prallen Mittagssonne ungeschützt ausgesetzt sein und es muss außerdem unbedingt über Lüftungsmöglichkeiten verfügen, sodass du einen Luftaustausch vornehmen kannst und dem Wärmestau damit Einhalt gebietest. In einem festen, freistehenden Gewächshaus oder einem Anlehngewächshaus geschieht das oft durch Dachfenster, die du öffnen kannst.
Große Foliengewächshäuser sind meist mit aufrollbaren Fensteröffnungen versehen, durch die Luft hereingelangen kann. Bei kleineren Gewächshäusern wie kleinen Folientunneln oder Balkon Gewächshäusern musst du oft die Folie bei warmer Witterung entfernen oder einen Deckel abnehmen, da sie keine Fensteröffnungen haben.

Gewächshaus mit Kühlung
Die Überhitzung ist eine latente Gefahr. Hier im Bild: ein Gewächshaus mit einem installierten Kühlungssystem.

Die Vorteile des Gewächshauses

Der große Vorteil eines Gewächshauses besteht darin, dass du den Treibhauseffekt nutzen kannst. In der geschützten Umgebung kannst du auch im Winter unterschiedliche Sorten anpflanzen. Je nachdem, welches Obst und Gemüse du gern setzen möchtest, wird jedoch sehr viel Wärme und Licht benötigt. Frost vertragen die meisten Pflanzen schlecht oder gar nicht und die Sonneneinstrahlung ist im Winter oft nicht ausreichend, um im Gewächshaus für die notwendigen Temperaturen zu sorgen. Daher musst du zu technischen Hilfsmitteln greifen.

Die Gewächshausheizung

Während der Gartensaison in den Sommermonaten benötigst du für einheimische Pflanzen im Gewächshaus keine Heizung. Auch in kühlen und verregneten Sommern bietet das Gewächshaus ausreichend Schutz und durch den Treibhauseffekt genügend Wärme, damit Gemüsepflanzen wie Tomaten, Paprika und Gurken gut gedeihen und eine reichhaltige Ernte einbringen.

Mithilfe einer Heizung für das Gewächshaus kannst du den Treibhauseffekt jedoch technisch unterstützen und damit beispielsweise rund ums Jahr Gemüse im Treibhaus anbauen. Auch wenn du exotische Pflanzen im Gewächshaus pflegen möchtest, benötigst du zumindest in den kühleren Monaten vom Herbst bis in den Spätfrühling hinein eine Gewächshausheizung, um für ausreichende Temperaturen im Gewächshaus zu sorgen.

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Die Heizmatte mit Thermostat für das Gewächshaus

Im frühen Frühjahr herrscht in Deutschland oftmals graues und trübes Wetter. Starke Niederschläge, Frost und Schnee sind keine Seltenheit und auch im Gewächshaus wird es noch nicht richtig warm. Möchtest du im Gewächshaus dennoch anfangen, zeitig Gemüsepflanzen vorzuziehen, kann dir eine Heizmatte mit Thermostat für das Gewächshaus gute Dienste leisten.

Sie heizt den Wurzelbereich der Pflanzen auf und sorgt für eine angemessene Bodentemperatur, die die Samen zur Keimung benötigen. Du musst lediglich deine Anzuchttöpfe auf die Heizmatte stellen und am Thermostat die gewünschte Temperatur einstellen. Ein Fühler, den du in einem der Töpfe in die Erde steckst, sorgt dafür, dass die eingestellte Mindesttemperatur nicht unterschritten wird und dass deine Pflanzen ideale Keim- und Wachstumsbedingungen haben.

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Die Pflanzenlampe für das Gewächshaus

Neben ausreichend hohen Temperaturen benötigen die Pflanzen auch Licht zum Wachsen. Deutschland ist nicht zu allen Jahreszeiten sonnenverwöhnt und mitunter sorgen kühle und verregnete Sommer auch im Freiland für eine schlechte Ernte, wenn du Gemüse wie Tomaten oder Gurken im Garten selbst anbaust. Im Gewächshaus kannst du die Temperatur über eine Gewächshausheizung oder eine Heizmatte regulieren, wobei einheimische Pflanzen auch in einem kühlen Sommer im Gewächshaus in aller Regel keine Zusatzheizung benötigen.

Was sie jedoch immer zum Wachsen brauchen, ist Licht. Scheint die Sonne nicht ausreichend, kannst du deine Pflanzen mit einer speziellen Pflanzenlampe für das Gewächshaus unterstützen. Sie bietet auch an bewölkten Tagen Licht im roten und blauen Farbspektrum, das die Pflanzen zum Wachsen und Gedeihen benötigen.

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Auch exotische Pflanzen gedeihen im Gewächshaus

Exotische Obstsorten werden im Garten in unseren Breitengraden nicht gedeihen, doch du kannst sie in deinem Gewächshaus wachsen lassen. Licht, Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen dafür, dass sich auch exotische Pflanzen im Gewächshaus wohlfühlen. Zu den Sorten, die du anpflanzen kannst, gehören:

  • Zitronen
  • Mango
  • Grapefruit
  • Orangen
  • Limette
  • Maracuja
  • Melone
  • Papaya

Dies ist nur eine sehr kleine Auswahl der Pflanzen, die du in einem wohltemperierten Gewächshaus anbauen kannst. Natürlich gibt es noch sehr viel mehr Sorten, welche du in deinem Gewächshaus ansetzen kannst. Dir sind in dieser Hinsicht tatsächlich keinerlei Grenzen gesetzt.

Fazit

Die Wirkungsweise des Gewächshauses beruht auf dem Treibhauseffekt. Sonnenstrahlen fallen durch die Scheiben oder die lichtdurchlässige Gewächshausfolie ein und erwärmen die Erde und die Pflanzen im Gewächshaus. Diese geben die Wärme wieder an die Umgebungsluft ab und durch den fehlenden Luftaustausch erwärmt sich die Luft im Gewächshaus.

Zusätzlich bietet das Gewächshaus den Pflanzen Schutz vor widrigen Wetterumständen. Der Treibhauseffekt sorgt selbst in kühlen und verregneten Sommern für einheimische Pflanzen für ausreichende Temperaturen, doch in den Wintermonaten oder bei der Kultivierung exotischer Pflanzen mit besonderen Ansprüchen an Wärme und Luftfeuchtigkeit musst du zu technischen Hilfsmitteln wie einer Gewächshausheizung, Pflanzenlampen oder einer Beregnungsanlage greifen.

Alles in allem ermöglicht dir das Gewächshaus durch seine Funktion, Pflanzen zu kultivieren, die in unserem Klima im Freiland nicht wachsen und es sorgt bei dem Gemüseanbau im eigenen Garten dafür, dass du von den Wetterbedingungen unabhängig bist. Erreichen die Temperaturen im Sommer kaum die 20 Grad Marke und sind die Tage statt von Sonne und Badespaß von trübem Regenwetter geprägt, musst du dir trotzdem keine Sorgen um deine Tomaten- oder Gurkenernte machen, da deine Gemüsepflanzen im Gewächshaus gut geschützt wachsen und gedeihen können.

Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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