Blätter verfärben sich im Herbst

Herbstarbeiten – 9 Tipps zur Arbeitserleichterung

Im Herbst warten auf Gartenliebhaber jede Menge Aufgaben. Neben dem Herbstschnitt von Rosen, Sträuchern und Co. will das Laub entfernt, der Rasen gepflegt und der Teich auf den Winter vorbereitet werden. Erfahre hier, welche Erledigungen im Herbst wichtig sind und wie du dir die Arbeit erleichtern kannst.

1. Der Rückschnitt – Teleskopstiele beugen Schmerzen und Unfällen vor

Ob edle Rosen, Hecken, Hartriegel oder Obstbäume – im Herbst wird es Zeit für einen pflegenden Rückschnitt. Letzterer fördert ein gesundes Wachstum im kommenden Jahr. Der Oktober ist hierfür der ideale Monat. Besonders umständlich ist vielerorts das Schneiden von großen Obstbäumen. Ohne Leiter geht es selten und die muss mehrfach umplatziert werden, um alle Äste zu erreichen. Ein Teleskopstiel wie wir ihn beispielsweise von Gardena getestet haben, ist bei derartigen Gartenarbeiten eine große Erleichterung. Dank verstellbarer Länge und robustem Aluminium gelangst du an nahezu alle Äste und kannst ohne Leiter sicher vom Boden agieren.

2. Laub entfernen – Laubsauger können treue Dienste leisten

Insbesondere der Rasen wird im Herbst von zunehmendem Laub in Mitleidenschaft gezogen. Bleibt es auf der Oberfläche liegen, leiden die Pflanzen unter Lichtmangel. Der Rasen wird braun und Moos kann sich bilden. Deshalb ist es wichtig, dass das Laub kontinuierlich entfernt wird. Arbeitserleichterung versprechen dabei Laubsauger und Laubbläser – mit Kombigeräten kannst du Laub sowohl mit dem Ausstoß von Luft an einer gewünschten Stelle sammeln als auch einsaugen. Trockene Blätter lassen sich damit spielend entfernen. Worin sich Laubbläser beziehungsweise Laubsauger unterscheiden und was du beim Kauf beachten solltest, kannst du unter laubsauger.de nachlesen. Der Kaufratgeber klärt beispielsweise über die Vor- und Nachteile von Akku-, Elektro- und Benzin-Laubsaugern auf. Für kleine Flächen kann ein Laubrechen genügen.

Blätter im Herbst auf dem Rasen
Blätter im Herbst auf dem Rasen

3. Rasen düngen, aber richtig!

Ist der Rasen frei von Laub, sorgt ein organischer Herbstdünger für Extrapflege. Anders als gängiger Rasendünger enthält spezieller Herbstdünger mehr Kalium und weniger Stickstoff – das minimiert das Risiko für Frostschäden und stärkt gleichzeitig die Zellwände der Pflanzen. Das Düngen von Hand ist bei größeren Gärten aufwändig und die gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe gelingt nur bedingt. Ein Streuwagen ist dir eine große Hilfe. Diesen musst du lediglich füllen und über die Rasenfläche fahren. Wir haben drei Produkte getestet und verraten im Video die maßgeblichen Unterschiede:

Gut zu wissen:

  • Kürzer als fünf Zentimeter sollte der Rasen im Herbst nicht gemäht werden.
  • Längere Grashalme können das Licht der Sonne besser aufnehmen, was der Widerstandskraft der Pflanzen zugutekommt.
  • Der Rasen kann Moos und Unkraut besser standhalten.

4. Unkraut entfernen – Unkrautstecher und mehr

Damit der Rasen im Frühjahr möglichst frei von Unkraut ist, solltest du im Herbst vorbeugende Maßnahmen ergreifen und alles entfernen, was du nicht im grünen Teppich haben möchtest. Weil sich Unkraut im Herbst nochmals vermehrt, darf die Bedeutung dieser Aufgabe zu dieser Jahreszeit nicht unterschätzt werden. Hochwertige Unkrautstecher sind dahingehend ein Segen – mit diesem Zubehör kannst du Unkraut stehend entfernen und deinen Rücken schonen. Die Geräte holen die Pflanzen mit Wurzel aus der Erde. Im Praxistest des Heimwerker-Portals selbst.de wurden elf Unkrautstecher verglichen.

Tipp: Du willst Unkraut auf der Terrasse, zwischen den Platten auf Laufwegen oder im Beet entfernen? Dann empfehlen wir einen Blick auf unsere beiden Beiträge über Unkrauthacken und Unkrautjäter sowie Unkrautbrenner. Diese drei Produkte stellen weitere hilfreiche Extras im Kampf gegen Unkraut dar.

5. Nüsse einsammeln mit Rollsammler

Im Herbst ist die Zeit der Nüsse und wer im Garten Nussbäume stehen hat, weiß um das teilweise zeitaufwändige und rückenbelastende Aufsammeln. Mit einem Rollsammler kannst du dir die Tätigkeit deutlich vereinfachen. Dieses Gartenzubehör erlaubt das Sammeln von Nüssen ohne Bücken, in dem es mit Hilfe des Stiels über den Boden gerollt wird. Details kannst du in unserem Testbericht nachlesen.

6. Kübelpflanzen einlagern ohne Hexenschuss

Für viele Gartenfans ein lästiges Unterfangen: Pflanzen in schweren Kübeln in Garage, Keller oder Schopf transportieren, um sie vor Frost zu schützen. Rückenschmerzen und Verspannungen sind vorprogrammiert. Für ebene Flächen kannst du dir mit Rollbrettern das Leben erleichtern. Sobald du jedoch Treppen, Absätze oder einen Hang überwinden musst, braucht es eine Sackkarre. Doch auch dieses Hilfsmittel eignet sich nicht für jede Art von Kübel. Am Markt gibt es inzwischen einige alternative Kübelheber, die du an unterschiedliche Kübelgrößen anpassen kannst. Auch Vertikalhubwagen sind erhältlich, die dir dank Kurbelsystem sogar das anstrengende Anheben abnehmen.

7. Boden lockern – bitte schonend!

Über den Sommer und Spätsommer leidet der Garten oft unter Trockenheit. Der Boden ist hart und kaum noch durchlässig. Damit Feuchtigkeit wieder besser eindringen kann, wird die Erde im Herbst schonend gelockert. Die Betonung liegt auf schonend. Eine Grabegabel (auch Spatengabel genannt) ist das praktische Gartenwerkzeug für dieses Vorhaben. Wichtig ist, dass die Erde damit nicht umgegraben wird. Das hätte nichts mit einer schonenden Bearbeitung zu tun. Stattdessen wird die Grabegabel tief hineingestochen und das Erdreich durch Hin- und Herbewegen lediglich gelockert. Die entstehenden Hohlräume optimieren die Belüftung des Untergrunds – die natürliche Struktur des Gartenbodens bleibt jedoch erhalten und die Mikroorganismen können weiterhin ihren Job machen. Hast du größere Flächen zum Bearbeiten, lohnt sich die Anschaffung von breiteren Modellen, um schneller voranzukommen.

Gießkanne aus Metall
Gießkanne aus Metall

8. Blumenzwiebeln komfortabel setzen

Du willst im Frühling von einer Blütenpracht profitieren? Dann kannst du bereits im Herbst Frühblüher setzen. Um die Blumenzwiebeln möglichst bequem in die Erde zu bringen, gibt es sogenannte Blumenzwiebelpflanzer. Der Name des Gartenzubehörs ist nicht besonders einfallsreich, aber die Pflanzhilfe überaus praktisch. Auf mühsames Graben von Löchern kannst du komplett verzichten. Stattdessen die Pflanzhilfe einfach in die Erde stecken, die Zwiebel mit dem Auslöser am Griff platzieren und das Zubehör wieder aus der Erde ziehen. Fertig!

Tipp: Die meisten Blumenzwiebeln werden etwa doppelt so tief in die Erde gegeben wie sie dick sind.

9. Tipp für Teichbesitzer:

Laub und abgestorbene Pflanzen schaden der Wasserqualität in Gartenteichen teils erheblich. Bei der Zersetzung wird Sauerstoff verbraucht – vereist der Teich im Winter, herrscht Sauerstoffknappheit. Ein Laubschutznetz schützt das Wasser zwar von oben und ist eine Empfehlung für alle Teiche, die durch laubabwerfende Pflanzen umringt sind. Wenn sich jedoch am Grund des Teichs bereits eine dicke Schlammschicht gebildet hat, hilft nur das Entfernen. Schlammsauger sind bei dieser Arbeit unverzichtbar. Für kleine Teiche gibt es handliche Geräte teilweise schon für unter 100 Euro. Forst & Gartentechnik Eschbaumer zeigt, wie sich auch große Teiche oder Schwimmbäder mit passenden Gerätschaften effizient reinigen lassen:

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