Hochstammrosen

Hochstammrosen

Hochstammrosen: Rosenbüsche sind in europäischen Gärten echte Klassiker und vielen heimischen Gärten vertreten. Diese Pflanzen gibt es in vielen verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Blüten, so dass jeder Gartenbesitzer nach seinem Geschmack auswählen kann. Immer mehr Rosenliebhaber entdecken aber auch Hochstammrosen für sich, denn sie können zum ganz besonderen Highlight auf dem Grundstück werden.

Aufgrund ihrer Höhe werden sie gerne als Solitärpflanze im Garten platziert. Sie überragen einen Großteil der übrigen Bepflanzung und stechen somit gleich ins Auge. Im Handel findet man mittlerweile eine recht ordentliche Auswahl an Hochstammrosen. Rosenstöcke bieten sich vor allem für ausreichend große Gärten an, während man in einem kleinen Garten mit einer Hochstammrose für ein tolles Highlight sorgt.

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Was sind Hochstammrosen?

Hochstammrosen bilden innerhalb der Rosenfamilie keine eigenständige Art. Im Prinzip kann eine Hochstammrose aus jeder beliebigen Sorte gezüchtet werden. Man nimmt als Basis eine Wildrose und veredelt eine andere Rose dann darauf.

Bei den Stammrosen gibt es mehrere Unterkategorien, je nachdem, welche Höhe am Ende erreicht wird. Die Höhe der Hochstammrosen bewegt sich etwa zwischen 90 und 110 cm. Daneben gibt es noch die Zwergstammrosen mit 40 – 50 cm, die Halbstammrosen mit 60 – 80 cm sowie die Hänge- oder Kaskadenrosen mit einer Höhe von bis zu 150 cm.

Bis eine Hochstammrose in den Handel gelangt, vergehen in der Regel vier bis fünf Jahre. Die Aufzucht beginnt mit der Aussaat der Wildrose, die später den Stamm der Pflanze bilden wird. Im nächsten Jahr werden die Jungpflanzen dann aufgeschult, das bedeutet, dass man sie in eine Reihe pflanzt. Es erfolgt dabei ein Rückschnitt bis auf die kräftigsten Triebe, denn nur so kann sich ein ordentlicher Stamm ausbilden.

Im Herbst ist dann die Rodung der Wildlinge vorgesehen, dabei werden sie noch einmal auf widerstandsfähige und aufrechte Triebe eingekürzt. Während der Wintermonate werden die Rosenstämme dann gekühlt gelagert. Im darauffolgenden Frühling erfolgt dann die Pflanzung im Freiland, um dann im Sommer die Okulation, also die Veredelung, vornehmen zu können. Es wird an insgesamt vier Stellen veredelt, damit eine attraktive Krone entsteht. Auch eine schöne Verzweigung der Krone ist erwünscht, weshalb die Triebe noch einmal gekürzt werden.

Hochstammrosen pflanzen

Hat man den Vorsatz geplant, Hochstammrosen in seinem Garten ein Zuhause zu geben, geht es zuerst auf die Suche nach dem idealen Standort. Der Boden muss für Stammrosen unbedingt locker und durchlässig sein. Rosen bilden tiefe Wurzeln aus, und ein durchlässiger Boden kann Nährstoffe und Wasser besser speichern.

Nur wenn man einen passenden Standort findet, werden die Rosen gut anwachsen und viele Jahre mit ihren herrlichen Blüten erfreuen. Hat man im Garten einen sandigen Boden, dann kann dieser mit Kompost verbessert werden. Bei lehmigem und dichtem Untergrund greift man hingegen zu Kies, um mehr Durchlässigkeit zu gewährleisten.

Hochstammrosen können nur ihre wahre Pracht entfalten, wenn sie ausreichend Sonne haben. Aus diesem Grund sollte idealerweise ein sonniges Fleckchen für sie gefunden werden. Ein Minimum von vier bis sechs Stunden Sonneneinstrahlung ist dabei unabdingbar.

Bei weniger Sonne muss man mit einem kümmerlichen Wuchs rechnen. Falls man nur ein halbschattiges Plätzchen zur Verfügung stellen kann, sollte man sich im Handel nach geeigneten Sorten erkundigen.

Wichtig wäre darüber hinaus auch ein relativ windgeschützter Standort. Aufgrund ihrer Höhe, sind vor allem die jüngeren Pflanzen noch sehr anfällig für Wind und Sturm und können leicht abbrechen. Hat man keinen Windschutz in Form einer Mauer oder Hauswand, könnte man Stauden oder Gräser als Schutz anpflanzen.

Stammrosen werden am besten im Herbst gepflanzt, dann haben sie die Möglichkeit, bis zum Winter noch gut anzuwachsen und robuste Wurzeln hervorzubringen. Im Handel werden Hochstammrosen überwiegend als Containerware angeboten. Beim Kauf sollte man unbedingt Wert auf eine gute Durchwurzelung legen, damit es später keine Probleme gibt.

Bei Hochstammrosen sollte das Pflanzloch mit 50 x 50 cm etwas größer sein, denn man muss berücksichtigen, dass ja auch noch ein Stützpfahl eingeschlagen werden muss. Will man bei der Pflanzung auch noch eine Bodenverbesserung vornehmen, dann hebt man lieber ein Loch mit 70 x 70 cm aus. Bis in eine Tiefe von rund einem Meter wird Erde entnommen und anschließend mit Kompost versetzt.

Bevor man die Rosenpflanze dann in dem Loch platziert, wird ein Teil des Aushubs wieder in die Grube gegeben und der Stützstab etwa 20 cm tief in die Erde geschlagen. Vor dem Einsetzen der Rose kontrolliert man deren Wurzeln, um etwaige Schäden zu beseitigen. Es ist zu empfehlen, dass man alle Wurzeln auf eine Länge kürzt, wobei sie eine Länge von mindestens 25 Zentimetern behalten sollten. Sind sie ohnehin kümmerlich, verzichtet man lieber auf diese Maßnahme.

Bei der Standhöhe der Pflanze im Loch orientiert man sich an der vorherigen Höhe im Container. Unten am Stamm befindet sich die Zapfenschnittstelle, die auf jeden Fall nicht mit ins Erdreich gelangen darf. Hat man vor, die Hochstammrose im Winter umzulegen, wird bereits beim Einpflanzen die entsprechende Richtung berücksichtigt.

Nachdem man den  Aushub wieder in das Pflanzloch geschaufelt hat, schlämmt man alles noch sorgfältig ein. Hat sich die Erde nach wenigen Stunden gesenkt, kann man noch mehr Erde nachfüllen. Zum Schluss muss die Hochstammrose nur noch mit Kokosband an zwei Stellen am Stab fixiert werden.

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Hochstammrosen pflegen

Gießen

Hochstammrosen dürfen niemals unter Trockenheit leiden, ansonsten riskiert man, dass die Pflanzen das ganze Laub abwerfen. Im Sommer sollte man deshalb immer morgens die Feuchtigkeit der Erde kontrollieren. Am besten drückt man zwei Finger etwa zwei Zentimeter in die Erde, so kann man spüren, ob das Erdreich noch ausreichend feucht ist. Kann man keine Feuchtigkeit mehr feststellen, sollte man die Hochstammrosen unbedingt gießen.

Beim Bewässern ist darauf zu achten, dass das Wasser nicht an die Blätter gelangt. Sind die Blätter längere Zeit feucht, dann können sich Pilzerkrankungen entwickeln. Stammrosen bewässert man lieber nicht so oft und dafür aber ordentlich und nicht täglich mit kleineren Mengen.

Düngen

Für Hochstammrosen verwendet man am besten organische Düngemittel, denn diese versorgen die Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen, ohne dass es dabei zu einer Überdüngung kommt. Als Dünger für die Stammrosen bieten sich vor allem Rindenhumus, Kompost oder auch Pferdemist an. Auf keinen Fall dürfen Hochstammrosen zu viel Stickstoff erhalten, denn das ist nicht nur ungesund, sondern kann auch die Blütenpracht beeinträchtigen.

Nach dem Pflanzen der Hochstammrosen, bekommen sie Ende Juni erstmals ein Düngemittel. In den kommenden Jahren verabreicht man den Dünger dann zwischen den Monaten März und Juli alle vier Wochen. Nachdem man den Dünger auf dem Beet ausgebracht hat, wird er eingeharkt und das Erdreich anschließend ausgiebig gewässert.

Ab August sollte keinesfalls mehr gedüngt werden, denn dann ist ein Ausreifen aller Triebe vor dem ersten Frost nicht gewährleistet. Um für eine gute Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit zu sorgen, kann man im Juli ein wenig mehr Kalium geben.

Krankheiten und Schädlinge

Leider können auch Hochstammrosen anfällig für allerlei Krankheiten sein, allen voran Pilzerkrankungen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man auf die Gesundheit der Rosen achtet und ihnen genügend Nährstoffe zur Verfügung stellt.

Echter Mehltau

Der Echte Mehltau kommt recht häufig bei Hochstammrosen vor und ist an dem mehligen Belag auf den Blättern zu erkennen. Um diese Pilzerkrankungen zu bekämpfen, werden alle befallenen Pflanzenteile bis ins Gesunde entfernt. Als Hausmittel kann man einen Liter Wasser abkochen und mit ¼ Liter Milch versetzen. Mit dieser Lösung sprüht man das Laub der Hochstammrose alle drei bis vier Tage ein.

Rosenrost

Auch der Rosenrost ist eine Pilzkrankheit, die sich an bräunlichen Flecken auf der Blattoberseite und orangefarbenen Pusteln auch der Unterseite zeigt. Bei Rosen sehr typisch ist der so genannte Sternrußtau, den man ganz leicht an schwarzen Flecken auf den Blättern erkennt.

Wenn die Flecken sich zunehmend ausgebreitet haben, vergilben die Blätter und fallen schließlich ab. Es ist wichtig, dass man bei Pilzerkrankungen immer das komplette Laub entfernt. Beim Rosenrost und dem Sternrußtau kann man ein Besprühen mit Schachtelhalmbrühe versuchen. Sind die Pflanzen bereits sehr stark befallen, muss man auf ein Fungizid setzen.

Hochstammrosen im Garten
Hochstammrosen können eine Art „zweite Etage“ bei den Rosen im Garten bilden.

Hochstammrosen vermehren

Die Vermehrung von Hochstammrosen ist für Laien leider nicht möglich. Der Grund dafür ist ganz einfach, denn nur Experten sind in der Lage, eine solch spezielle Veredelung vorzunehmen. Für die Vermehrung von Hochstammrosen sind immer eine Wildrose als Basis und eine andere Rose zum veredeln notwendig.

Diese beiden Rosensorten müssen mit viel Bedacht ausgewählt werden, um später eine robuste und widerstandsfähige Hochstammrose zu erhalten. Bei Hochstammrosen handelt es sich also immer um Unikate.

Hochstammrosen schneiden

Es ist für alle Rosen gleichermaßen wichtig, dass sie einen regelmäßigen Rückschnitt erhalten. Der ideale Zeitpunkt für diese Pflegemaßnahme ist der Frühling, dann haben die Wunden die Möglichkeit, bis zum Herbst noch zu verheilen.

Hochstammrosen werden normalerweise so geschnitten, dass sie eine runde Krone haben. Haupttriebe kann man problemlos stark einkürzen, während man alle anderen Triebe auch ein wenig zurückschneidet. Im nächsten Schritt werden alle kranken, schwachen und toten Äste entfernt, das gleiche gilt für Triebe, die nach innen zeigen. Besonders wichtig ist das Entfernen der Wildtriebe unten am Stamm. Sie rühren von der Wildrose her und entziehen der Rose Feuchtigkeit und Nährstoffe.

Da für die Veredelung ja unterschiedliche Sorten verwendet werden, orientiert man sich beim Schnitt auch immer daran. Handelte es sich um eine Edelrose, muss man im Frühjahr immer eine ganze Menge schwache Triebe ausmerzen, während man bei einer Strauchrose unter Umständen mehrmals im Jahr einen Rückschnitt vornehmen muss.

In der Regel werden Rosen im Herbst nicht mehr geschnitten, doch wenn bei einer Hochstammrose eine Abdeckung für den Winter notwendig ist, kommt man darum kaum herum. Im Herbst werden deshalb alle Triebe auf eine einheitliche Länge von rund 30 cm gekürzt, jedoch nicht im ersten Standjahr. Hat man die Pflanzung im Herbst vorgenommen, erfolgt der erste Rückschnitt im nächsten Frühling.

Hochstammrosen überwintern

Hochstammrosen sind meistens winterhart, das bedeutet jedoch nicht, dass die Überwinterung ohne größeren Aufwand möglich ist. Bei jungen Pflanzen ist der Stamm noch nicht verholzt und biegsam, so dass man eine Überwinterung durch Umlegen vornehmen kann. Dazu wird der Stamm zum Boden gebogen, die Krone im Erdreich fixiert und schließlich die Krone der Rose mit Reisig oder Erde abgedeckt.

Bei dieser Methode muss man äußerst behutsam vorgehen, denn sehr leicht können Hochstammrosen dabei abbrechen. Bei den Stammrosen ist es besonders wichtig, dass die Veredelungsstellen durch den Frost keinen Schaden nehmen. Im Winter könnte eine schwere Schneedecke zur großen Belastung für die Pflanzen werden, weshalb man im Herbst lieber noch für einen zweiten Stützpfahl sorgt.

Um die Wurzeln vor Frost zu schützen, sollte man den Boden ein wenig anhäufeln. Um die Luftzirkulation unter der Abdeckung sicherzustellen, darf man die Krone nur ganz locker einpacken.

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