igelhaus

Igelhaus

Der Igel fühlt sich in Deutschland wohl und so beheimatet er vieler Orts Gärten und Parkanlagen. Was viele Menschen nicht wissen: das Nacht-aktive Tier hat nicht nur Freunde, sondern ist ständig durch andere Raubtiere und den Menschen bedroht. Katzen, Raubvögel und andere Tiere machen Jagd auf den Igel und im Winter ist er auf Grund seines Winterschlafs besonders schutzbedürftig. Nicht zuletzt deshalb gibt es die Möglichkeit einem Igel mit einem Igelhaus ein sicheres Zuhause im eigenen Garten zu bieten.

Was du über das Igelhaus wissen musst und worauf du beim Kauf unbedingt achten solltest, das verraten wir dir jetzt!

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Was ist ein Igelhaus?

Ein Igelhaus ist im ersten Moment unspektakulärer als es sich anhört. Es handelt sich um einen künstlich geschaffenen Unterschlupf für einen Igel, der zwischen 10 und 50 Zentimeter groß wird. Der Igel ist in der Dämmerung und in der Nacht unterwegs, sodass er am Tag und im Winter einen sicheren Rückzugsort braucht.

Ein Igelhaus bietet aber meist nur Platz für einen Igel – das liegt daran, dass diese Tiere Einzelgänger sind. Ein Igel braucht nicht viel, um sich wohlzufühlen, aber trotzdem gibt es einige Dinge, die du bezüglich des Materials und Standorts beachten solltest, damit es deinem Igel gut geht.

Das Igelhaus bietet also einen Rückzugsort für den Igel und schützt gleichzeitig vor Zugriff von Fressfeinden.

Anforderungen an ein Igelhaus

Ganz wichtig ist, dass keine giftigen Stoffe für den Bau des Igelhaus verwendet werden. Vermeide also chemische Klebstoffe und Farben und setzte stattdessen eher auf milde Lasur oder naturbelassenes Holz. Der Igel mag es natürlich und dementsprechend ist eine Kuppel aus Moos, Laub und ein Drahtnetz, welches den Boden bildet, meist schon ausreichend.

Andere Igelhäuser sind größer gestaltet und ähneln in gewisser Weise eine Hundehütte (nur in kleiner). Hier ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Innenleben für den Igel gemütlich „eingerichtet“ ist. Wie du das machst, erfährst du gleich in unserem Igelhaus Ratgeber…

Achte auch darauf, dass der Boden durchlässig ist. Keinesfalls solltest du Plastik verwenden. Damit der Igel während des Winterschlafs nicht verdurstet, ist er nämlich in der Lage Flüssigkeit über seine Haut aufzunehmen. Und diese benötigte Flüssigkeit bezieht er meist aus dem Boden – aber selbst Holz gibt genug Wasser ab, wenn es auf dem naturbelassenen Boden steht.

Außerdem sollte der Eingang nicht übermäßig groß sein – aber natürlich auch nicht zu klein. 12 cm Durchmesser reichen im Normalfall aus, damit auch ausgewachsene, große Igelarten Unterschlupf finden können. Das ist wichtig, da so verhindert wird, dass größere Tiere vollständig in das Igelhaus eindringen können (bspw. Katzen). Wer es besonders korrekt machen möchte, der entscheidet sich für einen so genannten „Labyrinth-Eingang“. Der bietet den besten Schutz.

Nun zum wichtigsten Teil: Das Innenleben. Der Igel überwintert in der freien Natur in Mulden und unter Hecken. Dort ist er sicher geschützt und findet ausreichend Material zum „Nest“-Bau. Sorge also dafür, dass genügend Polsterung vorhanden ist. Dafür geeignet sind unter anderem:

  • Trockenes Gras
  • Moos
  • Getrocknetes Stroh / Heu
  • Blätter bzw. Laub
  • Sägemehl

Du kannst auch problemlos auf eine Kombination dieser Materialien zurückgreifen.

Den Igel anlocken

Der Igel ist weiter verbreitet als man glauben mag. Oft reicht es schon aus, ein Igelhaus aufzustellen und nach wenigen Tagen bis Wochen ist ein Exemplar eingezogen. Sollte das nicht funktionieren, kannst du den Igel zusätzlich mit etwas Futter bzw. einer Wasserstelle anlocken. Der Igel frisst gerne Larven, Würmer, Raupen, Tausenfüßler, Schnecken, Regenwürmer, Asseln, Spinnen und Ohrwürmer.

Übrigens: du brauchst dir keine Sorgen darum zu machen, dass der Igel sich an deinem Gemüse-Beet oder anderen Pflanzen bedient. Diese Tiere sind ausschließlich Fleischfresser und sogar sehr nützliche Mitbewohner, da sie auf natürlichem Wege gegen Schnecken und anderes Ungeziefer vorgehen.

Einen Igel aktiv mitnehmen solltest du nur in ganz bestimmten Ausnahmefällen:

  1. Wenn es sich um ein verwaistes und hilfloses Jungtier handelt
  2. Wenn der Igel augenscheinlich unterernährt, schwach oder krank ist
  3. Wenn der Igel von Parasiten befallen wurde (ein Fall für den Tierarzt – nicht für dein Igelhaus!)
  4. Wenn der Igel offensichtlich verletzt ist und Hilfe braucht

Wofür brauchst du ein Igelhaus?

Das Igelhaus ist für den Igel ein gewichtiges Argument bei dir in der Nähe zu bleiben. Wenn sich ein Igel also in deinen Garten verirrt und er dort ein Igelhaus vorfindet, stehen die Chancen gut, dass er einzieht. Gut getrimmte Hecken und ein englischer Rasen sind nicht der Lebensraum eines Igels, sodass hier das Igelhaus die einzige Möglichkeit ist, den Igel zum „bleiben“ zu bewegen.

Wie schnell du einen Igel in deinem Igelhaus finden wirst, hängt von der bestehenden Population und deiner Region ab.

Warum ist der Igel ein willkommener Gast in deinem Garten?

Der Igel sollte in deinem Garten ein willkommener Gast sein. Seine Nahrung besteht fast ausschließlich aus wirbellosen Kleintieren, die du sonst mit Gift von deinen Nutzpflanzen fernhalten müsstest. Dadurch, dass der Igel diese aber frisst, können sie nicht deinen Garten befallen.

Vorteile von einem Igelhaus im Garten
Der Igel hält also deine Beete auf Wege sauber, sorgt für weniger Schädlinge und somit gesündere Pflanzen. Und ganz neben bei ist er ausgesprochen knuffig anzusehen.

Wo kannst du ein Igelhaus kaufen?

Ein Igelhaus wird meist in Form eines Bausatzes verkauft. Du bekommst also ein Paket mit allen benötigten Materialien, die du dann nur noch zusammenfügen musst. Es ist also eine Art Mischform zwischen Fertighaus und Eigenbau. Die Auswahl ist mittlerweile extrem groß und so wirst du Igelhäuser im Baumarkt, im Internet oder auch bei Naturschutzorganisationen finden. Seltener gibt es auch Igelhäuser im Discounter.

Hier noch einige Tipps, wie du deinen Garten insgesamt Igelfreundlich gestalten kannst:

  1. Aggressive Chemie bzw. Düngemittel im Garten vermeiden, damit der Igel sich nicht vergiftet und leidet. Außerdem tötet Chemie die natürliche Nahrung des Igels.
  2. Hecken und Rasen stellenweise wachsen lassen, damit der Igel einen geschützten Unterschlupf findet
  3. Schaffe Barrierefreiheit zu anderen Gärten: der Igel hat ein großes Jagdrevier und dementsprechend solltest du dafür Sorge tragen, dass er auch aus deinem Garten hinausgelangen kann (also vermeide geschlossene Zäune und für den Igel unüberwindbare Höhen)

Variante 1: Fertiges Igelhaus kaufen

Für diejenigen, die handwerklich nicht so begabt sind, gibt es im Internet eine große Auswahl an bereits fertigen Igelhäusern. Du hast die Wahl zwischen den unterschiedlichsten Formen, Materialien und Größen. Aber selbst wenn du dich für einen Bausatz entscheidest, ist der Aufbau zumeist sehr leicht und mit nur wenig Auswand verbunden.

Im besten Fall entscheidest du dich für ein Igelhaus aus möglichst natürlichen Materialien – sprich: Holz und ähnliches.

Variante 2: Igelhaus selbst bauen

Bist du handwerklich geschickt und möchtest dir dazu noch ein paar Euro sparen? Dann kannst du dir dein Igelhaus ganz einfach selbst bauen. Für das Igelhaus der Marke-Eigenbau bietet sich Holz als Grundmaterial an. Dieses lässt sich nämlich einfach verarbeiten und so hast du im Handumdrehen dein Igelhaus fertig.

Der perfekte Standort für dein Igelhaus

Der richtige Standort ist extrem wichtig. Andernfalls ist der Igel nämlich in großer Gefahr. Du solltest einen ruhigen Ort auswählen, an dem nicht alle paar Minuten jemand vorbeikommt. Es bieten sich die Ecken deines Grundstückes an, denn dort ist es meist natürlich, es gibt einige Pflanzen und es gibt kein allzu großes „Verkehrsaufkommen“. Besonders schön ist es, wenn du einen kleinen Platz direkt an bzw. unter einer Hecke findest.

Achte auch darauf, dass das Igelhaus vor Wind und Wetter zumindest ein wenig geschützt ist. Sonst kann es passieren, dass Feuchtigkeit übermäßig eindringt.

Besonders im Winter ist es wichtig, dass der Igel ungestört ist. Bei lauten Geräuschen oder Erschütterungen kann es passieren, dass der Igel aufwacht, was ihn wiederrum viel Kraft kostet, da seine Vitalfunktionen eigentlich fast auf null heruntergefahren sind.

Vorsicht: Haustiere gefährden den Igel + was du tun kannst

Wie bereits oben angedeutet, hat der Igel einige Fressfeinde. So fällt er schnell Haustieren wie Katzen und Hunden zum Opfer oder wird von einem Raubvogel verschleppt. Deshalb solltest du auf eine gewisse „Tiersicherheit“ bei deinem Igelhaus achten. Halte den Eingang klein und das Haus von oben sicher verschlossen, sodass Tiere keinen Zugriff haben.

Besonders sichere Igelhäuser haben einen grundlegend durchlässigen Boden, der aber mit einem Drahtgitter versehen ist. Dieses sorgt dafür, dass sich Tiere nicht unter das Haus buddeln können (wie es bspw. Füchse tun würden).

Wann kommt der Igel ins Haus?

Der Igel kann normalerweise recht gut in der Natur überleben, aber trotzdem schätzt er den Luxus eines sicheren Unterschlupfs. Der Igel ist vornehmlich zu drei Anlässen im Haus anzutreffen:

  1. Im Winter: Dort hält er seinen Winterschlaf
  2. Bei der Geburt seiner Jungen: Dies geschieht meist im Sommer und es bietet sich für die Geburt ein weiteres, separates Gebäude anzuschaffen
  3. Im Sommer: immer, wenn der Igel nicht auf Nahrungssuche oder Erkundungstour ist

Von Zeit zu Zeit solltest du außerdem dein Igelhaus reinigen und pflegen. Auch hier gilt, dass du unbedingt auf chemische Reinigungsmittel und Alkohol verzichten solltest. Eine gründliche Reinigung mit warmem Wasser reicht vollkommen aus. Als Zeitpunkt zur Reinigung bietet sich das Ende des Winterschlafs an. Sobald der Igel Anfang Mai auf Nahrungssuche gegangen ist, kannst du das Haus reinigen, trocknen lassen, neu befüllen und wieder aufstellen.

Was kostet ein Igelhaus?

Dadurch, dass der Igel kein allzu anspruchsvoller Bewohner ist, ist ein Igelhaus schon sehr günstig zu erwerben. Abhängig von Größe, Material und Hersteller zahlst du für ein gutes Modell oft weniger als 50 Euro und dieses bietet dem Igel für mehrere Jahre Schutz und ein Zuhause. 

Wildlife World HH10 Iglu Igelhaus

Das Igelhaus von Wildlife World besteht aus Weide und wird von einem Stahlrahmen gestützt. Die natürlichen Materialien verleihen dem Haus einen optisch schönen Eindruck und es integriert sich nahezu perfekt in jeden Garten. Mit 53x59x22 cm hat es eine ausreichende Größe und bietet dem Igel definitiv genügend Platz.

Der Boden ist ein Gitter, sodass Feuchtigkeit durchgelassen und Fressfeinde abgehalten werden. Das Dach ist wasserdicht und bietet einen zuverlässigen Schutz gegen die Gefahren des Alltags. Das Igelhaus ist optimal zum Überwintern geeignet und zusätzlich mit Moosstreifen bedeckt.

Für nur 30 Euro handelt es sich hier um einen echten Preis-Leistungs-Sieger. Natürliche Materialien, hohe Qualität und herausragende Optik – und auch der Praxis-Erfolg unterstreicht diesen ersten Eindruck: zahlreiche positive Bewertungen und Erfahrungsberichte über schnell eingezogene Igel. Das spricht für sich!

Dehner Natura Igelhaus Karlie

Das Igelhaus von Dehner besteht aus robustem Tannenholz und hat Holzboden und ein wasserfestes Dach. Eine Besonderheit ist, dass das Dach vom Menschen leicht abgenommen werden kann, aber trotzdem Schutz gegen Fressfeinde bietet. Das ist dahingehend praktisch, als dass so die Reinigung deutlich schneller und leichter vorgenommen werden kann.

Die Igelbehausung unterteilt sich weiterhin in zwei separate Kammern, was möglicherweise Platz für einen zweiten Igel oder eine separate Geburtsstelle bietet. Mit 40x40x19 cm ist es etwas kleiner als das Haus von Wildlife World aber immer noch groß genug.

Insgesamt macht dieses Igelhaus einen hochwertigen Eindruck, wobei sich die rechteckige Form nicht in jedem Garten problemlos unterbringen lässt. Das Igelmotiv wertet das Haus optisch auf. Insgesamt ein praktisches Produkt zu einem fairen Preis von knapp 40 Euro. Hier kannst du ebenfalls wenig falsch machen – die Bewertungen sprechen für sich.

Angebot

XXXL Igelhaus aus Fichtenholz

Wer seinem Igel besonders viel Platz bieten möchte, der ist mit dem XXXL Igelhaus aus Fichtenholz gut beraten. Das Holz ist imprägniert und somit lange haltbar. Mit 1,8 cm Wandstärke bietet es außerdem viel Stabilität und ein Labyrintheingang und eine Easy-Touch-Klappe ist vorhanden.

Das Haus ist insgesamt 80 cm lang, 40 cm breit und 32 cm hoch. Der Innenraum unterteilt sich in eine Schlafkammer und eine Futterkammer, wobei die Schlafkammer etwas größer ist. Der Eingang ist 12×12 cm groß, sodass auch ausgewachsene Igel hineinpassen.

Das Dach ist aus einer wasserfesten, witterungsbeständigen Siebdruckplatte gefertigt und mit Hilfe von Scharnieren befestigt, sodass es sich aufklappen lässt, wenn gereinigt werden muss. Der Boden bietet außerdem ebenfalls Schutz vor sich durchgrabenden Tieren, wobei Hölzer die Belüftung fördern.

Insgesamt ein sehr großzügiges Igelhaus, bei dem an alles gedacht wurde!

Fazit: Igeln mit Igelhaus ein Zuhause schenken

Das waren eine Menge Informationen in unserem Igelhaus Ratgeber. Einem Igel ein Zuhause bieten ist eine klassische Win-Win-Situation. Der Igel bekommt einen sicheren Unterschlupf und kümmert sich im Gegenzug um eine natürliche Schädlingsbekämpfung. Dabei ist ein Igelhaus nicht einmal teuer. Es ist bequem im Internet schon für wenige Euro zu haben und schnell bei dir im Garten aufgestellt.

Bei vielen Anwendern zieht schon nach wenigen Tagen das erste Tier ein – eine beeindruckende Bilanz, die neugierigen Igel-Liebhabern Mut macht…

FAQ

Zum Schluss haben wir noch einmal die meistgestellten Fragen für dich kurz und bündig beantwortet.

Wann baut man ein Igelhaus?

Der optimale Zeitpunkt, um das Igelhaus in deinem Garten zu platzieren ist der Herbst. Hier bereitet sich der Igel nämlich allmählich auf seinen Winterschlaf vor und sucht dementsprechend einen sicheren Zufluchtsort. Aber auch im Sommer braucht der Igel Schutz und einen geschützten Ort für die Geburt der Nachkommen.

Insgesamt lässt sich also sagen: Du kannst dein Igelhaus das ganze Jahr über aufstellen – nur im Winter… Dort solltest du mit keinem allzu schnellen Erfolg rechnen.  

Was kommt in ein Igelhaus?

Damit sich der Igel wohlfühlt, braucht er ein gemütliches Nest. Hier kannst du dich an natürlichen Materialien orientieren, wobei du darauf achten musst, dass diese trocken sind. Sind sie es nämlich nicht, besteht die Gefahr, dass es im Haus schimmelt oder fault.

Geeignete Nistmaterialien sind: Gras, Stroh, Heu, Moos, Zeitung, Laub, Sägespäne und so weiter. Hauptsache der Igel kommt nicht mit Chemie, Lösemitteln oder Klebstoff in Kontakt. Auch auf aggressive Reiniger solltest du bei der Pflege verzichten. Wasser reicht vollkommen aus.

Wie baut man ein Igelhaus selbst?

Wenn du dein Igelhaus selbst bauen möchtest, brauchst du Holz, Schrauben, Dachpappe, um es wasserdicht von oben zu machen und ein kleines bisschen handwerkliches Können. Achte auf einen kleinen Eingang, einen durchlässigen Boden und eine stabile Bauweise. Im Zweifel kannst du dich auch einfach für einen günstigen Bausatz entscheiden. Der Eigenbau ist auf Grund der nötigen Anpassungen an den Grundmaterialien (Holz sägen usw.) deutlich aufwändiger.

Letzte Aktualisierung am 25.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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