Jägerzaun

Jägerzaun

Eine der wichtigsten Entscheidungen bei Garten und Grundstück ist die Einzäunung. Die Möglichkeiten sind hier so vielfältig, dass gar nicht alle genannt werden könnten. Eine immer wieder beliebte Variante des Holzzaunes ist der sogenannte Jägerzaun, den wir hier näher beleuchten wollen.

In diesem Artikel zeigen wir, was die Besonderheiten dieser Zaunart sind, wie er angebracht bzw. selbst gebaut werden kann, und wann sich dieser Zaun ganz besonders gut in die Gartengestaltung integrieren lässt.

  • Aus was besteht der Jägerzaun?
  • Was ist das Typische daran?
  • Wie kam der Zaun zu seinem Namen?
  • Kann man diese Art der Abgrenzung selbst bauen?

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Was ist ein Jägerzaun?

Der Begriff ist wahrscheinlich jedem von euch schon einmal untergekommen: der Jägerzaun. Doch was ist das eigentlich und wie kam er zu seinem Namen?

Die regulären Namen sind Scheren- oder Kreuzzaun. Den Namen Jägerzaun erhielt er deshalb, weil die undurchlässigen Zäune früher häufig von Förstern und Jägern aufgestellt wurden, um Wildverbiss zu vermeiden. Ist er in traditioneller Art gefertigt, kann man die Zaunfelder wie eine Schere zusammenschieben.

Der Jägerzaun wird aus Holz gefertigt und besteht aus Latten, die in diagonaler Richtung jeweils in die eine und die andere Richtung übereinander angebracht werden. Diese Schere wird dann bei heutiger Verwendung an zwei Riegel angebracht, die zwischen den Pfosten hängen, wie bei einem anderen Holzzaun auch.

Seine Bedeutung im Wald hat der Zaun heute verloren, aber als schöne Abgrenzung, gerade an Vorgärten, wo flache Zäune bevorzugt werden, wird der Jägerzaun gerade in ländlichen Gebieten nach wie vor gern angebracht.

Tipp: Jägerzäune gibt es als fertige Felder zu kaufen, aber sie können auch hervorragend mit etwas Geschick selbst gebaut werden.

Der fertige Jägerzaun

Wie viele andere Arten von Holzzäunen, kann auch der Jägerzaun fertig gekauft werden. Dabei erwirbst du die fertigen Zaunsfelder, und musst für Pfosten im richtigen Abstand sorgen. Je nach Größe kann es hilfreich sein, wenn die Zaunsfelder an Riegeln angebracht werden, die ein Durchhängen bei größerer Breite verhindern.

Angeboten werden die Scherenzäune meist unter dem Begriff „Jägerzaun“ in verschiedenen Bau-und Gartenmärkten, in Holzhandlungen, und natürlich in diversen Online-Shops.

Wird der Zaun aus rohem Holz gekauft, muss er anschließend zum Schutz veredelt werden, also mit Lasuren oder Holzschutzfarben gestrichen.

Tipp: Wenn du den Zaun neu kaufst, kannst du ihn besser streichen, solange er noch nicht montiert ist. Lege dazu die Zaunsfelder einfach auf zwei Böcke und streiche sie gründlich, auch dort, wo die Latten überlappen, um spätere Auswirkungen des Wetters gering zu halten.

Vor-und Nachteile des Jägerzauns

Der Jägerzaun, der meist in einer flacheren Variante angeboten wird, ist häufig an Vorgärten anzutreffen. Er hat eine beliebte Erscheinung und kann gut mit einer Hecke oder dergleichen bewachsen werden, die sich durch die Latten schiebt.

Er gilt als robust und kann aus natürlichen Materialien gefertigt werden, wodurch er als nachhaltig gilt. Auch der Preis gilt als Vorteil, denn ein einfacher Jägerzaun ist im Online-Handel schon ab etwa 30 Euro bei zwei Metern Breite erhältlich.

Üblicherweise gibt es mit dem Aufstellen von Jägerzäunen keine Probleme mit dem Bauamt. Aber du solltest auf alle Fälle dort vorsprechen um zu erfahren, welche Art von Zäunen erlaubt ist und welche nicht.

Ein Nachteil, der nicht speziell für den Jägerzaun gilt ist, dass Holz natürlich im Außenbereich verwittert und ein solcher Zaun daher aller paar Jahre erneuert werden muss. Dies kannst du auf ein Mindestmaß beschränken, indem du mit entsprechenden Lasuren und Farben streichst.

Den Jägerzaun selbst bauen?

Natürlich ist es auch beim Jägerzaun, wie bei allen Holzzäunen, möglich, ihn mit etwas handwerklichem Geschick und dem entsprechenden Werkzeug selbst zu bauen.

Der Vorteil eines Jägerzaunes ist, dass er durch seine Beweglichkeit auch an Böschungen und anderen Schrägen leicht zu errichten ist.

Traditionell bestehen die einzelnen Latten aus halbierten Rundstangen, wie sie früher beim Schlagen von Holz im Wald als Abfallprodukt durch die Äste vorhanden waren. Heute kann man, wenn es nicht möglich oder gewünscht ist, diese Hölzer selbst herzustellen, die Möglichkeit, die fertigen Latten zu kaufen oder sich im Sägewerk entsprechend zurechtmachen zu lassen.

In der Regel wird dafür Fichtenholz genutzt, welches in heimischen Wäldern problemlos nachwächst.

Je nachdem, ob an der gewünschten Stelle schon ein Zaun stand oder nicht, müssen die Pfosten gesetzt werden. Eventuell sind diese aber aus haltbaren Metall- oder Betonteilen gefertigt und daher einfach wieder zu nutzen. Wenn nicht, kannst du dir mit Einschlaghülsen oder dergleichen helfen, um die neuen Holzpfosten zu verankern.

Hinweis: Kürzere Abstände zwischen den Pfosten machen zwar einmalig mehr Arbeit, helfen aber, die Breite der Felder zu verkleinern, wodurch sich diese besser händeln lassen und auch später einmal leichter zu ersetzen sind.

Der Eigenbau

Willst du den Jägerzaun nicht nur selbst aufbauen, sondern komplett selbst herstellen, musst du dir zunächst die Latten in der gewünschten Länge beschaffen. Achtung: durch das diagonale Anbringen müssen sie länger sein als bei einem aufrechten Zaun. Außerdem werden durch die spezielle Bauform, bei der zwei Lagen von Latten übereinander montiert werden, natürlich mehr Latten benötigt, als bei einem herkömmlichen Staketenzaun.

Du solltest dir genügend Platz auf Böcken oder auf dem Boden schaffen, um eine Lage der Latten entsprechend auszurichten. Dazu nimmst du am besten Schnüre zu Hilfe, damit die Latten alle perfekt liegen, und nicht am Ende verschieden hoch sind. Nun kannst du die zweite Schicht Latten auflegen, wobei du zunächst nur ein paar ausrichten solltest, und diese zunächst festschraubst. Willst du die Montage auf traditionelle Art mit Nägeln erledigen, so solltest du immer aus der unteren und oberen Lage nur so viele Latten ausrichten, wie du mit einem Mal annageln kannst, da durch die Erschütterung sonst die anderen ohnehin wieder verrutschen.

Hast du gut gearbeitet, kann das Zaunsfeld am Ende wie eine Schere zusammengeschoben und auseinandergezogen werden. Das hat den Vorteil, dass bei nicht hundertprozentiger Passgenauigkeit in der Felderbreite durch geringe Veränderung die Passung doch noch hergestellt werden kann.

Fazit

  1. Ein Jägerzaun ist ein traditioneller Holzzaun, der heute vor allem als niedrige Variante an Vorgärten zum Einsatz kommt
  2. Kann fertig in verschiedenen Größen gekauft werden
  3. Ist aus Holz und daher sehr nachhaltig
  4. Muss durch Lasur oder Holzschutzfarbe gegen Witterungseinflüsse geschützt werden
  5. Der Scherenzaun kann prima zwischen vorhandenen Pfosten eingepasst werden

Weitere Infos zum Thema Gartenzaun auf:

FAQ

Was ist das Typische an einem Jägerzaun?

Der Jägerzaun ist ein Holzzaun, der aus zwei Lagen von Latten besteht, die diagonal übereinander montiert sind. So entsteht ein recht dichter, doppellagiger Zaun, der früher zum Schutz vor Wild im Wald eingesetzt wurde.

Wo wird der Jägerzaun heute eingesetzt?

Der Jägerzaun ist typischerweise recht niedrig, und ist daher besonders zur Abgrenzung von Vorgärten beliebt.

Kann der Jägerzaun selbst montiert werden?

Die Montage fertiger Felder eines Scherenzaunes ist nicht schwer und kann von jedem Heimwerker erledigt werden. Hilfsweise macht es sich einfacher und den Zaun stabiler, wenn zwischen den Pfosten auch Riegel montiert sind.

Kann ein Jägerzaun auch selbst gebaut werden?

Ja, wenn man sich die entsprechenden Latten oder das Holz dafür besorgt, ist die Montage mit etwas Geschick durchaus auch selbst möglich.

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