Kartoffel Pflanzsack

Kartoffel Pflanzsack

Kartoffeln sind leicht angepflanzt und geerntet. Wer keinen eigenen Garten hat, kann die Kartoffeln auch auf dem Balkon oder auf der Terrasse anbauen. Dafür gibt es den Kartoffel Pflanzsack, der auch Pflanztasche oder Pflanzbeutel genannt wird.

Wie ein Kartoffel Pflanzsack funktioniert

Der Kartoffel Pflanzsack hält alles zusammen, was für den erfolgreichen Anbau von Kartoffeln benötigt wird:

  • In der Erde sind die Nährstoffe enthalten, die die Kartoffeln zum Wachsen benötigen.
  • Viele Pflanzsäcke bestehen aus gewebten Kunststoff und halten damit auch das Wasser in der Erde.
  • Pflanztaschen aus Vlies sind wasserdurchlässig. Dadurch kann sich die Feuchtigkeit nicht im Pflanzbeutel stauen.
  • Kartoffeln müssen mit der Zeit mit Erde angehäufelt werden, damit die Knollen nicht frei liegen. Die Pflanztasche wird dafür an den Rändern aufgerollt, wodurch sie noch mehr Erde aufnehmen kann.

Verschiedene Pflanzsackarten für Kartoffeln

Die Auswahl an Pflanztaschen ist groß, sodass für jeden individuellen Wunsch etwas dabei ist:

  • Pflanzsäcke aus Vlies lassen das Wasser hindurch, wenn einmal zu viel gegossen werden sollte. Dadurch wird Wurzelfäule vermieden.
  • Jute ist ein natürlicher Stoff, der nur bei wenigen Pflanzsäcken zum Einsatz kommt. Der Nachteil ist, dass das Wasser zu leicht aus dem Sack herausfließen kann. Manche Hersteller kombinieren daher die Jute mit einem Innenteil aus Kunststoff.
  • Auch Pflanztaschen aus Polypropylen sind so strukturiert, dass sie Wasser hindurchlassen können. Häufig befinden sich bei ihnen zusätzlich Löcher im Boden, die verhindern, dass das Wasser sich im Pflanzsack staut.
  • Oft werden Pflanztaschen mit einem Sichtfenster versehen. Dieses befindet sich für gewöhnlich an der Seite und lässt sich mithilfe eines Klettverschlusses öffnen und schließen. Mit dem Sichtfenster lässt sich überprüfen, ob die Knollen schon groß genug gewachsen sind.
  • Viele Pflanztaschen haben zusätzlich Griffe an den Seiten, womit sie sich auch an eine andere Stelle transportieren lassen.
  • Die meisten Pflanzsäcke sind rund. Es gibt sie jedoch auch in eckiger Form, wodurch sie sich platzsparend aufstellen lassen.

Pflanzsack für Kartoffeln

Die Kartoffelsäcke von Huyiyi bestehen aus Vlies und haben eine Füllmenge von 10 Gallonen, was in etwa 38 Litern entspricht. Ein Set besteht aus zwei Pflanzbeuteln. In die Pflanzsäcke können sowohl Kartoffeln gesteckt als auch andere Gemüsepflanzen gesetzt werden. Mithilfe der Griffe lassen sich die Pflanztaschen leicht bewegen und an einen anderen Ort stellen. Durch die Sichtfenster, die mit Klettverschlüssen geöffnet und geschlossen werden, kann man nachsehen, ob die Kartoffeln bereits reif sind und sie gegebenenfalls ernten, ohne die ganze Pflanze zu beschädigen.

Über 90 Prozent der Käufer finden die Pflanzsäcke von Huyiyi gut. Sie berichten, dass die Säcke stabil sind und die Tragegriffe auch die volle Tasche halten. Da das Vlies der Tasche wasserdurchlässig ist, können die Knollen nicht so leicht faulen. Es ist jedoch ratsam eine Unterlage unter dem Pflanzsack zu positionieren, um den Boden vor Nässe zu schützen.

Kartoffel Pflanzsack selber machen

Wer sich keinen Kartoffel-Pflanzsack kaufen möchte, kann sich auch leicht selbst einen herstellen:

  1. Verwende dafür eine stabile Einkaufstasche aus gewebtem Kunststoff. Diese können häufig große Lasten tragen und sind damit als Pflanzsack ideal.
  2. Schneide vorsichtig mit einem Cutter unten ein paar Schlitze hinein. Die Schlitze sollten nicht größer als zwei Zentimeter sein. So rieselt nicht zu viel Erde hinaus.
  3. Anschließend wird der Pflanzsack an den Seiten so weit heruntergerollt, dass er in etwa eine Höhe von 30 Zentimetern hat.

Die richtige Pflanzsack-Größe für Kartoffeln

Je größer der Pflanzsack, desto mehr Kartoffeln können darin wachsen und später auch geerntet werden. Allerdings ist ein großer Pflanzsack auch schwer und nimmt mehr Platz weg, als ein kleiner.

Für eine ausreichende Kartoffelernte ist es dennoch sinnvoll, wenn der Pflanzsack in etwa Größe von 40 Litern oder mehr hat.

Reicht der Platz nicht aus, sollte die Pflanztasche immer noch eine Füllmenge von mindestens 25 Litern bieten, um wenigstens ein paar kleine Kartoffeln ernten zu können.

Welche Kartoffeln für die Pflanztasche

Generell können alle Kartoffelsorten in den Pflanzsack gesteckt werden. Verwendest du jedoch Saatkartoffeln, fällt die Ernte ertragreicher aus. Besonders bewährt haben sich folgende Sorten:

  • Die bekannteste Kartoffelsorte im Handel ist die Linda. Sie ist festkochend und besonders aromatisch. Beim Lagern verändert sich die Kocheigenschaft von fest- zu mehligkochend.
  • Auch die Kartoffelsorte Rosa Tannenzapfen gehört zu den festkochenden Sorten. Sie kann mit Schale gegessen werden und hat einen kräftig-würzigen Kartoffelgeschmack.
  • Aus Frankreich stammt die Sorte La Ratte. Die mittelfrüh reifenden Kartoffeln sind recht klein und haben einen nussigen Geschmack.
  • Beliebt für Pflanzsäcke ist die Rote Emmalie, die sowohl eine rote Schale als auch rotes Fruchtfleisch hat. Vom Geschmack her ist diese Sorte feinwürzig und aromatisch.
  • Besonders hohe Erträge erzielt man mit der Blauen Anneliese. Bei ihr ist sowohl die Schale als auch das Fruchtfleisch blau. Sie gehört zum Kochtyp festkochend und hat eine späte Reifezeit.
  • Einen hohen Ertrag bekommt man auch mit der Kartoffelsorte Golden Wonder. Sie ist mehligkochend und lässt sich lange lagern.

Kartoffeln vorkeimen lassen

Ab Anfang März kann man die Kartoffeln vorkeimen lassen:

  • Ideal ist es, sie in offenen Eierkartons oder in Eierpaletten aufrecht zu stellen, damit von allen Seiten genügend Licht herankommt.
  • Der Standort sollte hell und kühl sein. Etwa 10 Grad Celsius sind ideal.
  • Das Vorkeimen dauert etwa 4 Wochen. Dann sollten die Triebe 2 bis 3 Zentimeter lang sein.

Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen der Kartoffeln

Wenn die Kartoffeln vorgekeimt sind, können sie in die Erde gesteckt werden.

Ab April werden die ersten Kartoffeln gesteckt. Bis Anfang in den Juli hinein lassen sich die Kartoffeln pflanzen, wenn du die Pflanzsäcke im Außenbereich etwa auf dem Balkon oder der Terrasse stehen hast.

Werden die Kartoffeln in der Wohnung gezüchtet, können sie das ganze Jahr über gesteckt und geerntet werden.

Ideal ist es, die Pflanzsäcke zeitversetzt mit den Knollen zu versehen. Dadurch ist eine laufende Ernte möglich und du hast immer frische Kartoffeln aus dem eigenen Anbau.

Pflanzsack vorbereiten

Bevor die Kartoffeln in den Pflanzsack gesteckt werden, muss dieser vorbereitet werden:

  1. Um Huminsäureflecken zu vermeiden, lege eine Pflanzmatte unter den Pflanzsack. Alternativ kannst du auch eine Plane oder Folie verwenden.
  2. Auf den Boden der Pflanztasche werden Tonscherben gelegt. Diese verhindern, dass die Löcher unten mit Erde oder anderem verstopfen.
  3. Auf die Scherben gibst du etwa 5 Zentimeter Blähton oder Kies. Diese dienen als Drainageschicht und sorgen dafür, dass keine Staunässe entstehen kann.
  4. Darüber werden circa 20 Zentimeter Erde gegeben. Diese bleibt locker liegen und wird nicht angedrückt.

Pflanzmatte zum Schutz vor Verschmutzungen

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Die Gardena Pflanzmatte ist schmutz- und wasserabweisend und damit ideal als Unterlage für die Pflanzsäcke. Außerdem dient die Pflanzmatte als Arbeitsunterlage für jegliche Pflanz- und Umtopfarbeiten. Die Pflanzmatte gibt es in den Größen 80 x 80; 100 x 120; 120 x 180 und 150 x 150. An den Ecken befinden sich Druckknöpfe. Dadurch lässt sich der Rand der Matte aufstellen, wodurch Schmutz und Wasser nicht daneben laufen. Die Matte kann leicht gereinigt und anschließend platzsparend zusammengefaltet und im Aufbewahrungsbeutel verstaut werden.

Über 80 Prozent der Käufer sind mit der Pflanzmatte von Gardena zufrieden. Sie ist ein gutes Hilfsmittel, um die Fläche sauber zu halten. Die Matte ist stabil. Praktisch ist, dass die Ränder hochgeklappt und zum Schluss der Schmutz einfach entsorgt werden kann. Allerdings sind bei manchen Käufern die Druckknöpfe beim Öffnen abgerissen. Hier hilft es, sich an den Kundenservice von Gardena zu wenden.

Erde für den Kartoffel Pflanzsack

Die Kartoffeln gehören zu den Starkzehrern und benötigen viele Nährstoffe. Dennoch sind sie mit der Auswahl an Erde genügsam:

  • Für gewöhnlich reicht einfache Gemüseerde aus. Diese ist normalerweise mit einem Startdünger zugesetzt, der die Pflanze über einen längeren Zeitraum versorgt.
  • Mischst du die Gemüseerde zu etwa einem drittel mit Sand wird die Bodenstruktur lockerer und wasserdurchlässiger. Dadurch wird die Gefahr einer Wurzelfäulnis gesenkt.
  • Man kann sich die Erde auch selbst zusammenmischen. Dafür wird Gartenerde, Sand und Kompost zu gleichen Teilen vermischt. Vor allem der Kompost enthält viele Nährstoffe, die den Kartoffelpflanzen zugutekommen.

Kartoffeln in den Pflanzsack setzen

Nun können die Kartoffeln in den Pflanztaschen verteilt werden:

  1. Pro 40-Liter-Pflanzsack wird eine Kartoffel in die Erde gesteckt, und zwar so, dass die Triebe nach oben zeigen.
  2. Es können auch mehrere Kartoffeln in einen Pflanzsack gesetzt werden. Je mehr Kartoffeln gepflanzt werden, desto kleiner werden die zu erntenden Kartoffeln. Allerdings schmecken diese dann auch intensiver.
  3. Anschließend werden die Kartoffeln mit Erde bedeckt. So viel, dass sie die Kartoffeln etwa 5 Zentimeter überdecken.
  4. Mit einer Gießkanne werden die Kartoffeln gegossen. Am besten mit einem Brausekopf, sodass die Knollen nicht gleich wieder freigewaschen werden.

Regelmäßige Pflege der Kartoffeln in der Pflanztasche

Bei regelmäßiger Pflege gedeihen die Kartoffeln gut und können nach einigen Monaten geerntet werden:

  • Die Kartoffeln werden regelmäßig gegossen. Am Anfang sollte das Gießen jedoch nur sparsam sein, damit es nicht zu Fäulnissen kommt.
  • Später, wenn sich die ersten Blätter zeigen, verträgt die Pflanze mehr Wasser, da sie es über die Blätter verdunsten lassen kann.
  • Wenn die Triebe mit ihren Blättern etwa 20 Zentimeter hoch sind, muss Erde aufgeschüttet werden, etwa bis zur Hälfte der Triebe. Das liegt daran, dass die Pflanze nach oben wächst und sich immer mehr Knollen bilden. Diese dürfen jedoch nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt sein, weil sie dadurch grün und ungenießbar werden.

Kartoffeln im Pflanzsack düngen

Da Kartoffeln zu den Starkzehrern gehören, benötigen sie viele Nährstoffe zum Gedeihen. Die Menge der Erde ist im Pflanzsack begrenzt und so kann es zu einer Unterversorgung kommen. Das lässt sich leicht vermeiden:

  • Verwende nährstoffreiche Erde. Ideal ist es, wenn sie mit Kompost angereichert ist. Für gewöhnlich reichen die Nährstoffe einer guten Erde die ganze Saison über.
  • Solltest du doch das Gefühl haben, dass die Kartoffeln zu wenig Nährstoffe bekommen, kannst du mit natürlichen Düngern nachdüngen.
  • Hornmehl ist ein natürlicher Stickstoffdünger, der von den Pflanzen gut aufgenommen wird. Gib etwas Mehl auf die Erde und arbeite es mit einer Gartenkralle vorsichtig ein.
  • Brennnesseljauche riecht zwar sehr unangenehm, kann jedoch selbst hergestellt werden und enthält viele Nährstoffe, abhängig vom Alter der Brennnesselpflanzen. Wenn du die Kartoffeln regelmäßig mit verdünnter Brennnesseljauche gießt, werden sie ausreichend versorgt. Riecht dir die Jauche zu unangenehm, kannst du auch die Brennnesseln zerkleinert als Mulchschicht auf die Erde legen. Mehr zu diesem Thema hier.
  • Kompost ist reich an Nährstoffen und der beste natürliche Dünger. Vermische ihn im Verhältnis von eins zu eins mit Gartenerde, bevor du ihn in deinen Pflanzsack gibst.

Hornmehl als Dünger für Kartoffeln im Pflanzsack

Das Bio Hornmehl von Dehner ist zu 100 Prozent natürlich. Er enthält 13 Prozent organisch gebundenen Stickstoff. Ein Sack beinhaltet 5 Kilogramm Hornmehl, das für etwa 50 Quadratmeter ausreicht.

4,7 Sterne zeigen, dass die meisten Käufer mit dem Dehner Hornmehl zufrieden sind. Sie berichten, dass sich die Wirkung sehen lässt und die Pflanzen besser gedeihen. Da das Hornmehl granuliert ist, staubt es nicht und kann einfach verteilt werden.

Kartoffeln ernten

Wenn nach einigen Monaten die Kartoffelpflanzen braun werden und eingehen, können die Kartoffeln geerntet werden.

  • Man kann sie auch noch zwei bis drei Wochen länger im Pflanzsack belassen. Dadurch wird die Schale fester und die Kartoffeln können länger gelagert werden.
  • Wer sich unsicher ist, kann sich an folgendem Richtwert orientieren: 100 Tage nach dem Einpflanzen kann man die Kartoffeln ernten. Das sind etwas über drei Monate.
  • Wenn du einen Pflanzsack mit Sichtfenster hast, kannst du auch individuell ernten und immer so viel Kartoffeln entnehmen, wie du gerade brauchst.
  • Ansonsten wird zur Ernte die Pflanze vorsichtig herausgezogen. Viele Knollen hängen noch an der Pflanze und werden mit herausgenommen.
  • Anschließend durchsuchst du die Erde gründlich, um auch die restlichen Kartoffeln zu finden.

FAQ

Ist ein Pflanzsack wasserdicht?

Für gewöhnlich ist ein Pflanzsack nicht wasserdicht. Das wäre für die enthaltenen Pflanzen von Nachteil, da sich das Wasser im Sack stauen würde und die Wurzeln faulen könnten.

Bei Pflanzsäcken aus Vlies tritt das Wasser direkt durch den Stoff aus. Pflanztaschen aus Kunststoff haben meistens im Boden Löcher, durch die das Wasser abfließen kann.

Wann Kartoffeln in Pflanzsack?

Kartoffeln können ab April im Pflanzsack angebaut werden. Etwa vier Wochen vorher fängt man an, die Knollen keimen zu lassen. Am besten an einem hellen und kühlen, aber frostfreiem Ort. Sind die Keime etwa 2 bis 3 Zentimeter lang, werden die Kartoffeln so in die Erde gesteckt, dass die Triebe nach oben zeigen.

Wie viele Kartoffeln im Pflanzsack?

Es wird in empfohlen in einen 10-Gallonen-Pflanzsack drei Kartoffeln zu stecken. Es sind jedoch auch weniger und mehr möglich. Generell gilt, je mehr Kartoffeln gesteckt werden, umso kleiner fallen die zu erntenden Knollen aus. Dafür sind die kleinen Erdäpfel aromatischer als die großen Kartoffeln.

Wie hoch werden Kartoffelpflanzen?

Während sich unter der Erde immer mehr Knollen bilden, wächst die Kartoffelpflanze nach oben hin weiter in die Höhe. Bis zu einem Meter kann das Kartoffelkraut groß werden, bevor es blüht und anschließend abstirbt.

Wie lange dauert es, bis Kartoffeln wachsen?

Vom Kartoffel stecken bis zur Ernte vergehen etwa 100 Tage. Vorher sollten die Kartoffeln etwa 4 Wochen Keimen, sonst müssen sie noch länger in der Erde verweilen. Die 3 Monate Wachstum sind nur eine Richtzeit. Geerntet werden die Knollen erst, wenn die Pflanze abgestorben ist.

Wie sieht man, dass man Kartoffeln ernten kann?

Nachdem die Kartoffelpflanze ihre schönen Blüten gezeigt hat, stirbt sie ab. Erst dann können die Kartoffeln geerntet werden. Wartet man noch drei Wochen länger, entwickeln die Kartoffeln eine festere Schale und lassen sich länger lagern.

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