Katzen mit Kaffee aus dem Garten fernhalten

Katzen mit Kaffee aus dem Garten fernhalten

Hallo und herzlich willkommen bei Gartenzeile! Wir wollen uns heute einem sehr kontrovers diskutierten Thema widmen: den Katzen, die durch den Garten streichen.

Während manche Menschen die Katzen lieben als wären es ihre Kinder, sind andere vom Anblick der Stubentiger auf dem Grundstück genervt. Das hat seinen Grund: Sie fressen Vögel, machen sich sogar mitunter im Winter am Futterhäuschen für die gefiederten Freunde zu schaffen, und verunreinigen mit ihren Hinterlassenschaften Rasenflächen, Beete oder Terrassen. Und so manche frische Aussaat geht nicht auf, weil die Katzen das Beet zerwühlt haben.

Katzen bitte nicht in meinem Garten!

Deshalb möchten viele ein wirkungsvolles Mittel haben, mit dem sie die Katzen dazu bringen, um das Grundstück einen Bogen zu machen. Manche setzen den Harfenstrauch, die sogenannte „Verpiss-dich-Pflanze“. Die Nesseln des Strauchs produzieren ätherische Öle, die Katzen in der Regel nicht mögen.

Auch Lavendel und Pfefferminze können helfen, da die Tiere stark duftende Pflanzen nicht leiden können. Allerdings gibt es auch Katzen, die sich aus all dem nichts machen und scheinbar nicht die gleichen Geruchsvorlieben haben wie ihre Artgenossen. Gegner der Stubentiger behaupten, im Gegensatz zu Hunden könne man Katzen nicht erziehen. Das scheint zu stimmen, denn auch, wenn die Katze dort, wo sie keinesfalls sein soll, eine Ladung Wasser abbekommt, die sie zunächst das Weite suchen lässt, kehrt sie unbeirrt an die gleiche Stelle zurück.

Andere sagen, auch Rindenmulch oder Rasenschnitt sollen helfen, dass die Katzen kehrt vor deinem Beet machen. Sehr unschön sind ihre Hinterlassenschaften vor allem auch im Sandkasten der Kinder. Doch hier kann man auch schlecht Rindenmulch oder Rasenschnitt ausbringen. Was also tun?

Hilft Kaffee gegen Katzen?

Angeblich gelingt das Vertreiben der Stubentiger effektiv mit Kaffee. Neben vielen anderen Hausmitteln, die Katzen angeblich nicht mögen, wird auch immer wieder der Kaffeesatz genannt.

Doch was ist dran an dieser Methode und hilft sie wirklich? Der Geruch von Kaffee, der so viele Menschen erfreut, kann durchaus auch als stark für Katzennasen eingeordnet werden. Da der Kaffeesatz von den Tieren nicht gefressen wird, geht es also nur um den Geruch.

Wenn du Kaffeesatz auf deine Beete und den Rasen streust, schreckt das in aller Regel die Tiere ab. Der Kaffeesatz sollte allerdings nur bei guten Witterungsbedingungen ausgebracht werden. Denn bei zu viel Wind, Regen oder Schnee kann er seine Wirkung nicht entfalten. Das heißt: Wenn es geregnet hat, musst du die Anwendung wiederholen. Überhaupt darfst du nicht nachlässig werden, und musst den Kaffeesatz häufig wieder neu aufstellen oder ausstreuen. Das kann natürlich bei einem großen Garten zu einer echten Aufgabe werden.

Da es bei der Anwendung von Kaffeesatz um den Geruch geht, musst du ihn so häufig erneuern, wie der Duft nachlässt. Allerdings ist Kaffeesatz auch ein guter Dünger, weshalb du also deiner Erde damit gleich noch etwas Gutes tust. Doch Vorsicht! Der Kaffeesatz sorgt für sauren Boden, weshalb du ihn nicht zu häufig dort ausbringen solltest, wo sich Pflanzen befinden, die sauren Boden nicht mögen. Kein Problem ist das bei Hortensien, Azaleen oder Rhododendren.

Aber viele andere Blumen, wie die Frühblüher zum Beispiel, werden nur verkümmertes Wachstum zeigen, wenn du zu viel Kaffeesatz auf dem Beet ausbringst. Denn sie vertragen den niedrigen pH-Wert nicht.

Am besten ein Schälchen mit Kaffeesatz aufstellen

Daher kann es hilfreich sein, sich auf Schälchen mit dem Kaffeesatz zu beschränken, statt ihn zu häufig auf dem Beet auszubringen. Dieses wird einfach dort aufgestellt, wo es sich die Katzen üblicherweise gemütlich machen. Bei einem großen Beet ist dies natürlich aufwändig. Doch die feinen Katzennasen riechen den Kaffee angeblich bis zu einem Meter weit, weshalb es ausreichend ist, aller Meter eine Schale aufzustellen. Die Deckel von weggeworfenem Leergut wie Konservenbüchsen eignen sich hierfür übrigens gut.

Zu den Gerüchen, die Katzen meiden, zählt der Kaffeesatz auf alle Fälle, das heißt, dass es einen Versuch wert ist. Ebenso kannst du dies kombinieren mit anderen Gerüchen, die die Katzen nicht mögen, wie Chili oder Zwiebel, Pfeffer oder Apfelessig sowie ätherische Öle im Allgemeinen. Duftgeranien helfen ebenfalls, und Garten- sowie Weinraute zu pflanzen.

Was helfen soll, ist Lavendel. Das hat den Vorteil, dass man Lavendel gut als Umrandung an den Beeten setzen kann. Denn das sieht sehr schön aus und bildet sozusagen eine Sperre, die die Katzen akzeptieren, falls sie den Lavendel wirklich als unangenehm wahrnehmen. Ausnahmen scheint es bei den Geruchsvorliegen der Stubentiger zu geben – dann musst du etwas Anderes ausprobieren.

Und das kann der Kaffeesatz noch

Im Kaffeesatz sind es die Bitterstoffe, die den Katzen missfallen. Ein schöner Nebeneffekt: diverse Inhaltsstoffe des Kaffees bringen Schnecken dazu, mehr Schleim abzusondern, was diesen in der Regel nicht gut bekommt. Das heißt, du kannst mit Kaffeesatz auf dem Beet gleich mehrere „Schädlinge“ vertreiben. Auch Ameisen fühlen sich nicht wohl, wenn es nach Kaffee riecht. Regenwürmer hingegen lieben Kaffeesatz. Das heißt, dass sie angelockt werden, was wiederum für einen guten Humus sorgt. Dann ein Beet im Garten, welches viele Regenwürmer beherbergt, punktet mit besonders guter Erde.

Bedenken solltest du allerdings, dass Kaffeesatz zum Schimmeln neigt, und daher unbedingt getrocknet werden sollte, ehe du ihn für den Einsatz im Garten aufbewahrst. Soll der Inhalt des Kaffeefilters gleich aufs Beet, kannst du das natürlich auch feucht tun. Auch ein Schälchen mit dem Rückstand des koffeinhaltigen Getränks kann mit feuchtem Kaffeesatz gefüllt werden. Dieses stellst du dann an der Terrasse oder dort auf, wo du die Katzen aufhalten möchtest. Der Katze ist es egal, ob der Kaffeesatz feucht oder trocken ist – der Geruch ist der gleiche, und schließlich ist er es, der die Katzen vertreibt.

Wenn du mit Katzen an deinen Beeten oder am Sandkasten hast, probiere es aus. Leider gibt es keine Garantie, dass es klappt. Aber da es sich um ein Abfallprodukt aus dem Haushalt handelt, dass dir keinerlei Kosten verursacht, schadet das Ausprobieren nicht. Sollte bei dir Nachbars Katze ausgerechnet resistent dagegen sein, versuche es mit einem der anderen Hausmittel, wie Lavendel oder der Verpiss-dich-Pflanze.

Hier einige Tipps, wie du Katzen ansonsten fernhalten kannst

Intensive Düfte, nichts für empfindliche Katzennasen

Katzen reagieren abwehrend auf starke Düfte und verziehen sich schnell, wenn ihre empfindlichen Nasen mit Gerüchen belästigt werden. Dass ihre Hinterlassenschaften auch nicht gerade nach Coco Chanel riechen, ist den Felltieren egal. Wer allerdings nach tier- und umweltfreundlichen Mitteln zum Verjagen von Katzen sucht, wird unter heimischen Pflanzen fündig. Viele verströmen Düfte, die für Katzennasen unangenehm sind.

Manche Aromen verschrecken Katzen nachhaltig. dazu gehören:

  • Kaffee
  • Pfeffer
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Menthol
  • Lavandinöl
  • Orangen

Säuren-Basen Erde

Leicht basische Böden werden mit den Mineralien des Kaffeesatzes in einen neutralen bis sauren Zustand gehoben. Gemüse, wie Zucchini, Tomaten und Beeren, wie Stachelbeeren und Johannisbeeren gedeihen prima in der Erde, die mit Kaffeeprütt gedüngt wurde.

Blumen wie Rosen, Geranien und Hortensien lieben es etwas saurer. In einem Milieu, das durch Kaffeemehl angereichert wurde, blühen sie apart auf.

Kribbeln in der Nase

Bekanntermaßen verursacht eine Prise Pfeffer ein ordentliches Kribbeln in der Nase. Auch Katzennasen werden durch das Gewürz gereizt und die felligen Vierbeiner mögen das genauso wenig wie Zweibeiner. Freigänger-Katzen werden Bereiche meiden, auf den Pfeffer ausgebracht wurde. Bei Windstille wird Pfeffer großzügig auf alle Flächen, die Katzen nicht betreten sollen, verteilt.

Durch Mentholgeruch verduften Katzen

Der Harfenstrauch, auch Verpiss-dich-Pflanze genannt, verströmt einen intensiven Mentholgeruch. Den mögen Katzen nicht und werden sich nicht in der Nähe von Sträuchern, die diesen Geruch verbreiten, tummeln. Die Pflanzen werden in Abständen gepflanzt und bilden so einen Abwehrring gegen Eindringlinge. Baldrian duftet für Katzen sehr verführerisch. Ihn kann man dort verteilen, wo Katzen sich aufhalten dürfen. Katzenminze ist ebenso eine beliebte Pflanze bei den Outdoor-Tigern. So können Katze dahin gelockt werden, wo sie sein können.

Knollen gegen Katzen

Knoblauch und Zwiebeln, klein hacken und um Pflanzen verteilen, die vor Katzen geschützt werden sollen. Die Aromastoffe, der Knollen verströmen intensiven Gerüche. Die sind nichts für empfindliche Katzennasen und halten die Samtpfoten fern.

Lavandinöl, Lavendelduft liegt in der Luft

Im Katzengranulat ist konzentriertes Lavandinöl enthalten. Es ist ein bewährtes Fernhaltemittel gegen Katzen. Kater werden Flächen meiden, auf denen das Granulat aufgebracht ist. So entfällt das geruchsintensive Markieren während der Rolligkeit der Katzen. Katzengranulat besteht aus Tonmineralien, die mit bestimmten Aromen verbunden sind. Zudem überdeckt es den Markierungsgeruch von Katern.

Zitrusduft liegt in der Luft

Orangen und Zitronenschalen vertreiben mittelgroße Nager aus dem Garten. Den gleichen Dienst erfüllen Schalen, die mit Orangensaft gefüllt sind. Sie werden auf Terrassen und Balkone verteilt und verströmen einen leichten Duft von Zitrusfrüchten.

Folgende Duftpflanzen verströmen Aromen, die Katzen nicht mögen:

  • Duftgeranien
  • Großwurzeliger Storchenschnabel
  • Italienische Strohblume
  • Weinraute
  • Zitronengras

Verteilt man diese Pflanzen großzügig im Garten, werden Katzen seltener durch das Gebiet schleichen. Insekten und Bienen werden durch den Duft angezogen und sind nützlich bei der Bestäubung. Mit einer Hecke aus Weinraute, die dicht zugewachsen ist, verspüren Katzen keinen Drang, eine Fläche zu betreten. Der Duft tut sein Übriges, um die Vierbeiner zu verscheuchen.

Wasserstrahlen vertreiben ungebetene Gäste mit vier Beinen

Es gibt Geräte, die mit einem Bodenspieß in den Rasen eingebracht werden. Ein Bewegungsmelder löst einen mittelstarken Strahl oder einen intensiven Sprühregen aus. Katzen, die sich im Radius des Sensors bewegen, lösen den Wasserregen aus. Der stoppt nach einigen Sekunden automatisch. 100 Quadratmeter Fläche werden so angesprüht. Der Bogen reicht zehn Meter weit. Der überraschende Wassersegen schreckt Katzen ab. Härtere Strahlen dürfen aus Tierschutzgründen nicht eingesetzt werden.

Fiese Töne für Katzenohren

Netz-, Solar,- oder Batteriebetriebene Ultraschallgeräte senden hohe Töne aus. Für Menschen sind diese Wellen nahezu nicht wahrnehmbar. Allerdings geraten Katzen, Mäuse, Igel, Waschbären und Marder beim Ertönen des Pieptons in Fluchtmodus. Ein Bewegungsmelder löst den Ton aus und vertreibt ungeliebten Gäste vom Grundstück. Mit 30,- bis 70,- Euro ist die Anschaffung eines Ultraschallgerätes auf lange Sicht lohnenswert. Zusätzliche Funktionen, wie Blitzlicht oder LED-Licht können dazu geschaltet werden. Die Lichter wirken aber besonders Nachts störend auf die nachbarschaftliche Umgebung. Pflanzen hingegen reagieren mitunter auf die Schallwellen. Besser nicht in ihrer Nähe aufstellen.

Ein Spray mit Eigensinn

Eine weitere milde Anwendung ist das Fernhaltespray. Kater und Rüden markieren gerne zuweilen Indoor und oft Outdoor Gegenstände und Flächen, um zu zeigen, wer Herr im Revier ist. Das Fernhaltespray wirkt zunächst neutralisieren auf den Geruch von Kot und Urins eines Vierbeiners. Dann überdeckt es die Fläche mit einem eigenen Geruch, den die Fellnasen nicht mögen. So meiden sie die Gegenstände im Innen- und Außenbereich. Möchte man unerwünschtes Verhalten eigener Haustiere unterbinden, empfiehlt der Hersteller, Möbel, Sofas und Schränke und andere Gegenstände mit dem Spray zu behandeln. Das Spray basiert auf Rohstoffen, die den Tieren lt. Hersteller keinen Schaden zufügen.

Stacheln stupsen Katzenschnauzen

Eine Hecke aus Dornensträuchern verhindert, dass Katzen ein Grundstück betreten. Schon die kleinste Berührung der empfindlichen Nase einer Katze mit Dornen wird sie abhalten weiter zu tapsen. Dornen folgender Sträucher vertreiben größere Nagetiere.

  • Mäusedorn
  • Feuerdorn
  • Hundsrose
  • Sanddorn
  • Brombeeren
  • Sauerdorn
  • Wilde Rose
  • Stachelbeere
  • Himbeeren

Pfotenpfad für Katzenpfoten

Katzen haben besonders empfindliche Pfoten, mit denen zärtlich zu Menschenhänden sind. Die Samtpfoten treten daher sehr ungern auf Rindenmulch oder Rasenschnitt. Daher sind Flächen, auf denen Holz- oder Grasschnitt aufgebracht wurde, eine weitere Methode, um Katzen aus dem Garten zu vertreiben.

Fazit

Es gibt eine breite Palette von Möglichkeiten, Kleintiere aus dem Garten zu verbannen. Bei allem Ärgernis darf das Tierwohl nicht zu kurz kommen. Es gibt eine Reihe von verträglichen Optionen, um Katzen und andere mittelgroße Tiere von Beeten und Rasenflächen fernzuhalten. Fernhalte-Spray ist besser nur nach ausführlicher Beratung im Fachhandel anzuwenden. Empfindliche Pflanzen können auf die Ultraschallwellen mancher Geräte mit verändertem Wachstum reagieren. Licht erzeugende Geräte stören besonders in der Nacht die Umgebung.

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