Katzen vertreiben

Katzen vertreiben

Katzen sind zwar süße Tiere, können jedoch im Garten viel Ärger bringen. So koten sie mit Vorliebe in frische Beete oder in den Sandkasten der Kinder. Außerdem jagen Katzen Vögel, was auch die Aufzucht von Jungtieren erschwert. Wer das alles verhindern möchte, sollte die Katzen aus dem Garten vertreiben.

Pflanzen zum Vertreiben von Katzen

Katzen mögen verschieden Gerüche nicht. Das kann man sich als Gärtner zunutze machen, indem man verschiedene Pflanze setzt, die Katzen für gewöhnlich meiden:

  • Katzen halten sich oft von Weinrauten fern. Dieses Gewächs ist zugleich eine Gewürzpflanze und zählt zu den Heilkräuteren.
  • Auch die Zitronenmelisse gehört zu den Küchen- und Heilkräutern und vertreibt mit ihrem Duft Katzen.
  • Buntnesseln werden bei den Gärtnern immer beliebter, weil ihre Blätter durch die verschiedenen Farben besonders schön anzusehen sind. Der Mentholgeruch ist bei Katzen jedoch nicht so gefragt, weshalb sie diese Pflanzen umgehen.
  • Auch Pfefferminze riecht intensiv und für die Katzen unangenehm.
  • Wir finden zumeist den Duft von Lavendel als angenehm, doch viele Katzen mögen ihn überhaupt nicht.
  • Als besonders effektiv gilt die Verpiss-dich-Pflanze, die nicht nur Katzen, sondern auch Marder und Ratten vertreiben soll.

Es gibt einige Katzen, die sich scheinbar nichts aus den verschiedenen Gerüchen machen. Das betrifft vor allem die Stubentiger, die die Nähe des Menschen und so manchen Geruch gewöhnt sind. Deshalb kann es sein, dass die Pflanzen keine Wirkung bei ihnen zeigen.

Katzen kann man auch mit einigen Pflanzen vertreiben
Katzen kann man auch mit einigen Pflanzen vertreiben.

Katzen mit Gerüchen vertreiben

Es ist nicht unbedingt notwendig ganze Pflanzen zu setzen, um die Katzen aus dem Garten zu vertreiben. Oft reichen schon natürliche Mittel aus, die auf das Beet gegeben werden können. Auch diese haben einen intensiven Geruch:

  • Streust du Kaffeesatz auf dein Beet, werden Katzen ihren Kot dort nicht mehr vergraben. Gleichzeitig dient der Kaffeesatz als Dünger und unterstützt das Wachstum der Pflanzen.
  • Auch kleingeschnittene Zwiebeln und Knoblauchzehen mögen Katzen nicht und können im Garten verteilt werden.
  • Das Gleiche gilt für Chilipulver, Pfeffer und Apfelessig. Sie sind für Katzennasen zu scharf.
  • Was den Duft einiger Pflanzen ausmacht, kann auch in verschieden Ölen angewendet werden. So vertreiben ätherischen Öle, wie Menthol, Minze, Teebaum oder Zitrus die Katzen.
  • Auch Hundehaare können die eine oder andere Katze vertreiben. Diese funktionieren jedoch nur selten und werden zudem schnell vom Wind weggeweht.

Der Nachteil an diesen Duftstoffen ist, dass sie immer wieder erneuert werden müssen. Vor allem der Regen schwämmt die Stoffe schnell fort.

Katzen mit Tönen vertreiben

Verschieden Töne können Katzen für eine Weile vertreiben. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass man dabei nicht auch Nachbarn oder andere Tiere stört.

  • Vor Knallgeräuschen erschrecken sich Katzen besonders. Doch diese sind viel zu laut und können deshalb nicht dauerhaft angewendet werden.
  • Manche Geräte imitieren ein Hundegebell. Diese lösen durch einen Bewegungsmelder aus. Der Vorteil ist, dass damit sich auch manche Einbrecher verschrecken lassen. Nachteil ist natürlich der Lärm, vor allem wenn das Gerät zu oft auslöst.
  • Ein Ultraschallgerät lässt sich auf eine Frequenz einstellen, die vom Menschen nicht hörbar ist. Katzen können diese Töne jedoch hören und lassen sich damit vertreiben. Bedenken sollte man, dass das auch auf andere Tiere, wie Vögel oder Igel zutrifft und diese womöglich gestört werden.
  • Für das Handy gibt es sogar eine App, mit der durch Ultraschall und Blitzlicht die Katzen vertrieben werden können.

Licht als zusätzlicher Effekt

Nur Licht einzusetzen, um die Katzen zu vertreiben, ist wenig erfolgreich. Jedoch lässt sich dieses gut mit Ultraschallvertreibern oder anderen Geräten, die Geräusche machen, einsetzen.

Vor allem Ultraschallgeräte gibt es in Kombination mit einem Blitzlicht, das ergänzend zum Geräusch abgegeben wird. Für die Katze ein zusätzlicher Schreck, der sie flüchten lässt.

Wasser zum Katzenvertreiben

Wenn Katzen etwas hassen, dann ist es Wasser. Mit einer Wasserspritzpistole bewaffnet können damit die kleinen Tiger aus dem Garten vertrieben werden. Wer die Katzen auch dann vertreiben möchte, wenn man selbst nicht im Garten ist, kann einen Wasserstrahl-Tiervertreiber verwenden:

  • Fast alle funktionieren mit Bewegungsmelder, die auf die Körperwärme der Katze reagieren.
  • Viele Wasserstrahl-Tiervertreiber lassen sich an einem Wasserschlauch anschließen und stehen somit dauerhaft zur Verfügung.
  • Einige Vertreiber haben einen Wassertank. Das ist ideal, wenn kein Wasseranschluss zur Verfügung steht.
  • Manche Vertreiber funktionieren mit Solar. So braucht man sich nicht um die Stromversorgung kümmern. Allerdings kann es bei dauerhaft schlechtem Wetter dazu führen, dass der Akku nicht genügend aufgeladen wird.
  • Eine andere Variante sind batteriebetriebene Vertreiber. Diese müssen regelmäßig gewartet werden, wobei die Batterie durchaus bis zu vier Monate durchhalten kann.

Der Wasserstrahl-Tiervertreiber verjagt nicht nur Katzen, sondern auch Marder und Fischreiher. So bleibt auch der Fischteich vor Fraßfeinden geschützt.

Mit Druckluft die Katzen verscheuchen

Im Handel gibt es Katzenabwehr-Sprühflaschen, die einen Sprühstoß abgeben, wodurch sich die Katzen erschrecken. Ausgelöst wird die Sprühflasche durch einen integrierten Bewegungsmelder.

Für draußen ist diese Methode des Katzenvertreibens wenig geeignet, da die Katze schon ziemlich nah dran vorbeigehen muss, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Im Innenbereich kann dieses Gerät jedoch helfen, um den Stubentiger aus einem Raum oder Bereich zu vertreiben, den er nicht betreten soll.

Katzen mit einem Elektrozaun fernhalten

Es klingt vielleicht rabiat, doch Katzen lassen sich auch mit einem Weidezaun fernhalten. Hierbei ist es besonders wichtig, dass dieser korrekt installiert ist.

  • Bringst du das System auf einem Holzzaun oder einer Mauer an, sollte zusätzlich ein Erdungsdraht angebracht werden. Die beiden Drähte dürfen sich aber nicht berühren.
  • Wenn die Katze an die Drähte kommt, wird ein elektronischer Impuls abgegeben, der das Tier erschreckt und vertreibt, jedoch nicht gefährdet. Für gewöhnlich lernen die Katzen sehr schnell daraus und probieren es nicht noch einmal.
  • Da Katzen sehr hoch springen können, sollte dies auch bei der Installation beachtet werden. Eine Höhe von mindestens 110 Zentimeter ist zu empfehlen.

Womit man Katzen nicht vertreiben sollte

Egal, wie sehr die Katze auch stört, sie ist ein Tier und folgt nur seinen Instinkten. Deshalb sollte man auch bedenken, dass man das Tier schädigen oder unnötig quälen könnte.

  • Immer wieder taucht die Frage auf: „Kann man Katzen mit Pfefferspray vertreiben?“ Sicherlich kann man das, doch für das Tier ist es eine große Qual. Zudem kann sie vielleicht eine Weile nichts sehen und rennt dann unter Umständen auf die Straße oder in eine andere für sie gefährliche Zone.
  • Davon abgesehen, dass man Buttersäure nur schwer kaufen kann, sollte man diese nicht gegen Katzen einsetzen. Die Säure stinkt nicht nur extrem, sondern verätzt die Haut der Tiere, sodass sie große Schmerzen erleiden müssen.

FAQ zum Thema Katzen vertreiben

Wie vertreibt man Katzen am effektivsten?

Das effektivste Mittel, um Katzen aus dem Garten zu vertreiben ist Wasser. Katzen mögen es überhaupt nicht, wenn sie nass werden. Wenn du sie hin und wieder mit Wasser aus der Wasserspritzpistole oder einer Wasserflasche bespritzt, wird sie schnell das Weite suchen. Alternativ kann ein Katzenvertreiber eingesetzt werden, der das Tier automatisch mit Wasser besprüht.

Wie vertreibt man Katzen aus dem Rindenmulch?

Rindenmulch, frisch gehackte Beete und Sandkästen sind bei Katzen besonders als Toilette beliebt. Es ist das gleiche Prinzip, wie bei einer Katzentoilette. Es gibt einfach Methoden, die Katzen daraus fernzuhalten. Wenn man den Kot darin liegen lässt, mag die Katze diese nicht mehr benutzen. Eine andere Variante ist, ihnen eine Katzentoilette anzubieten, die dann regelmäßig sauber gemacht wird. Beide Methoden in Kombination sind besonders wirksam.

Welche Pflanze hilft am besten gegen Katzen?

Die Verpiss-dich-Pflanze soll durch ihren Geruch am effektivsten Katzen verjagen. Bei anderen Pflanzen, wie Pfefferminze oder Lavendel kann es vorkommen, dass die Katzen sich an deren Geruch nicht stören.

Womit kann man Katzen vom Auto vertreiben?

Für das Auto sind Ultraschallgeräte am sinnvollsten. Diese vertreiben nur die Tiere, ohne das Auto zu beschädigen. Alternativ gibt es Fernhaltematten, die auf die Motorhaube und/oder auf das Dach gelegt werden können.

Was ist beim Katzenvertreiben erlaubt?

Im Prinzip dürfen alle Methoden, die frei im Handel angeboten werden, auch angewandt werden. Bei manchen Methoden, wie zum Beispiel Geräten, die Lärm verursachen, sollte man bedenken, dass diese dir Ruhe der umliegenden Anwohner stört. Das kann im schlimmsten Fall auch zu einer Anzeige führen.

Katzenvertreiber sollte man nicht selbst bauen, weil es oft schwierig ist, diese so einzustellen, dass sie effektiv sind und gleichzeitig die Tiere nicht verletzen.

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