Laub kompostieren

Laub kompostieren

Wenn sich große Mengen Laub im Garten sammelt, gilt es dieses zu entsorgen. Eine Möglichkeit ist, das Laub zu kompostieren. Allerdings sollten die Blätter nicht einfach auf den Komposter geworfen werden, da dieser schimmeln oder übersäuern kann. Wenn man jedoch ein paar Regeln beachtet, lassen sich die Herbstblätter gut kompostieren.

Welche Blätter man kompostieren kann

Die meisten Blätter kann man kompostieren, dennoch sollte man sie unterscheiden, damit ein guter Humus entsteht:

  • Generell sollten nur gesunde Blätter verwendet werden, da sich sonst Krankheiten und Pilze vom Humus auf die zu düngenden Pflanzen übertragen können.
  • Anders sieht es bei einem Thermokomposter aus, hier werden auch Keime und Pilze abgetötet.
  • Das Laub von Obstbäumen und von Esche, Ahorn, Buche, Birke und Haselnuss lassen sich gut auf dem Komposter verwerten, da sie relativ schnell verrotten.
  • Anders sieht es bei den Blättern von Walnuss, Pappel, Kastanie und Eiche aus. Diese enthalten sehr viel Gerbsäure und verrotten nur langsam. Deshalb sollten sie nicht in großen Mengen auf den Komposter gegeben werden.

Laub richtig kompostieren

Werden große Mengen Laub einfach auf den Komposter geworfen, kann dieser Schaden nehmen oder versauern. Um später guten, nährstoffreichen Humus zu gewinnen, sollte bei der Kompostierung von Laub schrittweise vorgegangen werden:

  1. Schwer kompostierbares Laub sollte zuerst kleingehäckselt werden, da die Verrottung sonst zu lange dauert.
  2. Anschließend mischst du etwas Grasschnitt oder Hornspäne mit unter.
  3. Das Laub wird nun schichtweise mit Grünschnitt und Küchenabfällen auf den Komposter gegeben.
  4. Zwischendurch lockern Reisig und Zweige die Schichten auf und sorgen für eine gute Belüftung.
  5. Wem die Kompostierung mit Laub zu lange dauert, der kann auch Kompostierungsmittel dazu geben. Diese beschleunigen den Prozess.

Kompostbeschleuniger zur Unterstützung der Verrottung

Mit dem Dehner Bio Kompostbeschleuniger wird die Wärmevergärung gestartet und optimiert. Er ist streufertig und enthält einen organisch-mineralischen Naturdünger. Bereits wenige Tage nach der Anwendung setzt der Gärungsprozess ein.

Die Käufer sind mit dem Kompostbeschleuniger von Dehner zufrieden. Sie berichten, dass sich das Gartenmaterial wesentlich schneller zersetzt. Schon nach wenigen Wochen konnte der erste Humus entnommen werden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Komposter während der Gärung nicht unangenehm riecht.

Einen Laubkomposter herstellen

Wer keinen Komposter besitzt oder das Laub nicht darauf entsorgen möchte, kann sich einen kleinen Komposter nur für das Laub herstellen.

  1. Stecke dafür ein paar Bambusstangen kreisförmig in den Boden.
  2. Um die Bambusstangen wird Hasendraht gewickelt, sodass ein runder zylinderförmiger Komposter entsteht.
  3. Der Hasendraht wird mit Draht oder Schnüren an den Bambusstangen befestigt.

Alles sollte stabil sein und auch Windböen überstehen können. Anschließend wird der Laubkomposter schichtweise befüllt:

  1. Unten auf den Boden kommt eine dicke Laubschicht. Idealerweise besteht diese Schicht aus sich schnell zersetzenden Blättern.
  2. Auf die Laubbschicht gibst du Komposterde. Diese ist eine Art Starthilfe, da sie bereits diverse Kleinstlebewesen enthält.
  3. Zur Unterstützung können noch Regenwürmer aus einem bereits vorhandenen Komposter dazugegeben werden.
  4. Die nächste Laubschicht wird mit Grasschnitt oder Hornspänen angereichert.
  5. Der Humus, der aus dem Laubkomposter entsteht, hat für gewöhnlich einen niedrigen pH-Wert. Für manche Pflanzen ist das von Vorteil. Andere vertragen das nicht so gut. Mit Algenkalk sorgst du dafür, dass der Kompost neutralisiert wird.
  6. Ist das Laub sehr trocken, kannst du die Verrottung beschleunigen, indem du das Laub regelmäßig gießt.

Drahtgeflecht für den Laubkomposter

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Den Drahtzaun von Indutec gibt es in unterschiedlichen Größen und Maschenweiten. Er besteht aus verzinktem Stahl und ist mit grünem Kunststoff ummantelt. Die Drahtstärke inklusive Ummantelung beträgt 0,8 Millimeter.

Die meisten Käufer sind mit dem Hasendraht von Indutec zufrieden. Sie berichten, dass der Maschendrahtzaun stabil ist und keine scharfen Kanten aufweist. Zudem lässt er sich leicht zurechtschneiden und dehnen. Die Farbe ist unauffällig, sodass der Hasendraht auch als Sicherung verwendet werden kann, ohne dass optische Einbußen entstehen.

Laub im Plastiksack kompostieren

Einfacher als mit einem selbst gebasteltem Laubkomposter ist das Kompostieren der Blätter in einem Plastiksack:

  1. Häcksle das Laub klein, so verrottet es schneller. Wenn du keinen Häcksler besitzt, kannst du auch mit einem Rasenmäher darüberfahren.
  2. Vermische das Laub mit kleingeschnittenen Ästen oder Stroh.
  3. Zusätzlich beschleunigen Rasenschnitt und Küchenabfälle die Kompostierung. Beides wird einfach mit untergemischt.
  4. Wer keinen Rasenschnitt hat, kann auch Hornmehl verwenden.
  5. Das ganze Gemisch wird in einen Plastiksack gefüllt und dieser verschlossen.
  6. Anschließend stichst du ein paar Löcher hinein, damit Luft an die Blätter gelangt.
  7. Stellst du den Laubsack an einen sonnigen Platz, verrottet das Laub durch die entstehende Wärme schneller. Du kannst aber auch den Sack an einem unauffälligen Ort abstellen.
Kompostierung von Laub in Plastiksäcken
Das Kompostieren von Laub in Plastiksäcken ist möglich!

Wie lange Laub zum Verrotten braucht

Die Verrottung des Laubes hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:

  • Laub mit einem hohen Gerbsäureanteil benötigt drei bis fünf Jahre, bis es vollständig verrottet ist.
  • Laub von Obstbäumen benötigt nur ein Jahr bis zur vollständigen Verrottung.
  • Bei einer idealen Kompostierung wird die Verrottung beschleunigt und kann sich auf wenige Monate verkürzen.

Laub kompostieren beschleunigen

Je nach Laubart kann es mehrere Jahre dauern, bis die Blätter verrottet sind. Mit einigen Tricks lässt sich die Verrottung jedoch beschleunigen:

  • Generell verrottet das Laub in einem Komposter schneller, als wenn es auf dem Boden liegen bleibt. Hier helfen Mikroorganismen und die entstehende Wärme beim Zerfall der Blätter.
  • Werden die Blätter vor der Kompostierung mit einem Häcksler oder dem Rasenmäher zerkleinert, beschleunigt das die Verrottung zusätzlich.
  • Weitere Beschleuniger sind Grasschnitt, Küchenabfälle, Erde und Hornmehl. Alles kann entweder in das Laub gemischt oder in abwechselnden Schichten gelegt werden.
  • Kompostbeschleuniger ist ein Düngemittel, mit dem die Kompostierung vorangetrieben wird. Er wird für gewöhnlich auf einem Komposter mit den üblichen Gartenabfällen angewendet und hilft auch beim Verrotten des Laubes.
  • In einem Thermokomposter verrotten die Blätter nicht nur besonders schnell, hier können auch kranke Blätter entsorgt werden. Durch die Hitze werden Pflanzenkrankheiten und Pilze abgetötet.

Thermokomposter für Laub und Gartenabfälle

Angebot

Mit dem Thermokomposter von Emako lassen sich Laub und andere Garten-, sowie Küchenabfälle kompostieren. Der Komposter ist 61 mal 61 Zentimeter groß und 83 Zentimeter hoch. Bis zu 300 Liter fasst damit der Schnellkomposter. Durch ein Stecksystem lässt sich der Komposter schnell aufbauen. Oben kann man zur Befüllung die Abdeckung öffnen. Unten befindet sich eine Tür, um den Komposter leicht entleeren zu können.

Über 80 Prozent der Käufer sind mit dem Schnellkomposter von Emako zufrieden. Sie berichten, dass sich der Komposter einfach als einzelne Person zusammenbauen lässt. Das Clicksystem hält den Behälter gut zusammen. So gut, dass er sich nach dem Zusammenbau nur schwer lösen lässt. Das ist dann problematisch, wenn man den Komposter an eine andere Stelle versetzen möchte. Insgesamt wirkt der Behälter stabil und zeigt eine erfolgreiche Wirkung. Positiv ist auch, dass der Deckel eine Verriegelung hat, sodass dieser sich bei Wind nicht von selbst öffnen kann.

Weitere Infos auf:

FAQ

Wie lange kompostiert Laub?

Die Kompostierung von Laub dauert etwa ein bis drei Jahre. Abhängig ist das unter anderem von der Laubsorte. Das Laub von Obstbäumen, Birken und Linden etwa verrottet recht schnell. Walnussblätter und das Laub von Kastanien, Eiche und Pappel enthält sehr viel Gerbsäure und benötigt bis zu drei Jahre, bis es verrottet ist.

Wie kompostiert man Laub?

Das Laub sollte nicht einfach auf den Komposter gegeben werden, vor allem nicht in großen Mengen. Am besten ist es, das Laub in abwechselnden Schichten mit Grünschnitt, Gras, Küchenabfällen und Reisig auf dem Komposter zu entsorgen. Etwas Erde oder Hornspäne dazwischen dienen als zusätzliche Unterstützung.

Wie verrottet Laub am schnellsten?

Um das Laub besonders schnell verrotten zu lassen, sollte es kleingehäckselt werden. Dadurch vergrößert sich die Oberfläche, die von den Mikroorganismen eingenommen werden kann. Kompostbeschleuniger, Grasschnitt und Hornspäne mit unter das Laub gemischt, sorgt für eine weitere Beschleunigung der Verrottung.

Welches Laub nicht kompostieren?

Generell kann man jedes Laub kompostieren, jedoch ist es nicht immer gleich einfach: Das Laub von Walnuss, Kastanie, Eiche und Pappel benötigt sehr lange bis es verrottet. Es sollte am besten kleingehäckselt und mit Hornmehl oder Grasschnitt vermischt auf den Komposter gegeben werden. Algenkalk hilft den hohen Gerbsäureanteil auszugleichen und verhindert, dass der Komposter übersäuert.

Wie entsorgt man Blätter?

Die Blätter im Herbst lassen sich auf unterschiedliche Weise entsorgen:

  • Auf dem Komposter wird es in Schichten mit anderen Gartenabfällen gegeben.
  • Mit dem Laub lassen sich auch Beete und Sträucher mulchen.
  • Über den Winter kann das Laub als Haufen liegen bleiben und kleinen Tieren wie Igeln einen Unterschlupf für den Winterschlaf bieten.
  • Kleinen Mengen Laub können auch über den Hausmüll oder die Biotonne entsorgt werden.
  • Große Laubmengen werden von Wertstoffhöfen und Kompostieranlagen entgegengenommen.

Warum verrottet Laub nicht?

Wenn Laub nur langsam verrottet, kann das unterschiedliche Gründe haben:

Manches Laub verrottet generell nur sehr langsam. Dazu gehören die Blätter von Walnuss, Kastanie, Eiche und Pappel. Zum Verrotten ist außerdem Feuchtigkeit nötig. Sind Herbst und Winter sehr trocken, kann dies die Verrottung verzögern. Hilfreich beim Verrotten ist außerdem Wärme.

Soll man Laub liegen lassen?

Tatsächlich gibt es Bereiche im Garten, in denen das Liegenlassen des Laubes sinnvoll ist. So schützt Laub Beet vor dem Austrocknen und sorgt zusätzlich dafür, dass die Wurzeln vor zu viel Frost geschützt werden. Zudem werden Nährstoffe in den Boden freigegeben, die die Pflanzen versorgen.Entfernt werden sollte das Laub vom Rasen und von Gehwegen.

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