Rankhilfe für Gurken im Kübel

Rankhilfe für Gurken im Kübel

Gurken gelten als empfindliche Pflanzen, die viel Pflege brauchen und das richtige Umfeld. Deshalb werden sie von Gartenfreunden meist im Gewächshaus gehalten, da sie im Freiland zu vielen Witterungseinflüssen ausgesetzt sind.

Wer kein Gewächshaus zur Verfügung hat, greift in letzter Zeit immer öfter zum Kübel, da dieser so gestellt werden kann, dass die Pflanze günstige Bedingungen hat, und zudem ortsveränderlich ist. Droht ein Unwetter oder starker Sturm, wird der Kübel einfach entsprechend geschützt gestellt. Doch auch Rankhilfen sind ein probates Mittel, die Gurken gut gedeihen zu lassen.

  • Warum brauchen Gurken eine Rankhilfe?
  • Was eignet sich als Rankhilfe für Gurken?
  • Lassen sich Gurken gut im Topf anbauen?
  • Eignen sich einige Gurkensorten ganz besonders gut für die Anzucht im Topf?

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So kann man Gurken selbst anbauen

Gurken kannst du im Beet aussäen, als Setzling kaufen oder auch im Gewächshaus vorziehen. Wachsen können die empfindlichen Pflanzen dann ebenfalls im Gewächshaus, oder auch an einer windgeschützten Stelle des Grundstücks. Doch immer mehr gewinnt auch die Pflege in Kübeln an Bedeutung, zumal dann auch diejenigen eine Gurkenpflanze ziehen können, die „nur“ einen Balkon haben.

Tipp: Gurken brauchen immer gleichmäßige Feuchtigkeit. Wenn sie also dort stehen, wo sie keinen Regen bekommen, musst du täglich gießen. Sobald eine Gurkenpflanze austrocknet, schmecken die Früchte bitter. Die Blätter sollten beim Gießen nicht nass werden.

Rankgitter für Gurken

Gurkenpflanzen solltest du immer an einem Rankgitter ziehen. So brauchen sie weniger Platz, als würden sie sich breit umlegen, und die Früchte lassen sich einfacher ernten. Auch manche Krankheiten kannst du so vermeiden, da die Gurken nicht mit der Erde in Berührung kommen.

Ideal ist das Ziehen der Gurken in einem Topf, den du auf Balkonien oder auf der Terrasse an eine windgeschützte, günstige Stelle rücken kannst. Eventuell steht er dann sogar an einer Mauer, die Schutz bietet, und gleichzeitig das Rankgitter aufnehmen kann, und die Wärme der Sonne speichert.

Das wären ideale Bedingungen für eine Gurkenpflanze. Damit sich die Pflanze dort gut entwickelt, solltest du jedoch die folgenden Punkte beachten.

Tipp: Nicht jede Gurkenpflanze eignet sich gleich gut für die Zucht im Topf.

Die richtige Sorte für Gurken im Topf

Damit du Gurken ziehen kannst, brauchst du relativ viel Platz in der Höhe. Daher kann es hilfreich sein, mit einem Kübel und einem Rankgitter das Glück zu versuchen, ähnlich wie es auch mit Tomaten möglich ist.

Doch für die Aufzucht einer Gurke im Topf solltest du die Sorten verwenden, die dafür prädestiniert sind, wie

  • Libelle (eine kleine Delikatessgurke)
  • Ministar (eine kleine Snack-Gurke)
  • Burpless Tasty Green F1 Hybride oder
  • Iznik F1 Hybride (ebenfalls eine kleine Snackgurke)

Tipp: Frage am besten in einer örtlichen Gärtnerei nach, sie werden dir die passende Gurkensorte aus ihrem Sortiment verkaufen.

Das solltest du für die Gurken im Topf verwenden

Das richtige Pflanzgefäß spielt natürlich eine Rolle. Es sollte unbedingt mindestens 30 cm Durchmesser haben und mindestens 35 cm tief sein. Auch wenn du größere Pflanzkübel benutzen möchtest, wird dazu geraten, dass Höhe und Tiefe ungefähr die gleichen Abmaße haben. Natürlich brauchst du Abzugslöcher, wie andere Pflanzkübel auch, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Dies ist umso wichtiger, wenn die Gurkenpflanze Regen abbekommt.

Auch die Auswahl der Erde ist wichtig. Nährstoffreiche, lockere Erde sollte es sein, daher verwende gute Pflanzerde und vermische sie am besten mit Humus. Auch Gartenkompost oder Rindenmulch können es sein, damit die Erde lockerer wird.

Hinweis: Als Dünger kannst du speziellen Gemüse-Dünger benutzen. Einmal pro Woche organischer Dünger ist für die Gurkenpflanze ideal.

Die Rankhilfe für die Gurkenpflanze

Gurkenpflanzen wollen in die Höhe wachsen, brauchen dafür aber eine Rankhilfe, weil sie selbst nicht so stabil sind und die Gurkenfrüchte recht schwer.

Wichtig ist dabei, dass die Oberfläche der Rankhilfe nicht zu glatt ist. Denn die Rankorgane der Gurken winden sich selbstständig um die Kletterhilfe, wofür sie aber eine raue Oberfläche benötigen. Holz oder Seile bieten diese Möglichkeit. Eine Alternative ist es, glatte Stäbe mit Schnüren bzw. Strick zu umwickeln. Wenn du die Stäbe dann so anordnest, dass sie wie ein Zelt oben zusammenlaufen, kannst du sie mit Stricken verbinden, die quer verlaufen. So können die Gurkenwinden sich auch daran festhalten.

Eine Anleitung für ein simples Klettergerüst:

  • Stecke drei oder vier Pflanzstäbe in regelmäßigen Abständen in den Topf, fülle ihn mit Erde und pflanze die Gurke in die Mitte
  • Dann bindest du oben die Stäbe zusammen wie ein Zelt
  • Ein Stückgitter, welches du gekauft oder selbst aus Bambus, Holzstäben oder dergleichen gebaut hast, kannst du auch hinter der Pflanze oder sogar hinter dem Kübel anbringen

Tipp: Binde die Pflanze dann daran fest, damit sie weiß, wohin sie klettern soll. Das Rankgerüst sollte durchaus ein bis zwei Meter hoch sein.

Noch mehr Wissenswertes

Die Gurken sollten regelmäßig geerntet werden, damit neue Früchte nachwachsen. Das machst du am besten mit einem scharfen Messer, um die Ranke nicht zu verletzen. Den höchsten Vitamingehalt haben die Gurken, wenn du sie am Morgen erntest. Sind die Gurken schon gelblich, ist es zu spät für die Ernte, dann schmecken sie nicht mehr und du kannst sie nur auf den Kompost geben.

Geht es der Gurkenpflanze gut, kannst du sie nach der ersten Ernte im Juni bereits zurückschneiden. Dann treibt sie neu aus und bildet wieder Blüten, sodass du eventuell ein zweites Mal ernten kannst.

Hinweis: Den meisten Gurken tut es gut, wenn du sie – wie die Tomaten – ausgeizt. Dabei werden die jungen Triebe abgeknipst, die sich neu bilden, nachdem die Pflanze bereits ausgewachsen ist. Sie wachsen dann nicht nach.

Fazit

  1. Gurken sollten immer eine Rankhilfe haben
  2. Gurkenpflanzen können auch in Kübeln gedeihen
  3. Sie müssen windgeschützt und in der Sonne stehen
  4. Gleichmäßiges Wässern ist wichtig
  5. Spezielle Sorten machen sich besonders gut als Kübelpflanze

FAQ

Kann man Gurkenpflanzen in Kübeln ziehen?

Ja, das ist möglich. Allerdings musst du Einiges beachten, wie zum Beispiel die Kübelgröße oder auch, dass der Aufstellort ein windgeschützter, sonniger Platz ist.

Wie hoch sollte ein Rankgitter für die Gurkenpflanze sein?

Die Gurkenpflanze reckt sich beachtlich in die Höhe. Deshalb ist es wichtig, dass das Rankgitter zwischen ein und zwei Metern hoch gebaut wird. Es sollte aus verbundenen Stäben bestehen, die möglichst eine raue Oberfläche haben.

Brauchen Gurkenpflanzen auch ohne Kübel eine Rankhilfe?

Ja, die Gurken wollen nach oben ranken, und brauchen ein Gitter oder Stäbe, egal, wo sie stehen. Auch im Gewächshaus oder auf dem Beet, ein Gitter wird immer benötigt, soll sich die Gurke nicht am Boden ausbreiten. Das ist zwar auch möglich, aber dann wird viel Platz gebraucht, und die Früchte liegen auf der Erde, was sie schneller Faulen lässt.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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