Rasendünger Test



Praxistest 01/2024

Herzlich Willkommen bei unserem neuen Rasendünger Test für das Jahr 2020. Wie bereits in den Jahren 2014, 2016 und 2018 (die Tests sind unter www.rasenduenger.de/rasenduenger-test zu finden) haben wir in diesem Jahr insgesamt 17 Rasendünger mit Praxistest. 

Wir sind gerade in der Vorbereitung für die erste Rasendüngung im Frühjahr. Für diesen Test haben wir jeweils ca. 1 m² pro Produkt gewählt und den Rasendünger genau wie es auf der Packung beschrieben st ausgebracht. Wir werden hier auf dem Kanal immer wieder die Zwischenergebnisse präsentieren.


Video & Bilder

Ratgeber

 Ein sattgrüner Rasen ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Die Realität sieht jedoch häufig anders aus und zeigt gelblich verfärbte Rasenflächen mit eher spärlichem Wuchs und kahlen Stellen. Viele Böden sind übersäuert oder nährstoffarm, daher finden die Graspflanzen hier keine optimalen Wachstumsbedingungen vor. In diesem Fall sind ein hochwertiger Rasendünger und die richtige Pflege des Rasens wichtige Schritte zum dichten Traumrasen. 

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Gute Gründe für Rasendünger

Eine kurz gehaltene und ebenmäßig grüne Grasnarbe erfordert viel Pflege, regelmäßiges Rasenmähen gehört daher für die meisten Gartenfreunde zu den obligatorischen Grundaufgaben der Gartenpflege. Es regt das Wachstum des Rasens an und sorgt für ein ebenmäßiges und ordentliches Erscheinungsbild. Allerdings gehen bei jedem Mähvorgang zusammen mit dem später entsorgten Schnittgut auch wichtige Nährstoffe verloren, die das Gras jedoch unbedingt für ein gesundes Wachstum benötigt. Beim Mulchen bleibt der Grasschnitt auf dem Rasen liegen und die Nährstoffe können wieder aufgenommen werden, für eine optimale Nährstoffversorgung reicht dies jedoch häufig keinesfalls aus.

Kommt es zu einer Unterversorgung, reagiert der Rasen mit geringerem Wachstum und nachlassender Grünfärbung. Neben kahlen Stellen und gelblicher Verfärbung geht zudem eine nachlassende Robustheit einher. Unkraut und Moos nutzen dann ihre steigenden Chancen und breiten sich schneller aus. Wenn der Rasen eine ausreichende Nährstoffversorgung erhält, wirkt sich dies positiv auf Wachstum und Gesundheit des Rasens aus. Die Rasenfläche ist besser vor Krankheiten geschützt, zudem ist die Ausbreitung von Unkraut und Moos behindert. Es ist daher absolut empfehlenswert, eine regelmäßig gemähte Rasenfläche in bestimmten Abständen mit Rasendünger zu versorgen.

Wichtige Pflanzennährstoffe für gesunden Rasen

Für die optimale Rasenpflege ist wichtig, dass Gartenbesitzer sich mit den wichtigsten Nährstoffen befassen, daher sind nachfolgend die wichtigsten Informationen aufgelistet:

Stickstoff

Dieses Mineral ist von zentraler Bedeutung, da es für ein gesundes Wachstum des Rasens unerlässlich ist. Es sorgt für eine sattgrüne Farbgebung und wirkt sich positiv auf die Regenerationsfähigkeiten der Pflanzen aus. Stickstoff ist maßgeblich am Aufbau der Pflanzenmasse sowie an der Eiweißbildung beteiligt. Befindet sich vergleichsweise viel Klee in der Rasenfläche, kann dies ein Frühindikator für einen möglichen Stickstoffmangel sein.

Phosphor

Im Rasendünger ist Phosphor in der Regel in Form von Phosphat enthalten. Er erfüllt wichtige Funktionen bezüglich des Energiestoffwechsels der Zellen und begünstigt ein gesundes Wurzelwachstum. Daher wirkt er sich positiv auf die Regulation des Energiehaushaltes und einen gesteigerten Enzymaufbau aus.

Kalium

Als wichtiger Aktivator für unterschiedliche Stoffwechselprozesse stärkt Kalium die Zellwände und verbessert die pflanzlichen Widerstandskräfte. Der Rasen zeigt bei hoher Beanspruchung eine bessere Robustheit und ist widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Auch Hitze und Kälte setzen ihm weniger zu. In der Regel kommt es in Pflanzendünger als Kaliumoxid vor.

Handelsüblicher Rasendünger enthält in der Regel einen Stickstoffanteil von etwa 15 bis 20 Prozent sowie acht bis zehn Prozent Kalium und drei bis fünf Prozent Phosphor. Meist sind weitere Nährstoffe mit unterstützender Wirkung enthalten, dazu zählen insbesondere:

  • Magnesium (fördert die Bildung von Chlorophyll und trägt somit zu einer sattgrünen Blattfarbe bei)
  • Schwefel (ist an der Proteinbildung beteiligt)
  • Calcium, Eisen, Kupfer und Zink (begünstigen die optimale Stickstoffaufnahme)

Vor dem Düngen: Bodenanalyse durchführen

Viel hilft viel – dieser Grundsatz ist bei der Nutzung von Rasendünger nicht angebracht.

Zu viel Dünger kann sich durchaus negativ auswirken und dem Rasen schaden. Weiterhin ist eine übermäßige Nutzung von Dünger nicht gut für die Umwelt und strapaziert zudem unnötig den Geldbeutel. Wie viel Dünger eine Rasenfläche benötigt, hängt grundsätzlich von der Bodenbeschaffenheit sowie der Nutzungsart ab. Eine sehr genaue Möglichkeit ist die Einsendung von Bodenproben an ein renommiertes Institut für Bodenanalytik. Dort nehmen versierte Experten eine genaue Analyse der eingesendeten Bodenprobe vor und ermitteln unterschiedliche Werte wie:

  • Boden-pH-Wert
  • Humusgehalt
  • Gehalte der Haupt- und Mikronährstoffe

Zahlreiche Labore stellen mit der Analyse von Bodenproben zusätzlich eine individuell ermittelte Düngeempfehlungen zur Verfügung. Eine professionell durchgeführte Bodenanalyse sollte nach Ansicht mancher Experten etwa alle drei bis vier Jahre durchgeführt werden. So lässt sich eine mögliche Überdüngung vermeiden und gibt Gartenbesitzern zudem die Möglichkeit, optimal auf die Nährstoffbedürfnisse des Rasens zu reagieren. Meist dauert es einige Zeit, bis die Analyse durchgeführt ist und die Kunden eine Rückmeldung erhalten. 

Zur Ermittlung des reinen pH-Wertes gibt es alternativ auch eine etwas schnellere Methode, die Verbraucher problemlos selbst durchführen können. Im Handel sind pH-Wert-Tests erhältlich, die auch ohne chemische Vorkenntnisse durchführbar sind. Bei einem neutralen Boden liegt der pH-Wert etwa bei 6,5 bis 8, bei niedrigeren Werten liegt eine saure Bodenbeschaffenheit vor. Hier ist der Einsatz von kalkhaltigem Rasendünger sinnvoll. Zeigt sich ein deutlich höherer Wert, ist der Boden alkalisch und kann mit Ammoniak oder Eisensulfat behandelt werden.

Die optimale Verwendung

Die Düngeempfehlungen der Institute fokussieren sich meist auf die Reinnährstoffmenge einzelner Nährstoffe. Da jedoch Rasendünger grundsätzlich eine Mischung unterschiedlicher Nährstoffe enthält, kann zur Bestimmung der optimalen Düngermenge eine Formel zur Berechnung genutzt werden:

Reinnährstoffmenge (Angabe in g/m²) x 100 / Nährstoffgehalt (Angabe in %) des Düngers = Düngermenge (g/m²)

Bei der Reinnährstoffmenge handelt es sich um den angegebenen Wert, den das Institut in der Düngeempfehlung nennt (Stickstoff etc.) und der Nährstoffgehalt eines Düngers wird grundsätzlich auf der Verpackung angegeben. Nachfolgende Beispielrechnung verdeutlicht die Vorgehensweise:

Empfohlene Düngermenge pro Jahr: 20 g/m²
Stickstoffgehalt des Rasen-Langzeitdüngers: 20 %
Berechnung: 20 x 100 / 20 = 100 g/m²

In diesem Beispiel liegt die ermittelte Düngermenge bei jährlich 100 g pro Quadratmeter Rasen, um den Rasen mit der empfohlenen Stickstoffmenge von 20 g/m² zu versorgen. Diese Menge sollte jedoch über einen längeren Zeitraum auf mehrere Portionen aufgeteilt und keinesfalls mit einer Gabe ausgebracht werden.

Wenn keine aktuelle Bodenanalyse vorliegt, Richtwerte zur Bestimmung der Düngermenge genutzt werden, die je nach Nutzung und Beschaffenheit des Rasens variieren:

  • Häufig gemähter und stark genutzter Spiel- und Gebrauchsrasen: 20 bis 30 g/m² jährlich
  • Normal genutzter Gebrauchsrasen: 10 bis 20 g/m² jährlich
  • Feiner Zierrasen mit geringer Nutzung: 10 bis 15 g/m² jährlich
  • Kräuterrasen: 5 bis 7 g/m² jährlich (reine Erhaltungsdüngung)

Bei mineralischen Düngern sollte die Ausbringung reinen Stickstoffs nie den Wert von 5 g/m² je einmaliger Gabe übersteigen, da es andernfalls zu Auswaschungen und Rasenschäden kommen kann. Bei organischen Rasendüngern und Langzeitdüngern ist die Ausbringung größerer Mengen hingegen unproblematisch.

Wann, wie und wie oft Dünger ausbringen?

Das Ausbringen des Rasendüngers sollte im besten Fall kurz vor einem Regenschauer erfolgen, damit er in den Boden geschwemmt wird. Wenn es nicht regnet, sollte der Rasen bewässert werden, um den Vorgang zu beschleunigen. Zudem sind die Abendstunden optimal, da der Dünger so nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist, da dies im Ernstfall zu Verbrennungen des Rasens führen kann. Je nach Beanspruchung der Rasenfläche wird die jährliche Düngermenge auf zwei bis vier Portionen aufgeteilt. Bei einem eher selten genutzten Zierrasen genügen zwei Düngergaben jährlich, vier Düngungen pro Jahr sind hingegen bei stark beanspruchten Spiel- und Gebrauchsrasen keine Seltenheit. 

Bei den meisten Rasendüngern handelt es sich um streufähige Granulate, die sich problemlos auf die Rasenfläche aufbringen lassen. Der Dünger lässt sich per Hand oder mittels Streuwagen ausbringen. Die manuelle Verteilung erfordert etwas Übung, unerfahrene Gartenfreunde düngen in der Anfangszeit meist etwas ungleichmäßig – dies zeigt sich später dann durch unterschiedliche Farbstreifen. Deutlich gleichmäßiger gelingt die Düngerverteilung mit einem praktischen Düngewagen. Im Jahresverlauf können Beanspruchung sowie Wind und Wetter dem Rasen stark zusetzen, für eine robuste und gesunde Rasenfläche ist daher je nach Jahreszeit die richtige Pflege wichtig.

Düngen im Frühling

Wenn die ersten Sonnenstrahlen der Frühlingssonne das Ende der Winterpause verkünden, zeigt sich in vielen Gärten eine struppige und teilweise bräunlich verfärbte Rasenfläche. Ehe Rasenmäher, Vertikutierer und Rasendünger zum Einsatz kommen, ist zunächst eine umfassende Reinigung notwendig. Der Rasen muss gründlich von Zweigen, Blättern und vertrockneten Pflanzenresten befreit werden. Wenn der Rasen vereinzelt lichte Stellen zeigt und nicht mehr so dicht wächst, wie im Jahr zuvor, sollte in diesen Bereichen nachgesät werden, die beste Zeit für die Aussaat ist in April bis Mai. Zwar kann Rasen je nach Sorte rund ums Jahr ausgesät werden, die besten Bedingungen für ein optimales Wachstum herrschen jedoch in den Monaten April bis Mai, da in dieser Zeit eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung gewährleistet ist und die Bodentemperatur mindestens 10 °C oder mehr beträgt.

Die erste Düngergabe kann bereits im März erfolgen, um den ausgehungerten Rasen mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Ein stickstoffreicher Rasendünger sorgt für eine kräftige Blattbildung und wirkt sich positiv auf das Wachstum aus. Bei stark mit Moos befallenen Flächen ist ein Rasendünger mit Eisen sinnvoll. Ein zu früher Düngereinsatz sollte unbedingt vermieden werden. Sinnvoll ist eine Temperatur von mindestens 15 °C, damit der Dünger in das Erdreich gelangt und die Nährstoffe von den Rasenpflanzen aufgenommen werden können. Wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, hängt in erster Linie von Witterung, Bodenbeschaffenheit und Düngerart ab.

Bodenbeschaffenheit


Eher leichte Böden besitzen häufig keine ausreichenden Nährstoffreserven, daher sollte hier möglichst frühzeitig in März oder April gedüngt werden. So erhält der Rasen die wichtigen Nährstoffe für den ersten Austrieb. Schwere und nährstoffreiche Böden verfügen hingegen meist über ausreichende Nährstoffreserven. Aus diesem Grund kann bei dieser Bodenbeschaffenheit bis Ende Mai oder Anfang Juni mit der ersten Düngergabe gewartet werden. Dann lässt der natürliche Wachstumsschub etwas nach und es kommt nicht zu einer Überdüngung. Liegt die Bodenbeschaffenheit eher im Bereich zwischen diesen Extremfällen, wird der Rasen erstmals in der Zeit von April bis Mai gedüngt.

Witterung

Gartenbesitzer sollten stets Temperatur und Witterung im Auge behalten, um den richtigen Zeitpunkt für das Ausbringen des Rasendüngers zu ermitteln. Wenn der Frühling frühzeitig Einzug hält und voraussichtlich keine stärkeren Spätfröste mehr zu erwarten sind, ist durchaus eine frühe Düngergabe möglich. Wenn jedoch der Winter nicht weichen möchte und Frost herrscht, sollte keinesfalls zu früh gedüngt werden, um Frostschäden zu vermeiden.

Düngerart

Im Handel sind unterschiedliche Düngerarten zu finden, dazu zählen beispielsweise:

  • Starterdünger
  • Langzeitdünger
  • Rasendünger mit zusätzlichen Mineralien

Ein organischer Langzeitdünger gibt die Nährstoffe langsam, gleichmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg ab. Die Gefahr einer Überdüngung des Bodens wird so deutlich reduziert und zudem wirkt sich diese Düngerart nicht belastend auf Rasen und Umwelt aus.

Düngen im Sommer

In den Sommermonaten ist die Rasenfläche häufig starker Beanspruchung ausgesetzt. Intensive Nutzung, starke Sonneneinstrahlung und Trockenheit strapazieren den Rasen, daher ist die richtige Pflege in dieser Zeit besonders wichtig. Bewässern, regelmäßige Mäheinsätze und Rasendünger sind wichtig, damit der Rasen robust und widerstandsfähig bleibt. Je nach Wirkdauer des im Frühling ausgebrachten Düngers kann im Juni eine Erhaltungsdüngung vorgenommen werden. Wenn im Mai keine Rasensaat ausgebracht wurde, kann dies in der Regel jetzt noch durchgeführt werden. Voraussetzung ist jedoch, dass keine zu hohen Temperaturen herrschen und es nicht zu trocken ist. Aufgrund der häufig recht hohen Temperaturen sollten im Monat Juli jedoch keine Neuanlagen mehr erfolgen. Ein kaliumhaltiger Dünger kann Krankheitsbefall vorbeugen und schützt die Rasenfläche vor Austrocknung.

Düngen im Herbst

Für die richtige Vorbereitung auf den Winter ist bis Mitte September eine Herbstdüngung sinnvoll. Anfang September sind aufgrund der meist noch moderaten Temperaturen durchaus noch Neuanlagen mit entsprechender Düngung möglich. Sinnvoll ist zudem die Durchführung von Reparaturen, falls die Rasenfläche in den Sommermonaten sehr gelitten hat. Eine gezielte Nährstoffversorgung ist vor dem Winter wichtig, damit die Widerstandskraft gestärkt wird. Der Rasen benötigt im Herbst weniger Stickstoff, da er zu diesem Zeitpunkt logischerweise nicht zu verstärktem Wachstum angeregt werden soll. Hier ist ein kaliumreiches und stickstoffarmes Produkt sinnvoll. Das Kalium trägt zu einem besseren Zellschutz bei und stärkt somit die Widerstandskraft des Rasens. Fällt die Temperatur unter 10 °C, stellen die Rasenpflanzen ihre Stoffwechselaktivitäten weitgehend ein.

Bekannte Hersteller

Im Handel sind Rasendünger von unterschiedlichen Herstellern erhältlich. Teilweise gibt es hier unterschiedliche Produktpaletten und variierende Nährstoff-Zusammensetzungen. Teilweise haben sich die Produzenten explizit auf Dünger spezialisiert, bei anderen Unternehmen gehören zusätzlich noch weitere Gartenartikel zum Produktsortiment. Auch die Spezialisierung auf den ökologischen Landbau ist zu finden. Somit fokussieren sich die Unternehmen meist auf unterschiedliche Kundengruppen, daher ist nachstehend ein informativer Überblick zu den führenden Herstellern sinnvoll.

Beckmann & Brehm GmbH
Das Unternehmen noch immer in Familienbesitz und blickt inzwischen auf eine mehr als vierzigjährige Firmengeschichte zurück. Der Fokus liegt hier auf einer möglichst hohen Produktqualität, daher stammen die Produkte überwiegend aus eigener Herstellung. Unterteilt ist das Sortiment in die folgenden Bereiche:

  • Beckmann IM GARTEN (Produkte für ambitionierte Hobbygärtner)
  • Beckmann Profi (Sortiment für den Garten- und Landschaftsbau sowie den Erwerbsgartenbau)
  • Beckmann Provita (biozulässige Bodenverbesserer und Düngemittel; ökologisch vertretbar und meist von regionaler Herkunft)
  • Beckmann Flüssigdünger (viele Produkte dieser Kategorie sind auch für den Bio-Anbau zulässig)

Compo GmbH
Ursprünglich war die Compo GmbH im Jahr 1956 unter dem Namen Holländisch-Deutsche Düngemittel-Gesellschaft Todenhagen & Sprenger KG gegründet worden. Bereits im Gründungsjahr brachte das Unternehmen unter der Markenbezeichnung Compo Sana die erste Blumenerde für Hobbygärtner an. Im Jahr 1972 präsentiert Compo erstmals den neuartigen Langzeitdünger Floranid. Inzwischen gehören neben Blumensamen, Blumenerde und Pflanzendünger auch weitere Produkte rund um Rasenpflege und Rasenschutz zum Sortiment des Herstellers. In der Kategorie Rasendünger findet sich eine vielfältige Produktauswahl für unterschiedliche Ansprüche. 

Cuxin DCM
Die Geschichte der Marke Cuxin DCM begann bereits im Jahr 1895 mit der Gründung eines Getreidehandels durch den Unternehmer Johann Johannsen. Seine Enkel entwickelten viele Jahrzehnte später organisch-mineralische Düngemittel, die sie unter der Marke Cuxin verkauften. Seit dem Jahr 1999 besteht eine Kooperation mit dem 1976 gegründeten Düngemittelhersteller Ceuster Meststoffen NV (DCM), seither firmiert das Unternehmen unter dem Namen Deutsche CUXIN Marketing GmbH. Inzwischen zählt die Marke im Bereich organischer Düngemittel zu den führenden Produzenten in Deutschland. Zum Sortiment gehören unterschiedliche Dünger für Profis und Hobbygärtner. In den letzten Jahren wurde das Produktangebot kontinuierlich erweitert und umfasst nun neben Bodenhilfsstoffen auch Kalk und Spezialerden.

Hauert MANNA Düngerwerke GmbH
Seit mehr als 90 Jahren ist das Unternehmen Hauert MANNA versierter Produzent von hochwertigen Düngemitteln. Inzwischen sind die Produkte des Konzerns bereits in über 70 Ländern weltweit vertreten und kommen bei Hobbygärtnern sowie im Profibereich gleichermaßen zum Einsatz. Der bereits im Jahr 1663 in der Schweiz als Gerberei ins Leben gerufene Mutterkonzern Hauert übernahm 2007 den deutschen Düngerhersteller Günther Cornufera und gründete anschließend in Nürnberg den Tochterkonzern Hauert Günther Düngerwerke GmbH. 2018 folgte die Integration der MANNA Düngerwerke GmbH in die deutsche Tochtergesellschaft, die seither als Hauert MANNA Düngerwerke GmbH firmiert. Besonderes Augenmerk liegt hier auf den organischen Düngern, zudem stehen Ökologie und nachhaltiges Handeln im Vordergrund.

W. Neudorff GmbH KG
Der Gartenexperte Neudorff existiert bereits seit mehr als 160 Jahren und legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und umweltschonende Pflanzenpflege. Wilhelm Neudorf gründete das Unternehmen im Jahr 1854 im preußischen Königsberg als Chemie-Fabrik, die überwiegend Tierpflegeprodukte und Pflanzenschutzmittel produzierte. 1903 wurde der Unternehmenssitz nach Wuppertal verlegt. 1959 kaufte der Unternehmer Rudolf Lohmann die Firma und verlegte den Sitz nach Emmerthal. Im Laufe der Jahre wurde das Produktsortiment stetig erweitert und an neue Anforderungen angepasst. Das Angebot umfasst unterschiedliche Produkte aus dem Gartenbereich, dazu zählen neben Dünger auch Kompostierhilfen, Spezialerde und Bodenverbesserer.

Oscorna Dünger GmbH & Co. KG
Die im Jahr 1935 gegründete Oscorna Dünger GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Ulm spezialisierte sich nach 1945 auf die Herstellung von Horndünger sowie weiteren Produkten aus tierischen und pflanzlichen Rohstoffen. Das Unternehmen ist im Besitz der einzigen Hornmühle Deutschlands und produziert seit vielen Jahren organische Dünger, die ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen gefertigt werden. Neben unterschiedlichen Düngern für Gehölze, Rasen und weiteren Pflanzen gibt es im Sortiment natürliche Bodenverbesserer und Kompostierhilfen.

Substral
Im Jahr 1953 stellte der Däne Hans Smith auf einer Gartenbauausstellung in Kopenhagen einen Dünger für Topfpflanzen vor. Die überzeugende Wirkung des Düngers führte dazu, dass dieses Produkt bereits nach kurzer Zeit in nahezu jedem dänischen Haushalt zu finden war und der Vertrieb auf weitere europäische Staaten ausgeweitet wurde. Inzwischen gehört die Traditionsmarke Substral ebenso wie Celaflor, Nexa Lotte und weitere Marken zum US-amerikanischen Unternehmen The Scotts Miracle-Gro Company. Das Angebot umfasst unterschiedliche Angebote rund um die Gartenpflege, dazu gehören neben diversen Düngerarten auch Produkte wie Ameisenspray, Spezialerde oder Rasensamen.

WOLF-Garten
Im Laufe der Jahre entwickelte sich aus einer im Jahr 1922 in Betzdorf gegründeten Eisenwarenfabrik ein vielseitiger Produzent unterschiedlicher Produkte aus dem Gartenbereich. Seit 2009 gehört WOLF-Garten als Marke zur US-amerikanischen MTD-Gruppe. Neben Rasenmähern und anderen Gartengeräten wie Streugeräten oder Vertikutierern sind von WOLF-Garten auch Saatgut und Dünger erhältlich.

Unterschiedliche Düngerarten im Überblick

Dank der großen Produktauswahl fällt vielen Gartenfreunden die Auswahl eines passenden Rasendüngers nicht immer leicht. Grundsätzlich kann in der Regel zwischen den drei Varianten organischer, mineralischer und mineralisch-organischer Rasendünger unterschieden werden. Im Handel sind unterschiedliche Dünger erhältlich, die sich jeweils für verschiedene Anwendungsbereiche eignen. Dazu zählen beispielsweise folgende Varianten:

Organischer Rasendünger

Im Gegensatz zum mineralischen Dünger liegen die Nährstoffe bei dieser Variante in organischen Strukturen vor. Je nach Ausführung sind die Nährelemente tierischen oder pflanzlichen Ursprungs. Je nach Hersteller kann die Zusammensetzung variieren und genau auf die individuellen Bedürfnisse unterschiedlicher Kulturpflanzen angepasst werden. Die Wirkung des organischen Düngers entspricht einer natürlichen Nährstoffversorgung und ist von Bodenorganismen abhängig. Sie setzt zeitverzögert ein, daher besitzt organischer Rasendünger eine natürliche Langzeitwirkung.

Starterdünger

Die Zusammensetzung dieses Düngers ist speziell auf die Versorgung junger Rasenpflanzen zugeschnitten. So soll eine optimale Versorgung gewährleistet und ein schnelles Pflanzenwachstum unterstützt werden. Dazu enthält der Starterdünger neben Stickstoff und Kalium meist einen relativ hohen Phosphor-Anteil. Dies soll eine schnelle und zuverlässige Wurzelbildung unterstützen, damit ein weitverzweigtes Wurzelsystem entsteht.

Langzeitdünger

Bei dieser Variante werden die Nährstoffe gleichmäßig über einen längeren Zeitraum hinweg abgegeben. Dies bietet den Vorteil, dass es auch bei der Ausbringung größerer Mengen nicht so leicht zu einer Überdüngung kommt. Je nach Produkt und Hersteller kann die Wirkung für mehrere Wochen oder sogar bis zu sechs Monate anhalten. Wirkdauer und Wirkung werden zudem von weiteren Faktoren wie Witterung oder Nährstoffzusammensetzung bestimmt. Häufig sind unterschiedliche Komponenten enthalten, die optimal aufeinander abgestimmt sind, beispielsweise:

  • Sofort lösliche Düngesalze (mineralisch) entfalten eine Sofortwirkung, die jedoch nur kurz anhält
  • Umkapselte Nährstoffionen mit verzögerter und langanhaltender Wirkung
  • Organische Nährstoffe, die nur von Bodenorganismen pflanzenverfügbar gemacht werden
  • Chemische Verbindungen, die organischen Düngern ähneln und ebenfalls die Mitwirkung von Bodenorganismen erfordern

Langzeitdünger gibt es als organische, mineralische, mineralisch-organische und biozertifizierte Varianten, die sich jeweils anhand ihrer Eigenschaften unterscheiden.

Bio-Dünger

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein besitzen für viele Gartenfreunde oberste Priorität. Bio-Dünger bestehen aus tierischen oder pflanzlichen Bestandteilen sowie aus einer Mischung beider Varianten. Je nach Ausführung können beispielsweise Tierkot, Schlachtabfälle, Hornspäne, Hornmehl und verrotbare Pflanzenteile enthalten sein. Viele Bio-Dünger kommen ohne tierische Bestandteile aus und enthalten rein pflanzliche Inhaltsstoffe. Dies bietet den Vorteil, dass eine niedrigere Schwermetallbelastung vorliegt, zudem sind keine Hormon- und Antibiotikarückstände enthalten.

Rasendünger mit Unkrautvernichter

Ein Rasendünger mit Unkrautvernichter erleichtert die Rasenpflege, da in einem Vorgang gedüngt und das lästige Unkraut im Rasen bekämpft wird. In diesen Produkten sind zusätzlich zu den wichtigen Nährstoffen auch Herbizide enthalten, um unerwünschtes Unkraut zuverlässig zu entfernen:

  • Dicamba = 3,6-Dichlor-2-methoxybenzoesäure
  • 2,4-D = 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure

Diese beiden Wirkstoffe gehören zur Stoffgruppe der Auxine (Phytohormone), die ausschließlich zweikeimblättrige Pflanzen angreifen und die einkeimblättrigen Rasenpflanzen verschonen. Bei einem Rasendünger mit Unkrautvernichter ist unbedingt auf eine sachgemäße Anwendung zu achten.

Rasendünger mit Moosvernichter

Wenn sich Moos im Garten ausbreitet, greifen viele Gartenbesitzer zu einem Rasendünger mit Moosvernichter, der einen relativ geringen Aufwand verspricht. Dieses praktische Kombi-Präparat enthält zusätzlich zum Dünger auch Eisen in Form von Eisen-II-Sulfat, um ein besseres Wachstum des Rasens zu ermöglichen und gleichzeitig das lästige Moos zu bekämpfen.

Fragen & Antworten

Wann sollte Rasendünger mit Unkrautvernichter ausgebracht werden?

Rasendünger mit Unkrautvernichter sollte nur während der Vegetationsperiode (April bis September) ausgebracht werden, je nach Wirkstoff-Kombination sind ein bis zwei Düngergaben pro Jahr ausreichend.

Wann sollte Rasendünger mit Moosvernichter ausgebracht werden?

Auch bei dieser Variante erfolgt die Ausbringung während der Vegetationsperiode. Wurde der Rasen gemäht, sollte mit der Düngung etwa zwei bis drei Tage gewartet werden. Falls sich neues Moos bildet, ist eine Wiederholung sinnvoll. Zwischen den Düngergaben sollten jedoch mindestens 40 Tage liegen.

Wann wirkt Rasendünger?

Rein mineralische Dünger wirken meist vergleichsweise schnell bereits nach einigen Tagen. Bei Langzeitdauer setzt die Wirkung später ein, teilweise erfolgt dies erst nach etwa ein bis zwei Monaten. Hier hält die Wirkung jedoch deutlich länger an.

Wie schnell wirkt Rasendünger?

Dies ist von der Art des Rasendüngers abhängig. Bei Langzeitdünger setzt die Wirkung erst später ein.

Wie lange ist Rasendünger haltbar?

In der Regel besitzt Rasendünger keine begrenzte Haltbarkeit und kann daher über mehrere Jahre hinweg angewandt werden.

Wann sollte Rasendünger gestreut werden?

Rasendünger sollte grundsätzlich in den Abendstunden ausgestreut werden, damit er nicht in der prallen Sonne liegt. Dies kann ansonsten durchaus zu Verbrennungen und Rasenschäden führen.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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