Rasenfräse

Rasenfräse

Wenn der Rasen erneuert oder neu angelegt werden muss, musst du zunächst den alten Rasen entfernen. Mit Spaten und Muskelkraft ist das eine aufwendige und kräftezehrende Arbeit. Die Rasenfräse nimmt dir diese Arbeit ab und entfernt Rasen und Unkraut und hilft dir, einen guten Untergrund für die Neuansaat herzustellen.

Doch wie arbeitet die Rasenfräse? Wo kannst du das Gerät kaufen, wie wird es bedient und was musst du beim Kauf beachten? Hier erfährst du alles, was du rund um die Rasenfräse wissen und beachten musst.

Was ist eine Rasenfräse?

Die Rasenfräse wird auch als Motorfräse oder Bodenfräse bezeichnet. Die klassische Rasenfräse wird von einem Motor angetrieben. Unter der Bezeichnung Rollkultivator bietet der Handel auch Fräsen ohne Motorbetrieb an. Die Rasenfräse ist mit einer Hackwelle ausgestattet, auf der nebeneinander mehrere Messer angeordnet sind. Die Messer haben in der Regel drei bis vier Klingen und eine spezifische Form, die den Boden anhebt und umwälzt. Dabei werden Gras und Unkraut ausgehoben und kleingehäckselt. Nach der Bearbeitung des Bodens mit der Rasenfräse kannst du die Reste der Pflanzen einfach abharken.

Zusätzlich zu der Walze mit den Messern besteht die Rasenfräse oft aus zwei Transporträdern, einem Motor und einem Griff zum Schieben. Über der Walze ist oft eine Art Schutzblech angebracht, um Verletzungen durch die Klingen und herumfliegende Steine oder ähnliches zu verhindern.

Wozu brauche ich die Rasenfräse?

Gartenfräsen sind multifunktionale Werkzeuge, die du für viele Aufgaben im Garten einsetzen kannst. Die Rasenfräse kommt vor allen Dingen dann zum Einsatz, wenn du eine alte Rasenfläche von Grund auf erneuern möchtest. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn der Rasen nach jahrelanger Beanspruchung nicht mehr schön ist und neu angelegt werden muss oder wenn du eine Bestandsimmobilie mit schlecht gepflegtem Rasen gekauft hast. In diesen Fällen bleibt dir in der Regel nichts anderes übrig, als den Rasen neu anzusäen und dazu musst du zunächst den Boden vorbereiten.

Für die Neuansaat reicht es nicht, einfach Rasensamen bzw. Rasensamen mit Unkrautvernichter auf die bestehende, ungepflegte Rasenfläche zu streuen. Du benötigst einen feinkrümeligen, durchlässigen Boden, in dem die Saat aufgehen und der neue Rasen kräftige Wurzeln ausbilden kann. Dazu ist es wichtig, zunächst den alten Rasen mitsamt Moosen und Unkräutern komplett zu entfernen.

Rasen wird komplett abgemacht
Um den Rasen zu erneuern, sollte man diesen erstmal komplett entfernen.

Diese Arbeit kannst du natürlich mit einem Spaten und Muskelkraft erledigen. Du musst zunächst die Grasschicht abtragen und anschließend den Boden umgraben. Bei einer größeren Fläche ist das eine schweißtreibende, anstrengende und kräftezehrende Arbeit, die dir die Rasenfräse abnehmen kann.

Bearbeitest du den Boden mit der Rasenfräse, werden Pflanzen und Wurzeln durchtrennt und in kleine Stücke geteilt. Mit ihren scharfen Messern arbeitet die Rasenfräse wie ein Pflug und der Boden wird gleichzeitig gründlich umgegraben und gut durchlüftet. Nachdem du das Unkraut abgeharkt und die Fläche begradigt hast, ist der Boden gut für eine Neuansaat vorbereitet.

Gibt es einen Unterschied zwischen Motorhacke und Rasenfräse? Neben motorbetriebenen Fräsen bietet der Handel auch sogenannte Motorhacken an. Die Motorhacke arbeitet nach einem ganz ähnlichen Prinzip wie eine Gartenfräse. Der große Unterschied liegt jedoch in der Arbeitstiefe. Eine Rasenfräse hat eine deutlich höhere Arbeitstiefe und dringt bis zu 30, bei manchen Modellen sogar 40 Zentimeter tief in den Boden ein. Dadurch werden auch die Wurzeln von tiefwurzelnden Gräsern und Unkräutern zuverlässig durchtrennt und ausgehoben, während gleichzeitig der Boden gelockert und umgegraben wird. Die Motorhacke hingegen hat eine deutlich geringere Arbeitstiefe, die in der Regel bei maximal 10 Zentimetern liegt. Sie lockert damit nur die oberste Schicht des Erdreichs auf. Zwar kannst du mit der Motorfräse auch Unkraut beseitigen, doch als Rasenfräse eignet sich das Gerät aufgrund der geringeren Arbeitstiefe nicht.

Die Gartenfräse ist ein vielseitiges Gartengerät, das nicht nur zum Einsatz kommt, wenn du eine Rasenfläche neu anlegen möchtest. Möchtest du den Rasen entfernen, um ein Gewächshaus aufzustellen oder eine Terrasse zu errichten, ist die Rasenfräse ebenfalls das Werkzeug der Wahl. Auch bei der Neuanlage von Beeten in schwerem Boden, der gründlich durchlüftet werden muss, kommt die Bodenfräse zum Einsatz. Hast du einen größeren Nutzgarten, den du für den Gemüseanbau nutzt, solltest du auf den Einsatz der Bodenfräse im Frühjahr nicht verzichten.

Auch in naturbelassenen Gärten und Biotopen kann der Einsatz einer Rasenfräse mitunter notwendig werden. Nicht immer setzt sich die gewünschte Diversität an Pflanzen durch und mitunter übernehmen Moose oder Brennesseln die Komplettherrschaft und verdrängen andere Pflanzen. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, den Boden mit einer Gartenfräse zu bearbeiten und anschließend eine regionale mehrjährige Blumenwiese oder ähnliches auszusäen, die Insekten und anderen Tieren Nahrung und Unterschlupf bietet. Darüber hinaus eignet sich die Gartenfräse, um Mulch, Kompost oder Dünger sehr tief und gründlich in den Boden einzuarbeiten.

Nicht für jeden Kleingärtner oder Eigenheimbesitzer mit kleinem Garten lohnt sich die Anschaffung einer Rasenfräse. Im Werkzeugarsenal eines ambitionierten Hobbygärtners leistet die Rasenfräse jedoch gute Dienste und macht sich durchaus bezahlt.

Wie funktioniert die Rasenfräse?

Die Funktion der Rasenfräse ist einfach. Auf einer Welle sitzen nebeneinander mehrere Messer. Die Messer sind ausgestattet mit drei bis vier Klingen. Die Fläche der Klingen ist breit und hat eine besondere Form, sodass der Boden ausgehoben und komplett umgewälzt wird.

Meist wird die Rasenfräse von einem Motor angetrieben. Durch den Antrieb dreht sich die Walze und die breiten Messer mit ihren scharfen Klingen graben sich in das Erdreich. Pflanzen und Wurzeln werden dabei durchtrennt und die unteren Bodenschichten nach oben geschaufelt. Über den Griff, der oft dem eines Rasenmähers ähnelt, wird die Rasenfräse über den zu bearbeitenden Boden geschoben.

Je nach Modell sind manche Gartenfräsen mit zwei Rädern hinter der Messerwalze oder einem Rad vor der Messerwalze ausgestattet. Sie dienen als meist alsTransporträder, um die Fräse bequem zu ihrem Einsatzort zu transportieren und müssen vor Beginn der Arbeit eingeklappt werden. Der Handel bietet jedoch auch Geräte an, die ganz ohne Räder auskommen.

Die motorbetriebene Rasenfräse bietet den Vorteil, dass du das Gerät nur noch über die Fläche führen musst. Der Motor erledigt die anstrengende Arbeit für dich und die Entfernung des Rasens ist nicht viel anstrengender als Rasenmähen.

Anders sieht es aus, wenn du dich für eine manuell betriebene Bodenfräse oder einen sogenannten Rollkultivator entscheidest. Diese Geräte arbeiten nach dem gleichen Prinzip, sie nicht mit einem Motor ausgestattet. Die Walze wird durch reine Muskelkraft in Rotation versetzt.

Ähnlich wie bei einer Motorhacke ist die Arbeitstiefe eines Rollkultivators jedoch nicht ausreichend, um Rasen so vollständig und zuverlässig zu entfernen, wie es für eine Neuanlage der Fläche erforderlich ist. Der manuell betriebene Rollkultivator ist daher eher für die oberflächliche Auflockerung und Belüftung des Bodens geeignet.

Welche unterschiedlichen Rasenfräsen gibt es?

Der Handel bietet viele unterschiedliche Rasenfräsen an. Unterschiede bestehen vor allem hinsichtlich des Antriebs, der Arbeitsbreite und der Arbeitstiefe. Beim Antrieb stehen dir folgende Varianten zur Verfügung:

  1. Rasenfräse mit kabelgebundenem Elektromotor
  2. Rasenfräse mit Akku
  3. Rasenfräse mit Benzinmotor

Bei den manuell betriebenen Geräten, die der Handel unter den Bezeichnungen Bodenfräse, Gartenfräse oder Rollkultivator anbietet, handelt es sich in der Regel um Geräte mit einer niedrigen Arbeitstiefe von wenigen Zentimetern. Sie sind für den Einsatz als Rasenfräse nicht geeignet, da sie nicht tief genug in den Boden eindringen, um tiefwurzelnde Pflanzen zu entfernen.

Welcher Antrieb ist für meinen Garten geeignet?

Die unterschiedlichen Antriebsarten der Rasenfräse bringen ihre Vor- und Nachteile mit sich. Nicht jede Antriebsart ist für jede Gartenfläche gleich gut geeignet. Im Folgenden erfährst du, welcher Antrieb sich am besten für deinen Garten eignen könnte.

Für die Rasenfräse mit kabelgebundenem Elektromotor benötigst du natürlich in erster Linie einen Stromanschluss. Ist das Grundstück, das du bearbeiten möchtest, nicht mit einem Stromanschluss in erreichbarer Nähe ausgestattet, ist die kabelgebundene Elektrofräse nicht geeignet. Steht dir jedoch ein Stromanschluss zur Verfügung, eignet sich das kabelgebundene Modell gut für die Bearbeitung kleinerer bis mittelgroßer Grundstücke mit wenig Hindernissen.

Bei einem großen Grundstück oder wenn viele Hindernisse in Form von Bäumen und Sträuchern auf dem Grundstück stehen, kann die Arbeit mit dem kabelgebundenen Gerät schnell lästig und mühsam werden. Die kabelgebundene Rasenfräse bringt jedoch auch Vorteile mit sich. Die Geräte sind meist leichter und handlicher als die Gartenfräsen mit Benzinmotor, sie sind leiser und verursachen keine umweltschädlichen Emissionen. Darüber hinaus sind Elektromotoren wesentlich wartungsärmer als Benzinmotoren.

Eine kabellose Alternative für kleinere Flächen bietet die Rasenfräse mit Akkuantrieb. Da die Rasenfräse viel Energie benötigt, um ihre Arbeit mit dem leistungsstarken Motor zu verrichten, kannst du mit einem akkubetriebenen Gerät jedoch meist nur relativ kurze Zeit arbeiten. Die pausenlose Bearbeitung einer größeren Fläche über mehrere Stunden hinweg wird mit einem Akku-Gerät nicht möglich sein.

Die Rasenfräse mit Benzinmotor eignet sich für alle Flächen, an denen dir kein Stromanschluss zur Verfügung steht. Anders als mit der akkubetriebenen Rasenfräse kannst du mit dem Benziner lange Zeit ohne Pause arbeiten. Ein weiterer Vorteil, den die Rasenfräse mit Benzinmotor mit sich bringt, ist der leistungsstarke Motor. Doch es gibt auch Nachteile. Die Geräte sind teurer als kabelgebundene Rasenfräsen, sie sind lauter, verursachen umweltschädliche Emissionen und sind deutlich wartungsintensiver als Geräte mit Elektromotor.

Welche Antriebsart ist die richtige für mich?

Wenn du vor der Frage stehst, welche Antriebsart die richtige für dich ist, kannst du dich unter anderem an dem Antrieb deines Rasenmähers orientieren. Was beim Rasenmäher funktioniert, wird auch bei der Gartenfräse funktionieren. Doch nicht immer geht diese Gleichung auf. Nutzt du einen Benzinrasenmäher, weil du eine große Rasenfläche zu mähen hast, möchtest mit der Gartenfräse jedoch nur einmal im Jahr das kleine Beet für die Nutzpflanzen gründlich durchpflügen, dann kann auch eine akkubetriebene oder eine kabelgebundene Elektrofräser infrage kommen. Passe den Antrieb daher an deine örtlichen Gegebenheiten und die Größe der Fläche an.

Unterschiede in Arbeitsbreite und Arbeitstiefe

Weitere Unterschiede bei den Rasenfräsen bestehen hinsichtlich der Arbeitsbreite und der Arbeitstiefe. Wie auch bei Rasenmähern, Vertikutierern und anderen Geräten für die Rasenfläche sorgt eine große Arbeitsbreite dafür, dass du in wenigen Arbeitsgängen viel Fläche bearbeiten kannst. Auf kleinen Grundstücken mit spitzwinkligen Ecken und Engpässen ist ein Gerät mit großer Arbeitsbreite hingegen eher unhandlich. Hier kommt es also auf die Form und Größe der Fläche an, die du bearbeiten möchtest.

Die Arbeitsbreite schlägt sich in aller Regel auch im Preis nieder. Geräte mit einer geringeren Arbeitsbreite sind mit weniger Messern ausgestattet und in aller Regel günstiger als Geräte mit einer hohen Arbeitsbreite. Somit spielt auch dein Budget bei der Auswahl der passenden Arbeitsbreite eine Rolle.

Hinsichtlich der Arbeitstiefe musst du bei der Auswahl der passenden Rasenfräse genau hinschauen. Der Handel bietet oftmals sehr unterschiedliche Geräte wie Rollkultivatoren, Motorhacken, Boden-, Garten- und Rasenfräsen synonym unter den gleichen Begriffen an.

Für eine gute Rasenfräse ist jedoch eine hohe Arbeitstiefe unerlässlich. Sie sollte bei mindestens 20 Zentimetern liegen. Besonders große und leistungsstarke Rasenfräsen bieten höhere Arbeitstiefen von 30 bis 40 Zentimetern. Mit einem Rollkultivator oder einer Motorhacke, die nur eine Arbeitstiefe von 5 bis 10 Zentimetern erreichen, kannst du den Rasen nicht wirklich entfernen.

Diese Geräte eignen sich gut zur Auflockerung der oberen Bodenschichten, doch wenn du eine alte Rasenfläche damit komplett abtragen möchtest, kommt das Gerät aufgrund der zu niedrigen Arbeitstiefe schnell an seine Grenzen.

Vor- und Nachteile der Rasenfräse

Bei der Gartenpflege und insbesondere bei der Neuanlage von Rasenflächen und Beeten kann dir die Rasenfräse die Arbeit sehr erleichtern. Damit bietet dir das Gerät viele Vorteile. Allerdings haben die Geräte auch ihren Preis und sie gehören nicht zu den Gartenwerkzeugen, die wie der Rasenmäher wöchentlich zum Einsatz kommen. Anhand der Vor- und Nachteile kannst du abschätzen, ob sich die Anschaffung einer Rasenfräse für dich lohnt.

Vorteile der Rasenfräse

+ Nahezu unverzichtbar zur Beseitigung des alten Rasen bei Neuanlage
+ Große Arbeitsersparnis bei der Anlage von Beeten
+ Vielseitig nutzbar zum Abtragen von altem Rasen, Anlegen von Beeten, zur gründlichen Bodenlüftung und zum Untermischen von Kompost und Dünger

Nachteile der Rasenfräse

– Relativ hoher Anschaffungspreis
– Hoher Wartungsaufwand bei Geräten mit Verbrennungsmotor
– Lagerplatz benötigt
– Kommt eher selten zum Einsatz

Tipp: Benötigst du die Rasenfräse nur ein einziges Mal, um den alten Rasen in deinem Garten abzutragen, lohnt sich ein Kauf vielleicht nicht. Daher bieten viele Gartencenter und Baumärkte die Möglichkeit, Großgeräte wie eine Gartenfräse auszuleihen. Du kannst die Geräte in der Regel für einige Stunden, einen Tag oder über das Wochenende ausleihen, die geplanten Arbeiten verrichten und das Gerät anschließend wieder abgeben. Vor allem, wenn du die Gartenfräse über mehrere Tage hinweg brauchst, solltest du jedoch auf jeden Fall die Leihgebühren mit dem Kaufpreis für eine günstige Rasenfräse vergleichen. Die Leihgebühr für ein Wochenende kann durchaus bei etwa 100 Euro liegen. Möchtest du das Gerät für eine ganze Woche ausleihen, können Leihgebühren in Höhe von 150 bis 200 Euro anfallen. Dafür bekommst du bereits eine günstige Gartenfräse.

So arbeitest du mit der Rasenfräse

Die Arbeit mit der Rasenfräse ist nicht besonders kompliziert. Die meisten einfachen Geräte für den Privatgarten haben nur einen Gang. Hochwertigere Profigeräte, die im Privatgarten jedoch nur selten erforderlich sind, sind mitunter mit einer Gangschaltung und mehreren Vorwärts- und einem Rückwärtsgang ausgestattet. Du schiebst die Gartenfräse ähnlich wie einen Rasenmäher oder einen Vertikutierer vor dir her und steuerst das Gerät. Einen Radantrieb haben die einfachen Gartenfräsen nicht, doch durch die Arbeit der Hackwelle, die sich durch den Boden arbeitet, entwickelt das Gerät einen eigenen Zug.

Wichtig! Bei einer Rasenfräse mit Verbrennungsmotor musst du vor Beginn der Arbeit unbedingt den Ölstand prüfen und sicherstellen, dass ausreichend Benzin im Tank vorhanden ist.

In der Regel sind die Gartenfräsen mit Transporträdern ausgestattet, die du vor der eigentlichen Arbeit mit der Fräse einklappen musst. Als nächstes musst du die passende Arbeitstiefe einstellen. Wenn möglich, solltest du außerdem den Griff an deine Körpergröße anpassen. Es sind jedoch nicht alle Rasenfräsen mit einem höhenverstellbaren Griff ausgestattet. Nachdem du die Gartenfräse gestartet hast, schiebst du das Gerät langsam und gleichmäßig vor dir her. Arbeitet ihr zu zweit, kann die zweite Person direkt hinter dir hergehen und Pflanzenteile aus der umgegraben Erde herausharken.

Sicherheitshinweise im Umgang mit der Rasenfräse

Besonders schwierig ist die Arbeit mit der Rasenfräse nicht und du benötigst auch meist nicht viel Kraft, um das Gerät zu bedienen. Allerdings ist der Umgang mit der Gartenfräse nicht ungefährlich, sodass du folgende Sicherheitshinweise immer beachten solltest:

  • Trage geeignete Schutzkleidung. Dazu gehören lange Hosen, Sicherheitsschuhe, Handschuhe und eine Schutzbrille.
  • Bei der Arbeit mit einer lauteren Benzinfräse kann ein Gehörschutz sinnvoll sein.
  • Kinder und Haustiere sollten sich nicht im Garten aufhalten, während du mit der Rasenfräse arbeitest.
  • Bevor du die Hackwelle anfasst, um sie beispielsweise von Verunreinigungen und verklumpter Erde zu befreien, stelle unbedingt sicher, dass der Motor nicht anspringen kann. Je nach Antriebsart ziehst du dazu den Stecker, entfernst den Akku oder lockerst eine Zündkerze.

Achtung! Bei der Arbeit mit der Rasenfräse können kleinere Steinchen hochgeschleudert werden. Um Verletzungen zu vermeiden, solltest du bei der Arbeit daher unbedingt eine gute Schutzbrille tragen.

Wartung und Pflege der Rasenfräse

Rasenfräsen mit Elektromotor sind recht wartungsarm. Nach der Nutzung solltest du die Geräte gründlich reinigen. Wenn du die Rasenfräse überwinterst oder für einen längeren Zeitraum nicht nutzen wirst, kannst du die Metallteile mit einem leicht geölten Lappen umwickeln oder mit etwas Öl abreiben, um Rost zu verhindern.

Aufwendiger ist die Wartung und Pflege einer Rasenfräse mit Verbrennungsmotor. Wie bei allen Geräten mit Benzinmotor musst du regelmäßig den Ölstand prüfen und gegebenenfalls Verschleißteile wie Zündkerzen oder Luftfilter austauschen. Auch ein Ölwechsel kann nötig werden. Um das Gerät für einen längeren Zeitraum zu lagern, solltest du das Benzin ablassen.

Das musst du beim Kauf einer Rasenfräse beachten

Beim Kauf einer Rasenfräse musst du darauf achten, dass du den geeigneten Antrieb wählst. Wichtig ist außerdem die Arbeitsbreite, die du an die Gegebenheiten auf deinem Grundstück anpassen solltest. Achte bei der Arbeitstiefe darauf, dass sie mindestens 20 Zentimeter beträgt. So kannst du zuverlässig alten Rasen entfernen. Auch das Gewicht solltest du nicht außer Acht lassen. Eine Rasenfräse mit Verbrennungsmotor kann 30 bis 40 Kilogramm wiegen und ist damit schwerer zu handhaben als ein einfaches Elektrogerät.

Wo kann ich eine Rasenfräse kaufen?

Rasenfräsen kannst du vor Ort im Baumarkt oder im Gartenfachmarkt kaufen. Das Personal kann dich bei der Auswahl der passenden Gartenfräse beraten, doch in der Regel stehen dir nur wenige Modelle zur Auswahl zur Verfügung. Eine weitaus größere Auswahl findest du im Internet auf Verkaufsplattformen wie Amazon. Dort musst du auf eine persönliche Beratung verzichten, doch du kannst viele unterschiedliche Geräte miteinander vergleichen und dich an den Bewertungen der Kunden orientieren.

Was kostet eine Rasenfräse?

Eine einfache elektrische Gartenfräse erhältst du bereits für weniger als 100 Euro. Für hochwertige Modelle musst du etwa 100 bis 200 Euro einkalkulieren. Für Rasenfräsen mit Benzimotor musst du etwa 300 bis 500 Euro einkalkulieren. Profi-Bodenfräsen, die du mit unterschiedlichen Anbaugeräten wie einem Kreiselmäher oder einer Wasserpumpe ausstatten kannst, kosten 2.500 Euro und mehr. Für den Privatgarten sind diese Geräte jedoch in der Regel völlig überdimensioniert und du kommst gut mit einer Rasenfräse für 100 bis 500 EUR zurecht.

Beliebte Rasenfräsen

Das Internet bietet zahlreiche Tests zum Thema Gartenfräse. Auf den vorderen Plätzen findest du dort oft Geräte von Einhell, Ikra oder Fuxtec. Damit du dich für die richtige Rasenfräse entscheidest, stellen wir dir im Folgenden einige Fräsen im Detail vor, die es bei unterschiedlichen Tests im Internet auf die vorderen Plätze geschafft haben.

Einhell Elektro-Bodenhacke GC-RT 7530

Die Einhell Elektro-Bodenhacke GC-RT 7530 ist eine kabelgebundene Elektro-Bodenfräse. Mit einer Arbeitsbreite von 30 Zentimetern gehört sie zu den kleineren Geräten. An der Hackwelle sind vier robuste Hackmesser angebracht. Die Arbeitstiefe beträgt 20 Zentimeter. Eine Einstellung der
Arbeitstiefe ist bei diesem Gerät nicht möglich. Du kannst die Arbeitstiefe jedoch durch den Druck auf die Fräse verringern. Möchtest du die Arbeitsiefe erhöhen, kannst du mehrfach mit der Fräse über den Boden gehen.

Die Gartenfräse von Einhell hat einen Elektromotor mit einer Leistung von 750 Watt. Eine Kabelzugentlastung soll das Verlängerungskabel vor Beschädigungen schützen. Für eine sichere Bedienung sorgt ein 2-Punkt-Sicherheitsschalter. Die Rasenfräse ist ausgestattet mit einem ergonomischen und klappbaren Führungsholm, der für eine platzsparende Lagerung sorgt. Mit einem Preis von etwa 70 Euro erhältst du eine günstige Rasenfräse, die du auf kleinen und mittelgroßen Grundstücken einsetzen kannst, wenn dir dort ein Stromanschluss zur Verfügung steht.

Angebot

Grizzly Elektro Motorhacke EGT 1545

Die Grizzly Elektro Motorhacke EGT 1545 ist eine kraftvolle elektrobetriebene Rasenfräse. Der Motor hat eine Leistung von 1.500 Watt. Die maximale Arbeitsbreite liegt bei 45 Zentimetern. Die beiden äußeren der insgesamt sechs Hacksterne kannst du abnehmen und damit eine geringere Arbeitsbreite einstellen. Die Hacksterne sind oben mit einer Schutzabdeckung aus stabilem Stahlblech versehen.

Die Arbeitstiefe der Elektrofräse von Grizzly liegt bei 18 Zentimetern. Sie ist nicht verstellbar und lässt sich nur durch den Druck auf das Gerät regulieren. Amazon Kunden berichten, dass sie trotz der geringeren Arbeitstiefe Rasenflächen erfolgreich mit dieser Fräse bearbeitet haben. Der Hersteller selbst rät dazu, feste Rasenflächen vor dem Einsatz der Fräse aufzulockern. Bei einem nicht zu harten und verdichteten Boden kannst du mit dieser günstigen und leistungsstarken Gartenfräse für etwa 120 Euro durchaus gute Erfolge erzielen.

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BRAST Benzin Ackerfräse 4,4 kW

Für schwere Böden eignet sich die BRAST Benzin Ackerfräse mit 4,4 kW. Das kraftvolle, benzinbetriebene Gerät ist mit einem Viertaktmotor mit 161 Kubikzentimeter Hubraum und einer Leistung von maximal 6 PS ausgestattet. Mit dem durchzugsstarke Motor eignet sich diese Fräse gut für die Bearbeitung von mittelgroßen bis großen Flächen. Die Arbeitsbreite kannst du durch das Abnehmen von Hackmessern zwischen 36 und 60 Zentimetern einstellen. Maximal kannst du sechs Hackmesser nutzen, von denen du zwei abnehmen kannst. Die Arbeitstiefe ist einstellbar und liegt bei maximal 30 Zentimetern. Damit bearbeitest du auch verdichtete und schwere Böden.

Die Fräse von Brast hat einen zuschaltbaren Selbstantrieb und ist dadurch einfach zu bedienen. Mit einem Gewicht von etwas mehr als 35 Kilogramm ist das Gerät jedoch nicht gerade leicht. Die Brast Motorhacke wurde vom TÜV SÜD getestet und ist mit dem Prüfsiegel geprüfte Sicherheit ausgestattet. Du kannst sie zur Entfernung alter Rasenflächen und zur Bodenlockerung ebenso wie zur Bodenvorbereitung für Aussaaten, zum Unkrautjäten und zum Untermischen von Dünger oder anderen Substanzen einsetzen. Der Preis für diese leistungsstarke Bodenfräse liegt bei etwa 300 Euro.

FAQ

Wann ist die richtige Jahreszeit zum Einsatz der Rasenfräse?

Wenn du den Boden mit einer Rasenfräse für eine Neuansaat des Rasens vorbereiten möchtest, solltest du das am besten im Frühjahr oder im Spätsommer oder frühen Herbst machen. Gut geeignet sind die Monate April, Mai, August und September. Wetterbedingt kannst du jedoch auch zu anderen Jahreszeiten mit der Bodenfräse arbeiten. Grundsätzlich darf der Boden nicht gefroren sein und er sollte nicht zu matschig durch längere Regenfälle sein.

Ist eine Gartenfräse das gleiche wie eine Rasenfräse?

Die Begriffe Gartenfräse, Rasenfräse und Bodenfräse werden im Handel überwiegend synonym gebraucht und bezeichnen das gleiche Gerät. Oftmals hält der Handel jedoch auch noch andere Bezeichnungen bereit, mit denen streng gesehen andere Geräte gemeint sind. Achte beim Kauf einer Rasenfräse immer darauf, dass sie eine ausreichende Arbeitstiefe von etwa 20 Zentimetern hat.

Unter welchen Bezeichnungen wird die Rasenfräse im Handel angeboten?

Im Handel wird die Rasenfräse oft unter den Bezeichnungen Gartenfräse, Bodenfräse, Ackerfräse, Motorhacke oder Rollkultivator angeboten. Während es sich bei den Fräsen grundsätzlich um ähnliche Geräte handelt, zeichnen sich Motorhacken oft durch eine geringere Arbeitstiefe aus. Als Rasenfräse sind die Geräte mit Arbeitstiefen zwischen 2 und 10 Zentimetern nicht geeignet. Als Rollkultivatoren werden oftmals handbetriebene Geräte bezeichnet, die ebenfalls nicht die notwendige Arbeitstiefe erreichen.

Welche Arbeitstiefe sollte die Rasenfräse haben?

Idealerweise sollte die Arbeitstiefe einer Rasenfräse mindestens 20 Zentimeter betragen. Bei Geräten mit einer etwas geringeren Arbeitstiefe von etwa 18 Zentimetern musst du gegebenenfalls öfter über die Fläche gehen. Bei alten, gut verwurzelten Rasenflächen solltest du dich eher für ein kraftvolles Gerät mit einer einstellbaren Arbeitstiefe von 30 oder mehr Zentimetern entscheiden.

Gibt es Rasenfräsen ohne Motorantrieb?

Der Handel bietet sogenannte Rollkultivatoren an, die oft manuell zu betreiben sind. Sie ähneln vom Aufbau einer Rasenfräse und werden mitunter auch als manuelle Bodenfräsen bezeichnet. Die Geräte erreichen jedoch nicht die notwendige Arbeitstiefe, um eine Rasenfläche zu entfernen.

Schadet die Arbeit mit der Rasenfräse dem Boden?

Zu oft solltest du die Fräse nicht anwenden, denn ebenso wie regelmäßiges Umgraben schadet die Bearbeitung mit dem Gerät durchaus dem wertvollen Mikrokosmos in den Bodenschichten und den Bodenlebewesen. Dazu zählen sowohl Pilze, Einzeller und Bakterien als auch Würmer und Insekten sowie größere Tiere wie der Maulwurf. Stark verdichtete und harte Böden schaden jedoch auch der regionalen Flora und Fauna und sind vor allem für die Gartenarbeit ungeeignet. Daher solltest du die Arbeit mit der Gartenfräse maßvoll einsetzen. Möchtest du den Rasen fräsen, wird es sowieso eine einmalige Aktion bleiben, die dazu dient, die alte Rasenfläche zu entfernen.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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