Rasensand

Rasensand

Der Rasen ist uns heilig und wir unternehmen viel, damit er stets schön dicht und gepflegt aussieht. Er wird vor allem im Frühjahr und Sommer häufig gemäht, ein bis zweimal im Jahr vertikutiert und immer wieder mit Düngemittel behandelt – aber kaum jemand verwendet Sand… Obwohl dieser entscheidende Vorteile mit sich bringt, günstig ist und bei nur wenig Aufwand große Erfolge erzielt.

Wir verraten dir heute, wann es Sinn macht Rasensand einzusetzen, wie du deinen Rasen damit genau pflegen kannst, worauf du bei deiner Auswahl achten solltest und wo du den Rasensand am besten kaufen kannst. Außerdem möchten wir dir 3 ausgezeichnete Produkte vorstellen. 

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Was ist Rasensand?

Rasensand ist ein spezieller Sand, der auf die Bedürfnisse deines Rasens abgestimmt ist. Viele Menschen wissen überhaupt nicht, dass der Sand den Boden dahingehend verändern kann, dass danach der Rasen viel besser wachsen kann und gesünder wird.

Manche Experten behaupten, dass der Rasensand zu einer vollständigen Rasenpflege im Normalfall dazugehören sollte. In manchen Fällen kann die Behandlung mit Sand sogar zwingend notwendig sein, um ein rasenfreundliches Boden-Klima zu schaffen. Und dabei ist es ganz einfach und wenig zeitaufwändig.

Warum solltest du Rasensand einsetzen?

Der Rasensand hat einige positive Eigenschaften, die vor allem auf seine Feinheit und somit Anpassungsfähigkeit zurückzuführen sind. So verteilt er sich mit der Zeit immer gleichbleibend und ist in der Lage Unebenheiten (vor allem kleine) vollständig auszugleichen, sodass du gar nicht mehr merkst, dass sie einmal dort waren.

Aber auch die Bodenbeschaffenheit im Allgemeinen verbessert sich deutlich. Es kommt zu einem verbesserten Gasaustausch, Wasser gelangt leichter zu den Wurzeln und harte Böden werden insgesamt etwas aufgelockert.

  1. Rasensand ist gut, aber nicht notwendig: Dies ist der Fall, wenn du von Natur aus einen sehr weichen und sandigen Boden hast
  2. Rasensand ist notwendig, um ein gutes Rasenwachstum zu erzeugen: Dies ist der Fall, wenn dein Boden von Natur aus extrem hart, lehmig und wenig sandhaltig ist.

Ein besonderer Problemfall ist häufig Staunässe. Darunter versteht man sich bildende Pfützen (entweder das Wasser kommt aus der Erde oder vom Regen), die nicht oder nur sehr schlecht wieder abläuft. An diesen Stellen wird es dann häufig für Pflanzen zu nass und auf Dauer sterben sie. Rasensand kann helfen den Boden aufzulockern, sodass das Wasser besser absorbiert werden kann.

Vorteile

  • Der Sand ist in der Lage schwere und verdichtete Böden nachhaltig aufzulockern, was die Nährstoffversorgung, das Pflanzenwachstum und die allgemeine Gesundheit deines Rasens fördert
  • Die Rasenfläche wird ebenmäßiger und Unebenheiten verschwinden durch die „automatische Gleichverteilung“ des Sandes
  • Gieß- und Regenwasser können besser abfließen und gelangen besser zu den Wurzeln deines Rasens
  • Der Gasaustausch wird erleichtert

Rasensand anwenden – Schritt für Schritt Anleitung

Rasensand ist in seiner Anwendung sehr unkompliziert und lässt sich einfach in die jährliche oder halbjährliche Pflegeroutine integrieren. Nichts desto trotz solltest du auf folgende Dinge achten:

Vorbereitung und Zeitpunkt

Prinzipiell kannst du den Rasensand das gesamte Jahr über ausbringen. Wenn du es aber besonders effizient tun möchtest, dann tust du es in der Wachstumsphase zwischen März und September. Hier profitiert dein Rasen am meisten vom Rasensand.

Bevor du den Sand ausstreust solltest du den Rasen auf circa 3 cm stutzen. Die Schneidhöhe kannst du an deinem Rasenmäher einfach einstellen. Danach solltest du den Rasen vertikutieren (3-5 cm Tiefe reichen aus), sodass die Struktur aufgelockert, der Boden belüftet und Unkräuter entfernt werden. Danach noch den Auswurf des Vertikutierers aufsammeln und schon bist du bereit.

Natürlich benötigst du auch den passenden Rasensand – denn Sand ist nicht gleich Sand. Wir verraten dir gleich, was einen Sand zu einem geeigneten Rasensand macht. Es bietet sich häufig an den Rasensand mit Dünger oder Saatgut zu mischen. Jetzt wäre der Zeitpunkt diese Mischung anzusetzen.

Ausgebrachter Rasensand

Ausbringung im Streuwagen

Wir würden dir einen Streuwagen zum Verteilen empfehlen. Natürlich kannst du den Rasensand auch per Hand ausstreuen, aber hier wird es schnell anstrengend und das Ergebnis weniger gleichmäßig. Aber auch wenn du einen Streuwagen hast, solltest du nach der Ausbringung noch einmal grob mit einem Besen oder Rechen über den Rasen gehen, damit sich der Sand gleichmäßig auf dem Boden verteilt.

Außerdem solltest du den Rasen nach dem Sanden ausgiebig Wässern. Auch das hilft dem Sand in den Boden einzudringen.

Produkt 1: Gardena Streuwagen L

Einen Streuwagen kann man immer gut gebrauchen – du kannst damit nämlich nicht nur Sand ausbringen, sondern auch Dünger, Saatgut und andere wichtige Stoffe für deinen Rasen. Der klassische Gartenhelfer von Gardena ist universell einsetzbar, hochwertig gebaut und verfügt über eine Streubreite von 45 cm. So kannst du schnell und einfach auch größere Flächen abarbeiten.

Der Inhalt des Streuwagens (12,5 Liter Fassungsvermögen) wird bei Benutzung gleichmäßig abgegeben und tritt nicht unbeabsichtigt aus, sodass die Handhabung sehr angenehm ist. Eine einmalige Anschaffung für 35 €, die dir lange Zeit viel Arbeit abnehmen wird – wir würden es dir raten!

Welcher Rasensand eignet sich?

Wie du eben schon erfahren hast, ist Sand nicht gleich Sand. Deshalb gibt es speziellen Sand für den Rasen und diesen kannst du mittlerweile auch fast überall erwerben. Wenn du dir ein paar Euro sparen möchtest, dann kannst Quarzsand oder Spielsand verwenden. Diese erfüllen die erforderlichen Eigenschaften auffallend häufig und sind etwas günstiger zu haben. Trotzdem zur Sicherheit immer nochmal auf die folgenden Faktoren hin überprüfen:

  1. Der Sand muss unbedingt feinkörnig sein, um möglichst einfach in das verhärtete Erdreich vordringen zu können. Ein guter Richtwert ist: zwischen 0,1 und 2 mm.
  2. Der Sand muss kalkarm sein.
  3. Der Sand muss gewaschen sein.
  4. Der Sand muss eher rundkörnig sein.

Diese vier Eigenschaften sollte der Sand erfüllen. Diese begünstigen, dass er gut vom Erdreich aufgenommen wird und so seine positiven Effekte entfalten kann.

Aber in manchen Situationen hilft auch der beste Sand nichts. Hast du es in deinem Garten mit einer Verdichtung im tieferliegenden Boden zu tun, dann wird auch der Rasensand wenig ausrichten können. Dieser wirkt nämlich nur im Oberboden. Bei solchen Härtefällen muss ein Fachmann zu Rate gezogen werden.

Wie viel Sand solltest du einsetzen?

Nun stellt sich die Frage: wie viel Rasensand solltest du pro Quadratmeter verwenden? Und hier gibt es keine eindeutig richtige oder falsche Antwort. Es kommt nämlich auf den Ausgangszustand deines Bodens an. Experimentiere also ein wenig und stimme die Menge auf den Bedarf deines Bodens ab. Als Startwerte könntest du annehmen:

Eher sandige und leichte Böden benötigen weniger Sand. Hier reichen 3 Liter Sand pro Quadratmeter aus. Bei harten, lehmigen Böden brauchst du in etwa das Doppelt (6 Liter Sand pro Quadratmeter).

Mit was kann man Rasensand mischen?

Besonders praktisch am Rasensand ist, dass du ihn mit anderen Stoffen mischen kannst. Dadurch kannst du dir ggf. eine Ausbringung ersparen, weil du zwei Fliegen mit einer Klappe schlägst. Außerdem ist der Rasensand sogar förderlich für die gute Aufnahme der zweiten Komponente im Streuwagen – also eine Win-Win Situation.

Achte aber stets auf das richtige Mischungsverhältnis. Am besten setzt du das Gemisch in einem separaten, großen Behältnis an. Dort füllst du dann zuerst die benötigte Menge Rasensand ein und anschließend die gewünschte Menge „Zweitstoff“. Dann kannst du das Gemisch mit Hilfe einer Schaufel oder eines anderen Werkzeuges zu einer homogenen Masse verarbeiten und in den Streuwagen füllen.

Rasensand + Dünger

Der Dünger gehört für viele Menschen zur Rasenpflege dazu. Dieser versorgt das grüne Gewächs mit wertvollen Nährstoffen und bildet somit die Grundlage für einen geusnden Rasen. Wenn du nun deine Routine mit dem Sand ergänzen möchtest, bietet es sich an, Sand und Dünger zu vermischen.

Dadurch, dass der Sand den Boden nachhaltig auflockert, können auch der Dünger und seine Nährstoffe deutlich besser absorbiert werden. Eine wunderbare Symbiose.

Rasensand + Saatgut

Die Mischung aus Rasensand und Saatgut bietet sich ebenfalls an. Der entscheidende Vorteil ist, dass du dir eine Ausbringung sparst und gleichzeitig der Boden, in dem die Saat sprießen soll, verbessert wird. Das Wasser und die Nährstoffe gelangen besser zum Saatgut, was langfristig ebenfalls zu einem gesünderen Rasen führt.

Rasensand kaufen

Du hast bereits erfahren, dass du den Rasensand als Spezialprodukt im Fachhandel kaufen kannst und gleichzeitig aber auch die Möglichkeit hast, beispielsweise bei einem Baustoffhof, Quarz- oder Spielsand zu kaufen. Für welche Alternative du dich entscheidest, liegt bei dir.

Jedenfalls findest du sowohl in örtlichen Bau- und Gartenmärkten, als auch im Internet, eine großartige Auswahl an Rasensandprodukten.

Kaufkriterien

Wenn du dich nun für ein Produkt entscheiden möchtest, dann solltest du dein Augenmerk auf folgende drei Eigenschaften legen:

  1. Qualität:

Wie qualitativ hochwertig ist der Sand? Wie fein ist er? Ist er kalkfrei und gewaschen? Ist er rundkörnig? Wenn diese Eigenschaften gegeben sind, dann kannst du den Sand ohne Bedenken für deinen Rasen einsetzen. Übrigens: je feiner der Sand, umso besser!

  • Menge:

Wie viel Fläche möchtest du mit dem Sand bedecken? Beim Sanden wird eine Menge Sand pro Fläche verbraucht, weshalb der Rasensand häufig in großen, schweren Säcken mit bis zu 50 kg pro Sack angeboten wird. Die Hersteller machen häufig angaben, wie viel Sand pro Quadratmeter verwendet wird. Mit diesem Wert und der Gesamtfläche kannst du schnell deinen Bedarf errechnen und so direkt die passende Menge bestellen.

  • Preis-Leistungs-Verhältnis:

Zu guter Letzt solltest du die Produkte untereinander vergleichen und schauen, wo du den hochwertigsten Sand in der passenden Menge zum besten Preis findest.

Was kostet Rasensand?

Spezieller Rasensand kostet im Durchschnitt circa 20 Euro pro 25 Kilogramm Sack. Es kommt immer darauf an, für welches Produkt du dich entscheidest und von welcher Quelle du es beziehst (Internet, Baumarkt usw.).

Produkt 1: 25 kg Spezial Rasensand

Dieser Rasensand ist mehrfach gewaschen, lehmfrei, feuergetrocknet und weißt keine organischen Bestandteile auf, die den Rasen verunreinigen oder kontaminieren könnten. Außerdem ist er pH-neutral und kalkfrei, sodass er den Anforderungen eines wirksamen Rasensandes gerecht wird. Er ist leicht zu verarbeiten und zur optimalen Ausbringung werden nur ein Streuwagen und ein Besen benötigt.

Laut Hersteller ist der Sand auch zum Ausgleichen von Unebenheiten im Boden geeignet. Die guten Bewertungen der Anwender sprechen für dich und mit 14 Euro ist dieser 25 kg Sack sehr preiswert!

Produkt 2: Floragard Rasensand 2×15 kg

Der Rasensand von Floragard kommt in zwei Beuteln zu je 15 Kilogramm daher. Dabei wird er als Topdressing nach dem Vertikutieren eingesetzt und ist geeignet, um Unebenheiten auszugleichen. Er lüftet außerdem den Rasen und verbessert die Wasserdurchlässigkeit, sodass das Regenwasser tiefer in den Boden vordringt und ein Wachstum bei den Gras-Wurzeln anregt. So wird die Rasenfläche insgesamt belastbarer gegen Umwelteinflüsse.

Die Ausbringung kann in einem Streuwagen erfolgen. Mit 21 Euro für 30 kg Rasensand bewegt sich dieses Produkt in der normalen Preis-Skala und kann überzeugen.  

Produkt 3: Baumgrün 25 kg Rasensand

Der Rasensand von Baumgrün ist ein echtes Premiumprodukt. Der Hersteller spricht von einem „natürlichen Bodenverbesserer“. Es soll nachhaltig für starke Wurzeln und widerstandsfähige Grashalme sorgen. Dafür wird das Spezialmineral Zeolith eingesetzt – dieses bindet nämlich natürlich Nährstoffe (bspw. aus Düngern) an sich und gibt diese dann bedarfsgerecht an die Rasenwurzeln ab.

Die verbesserte Belüftung des Rasens sorgt ebenfalls für gesteigertes Wachstum und verbesserte Rasengesundheit. Eine Besonderheit ist, dass dieses Produkt auch Mooswachstum verhindern kann.

Insgesamt überzeugt das Produkt durch seine vielfältigen Vorteile und einfache Handhabung. Mit 16,90 Euro ist es dabei sogar recht günstig und überzeugt uns auf ganzer Linie!

Fazit: Rasenpflege mit Rasensand abrunden

Rasensand wird häufig in der Rasenpflege unterschätzt und dementsprechend nicht angewendet. Aber er ist ein probates Mittel gegen lehmige, harte Böden und hilft auch dann, wenn Wasser nicht so recht abfließen möchte.

Insgesamt ist der Rasensand sehr förderlich für deine Rasengesundheit und dabei super einfach in der Anwendung. Schon bei zweimaligem Einsatz im Jahr kann sich die Qualität deines Rasens deutlich verbessern. Teste es jetzt in deinem Garten selbst aus!

FAQ

Zum Abschluss haben wir für dich nochmal die meistgestellten Fragen kurz und bündig beantwortet:

Wann Sand auf Rasen streuen?

Dein Rasen profitiert am meisten vom Rasensand, wenn du ihn während der Wachstumsphase ausbringst. Diese verläuft zwischen März und September. Damit der Rasensand optimal eindringen kann und auch in eine etwas tiefere Schicht des Oberbodens kommt, solltest du vorher vertikutieren und nach der Ausbringung ordentlich wässern.

Was kostet Rasensand?

Es kommt am Ende darauf an für welchen Hersteller und für welche Menge du dich entscheidest. Rasensand ist im „Off-Label“ Gebrauch (bspw. Spielsand) recht günstig in großen Mengen zu haben. Wenn du dich aber für ein Spezial-Rasensand Produkt entscheidest, sind 20 Euro pro 25 kg ein handelsüblicher Preis.

Vergleiche aber in jedem Fall immer die Preise und achte auch auf die Qualität. 

Welchen Sand für den Rasen?

Es gibt speziellen Rasensand, aber wer ein paar Euro sparen möchte, kann auch zu Quarzsand oder Spielsand greifen. Diese erfüllen nämlich häufig die folgenden Anforderungen: Feinkörnig, Rundkörnig, Kalkfrei, Gewaschen.

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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