Regenwassertank unterirdisch

Regenwassertank unterirdisch

Mit einem unterirdischen Regenwassertank schont man nicht nur die Umwelt, sondern spart dabei auch Kosten. Wer den Einbau selbst vornehmen möchte, sollte einiges beachten, damit die Zisterne effektiv genutzt werden kann.

Vorteile eines unterirdischen Regenwassertanks

Der Aufwand, sich einen unterirdischen Regenwassertank einzubauen, ist zwar groß, bringt jedoch einige Vorteile mit sich:

  • Regentonnen nehmen oberirdisch Platz weg und sehen oft nicht schön aus. Der unterirdische Tank ist praktisch unsichtbar.
  • Wassertanks können für gewöhnlich mehr Volumen fassen, als Regentonnen. Damit steht auch in der Trockenperiode genügend der kostenlosen Flüssigkeit zur Verfügung.
  • Gefüllte Regentonnen können bei Minusgraden platzen und müssen für gewöhnlich im Herbst geleert werden. Diese Arbeit bleibt dir bei einem unterirdischen Regenwassertank erspart, denn dieser ist winterfest. Hier kann das Wasser sogar in der kalten Jahreszeit genutzt werden.
  • Große Zisternen können auch für Brauchwasser im Haushalt genutzt werden, sparen damit Kosten und entlasten Abwasseranlagen.

Froststichere Regentonne

Wer sich noch unsicher ist, ob er einen Regenwassertank einbauen lässt, greift auf Regentonnen zurück. Die Amur Regentonne sieht wie ein Eichenfass aus und ist zudem frostsicher. Man kann sie in unterschiedlichen Größen kaufen: 50, 120, 240 und 450 Liter. Jedes Fass hat einen Deckel mit kindersicherem Bajonett-Verschluss. Die Tonne kann auch zur Aufbewahrung von Gartenutensilien oder als Theke verwendet werden.

Fast 80 Prozent der Käufer geben der Regentonne von Amur fünf Sterne und zeigen dadurch, wie zufrieden sie damit sind. Sie finden, dass die Tonne optisch schön aussieht und stabil wirkt. Den Winter übersteht das Regenfass problemlos. Was jedoch häufig bemängelt wurde, ist, dass der Deckel sich schwer schließen lässt, wenn die Regentonne voll ist, da der Druck den oberen Bereich etwas verformt.

Arten von unterirdischen Regenwassertanks

Unterirdische Regenwassertanks gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen:

  • Flachtanks lassen sich leicht selbst einbauen und bestehen meistens aus robustem Kunststoff.
  • Auch runde Tanks bestehen für gewöhnlich aus Kunststoff. Aufgrund der Form muss das Loch meist tiefer ausgehoben werden, was sich am besten mit einem größeren Bagger umsetzen lässt.
  • Viele Kunststoff-Tanks sind erweiterbar. Falls du also feststellst, dass du noch mehr Wasser speichern möchtest, kannst du weitere Regenwassertanks einbauen und miteinander verbinden.
  • Wer auf Kunststoff verzichten möchte, kann auch eine Zisterne aus Beton kaufen. Diese wird vom Hersteller nicht nur geliefert, sondern auch eingebaut. Ein Regenwassertank aus Beton ist jedoch nur bei einem Neubau des Hauses empfehlenswert. So können alle unterirdischen Leitungen berücksichtigt werden.
  • Unterirdische Regenwassertanks gibt es in allen möglichen Größen und fassen 500 bis 65.000 Liter.
  • Je nach Belastung, solltest du darauf achten, dass sowohl die Zisterne, als auch der Deckel begehbar oder sogar befahrbar sind.

Flacher Regenwassertank zum unterirdischen Einbau

Der Regenwasser-Flachtank von Rotationsvertrieb Gera fast 1700 Liter und lässt sich auch selbst einbauen, ohne dass tief gegraben werden muss. Der Flachtank wird an einem Stück hergestellt und hat daher keine Fugen oder Schweißnähte, was die Stabilität erhöht. Durch einen integrierten Pumpensumpf kann das Regenwasser zu 100 Prozent entnommen werden. Ein Deckel muss nach den eigenen Bedürfnissen extra bestellt werden.

Unterirdischer Regenwassertank aus Kunststoff oder Beton

Zwei Materialien dominieren die Produktion von unterirdischen Regenwassertanks: Beton und Kunststoff. Beide haben ihre Vor- und Nachteile:

Kunststoffzisternen

  • Die Größen-Auswahl an unterirdischen Regenwassertanks aus Kunststoff ist erheblich. So können kleine Tanks von 500 Litern bis zu sehr großen Tanks von 65.000 Litern eingebaut werden.
  • Die Zisternen sind Lebensmittelecht, dennoch darf das gesammelte Wasser nicht als Trinkwasser genutzt werden.
  • Laut einer Studie der Bayrischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau sind die Wasserwerte bei einer Kunststoffzisterne besser, als bei den Wassertanks aus Beton.
  • Durch das geringe Gewicht lassen sich die Unterwassertanks aus Kunststoff leicht einbauen. Kleinere Zisternen kann man sogar selbst verlegen.

Zisternen aus Beton

  • Betonzisternen sind schwer und werden für gewöhnlich vom Hersteller geliefert und eingebaut.
  • Der große Vorteil ist, dass sie wesentlich belastbarerer als Kunststoffzisternen sind. So kann man zum Beispiel ein Carport darüber bauen und damit die Fläche sinnvoll nutzen.
  • Die Tanks sind extrem robust und halten mehrere Jahrzehnte.
  • Regenwassertanks aus Beton fassen zwischen 4.000 und 20.000 Litern.
  • Der Einbau ist aufwendig. Es ist nicht nur ein Bagger, sondern auch ein Kran notwendig.

Die ideale Größe eines unterirdischen Regenwassertanks

Um deine ideale Größe der Zisterne herauszufinden, müssen unterschiedliche Faktoren beachtet werden:

  • Wer eine große Dachfläche hat, kann darüber viel Wasser auffangen.
  • Zusammen mit der typischen Niederschlagsmenge lässt sich errechnen, wie viel Wasser im Jahr gesammelt werden kann.
  • Ein wichtiger Faktor ist, wofür das Wasser gebraucht wird. So kann man damit nur seinen Garten bewässern oder es auch im Haus verwenden, zum Beispiel für die Toilettenspülung oder zum Wäschewaschen.
  • Wenn die Zisterne auch für Brauchwasser verwendet wird, ist auch die Anzahl der Personen entscheidend, um zu berechnen, wie viel Wasser in etwa verbraucht wird.
  • Das alles hört sich kompliziert an, muss jedoch nicht im Kopf berechnet werden. Viele Hersteller bieten einen Rechner auf ihrer Seite an, in dem man alles Nötige angibt. Der Rechner schlägt dann die ideale Größe des unterirdischen Tanks an.
  • Am besten ist es, dem Vorschlag zu folgen und den Tank nicht größer zu wählen. Es ist wichtig, dass die Zisterne mehrmals im Jahr überläuft, um Pollen und Staub, welche auf der Oberfläche schwimmen, herauszuspülen.
Graphik zur möglichen Nutzung eines unterirdischen Wassertanks
Graphik zur möglichen Nutzung eines unterirdischen Wassertanks.

Genehmigung für einen unterirdischen Regenwassertank

Für den Einbau eines unterirdischen Regenwassertanks ist keine Genehmigung erforderlich.

Allerdings sollte dieser beim örtlichen Wasserversorger gemeldet werden.

Wird das Regenwasser auch als Brauchwasser genutzt, kann es eine Unterstützung von der Kommune geben. Hier lohnt es sich nachzufragen, denn wer Regenwasser im Haus verwendet, entlastet die Abwasseranlage und spart dadurch Kosten.

Wichtig ist, dass bei einer Regenwasseranlage die Trinkwasserversorgung von dem Regenwasser klar getrennt und auch gekennzeichnet wird. Hier sollte man sich im Vorfeld über die entsprechenden Vorschriften aus der Trinkwasserverordnung informieren.

Kosten und Wirtschaftlichkeit eines unterirdischen Regenwassertanks

Auch wenn die Anschaffung teilweise teuer ist, kann sich im Laufe der Zeit ein Regenwassertank lohnen.

  • Die Kosten für einen unterirdischen Regenwassertank mit Zubehör beginnen bei etwa 1000 Euro und enden im fünfstelligen Bereich. Das hängt vor allem von der Größe ab, aus welchem Material der Tank besteht und inwiefern er genutzt wird.
  • Kunststofftanks sind kostengünstiger, als Zisternen aus Beton.
  • Zusätzlich fallen noch bis zu 100 Euro Wartungskosten im Jahr an.
  • Sparen kann man dafür in mehrfacher Hinsicht. Das Regenwasser kann sowohl für den Garten, als auch für den Haushalt genutzt werden. So kann etwa ein vier-Personen-Haushalt bis zu 40 Kubikmeter Trinkwasser durch Regenwasser einsparen.
  • Bis zu 300 Euro Ersparnis sind damit im Jahr möglich.
  • Solch eine Regenwassernutzungsanlage rechnet sich für gewöhnlich nach etwa 10 Jahren.
  • Ein zusätzlicher Nutzen macht sich vor allem in Gebieten mit hartem Trinkwasser bemerkbar. Wird das Regenwasser etwa für die Waschmaschine genutzt, schont es zum einen das Gerät und man benötigt weniger Waschmittel, als bei kalkhaltigem Wasser.
  • Wer den unterirdischen Regenwassertank nur für den Garten nutzen möchte, spart sich auch dort die Kosten für das Trinkwasser, was sich gerade bei größeren Flächen und bei längerer Trockenheit bemerkbar macht.

Unterirdischen Regenwassertank selber bauen

Eine unterirdische Zisterne selbst zu bauen, ist sehr aufwendig und sollte nicht von Laien durchgeführt werden. So haben sich bereits Hobbybauer an Regenwassertanks aus Betonringen versucht. Diese lassen sich jedoch schwer abdichten und neigen zu Rissen und Leckagen.

Wer handwerklich geschickt ist, bestellt sich eine Kunststoffzisterne und baut diese selbst ein:

  1. Bevor du ein Loch gräbst, solltest du sicherstellen, dass an dieser Stelle keine Kabel oder Rohre liegen.
  2. Hebe eine ausreichend große Baugrube aus. Bedenke, dass je nach Bodenfestigkeit, die Grube eine abgeflachte Böschung haben sollte, damit die Erde nicht ins Loch rutscht.
  3. Bedecke den Boden mit einer zwanzig Zentimeter dicken Sandschicht und ziehe diese mit einer Richtlatte ab.
  4. Die Zisterne wird nun mithilfe von Gurten in den Boden abgesenkt. Dafür benötigt man mindestens zwei Personen. Alternativ lässt sich der Tank auch mit einem Bagger in die Grube heben.
  5. Schließe den Regenwassertank an das Fallrohr an.
  6. Fülle das Loch mit Erde auf. Zum Verdichten wird die Erde entweder vorsichtig gestampft oder verschlämmt. Wenn du die Zisterne teilweise mit Wasser füllst, bleibt diese besser in ihrer Position.

Pumpen für den unterirdischen Regenwassertank

Unterschiedliche Pumpen können für die unterirdischen Zisternen angewendet werden:

  • Externe Pumpen saugen das Wasser von außen an. Sie sind vor allem dann praktisch, wenn man diesen auch an anderer Stelle, zum Beispiel für einen Pool, verwenden möchte.
  • Tauchdruckpumpen werden in den Tank gesetzt und versorgen auf diese Weise den Garten. Sie werden am häufigsten genutzt.
  • Wer den Regenwassertank auch für Brauchwasser im Haus verwendet, benötigt richtige Hauswasserwerke oder -automaten. Diese werden für gewöhnlich extern im Keller platziert und sorgen für einen gleichbleibenden Wasserdruck.

Tauchdruckpumpe für Zisternen

Angebot

Die Tauchdruckpumpe GC-DW 900 N von Einhell ist für alle Klarwasser Reservoirs wie Zisternen, Regenwassertanks, Brunnen und Schächten mit einer maximalen Tiefe von 7 Metern geeignet. Mit einer Leistung von 900 Watt kann die Pumpe bis zu 6.000 Litern innerhalb einer Stunde befördern. Es funktioniert über ein mehrstufiges Pumpenradsystem. Das Pumpengehäuse besteht aus korrosionsbeständigem Edelstahl und die hochwertige Gleitringdichtung sorgt für einen langlebigen Einsatz.

Die meisten Käufer sind mit der Tauchdruckpumpe von Einhell zufrieden und berichten, dass sie einen guten Druck aufbaut und sich auch alleine abschaltet, wenn der Wasserstand zu niedrig ist. Allerdings sollte die Pumpe wirklich nur für Klarwasser verwendet werden, da sie recht empfindlich ist.

Den unterirdischen Regenwassertank reinigen

Da in einer unterirdischen Zisterne ein Filter verbaut ist, muss vor allem dieser bis zu zweimal im Jahr gereinigt werden:

  1. Der Filter wird aus dem Tank entnommen.
  2. Entferne zuerst den groben Dreck wie zum Beispiel Blätter.
  3. Anschließend wird der Filter unter fließendem Wasser gereinigt.
  4. Filterpatronen, die leer oder beschädigt sind, werden ausgewechselt.
  5. Siebe und Körbe können von Hand abgewaschen werden. Oft sind sie auch spülmaschinenfest, sodass sie im Geschirrspüler gereinigt werden können.

Regelmäßig sollte der Tank so volllaufen, dass er überläuft. Dadurch werden kleine schwimmende Partikel und Pollen herausgespült.

Bei einer guten Filterung braucht der Regenwassertank nicht gereinigt zu werden. Es bildet sich eine Sedimentschicht am Boden der Zisterne. Sie besteht aus Mikroorganismen, die die Wasserqualität verbessern, indem sie schädliche Keime beseitigen.

Die Sedimentschicht sollte nach den ersten Jahren überprüft werden. Ist sie dicker als fünf Zentimeter, ist eine Reinigung der Zisterne nötig. Weitere Gründe für eine Reinigung sind verschmutztes oder stinkendes Wasser.

Anleitung zur Reinigung

  1. Erst einmal muss der Regenwassertank mit der vorhandenen Pumpe geleert werden. Etwa 30 Zentimeter Wasser verbleiben im Tank.
  2. Mit einer Schmutzwassertauchpumpe wird nun nach und nach das restliche Wasser abgepumpt. Gleichzeitig solltest du das Sediment immer wieder aufwirbeln. Dafür kannst du zum Beispiel eine Schaufel verwenden.
  3. Um die Zisterne sorgfältig zu reinigen, muss eine Person hineingehen. Dieser reinigt den Regenwassertank mit einem Hochdruckreiniger. Achtung: Hier sollte die Sicherheit oberste Priorität haben. Die Person, die in den Tank steigt, wird am besten mit einem Seil gesichert. Mindestens eine weitere Person behält von außen alles im Blick. Es kann unter Umständen in der Zisterne zu Sauerstoffmangel und damit zur Bewusstlosigkeit kommen. Dann sollte die Person so schnell es geht, aus dem Tank herausgezogen und der Rettungsdienst benachrichtigt werden.
  4. Das sich angesammelte Wasser wird noch einmal mit der Schmutzwassertauchpumpe entnommen.
  5. Anschließend kann die Zisterne wieder verwendet werden.

Mehr zum Sammeln von Regenwasser auf:

FAQ

Was kostet ein unterirdischer Regenwassertank?

Der Gesamtpreis inklusive Einbau von einem unterirdischen Regenwassertank beginnt bei etwa 1000 und geht bis in den fünfstelligen Bereich. Insgesamt hängt der Preis von mehreren Faktoren ab: Größe, Material, ob der Tank selbst eingebaut wird und wofür er genutzt wird.

Wo kann man einen unterirdischen Regenwassertank kaufen?

Kleinere Zisternen können bei verschiedene Onlinehändlern bestellt werden. Auch Baumärkte bieten unter Umständen kleinere Regenwassertanks an.

Große Zisternen aus Kunststoff oder Beton werden am besten direkt beim Hersteller oder beim Fachhändler bestellt. Diese bieten oft Komplettpakete mit dem passendem Zubehör oder auch den Einbau an.

Wie wird das Wasser aus einem unterirdischem Regenwassertank entnommen?

Für die Entnahme des Wassers ist eine Tauchdruckpumpe ideal. Diese kann dauerhaft im Tank verbleiben oder auch individuell eingesetzt werden.

Bei großen Zisternen, die auch für Brauchwasser im Haus verwendet werden, sind Hauswasserwerke oder auch Hauswasserautomaten sinnvoll. Diese sorgen für einen gleichmäßigen Wasserdruck.

Wie bleibt das Wasser in einer unterirdischen Zisterne sauber?

Für gröberen Schmutz wie zum Beispiel Laub ist ein Filter sinnvoll. Kleinere Partikel wie Staub und Pollen werden ausgeschwämmt, indem der unterirdische Regenwassertank überläuft.

Ansonsten bleibt das Wasser durch die Dunkelheit und konstant niedrige Temperatur frei von Algen und Bakterien. Außerdem bildet sich eine Sedimentschicht mit Mikroben am Boden, die das Wasser sauber halten.

Kann ich einen Regenwassertank unter meiner Hofeinfahrt einbauen?

Wenn du den Regenwassertank unter deine Hofeinfahrt bauen möchtest, solltest du das bei der Planung bedenken. Generell sind jedoch die meisten Zisternen so stabil, dass sie später von einem Pkw oft sogar von einem Lkw befahren werden können.

Bei Unsicherheiten sollte immer der Fachhändler befragt und kein Risiko eingegangen werden.

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