Die Vielfalt an Rosenarten ist so groß, dass selbst Rosenliebhaber sich mit einer Unterscheidung manchmal schwertun. Zunächst werden die Sorten verschiedenen Rosenklassen zugeordnet, welche man dann wiederum in bestimmten Gruppen zusammenfasst. Die einzelnen Rosenarten variieren unter anderem im Wuchs, den Farben und der Form der Blüten.
Beetrosen
Zu den unzähligen Sorten von Beetrosen zählen unter anderem Polyantha- und Floribunda-Rosen sowie großblütige Edelrosen. Man kann sie entweder großflächig oder in einzelnen Gruppen anpflanzen und durch einen regelmäßigen Rückschnitt niedrig halten.
Strauchrosen
Strauchrosen sind nicht nur besonders pflegeleicht, sondern auch sehr vielseitig einsetzbar. Zwischen den Bodendeckerrosen mit einer Wuchshöhe von bis zu einem Meter und den Großstrauchrosen mit Höhen von bis zu 2,5 Metern, gibt es viele Sorten, die sich auch gut als Heckenpflanze eignen.
Kletterrosen
Bei den stark wachsenden Kletterrosen mit ihren langen Trieben wird nochmal eine Unterteilung vorgenommen. Die bis zu drei Meter hohen echten Kletterrosen bringen mehrmals im Jahr Blüten hervor. Ramblerrosen können mit ihren elastischen Trieben bis zu 10 Meter lang werden und eignen sich hervorragend zum Ranken an einer Pergola oder einem Rosenbogen.
Zwergrosen
Zwergrosen, auch als Miniaturrosen bezeichnet, wachsen sehr kompakt und werden nur bis zu 50 Zentimeter hoch. Dank der geringen Größe lassen sie sich auch in einem Topf kultivieren oder verschönern einen kleinen Garten.
Edelrosen
Während des 19. Jahrhunderts sind die Edelrosen aus einer Kreuzung von europäischen Remontant-Rosen und öfter blühenden chinesischen Teerosen hervorgegangen. Die modernen Edelrosen können mit ihrem enormen Farbspektrum, den bezaubernden Düften und einer längeren Blütezeit überzeugen. Eine mangelnde Winterhärte oder eine starke Anfälligkeit für Krankheiten muss man heutzutage nicht mehr befürchten.
Wildrosen
Wildrosen sind der Ursprung aller modernen Kulturrosen und zeichnen sich durch große Robustheit aus. Sie sind Nahrungsquelle für allerhand Insekten und bilden im Spätherbst Hagebutten aus. Wildrosen werden seltener von Krankheiten befallen und sind außerdem wesentlich pflegeleichter. Zu den historischen Rosen zählen alle vor 1867 kultivierten Arten. Es handelt sich überwiegend um einmalblühende Sorten mit kräftigem Wuchs, duftenden und gefüllten Blüten sowie Blütenblättern mit Pastell-Färbung.
Stammrosen
Von Natur aus werden von Rosen nur sehr selten Stämme gebildet, weshalb es sich bei Stammrosen immer um veredelte Sorten handelt. In diesem Fall wird eine speziell herangezogene Wildrose als Basis verwendet und eine Edel- oder Beetrose darauf veredelt. Man unterscheidet je nach Wuchshöhe zwischen Zwergstammrose, Halbstammrose und Hochstammrose. Es gibt auch so genannte Kaskaden-Stammrosen, die eine Veredelung von Rambler- oder Kletterrosen auf eine Wildrose darstellen.
Duftrosen
Von speziellen Duftrosen gibt es nur eine eher geringe Auswahl. In der Rosenzucht setzte man in der Vergangenheit eher auf die Optik, also auf verschiedenen Blütenfarben und -formen. Bei modernen Rosen ist der Duft deshalb meistens nur noch sehr gering ausgeprägt. Duftrosen findet man heutzutage vor allem unter Edelrosen, Englischen Rosen und den alten Rosensorten.
Englische Rosen
Die Englischen Rosen stammen vom englischen Rosenzüchter David Austin. Er kreuzte zum ersten Mal Sorten von duftenden Alten Rosen mit den modernen Teehybriden, die es in einem breiten Farbspektrum gibt.