Sommeraster

Sommeraster: Die farbenfrohe Blütenpracht

Die Sommeraster (Callistephus chinensis) oder auch China-Aster genannt, ist eine sehr beliebte Gartenblume, die bekannt ist für ihre lebendigen und farbenfrohen Blüten. Sie erfreut sich bei zahlreichen Gartenfans auf der ganzen Welt größter Beliebtheit. Mit ihren auffälligen Blüten und ihrer langen Blütezeit sind Sommerastern eine Zierde für Beete, Rabatten und Blumensträuße. Im folgenden Beitrag erfährst du Näheres über die Pflege und den Anbau dieser Schönheit.

Herkunft der Sommeraster

Die Sommeraster erfreut Gartenfans auf der ganzen Welt mit ihrer schönen, leuchtenden Blüte. Sie wird auch gerne als Schnittblume verwendet. Ihren Ursprung findet diese Blume in China. Daher auch der Name China-Aster. Dort wuchs sie bereits vor über 2.000 Jahren wild. Aufgrund ihrer Schönheit wurde sie dort früh kultiviert. Die Sommeraster zählt zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). In Bayern wird die beliebte Pflanze auch als Todtenblume bezeichnet. Die Auswahl an Sommerastern ist sehr vielfältig. Du kannst sie als Samenmischung oder Sämling in jedem Gartencenter und natürlich auch online kaufen.

Heute kommt die schöne Blume weltweit vor. Allerdings für gewöhnlich nur, wenn sie angepflanzt oder ausgesät wird. Die Sommeraster wächst jedoch auch heute noch vor allem in Japan, Korea und China wild. Dort findet man sie häufig am Rande von Laubwäldern. In China wächst sie in verschiedenen Regionen in Höhen zwischen 300 und 2700 Metern Meereshöhe.

Aussehen der Sommeraster

Es gibt unterschiedliche Sorten von der Sommeraster. Als breitbuschige Pflanze wird sie in Beeten oder Töpfen angebaut und bleibt mit 20 bis 30 Zentimetern im Vergleich zu den Schnittblumen mit 30 bis 60 cm Höhe vergleichsweise niedrig. Wenn die Sommeraster professionell angebaut wird, werden überwiegend langstielige Asternsorten verwendet wie die „Riesen-Prinzess“, die bis zu stolze 80 cm lang wird.

Die Blätter der Sommeraster sind länglich und Dunkelgrün. Dadurch kommen die schönen, farbenprächtigen Blüten noch besser zur Geltung. Die Blüte kann viele verschiedene Farben annehmen wie Blauviolett, Gelb, Weiß, Rosa, Lila, Mauve oder auch Rot. Sommerastern können, abhängig von der Sorte, einfach-, halb- oder ganz gefüllt sein, wodurch sie eine wunderschöne vielfältige Blütenform bilden können. Manche China-Astern entwickeln eine Blüte, die einen Durchmesser von 10 bis 15 cm hat. Es gibt jedoch auch Astern, die kleine kugelförmige Blüten aufweisen. Sommerastern können auch Blüten tragen, die aussehen, als wären sie aus vielen einzelnen Nadeln gebildet. In Frankreich ist die Sommeraster auch als „Königin-Margerite“ bekannt, weil sie optisch auch einer Margerite ähneln kann.

Manche Sommerastern tragen eine gelbe Blütenmitte. Diese sind vor allem bei bestäubenden Insekten wie Bienen und Schmetterlingen als Nahrungsquelle sehr beliebt. Manche Sorten sind Frühblüher und zeigen ihre Blüten bereits im Juli in voller Pracht. Spätblühende Sorten kann man oft sogar noch im Oktober bewundern.

Standort der Sommeraster

Die Sommeraster gedeiht am besten an einem sonnigen Standort. Sie bevorzugt volles Sonnenlicht. Wenn du ein sonniges Plätzchen für sie bereithältst, wird sie reichlich Blüten bilden. Der Boden sollten gut durchlässig sein und fruchtbar sein. Für ein gutes Wachstum kannst du den Boden mit Kompost anreichern. Achte darauf, dass der Boden stets feucht gehalten wird, es dabei aber nicht zu Staunässe kommt. Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass der Standort über eine ausreichende Luftzirkulation verfügt. So kannst du Pilzkrankheiten vorbeugen.

Anbau der Sommeraster

Du kannst die Sommeraster Mitte Mai nach den Eisheiligen im Freiland aussäen. Wichtig ist, dass es nicht mehr friert. Alternativ kannst du auch vorgezogene Pflanzen in deine Beete setzen. Wenn du dich für vorgezogene Pflanzen entscheidest, kannst du dich über eine frühere Blüte freuen. Vermehren kannst du die Blumen, indem du sie neu aussäst oder aber neue Sämlinge einpflanzt. Manche Sorten vermehren sich auch von selbst, indem sie ihre Samen verbreiten.

Du kannst deine Sommerastern auch im Gewächshaus oder im Frühbeet aussäen. Ein guter Zeitraum dafür ist der März oder April. Die Temperaturen sollten jedoch so warm sein, dass du eine Temperatur zwischen 11 und 14°C aufrechterhalten kannst. Diese Temperatur benötigen die Samen, um zu keimen. Bei der Aussaat beachte am besten immer die Angaben auf der Verpackung der Samen. Bis zum Mai kannst du die Samen in Töpfe mit Anzuchterde aussehen. Nach etwa 7 bis 14 Tagen kannst du die Sämlinge vereinzeln. Falls du kein Frühbeet oder Gewächshaus besitzt, kannst du in Gartencentern oder auch bei Gärtnereien Jungpflanzen kaufen, um diese in deine Beete zu setzen. Setze die Pflanzen in einem Abstand von etwa 25 cm zueinander ins Beet.

Sommeraster in einem Garten
Die Sommeraster ist eine farbenfrohe Blume, die mit ihren leuchtenden Blüten den Sommergarten in ein buntes Blütenmeer verwandelt.

Pflege der Sommeraster

Die Pflege von Sommerastern ist unkompliziert. Damit deine Pflanzen blühfreudig bleiben, brauchen sie jedoch ein bisschen Aufmerksamkeit. Gieße deine Sommerastern regelmäßig. Dies gilt vor allem während der Trockenperioden. Achte am besten darauf, den Boden stets feucht zu halten. Überwässere deine Pflanzen jedoch nicht und verhindere Staunässe, da diese zu Wurzelfäule führen kann.

Wenn du diene Pflanzen regelmäßig düngst, förderst du nicht nur ein gesundes Wachstum, sondern hilfst deinen Sommerastern auch dabei, dass sie eine üppige Blüte entwickeln. Du kannst für diesen Zweck organischen Dünger verwenden oder einen flüssigen Blumendünger für Blühpflanzen, den du einfach dem Gießwasser beimengst. Dünge die Pflanzen alle paar Wochen, um eine gute Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Du kannst den Boden rund um die Sommerastern mit Mulch abdecken. Dadurch wird die Feuchtigkeit im Boden gehalten und gleichzeitig das Wachstum von Unkraut reduziert. Achte jedoch darauf, den Mulch nicht direkt auf die Stängel oder Blätter der Pflanzen aufzutragen, da diese sonst faulen können.

Wenn China-Astern zu dicht beieinanderstehen, solltest du sie unbedingt ausdünnen, weil sie sich sonst gegenseitig überwuchern und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge werden. Entferne einfach überschüssige und schwächere Triebe, um dieses Problem zu verhindern. Dadurch wird auch die Luftzirkulation verbessert.

In manchen Fällen ist es erforderlich, größere Sorten von Sommerastern mit Stützen oder Pfählen zu unterstützen, um zu verhindern, dass die Pflanzen umknicken oder auseinanderfallen. Befestige die Blumen vorsichtig mit weichem Bindematerial, um sie aufrecht zu halten, insbesondere wenn sie schwer mit Blüten beladen sind. Darüber hinaus ist es wichtig, dass du deine Blumen regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten und Schädlingsbefall überprüfst und sie gegebenenfalls mit möglichst biologischen Mitteln bekämpfst.

Krankheiten und Schädlinge

Gelegentlich tritt bei Sommerastern ein lästiges Problem auf, die sogenannte Asternwelke. Dabei handelt es sich um eine Pilzkrankheit. Du kannst sie daran erkennen, dass deine Blumen plötzlich von einem Tag auf den anderen welk werden, obwohl du sie ausreichend gegossen hast. Bei dieser Pilzerkrankung werden die Stängelbasis und der Wurzelhals der Sommeraster Braun. In diesem Fall musst du die betroffenen Pflanzen leider entsorgen. Damit sich die Erkrankung nicht weiterverbreitet, solltest du sie nicht über den Kompost entsorgen, sondern in den Restmüll geben.

Um sicherzustellen, dass die Asternwelke nicht erneut ausbricht, solltest du für mindestens 5 Jahre lang, an den Standorten, wo die Pilzerkrankung aufgetreten ist, keine Sommerastern mehr pflanzen. Es ist ohnehin ratsam, die Blumen nicht jedes Jahr wieder an der gleichen Stelle zu pflanzen. Viele Pflanzenerkrankungen kannst du vermeiden, indem du widerstandsfähige Pflanzen kaufst und darauf achtest, gebeiztes Saatgut zu verwenden.

Es kann auch vorkommen, dass die Sommerastern ihr Wachstum einstellen und die Blätter plötzlich wellig werden und sich kräuseln. In diesem Fall trägt die Kleine Pflaumenblattlaus Schuld daran. Die kleinen Läuse können Gelbgrün bis bräunlich sein. Meistens nisten sie sich zwischen den jüngsten Blättern der Sommeraster ein, um dort ihr Unwesen zu treiben. Im Herbst wandert die Kleine Pflaumenblattlaus über auf Pflaumen- und Zwetschgenbäume. Am besten behandelst du deine Pflanzen frühzeitig gegen die Schädlinge, damit sie sich nicht weiter ausbreiten und deine China-Astern aussaugen.

Die verschiedenen Arten der Sommeraster

Es gibt eine riesige Auswahl an verschiedenen Arten von Sommerastern und durch Züchtungen kommen stets weitere hinzu. Wenn du eine Sommeraster mit reicher Blüte wünschst, ist die „Zwerg-Königin“ empfehlenswert. Hierbei handelt es sich um eine Zwerg- und Beetaster mit einer Wuchshöhe von 25 cm.

Eine wunderschöne Zierde für jeden Garten sind die Strahlen-Sommerastern von „Hartz Mix“. Sie zeichnen sich durch ihre zauberhaften großen Blüten aus, ebenso wie die „Milady-Gruppe“. Zudem bleiben die Stiele trotz einer Höhe von bis zu 70 cm standfest, sodass du sie nicht stützen musst. Die „Gala-Gruppe“ zählt ebenfalls zu den standfesten Sommerastern mit einer Höhe von bis zu 80 cm.

Falls deine Blumen immer wieder an der Asternwelke zugrunde gehen, möchten wir dir die „Standby-Mischung“ ans Herz legen. Diese Sommerastern sind hervorragend als Schnittblumen geeignet und zudem sind sie resistent gegen die Asternwelke.

Wenn du dich im Herbst noch an deinen Blumen erfreuen möchtest ist die „Tausendschön“ die richtige Wahl für dich. Sie ist ideal, um sie in dekorativen Töpfen anzupflanzen. Die Blüten bleiben klein und sind halbgefüllt, wobei die Blumen bis zu 60 cm hoch werden. Dicht gefüllt hingegen ist die schöne „Lady Coral“. Die Sommeraster ist reich an Sorten, sodass sich für jeden Wunsch etwas Passendes finden lässt.

Verwendung der Sommeraster

Die Sommeraster wird vor allem für dekorative Zwecke verwendet. Sie wird häufig in Gärten, Parks und öffentlichen Grünflächen als Zierpflanze angebaut. Sie fügt sich gut in Beete, Rabatten und Staudengärten ein und verleiht ihnen mit ihren leuchtenden Blüten eine attraktive Farbpalette.

Je nach Sorte eignen sich China-Astern aufgrund ihrer langen Stiele und ihrer schönen Blütenpracht hervorragend als Schnittblumen. Sie können in Blumensträußen, Blumenarrangements und Tischdekorationen verwendet werden, um einen Hauch von Farbe und Frische in die eigenen vier Wände zu bringen.

Wenn du Bienen und Schmetterlinge in deinen Garten locken möchtest, wird dir die Sommeraster dabei helfen, da sie eine wertvolle Nahrungsquelle und für bestäubende Insekten ist. Indem du die Blume in deinem Garten anpflanzt, kannst du dazu beitragen, die Artenvielfalt und das ökologische Gleichgewicht zu fördern.

Einige Sorten von Sommerastern eignen sich außerdem gut zum Trocknen. Sie behalten auch nach dem Trocknen ihre Farbe und Form und können in Trockensträußen, Kränzen oder anderen floralen Arrangements verwendet werden.

Du kannst die China-Aster außerdem gut verwenden, um damit Lücken in deinen Beeten zu füllen oder um sie mit anderen Blumen zusammenzusetzen. Die Sommeraster macht sich toll, wenn Sie zwischen Gewürzen und Kräutern wie Dill oder Salbei wächst und die Lücken zwischen dem Kopfsalat füllt. Die Blume fühlt sich außerdem wohl in der Nähe von Malven und Margeriten.

FAQ

Im folgenden Abschnitt werden wir dir die am häufigsten gestellten Fragen zur Sommeraster beantworten.

Ist die Sommeraster mehrjährig?

Nein, die Sommeraster, ist für gewöhnlich eine einjährige Pflanze. Es ist üblich, die Samen im Frühjahr auszusäen, damit die Pflanzen im Sommer blühen können. Wenn die Bedingungen sehr günstig sind und die Pflanze nicht durch extreme Temperaturen oder Krankheiten beeinträchtigt wird, kann es vorkommen, dass sie sich selbst aussät und im nächsten Jahr wieder auftaucht. Grundsätzlich ist die Sommeraster jedoch eine einjährige Pflanze.

Wann pflanzt man die Sommeraster?

Die Sommeraster wird im Frühling gepflanzt. Wenn du sie im Gewächshaus oder Frühbeet vorziehen möchtest, bietet sich der Zeitraum vom März bis April an. Wichtig ist jedoch, dass du eine Temperatur zwischen 11 und 14°C halten kannst, damit die Samen keimen können. Wenn du sie direkt im Freiland aussäen oder pflanzen möchtest, warte bis Mitte Mai, bis die Eisheiligen vorbei sind und keine Frostgefahr mehr besteht.

Wo pflanzt man Astern?

Astern, einschließlich der Sommerastern, gedeihen am besten an einem sonnigen Standort. Sie bevorzugen einen durchlässigen Boden, bei dem es nicht zu Staunässe kommt. Idealerweise sollte der Boden eine gute Nährstoffversorgung bieten. Für diesen Zweck kannst du den Boden mit Kompost anreichern. Du kannst die Pflanzen im Frühbeet oder Gewächshaus vorziehen und sobald es frostfrei ist, ins Freiland setzen. Manche Asternsorten machen sich jedoch auch hervorragend in Kübeln und Töpfen.

Wann blüht die Sommeraster?

Die Sommeraster blüht im Spätsommer und Herbst. Die Blütezeit ist jedoch auch von der Sorte und den Wachstumsbedingungen der Pflanze abhängig. Die ersten Blütenknospen kannst du bereits etwa 10 bis 12 Wochen nach der Aussaat bewundern. Die farbenprächtigen Sommerastern blühen mehrere Wochen lang. Sie können verschiedene Formen und Farben aufweisen wie Weiß, Rosa, Lila, Blau und Gelb. Auch kann die Blüte in der Größe variieren, von klein bis groß.

Rate this post

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen