Stufenbeet

Stufenbeet

Das Stufenbeet erfreut sich seit geraumer Zeit immer größerer Beliebtheit in deutschen Gärten. Aber was ist das überhaupt? Welche Vorteile hat das Anlegen eines Stufenbeetes für deinen Garten und für deine Pflanzen?

Und was ist eigentlich der Unterschied zu einem Hochbeet? Teilweise sind die Unterschiede verschwindend gering und trotzdem ist es essentiell dein Stufenbeet fachgerecht anzulegen. Wie du das machst und worauf du bei der Auswahl deines Stufenbeetes achten solltest – das verraten wir dir jetzt!

Außerdem haben wir drei beliebte Modelle unter die Lupe genommen und stellen sie dir vor.

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Was ist ein Stufenbeet?

Das Stufenbeet ist eine spezielle Form des Hochbeetes. Wie es der Name schon vermuten lässt, zeichnet es sich dadurch aus, dass du auf verschiedenen Ebenen pflanzen kannst. Durch den stufenförmigen Aufbau, ist dieses Beet besonders neben Treppen beliebt. Aber auch auf dem Balkon, der Terrasse oder einfach im Garten, ist das Stufenbeet je nach Modell ein echtes Design-Highlight.

Außerdem ist die Nährstoffversorgung im Stufenbeet im Vergleich zum normalen Beet auf dem Boden deutlich optimiert, sodass vor allem Nutzpflanzen besser gedeihen. Durch die unterschiedlichen Höhen im Beet bekommen alle Pflanzen genügend Licht und stellen sich nicht gegenseitig in den Schatten – zu weiteren Vorteilen und Tipps bezüglich des Standorts usw. kommen wir gleich noch.

Genau wie im Hochbeet bzw. Kräuterhochbeet, werden im Stufenbeet meist Gemüse-Pflanzen bzw. Kräuter gezüchtet. Natürlich kannst du aber auch Zierpflanzen in die Erde setzen – da kommt es ganz auf deine Präferenzen an. Es gibt Modelle, die wie ein Hochbeet befüllt werden müssen und Varianten, bei denen in einem externen Topf gepflanzt werden kann, der dann in das Gerüst eingehängt werden kann. Eine typische Stafflung wären drei Stufen zu je 3 Pflanztöpfen.

Wer handwerklich begabt ist, kann sich sogar selbst am Bau eines Stufenbeetes versuchen. Hier eignet sich besonders Holz als Material, da es vergleichsweise einfach zu verarbeiten ist. Bei gekauften Produkten hast du zumeist die Auswahl zwischen Holz, Metall, Kunststoff oder Stein.

Anwendungsbereiche

Das Stufenbeet mit seiner nährstoffreichen Erde ist ein Wohlfühlort für die meisten Pflanzen. Egal ob es Zier- oder Nutzpflanzen, Obst oder Gemüse, Sträucher oder Farne sein sollen. Einzig und allein stark verdrängende Pflanzen wie der Zierkürbis, der Rhabarber und Zucchini sollten nicht angebaut werden – sonst könnte es Schwierigkeiten mit den Beetnachbarn geben. 

Ist dein Stufenbeet wie ein Hochbeet befüllt, nimmt der Nährstoffgehalt der Erde mit der Zeit ab. Deshalb solltest du die Schichtung nach einigen Jahren erneuern, aber auch deine Bepflanzung auf diesen Umstand einstellen.

Gut für das erste Jahr sind: Kohl, Gurken, Tomaten und Lauch. Im zweiten Jahr dann: Salat, Zwiebeln, Spinat, Knoblauch, Bohnen, Kräuter, Erbsen oder Sonnenblumen. Du kannst aber auch ein Staudenbeet daraus machen, welches mehrmals im Jahr mit seiner Blüte Freude bereitet.

Die unterschiedlichen Arten

Es gibt Stufenbeete mit Hochbeet-Untergrund und Stufenbeete, die mit Pflanztöpfen arbeiten und dementsprechend nur mit Pflanzerde auskommen. Das hat jeweils Vor- und Nachteile. Für das Hochbeet spricht, dass dort die Erde nährstoffreicher ist und ein optimaler Untergrund für hervorragendes Pflanzenwachstum geschaffen wird. Andererseits erfordert das Anlegen dieses speziellen Untergrunds ein gewisses Know-How und einige Komponenten.

Pflanztöpfe lassen sich einfach aus dem Gestell nehmen und können dementsprechend einfach befüllt werden. Hier besteht quasi kaum ein Unterschied zum Pflanzen einer Topfpflanze. Nachteilig ist, dass die Pflanzen nicht in den Genuss der nährstoffreichen Erde kommen, die du in einem Hochbeet hättest.

Außerdem musst du dich für ein geeignetes Material entscheiden. Die Wahl begrenzt sich hauptsächlich auf:

  1. Metall oder Aluminium: Diese Hochbeete sind resistent gegen Umwelteinflüsse, relativ leicht aufzubauen und preiswert. Das Problem ist hier, dass sie sich teilweise nicht so recht in die bestehende, grüne Landschaft einfügen wollen. Für den Einsatz einem Gartenhaus sind diese stabilen Konstruktionen aber prädestiniert.
  2. Holz: Das beliebteste Material für ein Stufenbeet. Wetterbeständige Holzlatten bilden die Rahmen für die verschiedenen Stufen. Das natürliche Material ist preiswert zu bekommen und fügt sich nahtlos in fast jede Gartenlandschaft ein. Trotzdem bedarf es einem gewissen Pflegeaufwand, damit es mit der Zeit nicht verwittert. Tipp: Ein Holzstufenbeet kannst du sogar selbst bauen.
  3. Kunststoff: Ein günstiges Grundmaterial, welches leider oft schnell kaputt geht, instabil wirkt bzw. ist und nicht besonders edel aussieht.

Summa summarum ist die Material-Frage Geschmackssache. Der Vorteil für die Pflanzen resultiert aus dem Prinzip des Hochbeetes und nicht aus dem Material, mit dem die Schichten eingefasst sind. Wir würden dir Holz empfehlen, da es effizient, natürlich und leicht zu verarbeiten ist.

Die Vorteile – bei Hochbeetbauweise

  • Deutlich verbesserte, langfristige Nährstoffversorgung durch Schichtung
  • Große Auswahl bezüglich Größe, Material und Design – ein echter Blickfang im heimischen Garten
  • Rückenschonende Arbeitshöhe (meist circa 1,10 m bis 1,20 m)
  • Wer möchte und sein Beet clever platziert, kann sogar im Sitzen daran arbeiten
  • Seltener Schädlingsbefall, da nicht direkt am Boden
  • Ökologisch wertvoll – Resteverwertung bei Schichtung

 Die Nachteile

  • Anschaffungskosten beim Kauf eines Fertig-Modells
  • Begrenzte Haltbarkeit bei fehlender Pflege

Ein Stufenbeet anwenden – Schritt für Schritt erklärt

Wenn du ein Stufenbeet gewählt hast, welches du wie ein Hochbeet befüllen musst, dann ist es wichtig, dass du dich für die richtige Schichtung entscheidest. Andernfalls wird der Boden in Sachen Nährstoffvielfalt und Nährstoffverteilung nicht optimal und du verschenkst Ertrag. Halte dich also einfach an unsere einfache Anleitung:

  1. Schicht: Kaninchendraht gegen Wühlmäuse und Maulwürfe
  2. Schicht: Grünabfälle, ökologische Verwertung, Zweige, Äste, Laub, Strauchabfälle, Wurzelstöcke oder Rasenschnitt, nach oben feiner werdend, also Äste eher unten, Kleintierstreu geht auch, Dicke: 25 – 30 cm
  3. Schicht: Gartenerde: 10 cm Gartenerde, egal welche, kann überall ausgegraben werden
  4. Kompost: reifer Kompost, sonst Gefahr für Pflanzen, hier viele Nährstoffe, feinkrümmelig, Dicke: 20 cm
  5. Schicht: Pflanzerde: wichtige Nährstoffe enthalten, normale Pflanzerde, wie du sie auch für Topfpflanzen verwenden würdest

Wenn du ein Stufenbeet mit Pflanzentöpfen gewählt hast, dann kannst du die Pflanzen einfach mit Pflanzerde in die Töpfe setzen. Achte aber darauf, dass die Pflanzen nicht zu groß sind. Andernfalls könnte zu wenig Platz für die Wurzeln im Topf sein.

Der passende Standort für dein Stufenbeet ist eine Nord-Süd Ausrichtung. Achte außerdem darauf, dass dein Beet gut mit Sonnenlicht versorgt wird und nicht etwa die meiste Zeit des Tages im Schatten steht. Bedenke auch, dass das Stufenbeet, sofern es wie ein Hochbeet geschichtet ist, mehr Wasser benötigt. Die Zersetzung im Kompost setzt nämlich zusätzliche Wärme frei.

Ein Stufenbeet kaufen

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Stufenbeeten und es lohnt sich die Augen offen zu halten. Es gibt immer wieder Sonderangebote, wobei du trotzdem vor dem Kauf ein paar Dinge beachten solltest.

Kaufkriterien

Wenn du dich für ein passendes Stufenbeet entscheiden möchtest, solltest du folgende Fragen beantworten können. Anhand dieser Liste kannst du dann dein Wunsch-Modell auswählen:

  1. Material: Metall, Holz, Stein, Kunststoff?
  2. Hochbeet oder Pflanzkasteneinsatz: bessere Nährstoffe im Hochbeet, muss geschichtet werden, einfache Anwendung bei Pflanzkasten
  3. Größe: Nur einige Töpfe oder ganzes Beet? Wie groß soll Hochbeet sein? Auf welcher Höhe soll gearbeitet werden?
  4. Preis: Wie viele möchtest du ausgeben? Zum Start vielleicht Einsteiger-Modell, um dich vom Nutzen zu überzeugen?  

Wo kann man ein Stufenbeet kaufen?

Eine kleine Auswahl an Stufenbeeten findest du in gut sortierten Baumärkten wie beispielsweise Obi oder Toom. Ansonsten hast du die Möglichkeit dein Stufenbeet bequem online auszuwählen und direkt bei dir vor den Garten liefern zu lassen. Egal wofür du dich entscheidest: denke immer daran im Voraus die Preise der verschiedenen Anbieter zu vergleichen. So kannst du leicht ein paar Euro sparen.

Preislich unschlagbar ist und bleibt natürlich das Stufenbeet der Marke Eigenbau. Mit ein wenig Holz, Schrauben und Pflanzfolie kannst du dein Stufenbeet auch nämlich selbst bauen.

Die Preise

Die Preise variieren je nach Hersteller, Modell, Größe und Material. Achte beim Kauf auf ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Günstige Modelle aus Holz bekommst du beispielsweise schon für unter 50 Euro. Im Mittelklasse-Bereich solltest du mit rund 100 Euro rechnen und wenn du dich für das hochwertige Marken-Produkt entscheidest, werden auch schnell Preise jenseits der 150 Euro gefordert.

Spare am besten nicht im falschen Ende… Ein zu niedriger Preis bzw. eine zu niedrige Qualität wird dafür sorgen, dass du nicht lange etwas von deinem Stufenbeet hast. Richtig gepflegt können Qualitätsmaterialien über Jahre bis zu Jahrzehnten überdauern – also eine Anschaffung für die Zukunft!

Gartenpirat Stufenbeet Holz mit 9 Pflanzkasteneinsätzen

Das Stufenbeet von Gartenpirat ist aus Lärchenholz und verfügt über drei Stufen, die mit jeweils drei Pflanzkästen ausgestattet sind. Diese bestehen aus hochwertigem Kunststoff und messen 32x32x26 cm. Du kannst diese zum Bepflanzen einfach ein- und aushängen. Das Holz ist wetterfest und geeignet, um im Garten zu stehen. Es handelt sich hier um ein eher Großes Modell: Breite = 110 cm, Tiefe = 114 cm und Höhe = 63 cm. Das Holz ist natürlich und unbehandelt – es weist eine hohe Haltbarkeit auf, da die Pflanzerde durch die Kunststofftöpfe nicht mit dem Holz in Kontakt kommt. Außerdem kann hier selektiver gedüngt werden. Negativ ist, dass der Aufbau etwas schwierig sein soll.

Insgesamt ein sehr gutes Stufenbeet, wenn man Pflanztöpfe nutzen möchte – und das zu einem angemessenen Preis.

Dobar Drei-Etagen Hochbeet „Peru“

Diese Hochbeet-ähnliche Variante besticht durch einfache Montage durch Stecksysteme. Es sind also keine Schrauben notwendig. Außerdem ist ein Schutz vor Schnecken und Unkraut inklusive. Die Pflanzkästen haben ein Füllvolumen von bis zu 200 Liter. Das Stufenbeet besteht aus braun lasiertem EU-Kiefernholz. Dadurch ist es wetterbeständig und langlebig.

Bei diesem Modell muss eine Schichtung angelegt werden, wodurch du in den Genuss der Vorteile des nährstoffreichen Bodens kommst. Es passt auf beinahe jeden Balkon oder Garten, da es platzsparend platziert werden kann. Die Maße sind: 110x88x36 cm – eine verständliche Aufbauanleitung liegt bei.

Insgesamt bekommt man bei diesem Modell beeindruckendes für kleines Geld geboten. Eine klare Kaufempfehlung für jeden, der sich mal im Hochbeet-Gemüse-Anbau versuchen möchte.

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118 Bewertungen

Nordje Hochbeet – Pflanztreppe Amalie

Nordje bietet ein Stufenhochbeet mit einem integrierten Rankgitter auf der obersten Stufe. Das ist besonders praktisch, wenn du rankende Pflanzen kultivieren möchtest und das Beet an einer Wand platzierst bzw. es als Sichtschutz nutzen möchtest. Auch dieses Modell lässt sich ohne Schrauben über ein Steckverbindungssystem aufbauen. Die Montage gelingt schnell und dabei liegt es mit knapp 60 Euro noch im unteren Preissegment.

Die Hochbeetfolie ist im Lieferumfang enthalten, sodass alle drei Stufen problemlos ausgelegt werden können. Du kannst also sofort mit der Schichtung beginnen und dann dein Gemüse pflanzen. Mit 100x80x100 cm ist es relativ geräumig und man kann bequem daran arbeiten.

Es besteht aus Kiefernholz und verspricht Wetterfestigkeit. Insgesamt ein gutes, günstiges Stufenbeet für den mittelgroßen Garten. Das Rankgitter bietet nochmal zusätzlich gute Möglichkeiten für beispielsweise den Tomaten-Anbau.

FAQ

Was ist ein Stufenbeet?

Ein Stufenbeet ist ein über-bodenhohes Beet, welches entweder wie ein Hochbeet aufgebaut ist oder mit Pflanzeinsatz-Töpfen arbeitet. Es erstreckt sich auf unterschiedlich viele Ebenen (Stufen) und eignet sich besonders zum Anbau von Gemüse. Dabei hat es eine praktische Arbeitshöhe und weißt durch die Hochbeet-Schichtung einen höheren Nährstoffgehalt in der Erde auf, was den Pflanzen guttut. Außerdem hast du die Wahl aus vielen Designs und kannst den Platz in deinem Garten optimal nutzen.

Wann sollte man ein Stufenbeet anlegen?

Bedenke, dass du zum anlegen deines Stufenbeetes unterschiedliche Materialien brauchst. Deshalb solltest du dein Stufenbeet am besten im Frühjahr oder im Herbst anlegen. Der Boden braucht nach der Schichtung ein wenig, um von den Mikroorganismen bearbeitet und mit Nährstoffen versetzt zu sein.

Wann sollte man ein Stufenbeet düngen?

Wie fast alle Pflanzen ist die Düngung im Frühjahr am wichtigsten. Hier solltest du sicherstellen, dass die Pflanzen für die Wachstumsphase optimal mit Nährstoffen versorgt sind. Dafür eigenen sich besonders organische Dünger wie Kompost oder Hornmehl. Solltest du besonders nährstoff-zehrende Pflanzen anbauen, kann es sinnvoll sein, auch im Hochsommer nochmal nachzudüngen.

Besonders wichtig ist auch, dass regelmäßig gegossen wird. Durch die unterirdische Kompostierung entsteht nämlich zusätzliche Wärme.

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