Thermounterwäsche für die Gartenarbeit im Winter

Thermounterwäsche für die Gartenarbeit im Winter

Der Garten ist nicht nur im Sommer ein Paradies, sondern auch das Jahr über mit viel Arbeit verbunden. Dazu gehört, dass im Frühling und im Herbst, teilweise sogar im Winter, einige Zeit im Freien verbracht werden muss. Das kann zwar ebenfalls Spaß machen, verlangt aber eine gewisse Vorsicht gegenüber der Gesundheit, da Kälte und Nässe nur bei richtigem Schutz nicht gefährlich sind.

Die richtige Kleidung gehört also dazu, wenn im Garten gearbeitet wird, obwohl sich die Temperaturen im einstelligen Bereich bewegen. Eine Möglichkeit, sich vor der Kälte zu schützen, ist die sogenannte Thermo-Unterwäsche, die durch ihre Besonderheiten besser vor den Temperaturen schützt, als würden wir eine dickere Jacke tragen.

Doch was steckt wirklich dahinter? Warum trägt sich diese Art der Unterwäsche so komfortabel und was nutzt sie? Kann man sie überall kaufen? Diese und viele anderen Fragen wollen wir im Folgenden beantworten.

Aus welchem Material besteht Thermounterwäsche für Damen und Herren?

Thermounterwäsche besteht zu großen Teilen aus Kunstfasern wie Polyester oder Elastan. Deshalb wird ein guter Feuchtigkeitstransport gewährleistet – die Haut bleibt trocken. Baumwolle und andere Naturfasern saugen die Feuchtigkeit auf und transportiert sie nicht nach außen. Dadurch wäre die Unterwäsche immer feucht und mit der Zeit kühl.

Eine Ausnahme ist die sogenannte Merinowolle, die isoliert, atmungsaktiv ist und nicht kratzt, wie man das von anderen Naturwollefasern kennt. Deshalb wird sie von einigen Herstellern mit eingearbeitet. Die Unterwäsche ist nicht, wie vielfach angenommen, gefüttert. Sie bietet ihren Kälteschutz ohne zusätzliche Stoffschichten.

Frau und Mann in Thermounterwäsche
Thermounterwäsche für sie und für ihn…

Thermounterwäsche und Funktionsunterwäsche: Gibt es Unterschiede? Gibt es Gemeinsamkeiten?

Immer wieder taucht die Frage auf, worin sich Thermo-und Funktionsunterwäsche unterscheiden. Die Unterschiede sind gering. Beide Begriffe werden häufig synonym verwendet. Doch je nach Jahreszeit ist es ein Unterschied, welche Unterwäsche geeignet ist.

Thermo – der Begriff lässt es erahnen – ist für den Winter ideal. Daher ist dies Funktionsunterwäsche für die kalte Jahreszeit. Denn die Körperwärme und die Kälte von draußen werden jeweils ideal isoliert. Reine Funktionsunterwäsche ist besonders für milde Temperaturen geeignet. Die Wärmeisolation ist geringer, und sie ist daher für den Sommer und die Übergangszeit geeignet. Ansonsten hat sie aber auch die gute Eigenschaft, Feuchtigkeit vom Körper weg zu leiten, und ein unangenehmes Gefühl von Nässe auf der Haut zu vermeiden.

Da sie besonders gut kühlen können, werden Fasern wie Polyester und Polyamid für die Funktionswäsche verarbeitet. Zudem sind die entsprechenden Stoffe leicht.

Funktions- und Thermounterwäsche haben beide eine hohe Atmungsaktivität. So kann die Feuchtigkeit von der Haut an die Umgebung abgegeben werden. Die Materialien haben außerdem die Eigenschaft, dass die Nässe nicht lange im Gewebe verbleiben kann, sondern in kürzester Zeit trocknet.

Der Stoff ist zudem elastisch und schränkt die Bewegung nicht ein. Zudem wird ein unangenehmer Schweißgeruch verhindert. Diese Sicherheit schätzen viele Käufer dieser Unterwäsche sehr.

Ebenfalls wichtig in Puncto Sicherheit im Garten: Schnittschutzhandschuhe, Schnittschutzhose und Schnittschutzstiefel!

Thermounterwäsche aus Baumwolle oder Polyester – Welches Material ist das Beste?

Da die Baumwolle die Eigenschaft hat, die Feuchtigkeit aufzusaugen, ist sie nicht dafür geeignet, in Funktionsunterwäsche oder Thermounterwäsche verarbeitet zu werden. Denn dann würde die Feuchtigkeit des Körpers unmittelbar auf der Haut verbleiben. Polyester und ähnliche Kunstfasern haben aber den Vorteil, dass sie die Nässe von der Haut wegleiten und nach außen transportieren. So bleibt der Körper trocken. Dies bringt den Schutz vor Kälte mit sich, da feuchte Haut schneller auskühlt.

Eignet sich Funktionsunterwäsche nur für den Winter?

Während sich die Winter Thermounterwäsche vorwiegend für den Winter eignet, ist Funktionsunterwäsche auch für alle anderen Jahreszeiten gut zu benutzen. Denn die Eigenschaften, die Nässe nach außen zu transportieren, können auch über das Jahr sehr angenehm sein. Winter Thermounterwäsche gibt es unter anderem bei Engelbert Strauss.

Wenn bei der Gartenarbeit vor allem im Sommer viel geschwitzt wird, ist es unangenehm, in feuchter Kleidung seinem Tun nachzugehen. Da ist es viel angenehmer, einen trockenen Körper zu haben. Das ist nicht anders als beim Sport, auch wenn dafür die spezielle Unterwäsche eigentlich entwickelt worden war.

Sogenannte winter thermounterwäsche soll lediglich darauf hinweisen, dass es sich um solche Wäsche handelt, die vorwiegend in der kalten Jahreszeit getragen werden sollte. Atmungsaktive Vorteile hat die Thermounterwäsche allerdings allesamt. Und vor allem muss solche Unterwäsche, egal, ob für den Sport oder die Gartenarbeit, bequem sein.

Über den Kauf von Thermounterwäsche

Thermounterwäsche gibt es in verschiedenen Qualitäten. Dabei ist der Kauf nicht nur auf Sportfachgeschäfte begrenzt, auch wenn man sie hier in besonders großer Auswahl vorfindet. Auch andere Bekleidungsgeschäfte und natürlich zahlreiche Online-Shops bieten Thermounterwäsche für Damen wie Herren und sogar für Kinder an. Die bekannteste Marke ist dabei wohl Engelbert Strauss.

Die Thermounterwäsche gibt es natürlich in verschiedenen Formen. Meist handelt es sich aber um eine lange Unterhose sowie ein langärmeliges Unterhemd. Einige Produkte punkten noch durch Besonderheiten wie winddichte Stehkragen oder eine Ausstattung mit Innenflece.

Entsprechend der unterschiedlichen Qualitäten und verarbeiteten Materialien sind auch die Preise verschieden. Aber grob geschätzt kann man sagen, dass ab ca. 25 Euro ein Set solcher Thermounterwäsche für Erwachsene erhältlich ist.

Sie ist enganliegend, damit sie unter der normalen Bekleidung nicht aufträgt. Allerdings gibt es auch kurzbeinige-und ärmelige Thermounterwäsche, falls die langen Stücke zu unbequem empfunden werden.

Thermounterwäsche, die mit echter Merinowolle daherkommt, ist natürlich etwas preisintensiver. Denn die berühmte Wolle des Merinoschafs kommt hauptsächlich aus Australien und ist begehrt und teuer.

So wird Funktionsunterwäsche gepflegt

Funktionsunterwäsche steht im Verdacht, sehr pflegeintensiv zu sein. Doch das ist nicht wirklich der Fall. Lediglich das Pflegeetikett sollte beachtet werden, und ein paar allgemeine Hinweise. Zum Waschen wird nur Handwäsche mit lauwarmen Wasser oder das Schonprogramm der Waschmaschine benutzt. Als Zusatz sollte nur Fein- oder Spezialwaschmittel ins Wasser kommen.

Der Trockner ist nur im Schongang bzw. bei geringer Temperatur zu benutzen; besser ist eine Trocknung an der frischen Luft. Die Funktionsunterwäsche darf nicht mit anderer Wäsche zusammen gewaschen werden. In der Wäsche wird Funktionsunterwäsche immer auf Links gedreht. Auch Weichspüler soll nicht verwendet werden.

Merkt man nach einiger Zeit, dass die Funktionsunterwäsche in ihren Eigenschaften nachlässt, kann sie neu imprägniert werden. Dazu sind im Handel einige Mittel erhältlich.

Werden diese Hinweise beachtet, bleibt die Thermounterwäsche lange schön, und vor allem wird die Funktion erhalten. Dann kann die Gartenarbeit auch in den kalten Monaten ungetrübte Freude machen.

Wie trägt man die Thermounterwäsche richtig?

Damit die Thermounterwäsche tatsächlich dafür sorgt, dass der Körper warm und trocken bleibt, auch wenn man sich bei kalten Temperaturen und Feuchtigkeit draußen aufhält und arbeitet, sollte die Thermounterwäsche direkt auf der Haut getragen werden. Außer einem BH bei den Damen ist sie die unterste Schicht der Kleidung. Darüber sollte ein Rolli kommen oder ein langärmeliges Funktionsshirt. Dann folgt die letzte Schicht: eine Jacke. Zu dieser wird aber nur bei Regen oder bei großer Kälte geraten.

Bei diesem Prinzip werden drei Schichten übereinander getragen. Da zwischen den Schichten Luft bleibt, die ebenfalls isoliert, ist das Zwiebel-Prinzip dafür geeignet, weniger zu frieren, als hätte man nur eine oder zwei dicke Schichten an.

Die Basis aus Thermounterwäsche ist die sogenannte Schweißtransportschicht. Sie transportiert den Schweiß von der Haut weg und hält den Körper trocken. Die Isolationsschicht ist die Zwischenschicht. Sie transportiert den Schweiß weiter und hält den Körper warm. Die dritte Schicht schließlich ist der Wetterschutz. Diese soll vor Wind und Wetter schützen, und muss daher wind- und wasserdicht sein.

Bei trockenem Wetter kann die dritte Schicht weggelassen werden, bei nassen, milden Wetter die mittlere Schicht.

Fazit

Auch außerhalb der schönen Sommermonate macht Gartenarbeit Spaß. Dabei muss man aber entsprechend gekleidet sein, damit man nicht dauerhaft friert und sich erkältet. Idealerweise trägt man also – wie die Sportler auch – Funktions- bzw. Thermounterwäsche, in der man sich wohl fühlt und der Körper angenehm trocken und warm bleibt.

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