Tomaten binden

Tomaten binden

Da Tomaten nicht von selbst ranken, benötigen sie Unterstützung. Diese kann vielfältig aussehen. Das Hochbinden ist eine Möglichkeit, bei einer anderen werden die Tomatenpflanzen an einem Stab gebunden. Manchmal müssen auch nur die Früchte hochgebunden werden, etwa weil sie zu schwer für die Pflanze werden.

Warum Tomaten angebunden werden müssen

Tomaten sind Rankpflanzen, die auf natürliche Weise auf dem Boden entlang ranken. In wärmeren Regionen, wo die Tomatenpflanze ihren Ursprung hat, ist das von Vorteil. Die Luft ist warm und der Boden trocknet schnell aus. Die Pflanzen decken mit ihren Blättern den Boden ab und verhindern so, dass das Wasser zu schnell verdunstet.

In unserer Region ist es jedoch nicht so warm. Dazu kommt, dass es regelmäßig regnet. Diese Feuchtigkeit vertragen die Tomatenpflanzen nicht so gut. Vor allem, wenn die Blätter nicht so schnell abtrocknen können, kommt es leicht zur Kraut- und Braunfäule (mehr dazu hier).

Deshalb werden bei uns üblicher Weise die Tomaten hochgebunden. So können die Blätter leicht abtrocknen, vorausgesetzt, man geizt die Pflanze auch regelmäßig aus.

Bei manchen Tomatensorten müssen zusätzlich die Rispen hochgebunden werden, da sie die schweren Früchte nicht tragen können.

Unterschiedliche Möglichkeiten zum Binden der Tomaten

Tomaten können auf unterschiedliche Weise angebunden werden. Das hängt zum Teil von der Art der Rankhilfe ab:

  • An Bambus- und Kunststoffstäben, sowie Gitterrankhilfen, können die Tomaten mit einer Schnur befestigt werden. Als Material eignen sich Jute und Hanf.
  • Pflanzenbinder haben eine ähnliche Funktion, wie Kabelbinder. Der Vorteil ist jedoch, dass man diese später wieder lösen und unter Umständen wiederverwenden kann.
  • Pflanzenbinder aus Klett werden individuell zugeschnitten und um die Pflanze gelegt. Sofern sie nicht zu sehr verschmutzt sind, kann man sie später nochmals benutzen.
  • Auch Pflanzenclips lassen sich mehrmals verwenden. Sie werden wie eine Klammer an der Rankhilfe befestigt und lassen sich zum Beispiel auch an Brettern anbringen.
  • An Spiralstäben müssen Tomaten für gewöhnlich nicht gebunden werden. Hier ist der Halt durch die besondere Form der Stäbe gegeben.
  • Vor allem im Gewächshaus lassen sich die Tomatenpflanzen direkt mit einer Schnur hochbinden, die um die Pflanze gewickelt wird.
  • Verwendest du Tomatenhaken, kannst du später die Schnur mit der Pflanze ablassen und dadurch noch mehr Tomaten ernten.

Wiederverwendbare Pflanzenbinder

Die Pflanzenbinder von Siena Garden bestehen aus Kunststoff und sind etwa 17 Zentimeter lang. Sie lassen sich auf verschiedene Größen eingestellt und mehrmals wiederverwendet werden. In einer Packung sind 40 Stück enthalten.

Die meisten Käufer sind mit dem Siena Garden Pflanzenbindern sehr zufrieden. Sie berichten, dass die Binder keine scharfen Ecken und Kanten haben und sich leicht anbringen und wieder lösen lassen. Wem die Binder zu kurz sind, kann zwei Stück ineinanderstecken und damit einen größeren Umfang erreichen. Praktisch fanden die Kunden auch, dass man die Pflanzenbinder mehrfach verwenden kann.

Pflanzenclips zum Anbinden der Tomaten

Die Pflanzenclips von KBS24 sind ideal für Rankpflanzen wie Tomaten. Sie werden in zwei Größen geliefert. Insgesamt sind 100 Stück in einer Packung enthalten. Die großen Clips sind 6 mal 4,5 Zentimeter groß, die kleinen 4 mal 3 Zentimeter. Sie bestehen aus Kunststoff und haben einen integrierten Spannring aus Metall. Die Clips sind wetterbeständig und können mehrfach wiederverwendet werden.

Fast 90 Prozent der Käufer geben an, dass sie mit den KBS24 Pflanzenclips zufrieden sind. Sie berichten, dass sich Tomaten und andere Pflanzen gut fixieren lassen. Die Clips halten dauerhaft und lösen sich nicht von selbst. Beim Anbringen der Clips kann es passieren, dass der Clip auseinanderfällt. Er lässt sich jedoch leicht wieder zusammenstecken.

Welche Tomaten angebunden werden können

Nicht alle Tomaten müssen angebunden werden:

  • Generell werden nur Stabtomaten angebunden, da diese sehr lang werden und sich nicht alleine halten können. Zudem ist es bei ihnen wichtig, dass sie nicht zu dichtes Blätterwerk haben und schnell abtrocknen.
  • Buschtomaten hingegen wachsen eher in die Breite. Sie sollten auch nicht ausgegeizt werden, da die Blüten häufig in der Spitze enden und man durch das Entfernen der Triebe weniger Früchte erntet. Eine Rankhilfe und damit das Anbinden wird bei Buschtomaten nur dann nötig, wenn die Früchte zu schwer werden und sich auf den Boden drücken.
  • Hängetomaten brauchst du gar nicht anbinden oder ausgeizen. Sie werden für gewöhnlich in einer Ampel oder an der Brüstung des Balkons gehalten.

Wann die Tomaten angebunden werden sollten

Wenn du Tomaten angepflanzt hast, müssen sie oft noch nicht angebunden werden. Der richtige Zeitpunkt lässt sich jedoch leicht herausfinden.

  • Ist die Tomate noch klein und frisch eingepflanzt, kann das Anbinden dazu führen, dass du die Pflanze versehentlich herausreißt oder abbrichst.
  • Warte also noch mindestens eine Woche ab, dann steht die Tomate sicherer.
  • Anders sieht es aus, wenn die Pflanze bereits im Topf sehr groß gewachsen ist und sie sich kaum noch alleine halten kann. Dann sollte sie gleich nach dem Einpflanzen vorsichtig an der Rankhilfe befestigt werden.
  • Generell hilft ein regelmäßiger Blick auf die Tomatenpflanze. Ist sie so groß, dass sie instabil wirkt, sollte sie angebunden werden.
  • Auch viel zu lang gewachsene Pflanzen können noch hochgebunden werden. Selbst, wenn die Ranken krumm und verschnörkelt sind. Dann sollte man besonders vorsichtig beim Anbinden sein, damit nichts abbricht.

Tomaten richtig anbinden

Beim Anbinden der Tomaten sollte man auf einiges achten, damit die Pflanze Halt findet, aber nicht verletzt wird:

  • Wenn du die Pflanze mit einer Schnur an einen Stab bindest, achte darauf, dass die Schlaufe nicht zu fest ist. Der Stiel der Pflanze wird mit der Zeit immer dicker. Eine zu enge Schlaufe kann dazu führen, dass der Stängel eingeschnürt und verletzt wird.
  • Generell ist beim Binden Vorsicht geboten. Achte darauf, dass du keine Blätter, Blüten oder andere Pflanzenteile einquetschst oder versehentlich abreißt.
  • Auch bei der Verwendung von Pflanzenclips oder -bindern ist darauf zu achten, dass keine Pflanzenteile eingeklemmt werden.
  • Wenn du die Tomate um eine Schnur wickelst und so hochbindest, achte darauf, dass Blätter und Blüten nicht mit eingewickelt werden. Es ist empfehlenswert, den obersten Geiztrieb nicht zu entfernen. Sollte beim Wickeln um die Schnur der obere Teil der Tomatenpflanze abbrechen, kann der Geiztrieb als Ersatz verwendet werden.
So werden Tomaten richtig angebunden

Zu schwere Früchte hochbinden

Gerade bei großen Früchten können die Rispen umknicken und im schlimmsten Fall sogar abbrechen. In diesem Fall sollten die Rispen hochgebunden werden:

  1. Um die Rispe wird locker eine Schlaufe gebunden. Die ideale Stelle ist die Mitte der Rispe. An dieser Stelle werden die Tomaten optimal gehalten, ohne dass die Rispe an einer weiteren Stelle abknickt.
  2. Mit der Schnur wird die Rispe angehoben, sodass sie sich wieder in ihrer Ursprungsposition befindet.
  3. Anschließende bindest du die Schnur am Stiel der Pflanze und wenn vorhanden an der Rankhilfe fest.

Wer nicht selbst hochbinden möchte, kann auch Tomatenhalter kaufen. Das sind kleine Haken, meistens aus Kunststoff, mit denen man die Rispen hochhängen kann.

Eine weitere Alternative sind Clips, die um die Stiele der Rispen gelegt werden und diese damit verstärken.

Clips zur Stabilisierung der Rispen

Mit den Pflanzenclips von Kinglake lassen sich die Rispen der Tomaten stabilisieren. Sie bestehen aus Kunststoff und haben einen Durchmesser von 5 Millimetern. Die Clips werden einfach um die zu verstärkende Stelle geklemmt. In einer Packung sind 100 Stück enthalten.

Die meisten Käufer sind mit den Kinglake Pflanzenclips zufrieden. Sie berichten, dass die Rispen gut stabilisiert werden. Allerdings reichen die Halterungen nicht für sehr große und schwere Früchte. Manche Kunden legen die Clips als Schutz um die Rispenstiele und hängen dann die Rispen mit einer Schnur oder einem Haken hoch.

FAQ

Soll man Tomaten anbinden?

Nicht alle Tomatenpflanzen müssen angebunden werden. Es hängt vor allem von zwei Faktoren ab:

  • Stabtomaten sollten an einer Rankhilfe befestigt werden, da sie sehr lang werden. Busch- und Hängetomaten brauchen meistens nicht angebunden zu werden.
  • Verwendet man für die Stabtomaten einen Spiralstab, brauchst du sie nicht zusätzlich zu befestigen, da der Stab selbst die Pflanze hält.

Warum Tomaten anbinden?

Tomaten sind Rankpflanzen, die in den wärmeren Regionen am Boden entlang ranken. Da es bei uns häufig zu feucht ist, sind die Tomaten besonders für die Kraut- und Braunfäule gefährdet. Durch das Hochbinden können die Blätter besser abtrocknen. Außerdem gelangt so kaum Spritzwasser vom Boden an die Blätter.

Wie werden Tomaten angebunden?

Tomaten kann man mit Schnüren anbinden, die locker um den Stiel und die Tomatenrankhilfe gelegt werden.

Weitere Möglichkeiten sind Clips oder Pflanzenbinder zur Befestigung.

Im Gewächshaus können die Tomaten mit einer Schnur umwickelt und hochgebunden werden.

Wie hoch werden Tomatenpflanzen?

Tomatenpflanzen wachsen so lange weiter, bis sie von obenher gestoppt werden oder das Wetter zu kühl wird.

Eine Rankhilfe ist idealerweise etwa 1,80 Meter hoch. So bleibt sie bis zum Schluss stabil.

Wer ein Gewächshaus hat, kann mit Tomatenhaken arbeiten. Dadurch wachsen die Tomaten so lange weiter, bis es ihnen zu kühl wird.

Wie stütze ich kleine Tomatenpflanzen?

Kleine Tomatenpflanzen müssen häufig nicht gestützt werden. Sollte doch eine Unterstützung nötig sein, weil etwa die Früchte zu schwer sind, kannst du kleine Bambusstäbe dazustecken und die einzelnen Triebe daran befestigen.

Wann sollte man Tomaten kappen?

Tomaten sollten gekappt werden, wenn sie das obere Ende der Rankhilfe erreicht haben. Durch das Abschneiden der Spitze wächst die Pflanze nicht mehr weiter.

Wenn du Tomatenhaken verwendest, kappst du die Pflanzen im Herbst. Dadurch steckt die Pflanze nicht mehr so viel Energie in neue Blüten, die ohnehin keine Früchte reifen lassen können.

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