Tomatendünger

Tomatendünger

Tomaten gehören zu den am häufigsten selbst angebauten Gemüsesorten, obwohl ihre Pflege recht anspruchsvoll ist. Die selbst geernteten Tomaten schmecken einfach meist weitaus besser als die gekauften.

Bei der Pflege und Düngung gibt es einige Kniffe zu beachten, damit du eine reiche und gesunde Ernte genießen kannst.

Wir zeigen dir im folgenden Artikel, auf was es bei der Pflege von Tomatensträuchern ankommt und wie du richtig düngst:

  • Welche Standortbedingungen benötigen Tomatensträucher und wie pflege ich sie richtig?
  • Welchen Tomatendünger verwendet man am besten und wie?
  • Was kosten spezielle Tomatendünger und wo kann ich diese kaufen?

Übrigens: wie man Tomaten aussät und die Keimlinge pikiert findest du hier!

Welche Standortbedingungen benötigen Tomaten und wie pflege ich sie richtig?

Tomatensetzlinge dürfen keinen Frost abbekommen, ja am besten sogar keine Temperaturen unter 15° C. Dies ist in unseren Breitengraden meist erst nach den Eisheiligen Mitte Mai der Fall, weshalb Tomaten nicht früher ins Freie gepflanzt werden sollten.

Tomaten lieben die Sonne und vertragen Hitze gut, die Luftfeuchtigkeit sollte niedrig sein, die Erde sollte jedoch nie austrocknen. Ein laues Lüftchen ist wichtig, Zugluft dagegen wird nicht vertragen. Klingt widersprüchlich?

[[Bild]] Tomatensträucher an einem sonnigen und geschützten Standort

Keine Angst, so kompliziert, wie es sich anhört ist es gar nicht!

Tomaten benötigen einen vollsonnigen Standort, schon im Halbschatten treiben sie kleinere Früchte aus, die nicht richtig reifen. Im Schatten verkümmern sie gänzlich und recht schnell. Anhaltende Hitze ist kein Problem für die Tomate, suche also den sonnigsten Platz in deinem Garten, bzw. richte auf dem Balkon die Tomaten zur Sonnenseite hin aus.

Wird es der Tomate doch einmal zu heiß, können sowohl die Blätter als auch die Früchte eine Art Sonnenbrand kriegen, was nicht weiter gefährlich ist, aber den Ertrag mindern kann. Versuche dann der Pflanze einen weniger intensiven Standort zu geben oder gönne ihr in der Mittagshitze einen kleinen Schattenspender.

Tomaten benötigen viel Wasser, die Erde sollte eigentlich nie austrocknen. Dies gilt von der Aussaat bis zur Ernte. Dies bedeutet, dass täglich mindestens einmal, an sehr heißen Tagen auch zwei mal gegossen werden sollte. Reifere Pflanzen, die gut verwurzelt sind, tolerieren auch mal einen Tag Gießpause. Sie sollten aber spätestens dann wieder gegossen werden, wenn die Blätter beginnen zu hängen. Wird zu wenig gegossen, platzen die Früchte auf oder die Pflanze geht im schlimmsten Fall ganz ein.

Wichtigste Regel beim Gießen: es ist darauf zu achten, dass das Wasser wirklich nur direkt an die Wurzeln gegeben wird und nicht die Blätter trifft. Denn diese mögen die Feuchtigkeit gar nicht.

Tomaten werden an die Wurzel gegossen, damit die Blätter trocken bleiben
Tomaten werden an die Wurzel gegossen, damit die Blätter trocken bleiben.

Tipp: gewöhne dir das tägliche Gießen zu einer Art Ritual an, damit du es nicht vergisst. Ich gehe jeden Tag mit meinem Kaffee eine Runde Tomaten gießen.

Die Tomatenblätter sind anfällig für Pilzkrankheiten, was durch Feuchtigkeit begünstigt wird. Darum sollten die Blätter bestenfalls trocken bleiben. Sind sie durch das Gießen oder Regen einmal nass geworden, sollten sie schnell wieder trocknen. Aus diesem Grund werden für Tomaten spezielle Folien, Treibhäuser oder gleich das Gewächshaus empfohlen.

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Tomaten unter Folienhauben
Tomaten unter Folienhauben

Diese Folien helfen der Tomate die richtigen Bedingungen zu schaffen. Die Blätter bleiben trocken, wenn es regnet und die Wärme sammelt sich. Die Blätter sollten keinen Kontakt zur Folie haben, da sonst die Fotosynthese nicht arbeiten kann und Pilze begünstigt werden. Bei vielen Tomatenhauben sind Löcher in der Folie, was die von innen heraus entstandene Luftfeuchtigkeit verringert.

Wichtig: Damit sich unter den Folien, Hauben und Gewächshäusern keine Luftfeuchtigkeit bildet und die Tomate genügend Luft bekommt, muss die Folie unbedingt täglich kräftig gelüftet werden! Ein Teil des Rituals.

Tomaten werden gelüftet
Tomaten werden gelüftet

Ein laues Lüftchen ist also wichtig, um die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten, Zugluft hingegen toleriert die Tomate nicht so gern. Die Pflanze knickt dann leicht ab und geht somit verloren. Um dies zu verhindern, wird eine Rankhilfe empfohlen. Jede Pflanze wird einzeln an eine Rankhilfe angebunden.

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Tomaten an Rankhilfe befestigt
Tomaten an Rankhilfe befestigt

Werden Tomaten im Freiland ausgesetzt, sollte ein Abstand von 50 bis 60 Zentimeter zwischen den Pflanzen eingehalten werden. So haben die Sträucher genügend Platz zum wachsen, werden ausreichend belüftet, erhalten volles Licht und nehmen sich nicht gegenseitig die Nährstoffe weg. Tomaten in Kübel oder Töpfen sollten einzeln gesetzt werden. Damit der Tomatenstrauch sich hier richtig ausbilden kann, sollte ein Topf mit mindestens 10 Liter Fassungsvermögen und mit Löcher gegen Staunässe gewählt werden.

Der Boden sollte locker, humusreich und nährstoffreich sein. Dafür wird er im Freiland vor der Auspflanzung mit Humus, Kompost oder Dung angereichert. Dabei können gut und gerne 3 bis 5 Liter pro Quadratmeter verwendet werden. Eine Gabe Hornspäne kann ebenfalls unterstützen.

Die jungen Pflanzen können relativ tief, gerne über das erste Blatt hinaus in die Erde eingesetzt werden. So stehen sie stabil und es wird eine größere und höhere Wurzelbildung angeregt. Damit sind sie in der Lage mehr Wasser und Nährstoffe aufzunehmen und können somit eine reichere Ernte tragen.

Tipp: Junge Pflanzen direkt nach dem Aussetzen kräftig gießen, dann aber eine Wasserpause von 2 bis 3 Tage einlegen, um eine kräftige und robuste Wurzel zu provozieren.

Tomaten sind recht anfällig für Krankheiten, Pilze und Bodenschädlinge wie Wurzelälchen. Dem kann durch die richtige Pflege gut vorgebeugt werden. Sind die Pflanzen schon befallen, hilft nur noch ein aussortieren, damit die anderen Tomaten sich nicht anstecken. Wurzelälchen entstehen vor allem dann gerne, wenn Tomaten mehrere Jahre hintereinander an einem Standort gepflanzt werden, da sich dann der Boden stark auszehrt und besonders anfällig wird. Dem kann entgegengewirkt werden, in dem man die Tomaten jedes Jahr an einem anderen Standort pflanzt oder frische Erde für Töpfe benutzt.

Die wichtigsten Punkte für gesunde Tomatensträucher in der Übersicht:

  • Standort in der Sonne mit Schattenmöglichkeit zum Erholen
  • die Erde sollte nie austrocknen, die Blätter vertragen aber kein Wasser, also täglich in Wurzelnähe gießen
  • um die Blätter vor Regennässe zu schützen, die Pflanzen unter Folien, Hauben oder Gewächshäuser stellen
  • um die von innen heraus entstandene Luftfeuchtigkeit zu reduzieren, täglich lüften
  • Rankhilfe anbringen
  • Tomatensträuchern genügend Raum geben
  • Boden vor der Auspflanzung anreichern
  • jedes Jahr einen neuen Standort oder frische Erde benutzen
  • junge Setzlinge einige Zentimeter tiefer in die Erde einpflanzen, als sie vorher im Topf standen

Welchen Tomatendünger verwendet man am besten und wie?

Tomaten sind die absoluten Spitzenreitern unter den Starkzehrern, sprich sie benötigen außerordentlich viel Nährstoffe um zu wachsen und zu reifen. Darum ist eine regelmäßige und reichliche Düngung unerlässlich, wenn man kräftige Tomaten ernten möchte.

Hinweis: dennoch nicht mit dem Düngen übertreiben, da die Tomaten bei Überdünung platzen und somit verloren gehen. Ein gewisses Fingerspitzengefühl ist gefragt. Bitte immer an die Dosierungsempfehlung des Herstellers halten.

Tomaten benötigen bei der Aussaat keine Düngung, dies wäre sogar kontraproduktiv. Bei diesem Schritt geht es darum, dass sich lange und kräftige Wurzeln ausbilden. Können diese sich aber direkt an Nährstoffen bedienen, haben sie keinen Grund zu wachsen.

Da Tomaten beim Auspflanzen in Tomatenerde oder mit Kompost angereicherten Boden kommen, finden sie direkt nach dem Start auch erst mal genügend Nährstoffe. Die Düngergaben starten ungefähr 2 Wochen nach der Auspflanzung und spätestens wenn sich die Blüte ankündigt.

Ab dann und bis nach der Ernte sollten die Sträucher alle 2 Wochen mit Tomatendünger versorgt werden.

Fester, organischer Dünger wie etwa Hornspäne hat eine Langzeitwirkung, denn er zersetzt sich langsam, wenn er konstant feucht ist. Er kann also gut für Tomaten verwendet werden, jedoch ist die Nährstoffkombination oft nicht so passend für Tomaten. Er sollte also eher nur zur Bodenvorbereitung und -aufwertung verwendet werden.

Es gibt speziell auf die Bedürfnisse von Tomaten ausgelegte Düngerstäbchen oder Drops, die ebenfalls zur Unterstützung eingesetzt werden können. Vor allem in Töpfen zehrt sich die Erde sehr schnell aus, weshalb Düngerstäbchen und Drops zur kontinuierlichen Versorgung beitragen können.

Übrigens: um mehr über Dünger-Stäbchen, deren Wirkung und Anwendung zu erfahren, lese hier weiter.

Zur hauptsächlichen Versorgung werden flüssige Dünger verwendet, da ihre Nährstoffe sofort zur Verfügung stehen. Spezielle Tomatendünger besitzen alle benötigten Nährstoffe in der richtigen Kombination, daher sollte in der Hauptdüngezeit ein solcher favorisiert werden. Denn Tomaten benötigen folgende Nahrung, um eine gesunde und reiche Ernte bringen zu können:

  • Stickstoff
  • Phosphor
  • Kalium
  • Magnesium
  • Eisen
  • Schwefel
  • Mangan
  • Bor

Flüssigdünger werden mit dem Gießwasser verdünnt und gegossen. Vor und nach der Düngergabe gießen fortgeschrittene Gärtner mit klarem Wasser. Vorher, damit die Erde aufnahmefähig wird, nachher um den Dünger in die Erde zu spülen, damit Salzkristallbildung vermieden wird.

Flüssigdünger wird mit dem Gießwasser vermischt
Flüssigdünger wird mit dem Gießwasser vermischt.
Flüssigdüngergemisch wird ausgegossen
Flüssigdüngergemisch wird ausgegossen.

Mineralischer Dünger wird synthetisch hergestellt. Sie wirken zwar schnell und gezielt, sollten aber mit Hinblick auf eine gesunde Ernährung und Umwelteinflüsse kritisch behandelt werden. Die Ernte ähnelt den konservativ behandelten Produkten in den Supermärkten.

Um eine gesündere Alternative zu erreichen sollten organische Dünger eingesetzt werden. Sie sind natürlichen Ursprungs und können mit besserem Gewissen für Nutzpflanzen verwendet werden.

Hinweis: um eine Ernte in Bio-Qualität zu erhalten, sollte immer organischer Dünger in Bio-Qualität bevorzugt werden.

Tomatensträucher mit speziellem Bio-Flüssigdünger
Tomatensträucher mit speziellem Bio-Flüssigdünger

Als Alternative zu herkömmlichen Düngern eignen sich auch Brennesseljauche, Beinwelljauche, Dung, Mist, Kompost sowie Tomatenabfälle (z.B. ausgedünnte Blätter), wenn sie ohne Schädlingsbefall sind.

Nährstoffmangel erkennt man an folgenden Anzeichen:

  • Stickstoffmangel: unzureichender Wuchs, kümmerlich, anfällig für Krankheiten
  • Calciummangel: ungleichmäßiges Wachstum der Früchte, Blütenendfäule
  • Eisenmangel: gelbe Blätter
  • manche Nährstoffe (Kalium/Magnesium und Calcium/Eisen) behindern sich gegenseitig in der Aufnahme, darum sollte deren Anteil jeweils ungefähr gleich hoch dosiert sein

Spezielle Tomatendünger enthalten alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Kombination, darum sollten sie bevorzugt verwendet werden.

Was kosten spezielle Tomatendünger und wo kann ich diese kaufen?

Gute Tomatendünger gibt es ab 5 € je Kilo beziehungsweise 9 € je Liter. Dünger-Stäbchen gibt ab ca. 25 Cent je Stück. In Garten- und Baumärkten gibt es Tomatendünger in großer Auswahl und häufig sogar ganzjährig. In Fachhandlungen sind die Produkte manchmal etwas teurer, dafür erhält man Qualitätsprodukte und oft eine gute Beratung. Dies lohnt sich vor allem für Anfänger. In Supermärkten und Discounter gibt es vor allem im Frühjahr zu Aktionszeiten gute Tomatendünger zu Schnäppchenpreisen.

Die Auswahl ist groß, darum solltest du auch folgende Kaufkriterien beachten:

  • gutes Preis/-Leistungsverhältnis
  • benötigte Ausbringungsmenge
  • ausführliche Beschreibung der Wirkung und Anwendung

Tomatendünger im Test

Weder Stiftung Warentest, Ökotest oder andere namhafte Institute haben derzeit Testberichte oder Daten zu Tomatendüngern vorliegen, weshalb wir leider keine Einschätzung wiedergeben können. Es gibt aber einige beliebte Produkte, die häufig empfohlen werden. Diese haben wir uns näher angeschaut.

Folgende drei Dünger haben wir getestet, beschrieben und können wir empfehlen:

COMPO Bio Tomatendünger

Der flüssige Dünger ist in Bio-Qualität gehalten, weswegen er gut für eine umweltfreundliche und gesunde Kultur verwendet werden kann. Er enthält eine extra Portion Kalium, was aromatische und gesunde Früchte verspricht. Der Deckel ist eine praktische und einfach Dosierungshilfe, was die Anwendung sehr einfach macht. Die Wirkung setzt ab der ersten Anwendung ein und versorgt die Pflanzen mit allen Nährstoffen.

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Substral Dünger-Stäbchen für Tomaten

Die Dünger-Stäbchen können einzeln entnommen werden und werden einfach in Wurzelnähe in die Erde gesteckt. Die Langzeitwirkung hält einige Wochen an, laut Hersteller sind nur zwei Düngergaben pro Saison nötig. Auch diese Dünger-Stäbchen besitzen extra viel Kalium, was schmackhafte, feste Früchte fördert. Sie sind außerdem für Gurken, Peperoni, Paprika, Chili und Zucchini geeignet.

COMPO Tomaten-Langzeitdünger

Der feste Langzeitdünger kann gut zur Unterstützung und Vorbereitung eingesetzt werden und perfekt für alle, die keinen Zugang zu Kompost oder Dung haben. Der Boden wird optimal angereichert. Die Wirkung soll laut Hersteller bis zu sechs Monate anhalten. Die Düngerperlen werden gleichmäßig in die Erde eingebracht und benötigen nur eine oberflächliche Einarbeitung. Damit der Dünger sich auflösen kann, sollte nachgegossen werden. Die enthaltenen Nährstoffe versprechen eine gute Pflanzenentwicklung, intensiver Geschmack der Früchte und eine hohe Widerstandskraft.

Fazit

  1. Tomaten benötigen einen sonnigen Standort ohne Zugluft
  2. die Sträucher dürfen nur an die Wurzel gegossen werden, da die Blätter empfindlich gegen Feuchtigkeit sind
  3. um Blätternässe durch Regen zu verhindern, werden Tomaten unter Folien geschützt, damit die innen entstehende Luftfeuchtigkeit aber gering gehalten wird, muss mindestens einmal täglich kräftig gelüftet werden
  4. täglich gießen, die Erde sollte nie austrocknen
  5. im Freiland sollte die Erde durch Humus, Kompost, Hornspäne oder Dung vorbereitet werden
  6. Setzlinge frühestens nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland setzen
  7. in Töpfen spezielle Tomatenerde verwenden und die Sträucher einzeln setzen
  8. Rankhilfen verwenden
  9. ab etwa zwei Wochen nach der Auspflanzung mit dem Düngen beginnen
  10. bis zur Ernte alle zwei Wochen einen Flüssigdünger speziell für Tomaten verwenden

FAQ

Welcher Standort ist richtig für Tomaten?

Oben im Artikel beschreiben wir dir ausführlich, welchen Standort Tomaten benötigen, damit sie eine reiche Ernte tragen können. Dort findest du viele Tipps und Tricks um gesunde Tomaten genießen zu können.

Wie pflege ich Tomaten richtig?

Das wichtigste ist ausreichendes Wässern. Die Erde von Tomatensträuchern darf niemals austrocknen, da die Pflanzen sonst schnell eingehen. Dazu muss an heißen Tagen auch mal morgens und abends gießen. Essentiell ist, dass nur die Wurzeln bewässert werden, die Blätter jedoch trocken bleiben. Diese reagieren nämlich schnell mit Pilzbefall auf Feuchtigkeit. Tomaten werden vor Regen unter Folien geschützt, die mindestens einmal täglich gelüftet werden.

Wie wichtig ist es, Tomaten zu düngen?

Tomaten sind absolute Starkzehrer, sie benötigen daher sehr viel Nährstoffe. Eine regelmäßige Düngung ist also enorm wichtig. Der Boden wird bereits vor der Auspflanzung mit Dung, Kompost, Hornspäne oder Humus aufgewertet. Nach dem Auspflanzen bis nach der Ernte werden alle zwei Wochen weitere Düngergaben fällig. Dazu sollte man Flüssigdünger verwenden, damit die Nährstoffe schnell zur Verfügung stehen.

Wie kann man es vermeiden, dass Tomaten platzen?

Die Früchte der Tomatensträucher platzen, wenn sie nicht richtig versorgt sind. Dabei ist es nicht wie einem Luftballon, der mit Wasser gefüllt wird und irgendwann platzt, sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Die Tomaten platzen, wenn sie zu wenig Wasser bekommen. Darum ist das tägliche Gießen wichtig. Ein weiterer Grund ist, wenn die Wurzeln mehr Wasser aufnehmen, als die Blätter verdunsten können. Um diesen Vorgang zu unterbrechen, sollten die Blätter gut gelüftet werden und möglichst warm stehen. Außerdem deuten geplatzte Tomaten auf eine Überdünung mit Stickstoff hin. Übrigens: geplatzte Tomaten haben nichts mit dem Reifegrad zu tun.

Ist herkömmlicher Tomatendünger ungesund?

Mineralischer und damit synthetischer Dünger ist in der Tat kritisch zu betrachten, wenn er für Nutzpflanzen eingesetzt wird. Die Ernte ist dann vergleichbar mit den konservativ gespritzten Produkten. Besser sollten Pflanzen, die man guten Gewissens essen möchte, mit organischem, also natürlichen Dünger versorgt werden. Um eine Ernte in Bio-Qualität zu erhalten, sollten auch die Dünger eine Bio-Qualität aufweisen.

Gibt es Alternativen zu herkömmlichen Tomatendüngern?

Möchte man keine speziellen Tomatendünger verwenden, haben sich einige natürliche Alternativen bewährt. Zur Bodenaufwertung eignet sich Kompost, Dung, Humus und Hornspäne gut. Zur Düngung werden gerne abwechselnd Brennesseljauche und Beinwelljauche eingesetzt.

Wie werden Tomaten richtig gedüngt?

Tomaten sollten ab zwei Wochen nach der Auspflanzung bis nach der Ernte alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger speziell für Tomaten gedüngt werden. So sind sie optimal versorgt. Der Flüssigdünger wird einfach mit dem Gießwasser vermischt und gegossen. Dünger-Stäbchen können als Langzeitunterstützung ebenfalls zum Einsatz kommen.

Was passiert, wenn man Tomaten überdüngt?

Wie alle Pflanzen können auch Tomaten überdüngt werden. Die Anzeichen dafür sind ähnlich wie zu wenig Dünger. Die Pflanze verkümmert, wird anfällig für Krankheiten und die Ernte verkommt. Die Früchte platzen häufig. Darum sollte immer mit einem gewissen Fingerspitzengefühl gedüngt werden. Halte dich auch unbedingt an die Dosierungsempfehlungen des Herstellers.

Welches Zubehör benötige ich für den Anbau von Tomaten?

Nach der Keimung im Haus werden die Tomaten ins Freie gesetzt. Kommen sie direkt ins Freiland werden neben der Bodenaufwertung mit Kompost oder ähnlichem auch Rankhilfen und Bindematerial benötigt. Werden die Sträucher in Töpfe gepflanzt, sollte pro Pflanze ein Pflanzgefäß mit mindestens 10 Liter Fassungsvermögen und ebenfalls Rankhilfen verwendet werden. Die Töpfe werden mit Tomatenerde gefüllt. Zum Schutz bei beiden Varianten sollten noch Tomatenhauben, Folien oder Gewächshäuser zum Einsatz kommen.

Wieso soll man Tomaten unter Folien stellen?

Tomaten stehen meist unter Folien, speziellen Tomatenhauben oder gleich in Gewächshäusern aller Größe. Der Grund ist simpel, aber wichtig. Die Blätter von Tomatensträuchern vertragen keine Nässe, da diese sonst schnell mit Pilzbefall und anderen Krankheiten reagieren. Die Folien werden benutzt, um die Pflanzen vor Regen zu schützen und die Blätter trocken zu halten. Außerdem sammelt sich die Wärme, was Tomaten mögen. Da sich aber unter den Folien, vor allem wenn diese geschlossen sind, schnell Schwitz- und Kondenswasser bildet, sollten die Folien mindestens einmal täglich kräftig gelüftet werden.

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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