Vogelhäuser und Futterspender

Vogelhäuser und Futterspender tragen ganzjährig zum Vogelschutz und zur Erhaltung der Artenvielfalt in unseren Gärten bei. Im Winter, wenn der Boden gefroren und dick mit Schnee bedeckt ist, bekommen einheimische Gartenvögel Probleme bei der Nahrungssuche. In einem Vogelhäuschen finden sie Futter und Schutz. Im Sommer unterstützt ein Futterspender Vogeleltern bei der Aufzucht ihrer Jungen, da Nahrungsengpässe mithilfe eines Futterhauses leichter überwunden werden können.

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Was sind Vogelhäuser?

Klassische Vogelhäuser bestehen aus Holz und werden im Winter aufgestellt. Auf ihrem Boden streuen Tierfreunde Körner als Nahrung für frei lebende Vögel aus. Das Aussehen ist einem kleinen Haus mit Spitzdach nachempfunden. Da die Vögel durch das ausgestreute Futter laufen können, kommt es beim klassischen Futterhäuschen zur Verunreinigung des Futters mit Kot. Um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern, sollte das Futterhaus regelmäßig gereinigt werden. Täglich muss frisches Vogelfutter aufgefüllt und verunreinigtes entfernt werden.

Was sind Futterspender?

Futterspender bieten eine hygienische Art zur Fütterung von Wildvögeln. In einem Röhrchen oder anderem Behälter befindet sich Futter für mehrere Tage. Aufbaubedingt wird frisches Futter nicht mit Vogelkot beschmutzt. Es gibt Futterspender zum Auffüllen mit losen Körnern und Modelle, in denen feste Energiekuchen angeboten werden.

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Welche Arten von Vogelhäusern und Futterspendern gibt es?

Vogelhaus mit Ständer

Diese Art des Futterhäuschens wird mithilfe eines Ständers aufgestellt. Es kann jederzeit an einen anderen Ort transportiert werden. Jedoch ist es durch die Nähe des Futterplatzes zum Boden schlecht vor Katzen geschützt. Abhilfe schaffen breite Manschetten unterhalb der Futterstelle, die es Katzen und Mardern erschweren, hinaufzugelangen. Auch Ständer aus glatten Materialien halten Katzen vom Hochklettern ab. Bei starkem Wind könnte das Vogelhaus mit Ständer umfallen.

Futterhaus zum Aufhängen

Aufhängbare Vogelhäuser können an Ästen oder Wänden angebracht werden. Auch hier ist ein Ort zu wählen, der vor Feinden sicher ist. Er sollte möglichst windstill sein, damit das hängende Futterhaus nicht ins Wanken gerät. Zu hoch aufgehängte Vogelhäuser sind auch beim Nachfüllen des Futters schwer zu erreichen. 

Futterspender mit geschlossenem Silo

In einem meist röhrenförmigen Behälter befinden sich lose Körner, die für mehrere Tage ausreichend sind. Kleine Mengen Futter rutschen durch Öffnungen im unteren Bereich in eine Auffangschale, wo sie von hungrigen Vögeln aufgepickt werden. Es rutscht nur so viel Futter nach, wie gefressen wird. Manchmal sind Sitzstangen und ein kleines Dach angebracht.

Futterspender mit Drahtgeflecht

Bei diesen Futterspendern besteht das Futtersilo aus Drahtgeflecht. Es wird mit losen Körnermischungen befüllt. Vögel können sich am Drahtgitter festhalten und Körner aus den Zwischenräumen picken.

Futterspender zum Befüllen mit Energiekuchen bzw. Meisenknödeln

Diese einfach aufgebaute Art des Futterspenders besteht häufig aus Metall oder Keramik. Meisenknödel und Energiekuchen werden in eine Ablage gelegt oder an einen Spieß gesteckt.

Vogelhaus mit integriertem Futterspender

Ein Vogelhaus mit integriertem Futterspender vereint die Vorteile von Vogelhaus und Futtersilo. Sauberes Körnerfutter steht für mehrere Tage zur Verfügung. Es muss nicht täglich befüllt werden. Der Futterspender ist meist in der Mitte des Häuschens angebracht. Hungrige Vögel fressen unter einem schützenden Dach. Die Körner in der Auffangschale bleiben sauber. 

Welche Materialien werden bei der Herstellung von Futterspendern und Vogelhäusern verwendet?

Für die Herstellung von Vogelhäusern und Futterspendern stehen viele verschiedene Materialien zur Verfügung.

Am meisten verbreitet ist der natürliche Rohstoff Holz. Futterhäuser und Futterspender aus Holz müssen vor Wind und Wetter geschützt werden. Leinöl kann bedenkenlos zum Imprägnieren des Holzes verwendet werden. Hölzerne Futterhäuser fügen sich gut in die Gartenlandschaft ein.

Futterspender aus Metall sind haltbar und pflegeleicht. Bei starker Sonneneinstrahlung im Sommer können sie sehr heiß werden. Es besteht die Gefahr, dass sich Vögel die Füße verbrennen. Deshalb sollte ein Futtersilo aus Metall an einem schattigen Ort angebracht werden. 

Zur Fütterung von Meisenknödeln, Äpfeln und Energiekuchen sind Futterspender aus Keramik beliebt. Sie trotzen Wind und Wetter, sind aber leicht zerbrechlich.

Bei der Herstellung von modernen Futterhäusern findet immer mehr Kunststoff Verwendung. 

Ein Futterhaus für Vögel kaufen

Auf dem Markt werden unzählige Modelle von Futterhäusern und Futterspendern angeboten. 
Beim Kauf eines Vogelhauses sollten sie zum Schutz des Futters auf ein regenfestes Modell mit wasserdichtem Dach achten. Am besten ist ein Schrägdach geeignet, von dem auch Schnee abrutschen kann. Das Futterhaus muss so groß bemessen sein, dass selbst größere Vögel wie Amseln oder Stare hineinpassen. 

Um den Vögeln An- und Abflug zu erleichtern, sind kleine an den Seiten angebrachte Stangen hilfreich. Ist das Futterhaus nach allen Seiten offen, können Gefahren rechtzeitig erkannt werden.

Vor dem Kauf eines Futterspenders sollten Sie wissen, wo Sie ihn anbringen wollen. Befindet sich der geplante Platz geschützt unter einem Dach, kann ein Spender mit offenem Drahtgeflecht gewählt werden. Für einen Standort unter freiem Himmel ist ein Modell mit Dach zu empfehlen.

Wie viel kostet ein Vogelhaus oder ein Futterspender?

Einfache Futterspender für Meisenknödel sind schon ab 5 Euro erhältlich. Bei Vogelhäusern muss bei den günstigsten Modellen mit circa 12 Euro gerechnet werden. Je nach Material und Ausführung steigen die Preise. Aufwendig gestaltete Futterhäuser oder Modelle aus Edelstahl erreichen Preise bis zu 140 Euro.

Den richtigen Standort wählen

Bei der Suche nach einem geeigneten Standort für das Futterhäuschen gibt es einiges zu beachten. Das Vogelhaus sollte an einem ruhigen und windgeschützten Ort aufgestellt werden. Damit Vögel gefährliche Situationen schnell erkennen können, muss der Platz übersichtlich sein. Trotzdem sind Sträucher oder Bäume, die sich in der Nähe befinden von Vorteil. In ihnen können sich die Vögel bei Gefahr verstecken.

Ein guter Ort für einen Futterspender ist an der Seitenwand des Gartenhauses. Dort ist er durch den Dachvorsprung vor Regen geschützt. Das Vogelhaus sollte so hoch angebracht werden, dass es von Katzen oder Mardern nicht zu erreichen ist. Optimal sind zwischen 1,50 m und 1,80 m.

Auch wenn Vogelfreunde die Tiere aus der Nähe beobachten können, ist ein Platz direkt am Fenster nicht geeignet. Vögel nehmen Fensterscheiben schlecht wahr. Bei der Nahrungssuche könnten sie dagegen prallen und sich verletzen. Auch aus einiger Entfernung macht Kindern das Beobachten von Wildvögeln am Futterhaus Spaß. Ist der Standort des Vogelhauses von einem Fenster aus gut sichtbar, können sie den interessanten Vögeln beim Fressen zusehen.

Ein Vogelfutterhaus auf dem Balkon

Grundsätzlich dürfen Futterhäuschen für Vögel auf dem Balkon eines Mietshauses aufgestellt werden. Allerdings darf es dadurch nicht zu einer unverhältnismäßigen Verschmutzung mit gesundheitsgefährdenden Folgen kommen. Gelegentliches Auftreten von Vogelkot muss auch auf den benachbarten Balkonen hingenommen werden.

Das Füttern von Tauben auf dem Balkon einer Mietwohnung darf der Vermieter verbieten. Um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden, stellen Sie das Futterhaus so auf, dass es nicht über die Brüstung ragt. Dadurch wird eine Verschmutzung der Nachbarbalkone mit Futterresten und Vogelkot vermieden. 

Ein Futterhaus selber bauen

Futterhäuser werden in unzähligen Formen und Farben angeboten. Wer trotzdem nichts Passendes findet, kann sich ein Vogelhäuschen selber bauen. Im Internet findet der Bastler dazu viele Anleitungen. Die meisten Futterhäuser werden aus Holz gebaut. Aber auch Modelle aus leeren Flaschen oder Dosen können selber gebastelt werden.

Für Bastler, die keinen großen Aufwand betreiben möchten, gibt es eine Alternative. Bei Vogelhäusern als Bausatz sind die benötigten Einzelteile bereits zugeschnitten. Teilweise werden Hammer und Nägel mitgeliefert.

Kinder begeistern Sie mit einem Bausatz zum Zusammenstecken. Das fertige Futterhäuschen kann im Anschluss bunt bemalt werden.

FAQ

Welches Futter eignet sich für Gartenvögel?

Im Winter benötigen die heimischen Gartenvögel energiereiche Nahrung, um der Kälte widerstehen zu können. Sonnenblumenkerne und Hanfsamen liefern körnerfressenden Wildvögeln die benötigten Energien.

Doch nicht alle Vogelarten haben die gleiche Nahrungsquelle. Weich- und Insektenfresser, zu denen Amsel, Star und Rotkehlchen gehören, bevorzugen zerhackte Haselnüsse, Haferflocken und Rosinen. Siehe dazu auch Wildvogelfutter Test.

Im Handel ist eine Vielzahl an Körnermischungen zu finden. Auch Meisenknödel können aufgehängt werden. Verzichten Sie aber auf die Variante im Plastiknetz. In den Schlingen des Netzes können Vögel hängen bleiben und qualvoll verenden. Besser ist die Verwendung spezieller Futterhäuschen für Meisenknödel.

Auf keinen Fall darf Brot angeboten werden, da es im Bauch der Vögel aufquillt. Auch Essensreste sind als Vogelfutter untauglich. Mehr Infos dazu auf Vogelfutter selber machen.

Was ist bei der Fütterung der Vögel im Garten zu beachten?

Da die meisten Vögel früh am Morgen auf Nahrungssuche gehen, empfiehlt es sich, das Häuschen schon abends zu befüllen. Einige Vögel suchen das Futterhäuschen am Abend nochmal auf, um sich vor der langen kalten Nacht zu stärken. Deshalb bietet sich eine zweite Fütterung am späten Nachmittag an.

Wichtig ist, Vogelhaus oder Futterspender ständig aufzufüllen. Die Vögel gewöhnen sich an die verlässliche Futterquelle. Bei Unregelmäßigkeiten bleiben die Gartenvögel bald weg und suchen sich eine andere Nahrungsquelle. Entdecken Sie tote Vögel in der Nähe des Vogelhäuschens, muss die Fütterung für einige Tage unterbrochen und das Futterhaus gründlich gereinigt werden.

Im zeitigen Frühjahr sollten Sie die Futtergabe schrittweise reduzieren und dann ganz einstellen.

Sind Vogelhäuser und Futterspender sinnvoll?

Gartenvögel profitieren nicht nur im Winter von der Nahrungsquelle im Futterhäuschen. Auch im Sommer kann das zusätzliche Futter helfen und Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen unterstützen. In der Brut- und Aufzuchtzeit stellen Vögel andere Ansprüche an ihre Nahrung. Speziell für diese Zeit bietet der Handel geeignete Futtermischungen an. Mit dem Aufstellen eines Vogelhauses oder Futterspenders tragen Sie zum Erhalt der Artenvielfalt in unseren Gärten bei.

Fazit

Die Meinungen über zusätzliche Futtergaben für Gartenvögel gehen auseinander. Jeder muss für sich entscheiden, ob er ein Futterhaus oder einen Futterspender aufhängen will. Bei der Entscheidung für die Fütterung darf nur hygienisch einwandfreies Vogelfutter angeboten werden. Vogelhäuser, bei denen das Futter nicht mit Vogelkot verschmutzt werden kann, sollten vorzugsweise eingesetzt werden.

Letzte Aktualisierung am 20.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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