Die Winteraster, botanisch bekannt als Chrysanthemum x grandiflorum-Hybriden, ist eine hübsche Blütenpflanze, die mit ihrer Pracht den Garten auch noch in der kühlen Jahreszeit erfreut. Diese mehrjährige Staude gehört zur Familie der Korbblütler und ist für ihre üppigen und farbenfrohen Blüten bekannt, die in einer Vielzahl von Formen und Farben erhältlich sind.
Die Winteraster ist eine äußerst beliebte Pflanze, die sowohl in Gärten als auch in Töpfen sowie in Blumenarrangements eingesetzt wird, um den Winterblues zu vertreiben und dem Außenbereich einen Hauch von Farbe zu verleihen. In diesem Beitrag erfährst du mehr über den Anbau und die Pflege der Winteraster, die auch als Garten-Chrysantheme bekannt ist.
Was ist eine Winteraster?
Eine Winteraster, auch bekannt als Garten-Chrysantheme oder Winter-Chrysantheme, ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es handelt sich um eine mehrjährige Staude, die besonders im Herbst und Winter mit ihrer Blütenpracht begeistert.
Die Winteraster ist durch die Kreuzung verschiedener Chrysanthemenarten entstanden. Aus diesem Grund gibt es eine große Vielfalt an Sorten mit unterschiedlichen Blütenformen, Farben und Wuchshöhen. Die Blüten können sowohl einfach als auch gefüllt sein und in verschiedenen Farbtönen wie Weiß, Gelb, Rosa, Rot und Violett erstrahlen.
Diese Pflanze ist für ihre Winterhärte bekannt und blüht oft bis in den späten Herbst und sogar noch bis Anfang Winter hinein, manchmal sogar bis zum ersten Frost. Die Winteraster ist ideal für die Bepflanzung von Gärten, Blumenbeeten und Pflanzgefäßen geeignet. Sie kann als Solitärpflanze, in Gruppen oder als Teil von gemischten Blumenarrangements verwendet werden, um dem Außenbereich auch in den kühleren Monaten ein wenig Farbe zu verleihen.
Herkunft der Winteraster
Die Winteraster ist eine Pflanze, die aus der Kreuzung verschiedener Chrysanthemenarten hervorgegangen ist. Ihre genaue Herkunft ist nicht eindeutig festgelegt, da sie durch Züchtung und Hybridisierung entstanden ist.
Die Chrysanthemum-Gattung hat ihren Ursprung in Ostasien, insbesondere in China und Japan. Dort sind Chrysanthemen seit Jahrhunderten eine bedeutende Gartenpflanze und werden kulturell geschätzt. Sie stehen für die vornehme Gesellschaft, ein langes Leben und Bescheidenheit. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Arten und Sorten von Chrysanthemen entdeckt und gezüchtet, darunter auch diejenigen, die zur Entstehung der Winteraster (Chrysanthemum x grandiflorum-Hybriden) beigetragen haben.
Die genaue Kreuzungsgeschichte und die beteiligten Arten bei der Entstehung der Winteraster können variieren, da es viele verschiedene Züchtungen und Sorten gibt. Die Züchter haben gezielt Pflanzen mit bestimmten Merkmalen wie Blütenform, Farbe, Wuchshöhe und Winterhärte ausgewählt und gekreuzt, um die gewünschten Eigenschaften zu kombinieren.
Durch die Züchtungsarbeit wurden im Laufe der Zeit verschiedene Sorten der Winteraster entwickelt, die heute in vielen Teilen der Welt angebaut und geschätzt werden. Diese Pflanze verzaubert auch in der kalten Jahreszeit noch mit ihren farbenprächtigen Blüten.
Aussehen der Winteraster
Die Winteraster beeindruckt durch ihre schönen auffälligen Blüten. Die mehrjährige Staude wächst kompakt und dicht. Sie wird etwa 50 bis 120 cm hoch. Die Blätter der Garten-Chrysantheme sind meist länglich und können je nach Sorte leicht gezähnt oder glatt sein. Auf der Oberseite sind die Blätter Graugrün und auf der Unterseite silbrig. Die Blätter verströmen einen angenehmen aromatischen Duft. Manche Sorten der Blume verfärben ihr Laub im Herbst in Rottönen. In Kombination mit den farbenfrohen Blüten wirken sie dadurch besonders auffällig.
Garten-Chrysanthemen sind nicht nur so beliebt, weil sie auch in der kalten Jahreszeit blühen, sondern auch deshalb, weil jeder Horst etwa vier bis neun Wochen blüht. Die auffälligen Blüten der Winteraster sind in einer Vielzahl von Formen, Farben und Größen erhältlich. Die Blüten können einfach oder gefüllt sein und reichen von Weiß und Gelb über Rosa und Rot bis hin zu Violett. Manche Sorten haben auch zweifarbige Blüten oder Blüten mit einer andersfarbigen Mitte.
Die Winteraster blüht typischerweise im Herbst und Winter, wobei die Blütezeit je nach Sorte und Klima variieren kann. Die Blüte hält meistens bis zum ersten Frost an.
Standort der Winteraster
Die Winteraster bevorzugt einen warmen und sonnigen Standort zur Bildung ihrer hübschen Blüten. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein. Wichtig ist zudem, dass der Boden die Feuchtigkeit vor allem bei längeren Trockenperioden halten kann, damit die Blumen noch ausreichend mit Wasser versorgt werden. Allerdings darf keine Staunässe entstehen. Du kannst den Boden mit Sand oder Keis auflockern, um die Bodendrainage zu verbessern.
Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 betragen, also neutral bis leicht sauer sein. Du kannst den pH-Wert mit pH-Teststreifen, die in jedem gut sortierten Gartencenter erhältlich sind, testen und ihn gegebenenfalls durch entsprechende Mittel anpassen. Garten-Chrysanthemen sind recht robuste Pflanzen, allerdings benötigen sie einen doch recht windgeschützten Standort.
Anbau der Winteraster
Die beste Zeit, um die Winteraster anzubauen, ist das Frühjahr. Vermeide heiße Sommermonate, da dies zu Stress für die Pflanze führen kann. Wähle einen sonnigen und warmen Standort. Achte außerdem darauf, dass der Boden gut durchlässig ist und keine Staunässe auftritt. Lockere den Boden auf, bevor du die Garten-Chrysanthemen einpflanzt. Entferne jegliches Unkraut oder Steine. Für eine bessere Bodendrainage kannst du dem Boden Sand und Kompost untermischen. Der Kompost sorgt gleichzeitig auch dafür, dass deine Blumen gut mit Nährstoffen versorgt werden.
Nachdem du den Boden vorbereitet hast, grabe ein Pflanzloch, das etwas größer ist als der Wurzelballen der Winteraster. Setze die Pflanze in das Loch, sodass sie auf der gleichen Höhe wie im Topf oder Container ist. Fülle das Loch mit Erde, drücke sie sanft an und wässere die Pflanze.
Falls der Boden zu sauer ist, kannst du ihm Algenkalk untermischen.
Pflege der Winteraster
Die Winteraster ist eine recht pflegeleichte Pflanze. Achte auf eine regelmäßige Bewässerung, vor allem während trockener Perioden. Halte den Boden am besten stets gleichmäßig feucht. Gieße die Pflanze jedoch nicht übermäßig, um Staunässe zu verhindern. Eine Mulchschicht um die Pflanze herum hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und reduziert gleichzeitig das Wachstum von Unkraut.
Eine mäßige Düngung kann das Wachstum und die Blüte der Garten-Chrysanthemen fördern. Verwende einen ausgewogenen Dünger für blühende Pflanzen oder einen speziellen Chrysanthemen-Dünger. Befolge die Anweisungen auf der Verpackung, um die richtige Dosierung und Häufigkeit der Düngung sicherzustellen.
Entferne regelmäßig verblühte Pflanzenteile, um die Bildung neuer Knospen anzuregen. Du kannst die verblühten Blütenköpfe abschneiden oder die Stiele komplett zurückschneiden. Es ist sinnvoll die Winteraster nach der Blütezeit kräftig zurückzuschneiden. Dadurch förderst du das Wachstum und erhältst die kompakte Form. Schneide die Pflanze ruhig auf ein Drittel zurück. Der beste Zeitraum ist dafür der Spätherbst oder der Frühling.
Zwar gelten Garten-Chrysanthemen als winterhart, dennoch kann es in besonders kalten Regionen von Vorteil sein, wenn du den Pflanzen im Winter einen zusätzlichen Schutz bietest. Du kannst eine Mulchschicht um die Pflanzen legen, damit die Wurzeln besser vor Kälte geschützt sind. In sehr kalten Regionen kannst du auch Reisig oder Vlies verwenden.
Du kannst deine Winterastern teilen, wenn du merkst, dass sie nicht mehr so vital wirken wie früher. Dazu gräbst du die Mutterpflanze alle paar Jahre aus und pflanzt die Teile neu wieder ein. Hierfür bietet sich der April oder Mai an.
Krankheiten und Schädlinge
Bei Winterastern kann es gelegentlich zu Mehltau kommen. Diese Pilzkrankheit, äußert sich durch einen weißen, mehlartigen Belag auf den Blättern und Stängeln. Um Mehltau vorzubeugen, sorge für eine ausreichende Luftzirkulation um die Pflanzen, indem du sie nicht zu dicht beieinander pflanzt. Bei einem Befall kannst du spezielle Fungizide auftragen, die für den Mehltaubefall bei Chrysanthemen geeignet sind.
Außerdem ist es wichtig, dass du deine Pflanzen vor Schnecken schützt. Diese lieben Winterastern und fressen die Blätter und Blüten. Du kannst sie durch Barrieren wie Schneckenzäune oder Schneckenkorn abhalten. Zudem ist es sinnvoll, die Schnecken regelmäßig, am besten täglich, von den Pflanzen abzusammeln.
Die verschiedenen Arten der Winteraster
Von den Winterastern gibt es verschiedene Sorten wie die einzelblühenden Sorten. Diese zeichnen sich durch einzelne Blüten mit einer strahlenförmigen Form aus. Sie sind in verschiedenen Farben erhältlich, darunter Weiß, Gelb, Rosa, Rot und Violett. Einige beliebte Sorten in dieser Kategorie sind ‚Single Apricot‘, ‚Single White‘, ‚Single Pink‘ und ‚Single Purple‘.
Pompon-Sorten tragen schöne kugelförmige Blüten, die aus vielen kleinen Röhrenblüten bestehen. Die Blüten können einfarbig oder zweifarbig sein und reichen von Weiß über Gelb und Rosa bis hin zu Lila. Zu den beliebtesten Sorten gehören unter anderem ‚Pomponette Pink‘, ‚Pomponette Yellow‘ und ‚Pomponette Red‘.
Die gefüllten Sorten haben dichte, gefüllte Blüten, die aus vielen Schichten von Blütenblättern bestehen. Die Blüten können eine breite Palette von Farben haben, von Weiß bis Violett. ‚Snowland‘, ‚Ruby Mound‘ und ‚Rose Ball‘ sind Beispiele für gefüllte Sorten.
Die Fransen-Sorten zeichnen sich durch ihre gezackten oder gefransten Blütenblätter aus. Sie sind ebenfalls in verschiedenen Farben erhältlich. ‚Snowflake‘, ‚Yellow Fringed‘ und ‚Pink Frills‘ sind Fransen-Sorten, die weit verbreitet sind.
Verwendung der Winteraster
Für die Winteraster gibt es verschiedene Verwendungsmöglichkeiten. Oft wird sie als Zierpflanze in Blumenbeeten, Rabatten und Pflanzgefäßen verwendet. Wegen ihrer langen Haltbarkeit und der auffälligen Blüte ist sie außerdem ideal als Schnittblume.
Garten-Chrysanthemen werden zudem gerne für Sträuße, Gestecke, Kränze und Tischdekorationen eingesetzt. Überdies sind sie als Trockenblumen geeignet. Die Winteraster besitzt nektarreiche Blüten, wodurch sie bei bestäubenden Insekten wie Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt ist. Gerne werden Sie auch mit anderen Blumen zusammengesetzt wie Eisenhut, Ziergräsern, Pfingstrosen und ähnlichen.
FAQ
Im folgenden Abschnitt möchten wir dir die am häufigsten gestellten Fragen zur Winteraster beantworten.
Sind Winterastern winterhart?
Ja, Winterastern, auch bekannt Garten-Chrysanthemen, sind winterhart. Die robusten Stauden benötigen jedoch in besonders kalten Regionen ein wenig Unterstützung. In diesem Fall kannst du den Boden mit Reisig, Vlies oder Rindenmulch abdecken, damit die Blumen überwintern können.
Wann setzt man Winterastern?
Winterastern pflanzt du am besten im Frühjahr. Warte jedoch bis nach den Eisheiligen, bis Mitte Mai, damit die Jungpflanzen keinen Frost abbekommen, da es wichtig ist, dass die Wurzeln bis zum Frost kräftig und gut ausgebildet sind, um dem Frost standhalten zu können.
Was ist der Unterschied zwischen Chrysanthemen und Winterastern?
Chrysanthemen und Winterastern (Chrysanthemum x grandiflorum) gehören beide zur Gattung Chrysanthemum, haben aber einige Unterschiede in Bezug auf ihr Wachstumsverhalten, die Blütezeit und die Blütenform.
Chrysanthemen sind mehrjährige Pflanzen, die oft als Stauden wachsen und im Frühjahr oder Sommer blühen. Winterastern hingegen blühen auch noch in der kalten Jahreszeit. Chrysanthemen haben eine große Vielfalt an Blütenformen, von einfachen bis hin zu gefüllten Blüten. Die Blüten können auch verschiedene Farben und Farbkombinationen aufweisen. Winterastern haben ebenfalls verschiedene Blütenformen, aber sie neigen eher dazu, strahlenförmige Blüten mit schmalen Blütenblättern zu tragen.
Wie kann man Winterastern überwintern?
Winterastern sind winterhart und können in den meisten Klimazonen den Winter ohne zusätzlichen Schutz überstehen. In besonders kalten Regionen ist es jedoch sinnvoll, den Boden um die Pflanzen herum mit Reisig, Mulch oder Vlies abzudecken. Entferne vor dem Winter abgestorbene Pflanzenteile.