Wurzelnackte Rosen oder Containerware pflanzen?
Viele Rosenliebhaber fragen sich, ob wie lieber Wurzel- oder Containerware kaufen sollen. Ein wichtiges Kriterium ist natürlich der Preis, der bei letzteren deutlich höher ist. Die wurzelnackten Rosengewächse kann man zwischen Oktober und April pflanzen, denn der Boden darf nicht gefroren sein. Ideal ist eine Pflanzung im Herbst, denn dann sind die Rosen bis zum kommenden Jahr schon gut angewachsen.
Bei Containerrosen hat man den Vorteil, dass diese schon gut durchwurzelt und angewachsen sind und deshalb ganzjährig gepflanzt werden können. Wurzelnackte Pflanzen sind also deutlich günstiger, erfordern aber einiges an Geduld, bis sich die ersten Blüten zeigen.
Wann Rosen düngen?
Das regelmäßige Düngen von Rosengehölzen ist unerlässlich, denn nur dann kann man sich an einer üppigen Blüte erfreuen. Es ist unerlässlich, die Rosen zumindest im Frühjahr mit einem guten Dünger zu versorgen, bevor sie das erste Mal austreiben. Die Pflanzen haben dann alle notwendigen Nährstoffe für die Ausbildung der Wurzeln und ihr Wachstum zur Verfügung. Sobald sich die Augen an den letztjährigen Trieben öffnen, ist der ideale Zeitpunkt zum Düngen.
Während der Blütephase verbrauchen Rosen wiederum viele Nährstoffe, so dass eine anschließende Düngergabe sinnvoll ist. Einige Rosenarten blühen sogar noch ein drittes oder viertes Mal, so dass weiteres Düngen nach jeder Blüte angezeigt ist. Rosen, die lediglich einmal blühen werden nach der Blüte und dann noch einmal im August mit Dünger versorgt.
Mit was Rosen düngen?
Um Rosen mit allen essentiellen Nährstoffen zu versorgen, greift man entweder zu einer organisch-mineralischen Mischung oder einem Kunstdünger in hoher Konzentration. Kunstdünger haben den Vorteil, dass sie schnell und zuverlässig wirken, allerdings bringt das auch einen Nachteil mit sich. Da die Triebe wesentlich schneller wachsen, sind sie nicht komplett ausgereift und werden eher von Krankheiten befallen. Bei den natürlichen Düngern handelt es sich um eine Mischung aus tierischem Fett, abgelagertem Mist, Knochenmehl und anderen Zusätzen.
Wann Rosen schneiden?
Rosengehölze schneidet man am besten im zeitigen Frühjahr, das gilt zumindest für die öfterblühenden Sorten. Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist dann, wenn die Forsythien blühen. Man kann davon ausgehen, dass es in der Regel keinen Frost mehr geben wird, so dass sich die neuen Triebe bald zeigen werden.
Hat die Pflanze sehr viele dicke, alte Triebe oder muss eine starke Auslichtung erfolgen, nimmt man den Schnitt lieber schon Ende Februar/Anfang März vor. Blühen Rosen nur einmalig, dann schneidet man sie erst nach der Blütephase. In diesem Fall werden die Blütenansätze für das kommende Jahr nämlich erst im Sommer gebildet, und diese würde man bei einem Rückschnitt im Frühjahr entfernen.
Wie Rosen schneiden?
Wenn es um den Rückschnitt von Rosengewächsen geht, dann muss man immer zwischen den unterschiedlichen Rosenklassen unterscheiden. Die Schnitttechnik kann bei den verschiedenen Arten recht unterschiedlich ausfallen, so dass man immer ein paar Besonderheiten berücksichtigen muss. Es gibt aber auch ein paar Regeln, die bei allen Sorten eingehalten werden sollten.
Ein regelmäßiges Auslichten ist immer angezeigt, denn wenn die Pflanze zu dicht wächst, wird sie anfälliger für Krankheiten. Zunächst entfernt man immer alle kranken und abgestorbenen Zweige bis ins gesunde Holz. Die kümmerlichen Triebe werden stark eingekürzt. Triebe die aneinander reiben oder sich kreuzen werden komplett entfernt. Wenn schwache Triebe keine Augen haben, dann schneidet man sie so am Ansatz ab, dass kein Stummel stehen bleibt.
Die Rosenschere wird mindestens fünf Millimeter über dem Auge angesetzt, dann leicht schräg nach außen schneiden. Am besten schneidet man über einem Auge, welches ohnehin nach außen zeigt. Das schräge Schneiden ist deshalb wichtig, dass sich auf der Stelle später kein Wasser sammelt. Manchmal bilden sie Wildtriebe, dies unterscheiden sich deutlich von allen anderen und sollten so tief wie möglich ausgerissen werden (nicht abschneiden!).
Wann Rosen pflanzen?
Die ideale Pflanzzeit für Rosen ist normalerweise der Herbst, nämlich zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember. Wichtig sind milde Temperaturen und ein frostfreier Boden. Da sich die Pflanzen zu dieser Zeit in der Winterruhe befinden, ist das Einpflanzen für sie kaum mit Stress verbunden. Darüber hinaus haben die Gehölze bis zum Frühling gut anwachsen und Wurzeln ausbilden kann.
Theoretisch kann man wurzelnackte Rosen auch im Frühling pflanzen. Jedoch handelt es sich dann um Ware aus dem Kühlhaus, denn die Gewächse werden immer im Herbst ausgegraben und dann über den Winter gelagert. In diesem Fall wachsen die Pflanzen aber langsamer und bilden später Blüten aus. Die wesentlich teureren Containerrosen kann man theoretisch ganzjährig pflanzen, doch auch hier ist der Herbst zu bevorzugen.
Wo Rosen pflanzen?
Wenn man Rosen pflanzen möchte, die bezüglich des Standorts wenig anspruchsvoll sind, sollte man sich möglichst für eine der alten Sorten entscheiden. Allerdings wäre zur berücksichtigen, dass die Gehölze wenigstens drei Stunden Sonne haben. Eine Ausnahme bilden jedoch die Kletterrosen und große Strauchrosen, denn sie strecken sich gerne der Sonne entgegen.
Eventuell kann man die Rose dann erst zwei bis drei Jahre im Kübel großziehen und dann erst an ihren endgültigen Standort versetzen. Obwohl alle Rosensorten so ihre Eigenheiten haben, gedeihen alle in der Sonne grundsätzlich besser. Manchen Blüten bekommt die direkte Sonne allerdings weniger. Gerade rote Blütenblätter verbrennen sehr schnell in der Hitze.
Wie Rosen pflanzen?
Beim Ausheben des Pflanzlochs ist es wichtig, dass die Wurzeln des Gehölzes ohne Probleme aufgenommen werden können. Bei Containerrosen ist es einfach, in diesem Fall muss das Loch nur etwas größer sein als der Ballen. Bei der Tiefe des Pflanzlochs orientiert man sich an den Veredelungsstellen. Diese sollten sich später etwa drei bis fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche befinden. Dadurch können sich Wurzeln und Triebe besser ausbilden, und die Pflanze hat im Winter einen besseren Schutz.
In das Loch gibt man dann etwas Torf und eventuell noch ein wenig Knochenmehl, dieses Substrat lockert man dann etwas auf, um ein gutes Anwurzeln zu ermöglichen. Das Gehölz wird dann in der Mitte des Lochs platziert, welches dann mit Rosenerde aufgefüllt wird. Bei wurzelnackten Exemplaren sollte man zwischendurch immer etwas an der Pflanze rütteln, damit sich die Erde überall zwischen den Wurzeln verteilt. Nach dem Befüllen wird die Erde festgetreten und anschließend gewässert. D
Wann blühen Rosen?
Die Blütezeit der Rosen hängt immer von der jeweiligen Sorte ab, wobei die meisten Arten im Sommer blühen. Je nach Sorte dauert die Blütephase dann nur ein paar Wochen, sie kann aber auch bis in den späten Herbst anhalten. Wenn man von einer langen Blütezeit profitieren möchte, dann sind diverse Kleinstrauch- und Beetrosen die beste Wahl.
Die Blütephase wird aber erst spät in der Saison erreicht, wenn man sie mit den Wildrosen und den einmalblühenden Sorten vergleicht. Doch auch nicht alle öfterblühenden Pflanzen bringen ständig neue Blüten hervor. Bei einigen ist die Blütezeit wesentlich kürzer, oder es gibt nach der Hauptblüte lediglich eine Nebenblüte.
Bei den einmalblühenden Exemplaren setzt die Blüte meistens zwischen Ende Mai und Mitte Juni ein und dauert dann rund sechs Wochen an. Zu diesen Sorten zählen unter anderem die historischen Rosen und die Parkrosen. Züchter setzen inzwischen eher auf Arten mit einer längeren Blütezeit. Der große Vorteil dieser einmalblühenden Sorten ist jedoch ihre höhere Winterhärte im Vergleich zu den öfterblühenden. Die Hauptblüte der meisten öfterblühenden Rosen ist im Juni, die schwächere Nebenblüte dann im August.
Welche Schädlinge gibt es bei Rosen?
Natürlich sind auch Rosen nicht vor diversen Schädlingen gefeit. Auch aus diesem Grund sollten die Gewächse immer wieder gut beobachtet werden. Etwa zweimal im Jahr muss man mit Blattläusen rechnen, einen Befall erkennt man am Abfallen von Knospen und Blättern, denn die Pflanze erhält nicht mehr ausreichend Nährstoffe.
Wenn Raupen sich an den Rosen zu schaffen machen, bemerkt man dies schnell an Löchern oder angefressenen Blättern und Stielen. Sollten die Blätter vertrocknen und sich einrollen, dann könnte das ein Hinweis auf die Blattrollwespe sein. Sie injiziert ein Gift in die Blattstiele und legt dann in einigen ihre Eier ab.
Ein weiterer Schädling ist der Rosentriebbohrer, oder besser gesagt dessen Maden. Während sie in den Trieben heranwachsen wandern sie zum Triebansatz, so dass die Triebspitze mit der Knospe dann abfällt. Schließlich müssen Rosenliebhaber auch mit dem Rosenkäfer rechnen, denn dieser ernährt sich von den jungen Knospen der Pflanzen. Die Egerlinge des goldenen Käfers laben sich hingegen vorzüglich an den Wurzeln der Rose.
Welche Krankheiten gibt es bei Rosen?
Falls ein Rosengewächs erkrankt, dann handelt es sich meistens um einen Pilzbefall. Diese breiten sich vor allem in größeren Rosenbeeten schnell aus. Gerade wenn es in den Sommermonaten sehr feucht ist, muss man vermehrt mit Pilzerkrankungen rechnen. Um solchen Problemen vorzubeugen, sollte man auf einen luftigen Standort achten. Wichtig ist das sofortige Entfernen der abgefallenen Blätter. Diese dürfen nicht auf dem Kompost entsorgt werden, denn sie können einige Jahre lang für einen neuen Befall sorgen. Die häufigsten Pilzkrankheiten bei Rosen sind der Sternrusstau, der Rosenrost und der Mehltau.