Wühlmausgift

Wühlmausgift

Wühlmäuse, auch Schermäuse genannt, können im Garten großen Schaden anrichten, indem sie Wurzeln von Gemüse, Bäumen und anderen Pflanzen fressen und damit für ein Absterben sorgen. Man kann die kleinen Schädlinge mit verschiedenen Mitteln vertreiben oder in Schach halten. Wenn jedoch gar nichts mehr hilft oder der Befall einfach zu groß ist, setzt Wühlmausgift dem ganzen Ärger ein Ende.

Anzeichen eines Wühlmausbefalls

Bevor man mit Gift die Wühlmäuse bekämpft, sollte man sich sicher sein, dass ein Befall dieser Schadnager vorliegt. Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin:

  • Wühlmäuse graben viele Gänge kurz unterhalb der Erdoberfläche.
  • An dessen Ausgängen befinden sich flache Erdhügel.
  • Hebt man solch einen Hügel mit der Schaufel ab, findet man ein Loch, das seitlich liegt.
  • An dem Loch können sich Nagespuren befinden.
  • Im Loch wird man kaum Wurzeln finden, da die Schermäuse diese abfressen.
  • Lässt du das freigelegte Loch so wie es ist, wird es nach spätestens sechs Stunden wieder zugebuddelt. Das ist ein sehr deutliches Zeichen, dass ein aktueller Befall vorliegt.

Varianten von Wühlmausgift und deren Wirkung

Wühlmausgift gibt es in verschiedenen Varianten, die unterschiedliche Wirkungen zeigen:

Rodentizide als Wühlmausgift

Rodentizide hemmen die Blutgerinnung und haben den Vorteil, dass die Schermäuse den Köder nicht mit den verstorbenen Tieren in Verbindung bringen. Die Wirkung zeigt sich häufig erst nach mehreren Tagen.

Der Nachteil an diesen Giftködern ist, dass die Wühlmäuse diese auch über einen längeren Zeitraum fressen müssen.

Zu den Rodentiziden gehören:

  • Coumatetralyl, Warfarin und Chlorphacinon werden häufig in den Märkten angeboten und auch in den Gärten angewendet. Bei falscher Anwendung besteht die Gefahr, dass die Wühlmäuse davon nicht sterben und sogar resistent werden können. In einigen Gebieten sind die Wühlmäuse bereits resistent gegen Warfarin.
  • Brodifacoum, Bromadiolon, Difenacoum, Difethialon und Flocoumafen haben eine stärkere Wirkung und müssen weniger häufig von den Tieren aufgenommen werden.

Angebot

Das Rodicum Wühlmausgift von Protect Home ist ein Rodentizid mit dem Wirkstoff Coumatetralyl und hat damit eine Wirkungszeit von wenigen Tagen. Es ist in Portionen abgepackt und sollte in einer Köderbox verwendet werden. Die Basis ist pflanzlich und dadurch für Wühlmäuse attraktiv. Durch den Bitterstoff Bitrex wird eine versehentliche Aufnahme durch Haustiere und Kinder verhindert.

Die meisten Käufer sind mit dem Produkt zufrieden und berichten von ihrem Erfolg. Bei manchen scheint das Mittel wirkungslos zu sein. Hier könnte bereits eine Resistenz vorliegen. Dann ist es besser Wühlmausgift mit einem anderen Wirkstoff zu verwenden.

Wühlmausgift mit Zinkphosphid

Im Gegensatz zu Rodentiziden wirken Wühlmausköder mit Zinkphosphid sofort. Damit ist eine Resistenz so gut wie ausgeschlossen. Der Einsatz ist bei einem größeren Wühlmausbefall schwierig, da die verstorbenen Tiere von den anderen Wühlmäusen mit dem Köder in Verbindung gebracht werden könnten.

Bei der Anwendung ist große Vorsicht geboten, da das Wühlmausgift auch für andere Tiere, Menschen und Wasserorganismen schädlich ist. Deshalb sollte Zinkphosphit nur in Köderboxen angewendet werden.

Die Detia Wühlmausköder bestehen aus getrockneten Karotten und sind mit dem Wirkstoff Zinkphosphid versehen. Das Gift soll direkt in die Gänge gegeben werden, und zwar so, dass es für Vögel und andere Tier nicht erreichbar ist. Besser ist es jedoch eine Köderbox zu verwenden, um andere Tiere zu schützen.

Der Großteil der Käufer konnte mit diesem Wühlmausgift Erfolge erzielen. Die Anwendung ist leicht und das Gift wird einfach aus der Dose geschüttet. So kommt es nicht mit der Haut in Kontakt und nimmt damit auch nicht den menschlichen Geruch an. Bei manchen Anwendern bleibt das Wühlmausgift wirkungslos, da die Schermäuse es nicht fressen.

Gas als Wühlmausgift

Setzt man Gas gegen Wühlmause ein, tötet man damit nicht die Wühlmäuse, sondern vertreibt sie damit.

Für gewöhnlich wird Karbid verwendet. Dieses legst du in die Gänge und gibst etwas Wasser dazu. Es kommt zu einer Reaktion, bei der ein nach Ammoniak riechendes Gas entsteht.

Karbid ist für die Umwelt nicht schädlich und kann bedenkenlos angewendet werden.

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Das Karbit von BS24CHEM gibt es in verschiedenen Verpackungsgrößen bis zu 3 Kilogramm. Maximal 6 Prozent sind Staubanteil. Verpackt sind die Steine in gesetzlich vorgeschriebenen Runddosen. Wichtig ist, bei der Verwendung Schutzhandschuhe und am besten auch eine Schutzbrille zu tragen.

Fast 90 Prozent der Käufer geben den Karbidsteinen eine 5-Sterne-Bewertung. Sie finden, dass die Steine in einer idealen Größe und gut verpackt sind. Die Wirkung zeigt sich sowohl bei Wühlmäusen, als auch bei Maulwürfen.

Wühlmausgift selbst herstellen

Da Wühlmausgift eine Gefahr für Tiere, Menschen und die Umwelt ist, sollte man auf eigene Experimente verzichten.

Wird die Umwelt geschädigt oder werden durch das selbst hergestellte Wühlmausgift andere Tiere getötet oder verletzt, kann es zu hohen Geldbußen kommen.

Die ideale Zeit für Wühlmausgift

Generell kann das Wühlmausgift das ganze Jahr über angewendet werden. Die Schermäuse werden es jedoch nicht das ganze Jahr über annehmen:

  • Ist im Garten noch genug Nahrung vorhanden, wird sie von der Wühlmaus bevorzugt, da diese für das Tier schon bekannt ist.
  • Neues, wie ein Wühlmausköder, wird mit Vorsicht betrachtet und häufig erst dann probiert, wenn Nahrungsknappheit herrscht.
  • Damit ist die Zeit vom späten Herbst bis in das Frühjahr ideal, um das Wühlmausgift auszulegen.
  • Vor allem im Frühjahr sind die Nahrungsvorräte aufgebraucht und die Schermäuse auf der Suche nach allem, was nahrhaft sein könnte.

Anwendung von Wühlmausgift in einer Box

Am sichersten ist die Anwendung des Wühlmausgiftes in einer Köderbox:

  • Die Kiste enthält eine Kammer für den Köder. Daran vorbei führt ein Gang, durch den die Wühlmaus läuft und dabei das neue Futter entdeckt.
  • Ideal ist es, wenn die Futterkammer eine Sicherungsstange enthält, auf der die Köder aufgespießt werden. Auf diese Weise lässt sich verhindern, dass die Wühlmäuse das Gift verschleppen und irgendwo einlagern, anstatt es sofort zu fressen.
  • Am besten du kaufst eine Köderbox für Ratten, da diese für Wühlmäuse die Ideale Größe haben. Boxen für Mäuse sind für die rundlichen Schermäuse häufig zu klein und werden dadurch gemieden.
  • Zur Sicherung sollte die Box nur mit einem Schlüssel zu öffnen sein. So wird die Gefahr verringert, dass Kinder oder Haustiere das Wühlmausgift in den Mund nehmen oder sogar verschlucken.

Rattenköderbox für Wühlmausgift

Die Rattenköderstation von Köder-Discount hat für Wühlmäuse die ideale Größe. Mit ihr können jegliche Giftköder verwendet werden. Eine Sicherungsstange verhindert, dass Portionsköder verschleppt werden. Die Box lässt sich abschließen und ist damit vor dem ungewollten Zugriff von Kindern und Tieren geschützt.

Ein Großteil der Käufer ist mit der Rattenköderbox von Köder-Discount zufrieden. Die Schadnager nehmen die Box und den darin enthaltenen Köder gut an. Für manche Ratten ist die Köderstation zu klein, jedoch für Wühlmäuse reicht sie aus. Die Box sollte am besten mit einem Stein beschwert und unter einem Regenschutz aufgestellt werden.

Wühlmausgift direkt anwenden

Rodentizide können auch ohne Köderbox direkt in die Wühlmausgänge gelegt werden:

  1. Dafür stichst du den Gang mit einem Stock an.
  2. Schiebe dann mit einem Stab das Wühlmausgift in den Gang hinein.
  3. Anschließend legst du einen Stein oder eine Grasnarbe auf das Loch. Keinesfalls solltest du es mit Erde schließen, da diese herunterrieselt, die Wühlmäuse skeptisch werden und den Köder umgehen.
Das direkte Auslegen des Wühlmausgiftes hat den Nachteil, dass es auch von anderen Tieren gefressen werden könnte oder von der Wühlmaus lediglich verschleppt und nicht gefressen wird.
Das direkte Auslegen des Wühlmausgiftes hat den Nachteil, dass es auch von anderen Tieren gefressen werden könnte oder von der Wühlmaus lediglich verschleppt und nicht gefressen wird!

Wühlmausgift gegen Maulwürfe

Eine häufige Frage ist: Tötet Wühlmausgift auch Maulwürfe?

Theoretisch kann auch ein Maulwurf vom Wühlmausgift sterben. Praktisch tritt dieses jedoch selten ein:

  • Als Köder für das Wühlmausgift werden vor allem pflanzliche Bestandteile, wie Karotten, Pastinaken oder Weizen genommen. Vor allem das Wurzelgemüse gehört zur Lieblingsspeise der Wühlmaus.
  • Der Maulwurf frisst am liebsten Insekten und Würmer. Er hat kein Interesse an pflanzlicher Nahrung und wird damit auch die Köder nur selten anrühren.
  • Probiert der Maulwurf doch an solch einem Köder, dann wahrscheinlich nur in so geringen Mengen, dass das Wühlmausgift nicht wirken kann.

Mehr dazu auf Maulwurf richtig vertreiben.

Gefahr durch Wühlmausgift für Haustiere und Kinder

Wühlmausgift ist nicht nur für die Schermäuse tödlich, sondern kann auch eine Gefahr für Kinder und Haustiere sein:

  • Am sichersten ist es, wenn das Wühlmausgift in verschließbaren Köderboxen ausgelegt wird.
  • Gelagert werden sollte das Gift an einem sicheren Ort, an dem weder die Haustiere noch die Kinder herankommen. Hier ist ein abschließbarer Schrank am besten, da Raffinesse und Kletterkünste der Kinder nicht zu unterschätzen sind.
  • Sollte dein Kind versehentlich Wühlmausgift gegessen haben, rufe sofort den Giftnotruf an. Dieser sagt dir genau, was du tun kannst. Gib deinem Kind keine Milch zur Neutralisierung und versuche es auch nicht zum Erbrechen zu bringen.
  • Hat dein Haustier das Wühlmausgift gefressen, bringe es so schnell es geht zum Tierarzt. Nimm die Verpackung des Giftköders mit oder fotografiere sie ab, damit der Arzt weiß, um welches Gift es sich handelt.
  • Ein übliches Gegenmittel bei blutgerinnungshemmenden Rodentiziden ist Vitamin K.
  • Tote Wühlmäuse, Ratten und andere Tiere solltest du einsammeln und zur Tierkörperbeseitigungsanstalt bringen. So verringerst du die Gefahr, dass dein Haustier sich an dem Kadaver vergiftet.
  • Reste vom Wühlmausgift gehören in den Sondermüll.

FAQ

Für was ist Wühlmausgift?

Wühlmausgift wirkt bei sämtlichen Schadnagern, wie Wühlmäusen, Hausmäusen und Ratten. Als Grundlage wird häufig Wurzelgemüse verwendet, das bei Wühlmäusen besonders beliebt ist.

Ist Wühlmausgift gefährlich für andere Tiere?

Ja, das Wühlmausgift ist für andere Tiere und auch für Menschen gefährlich. Deshalb sollte es, wenn möglich, in einer Köderbox angewendet werden. Gelangt Wühlmausgift mit Zinkphosphid in einem Gewässer, kann es dort den Wasserorganismen schaden.

Kann man Wühlmausgift auch selbst herstellen?

Sicherlich ist es auch möglich, selbst Wühlmausgift herzustellen. Davon wird jedoch abgeraten, da das Gift anderen Tieren und der Umwelt schaden kann. Zudem muss sichergestellt werden, dass die Wühlmäuse auf eine humane Weise sterben und sich nicht quälen.

Wo kann man Wühlmausgift kaufen?

Wühlmausgift bekommst du in Baumärkten und im Gartenfachhandel. Auch online bieten sich viele Möglichkeiten, Wühlmausgift zu erwerben.

Was kostet Wühlmausgift?

Die Preise für Wühlmausgift liegen zwischen 2 und 11 Euro pro 100 Gramm.

Welche Alternativen gibt es zu Wühlmausgift?

Eine gute Alternative zu Wühlmausgift sind Schlag- oder Zangenfallen. Hierbei wird das Tier schnell getötet, ohne dass es leiden muss (mehr zu den Wühlmausfallen hier). Wer lieber die Wühlmäuse vertreiben möchte, kann einen Wühlmausschreck, Karbid oder Buttersäure einsetzen.

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