Wühlmausschreck

Wühlmausschreck

Wühlmäuse, auch Schermäuse genannt, richten im Garten großen Schaden an, wenn sie nicht rechtzeitig bekämpft oder vertrieben werden. Ein Wühlmausschreck gibt Töne und eventuell auch Vibrationen von sich, die für die Schermaus unangenehm ist und sie damit das Weite sucht.

Einen Wühlmausbefall erkennen

Wühlmäuse hinterlassen so einige Anzeichen, sodass du ihren Befall leicht erkennen kannst:

  • Die Schermäuse graben viele Gänge dicht unter der Erdoberfläche.
  • An den Ausgängen befinden sich kleine flache Erdhügel.
  • Hebst du solch einen Hügel mit der Schaufel ab, wirst du seitlich ein Loch entdecken.
  • An diesem Loch sind häufig Nagespuren zu sehen.
  • Schaust du in das Loch hinein, kannst du keine oder wenn nur wenige Wurzeln sehen. Diese werden nämlich von den Wühlmäusen abgefressen.
  • Um zu erkennen, ob die Gänge noch bewohnt sind, lasse den Ausgang offen. Nach spätestens sechs Stunden hat die Wühlmaus ihn wieder verschlossen.

Arten von Wühlmausschreck

Wühlmäuse lassen sich auf unterschiedliche Weise mit einem Wühlmausschreck vertreiben:

  • Die niederfrequente Quarzschwingung ist für die Wühlmaus unangenehm und kann sie daher aus dem Gebiet vertreiben.
  • Ähnlich verhält es sich mit den hohen Ultraschalltönen.
  • Bei Vibrationen wittert die Schermaus Gefahr. Treten diese immer wieder auf, ist es für das Tier sicherer, den Garten zu verlassen.
  • Auch bei wiederkehrendem Lärm und Vibrationen wittert die Maus Gefahr. Besonders in Kombination verschreckt es die Wühlmäuse. Tritt dies häufig auf, verlassen diese Schädlinge den Garten.
  • Betrieben wird ein Wühlmausschreck häufig mit Solar. Das hat den Vorteil, dass man nicht darauf achten muss, dass die Batterie leer sein könnte.
  • Batterien hingegen sind unabhängig vom Wetter und funktionieren auch dann, wenn es mehrere Tage lang trüb ist und keine Sonne scheint.
  • Es gibt auch Verschreckungsmittel, die durch Wind in Bewegung gebracht werden und dadurch Lärm und Vibration erzeugen.

Wühlmausschreck mit Ultraschall

Eine häufige Variante des Wühlmausschrecks ist der Ultraschall:

  • Mäuse können eine Frequenz von 10.000 bis 70.000 Hertz wahrnehmen. Für Menschen ist der Schall nur bis zu einer Frequenz von 20.000 Hertz hörbar. Alles über 20 Kilohertz wird als Ultraschall bezeichnet.
  • Ein Wühlmausschreck mit Ultraschall hat für gewöhnlich eine Frequenz von 22 bis 25 Kilohertz und sind damit für den Menschen nicht wahrnehmbar. Hier muss man beim Kauf jedoch genau hinsehen, denn es werden auch Ultraschallgeräte angeboten, die eine niedrigere Frequenz aufweisen. Bei diesen ist gerade für junge Menschen ein sehr hoher Ton hörbar.
  • Wer Haustiere besitzt, sollte keinen Ultraschall Wühlmausschreck einsetzen. Hunde können bis zu 45.000 und Katzen sogar bis zu 60.000 Hertz hören. Dieses Gerät würde für die Tiere eine große Belastung darstellen.
  • Ultraschall kann ein wirksames Mittel gegen Wühlmäuse sein, vor allem, wenn die Population noch gering ist und das Gerät neu eingesetzt wird. Bei einer größeren Anzahl an Schermäusen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Wühlmausschreck nicht mehr wirkt. Viele Mäuse benötigen auch viel Futter. Das bedeutet, dass die Nager ein größeres Risiko eingehen. Bemerken sie, dass von dem Geräusch keine Gefahr ausgeht, beginnen sie es zu ignorieren.

Ultraschall Tiervertreiber

Der Tierschreck von VOSS.sonic vertreibt nicht nur Wühlmäuse, sondern auch andere Tiere aus deinem Garten. Die Frequenzen dieses Ultraschallgerätes lassen sich so einstellen, dass das unerwünschte Tier verschreckt wird. Zusätzlich wird ein grelles Blitzlicht ausgelöst. Eine Gewöhnung ist nahezu unmöglich, da der Wühlmausschreck durch einen Bewegungsmelder aktiviert wird und die Ultraschalltöne bis zu einer Lautstärke von 120 Dezibel wechseln. Das Ultraschallgerät wird mit Strom betrieben, kann jedoch auch mit Batterien oder Akkus versehen werden.

Die Meinungen der Käufer über den Ultraschall-Schreck von VOSS.sonic gehen weit auseinander, dennoch geben mehr als die Hälfte dafür fünf Sterne. Viele Kunden haben mit dem Gerät Erfolg und endlich Ruhe von lästigen Tieren. Häufig bemängelt wird jedoch, dass der Tierschreck nicht wasserdicht zu sein scheint. Hier sollte man sich mit einem Dach oder einem aufgeschnittenen Eimer behelfen, damit alles reibungslos funktioniert.

Infraschall als Wühlmausschreck

Das Gegenteil vom Ultraschall ist Infraschall:

  • Menschen können den Schall ab 20 Hertz hören. Alles darunter bezeichnet man als Infraschall.
  • Ebenfalls für den Menschen schwer hörbar ist der niederfrequente Schall, der bis 125 Hertz liegt.
  • Auch wenn niederfrequenter Schall und Infraschall kaum hörbar sind, kann es sich für uns dennoch unangenehm anfühlen.
  • Bei Wühlmäusen verhält es sich ähnlich. Sie können die sehr tiefen Töne nicht hören, fühlen sich dennoch davon gestört. Deshalb kann sich ein Wühlmausschreck auf Basis von niederfrequentem Schall zum Vertreiben von Wühlmäusen eignen.
  • Eine zu große Population von Wühlmäusen kann jedoch dazu führen, dass die Mäuse anfangen den Wühlmausschreck zu ignorieren.

Wühlmausvertreiber mit niederfrequentem Schall

Der Wühlmausschreck von Isotronic vertreibt die Schädlinge mit niederfrequentem Schall im Bereich von 400 bis 1000 Hertz. Dabei ist die Beschallung zyklisch, um einen Gewöhnungseffekt zu verhindern. Der Wühlmausschreck arbeitet mit einem dreifach-Effekt: Vibration, Tonfrequenzen und Lichtsequenzen in der Nacht. Das Gerät wird ohne Netzstecker und Batterie verwendet und nur durch Solar betrieben.

Wie bei fast jedem Schall verursachendem Wühlmausschreck ist der Erfolg umstritten. Bei manchen funktioniert es sehr gut, andere haben weiterhin die Plagegeister im Garten. Letztendlich muss man es ausprobieren. Vor allem, wenn der Befall noch nicht zu stark ist, besteht eine vielversprechende Chance, damit die Wühlmäuse zu vertreiben.

Wühlmausschreck mit Vibration

Bei einem Wühlmausschreck mit Vibration werden dem Tier Bewegungen suggeriert, die sie als Gefahr deuten. Diese Vibration kann mit einem Gerät verursacht werden, das in den Boden gesteckt wird.

Eine weitere Möglichkeit sind Stöcke mit Kunststoffflaschen, die durch den Wind in Bewegung geraten und die Schwingungen in den Boden weiterleiten.

Der Wühlmausschreck der Marke Silvia vertreibt die kleinen Schädlinge durch Vibration. Ein batteriebetriebener Motor versetzt das Gerät in Schwingungen, die in das Erdreich weitergeleitet werden und dort Wühlmäuse und Maulwürfe stört. Der Vertreiber hat eine Reichweite von bis zu 600 Quadratmetern.

Die meisten Käufer haben mit dem Silvia Wühlmausschreck Erfolg und berichten von der einfachen Anwendung. Mit vielen Tipps helfen sie denjenigen weiter, die die Maulwürfe und Schermäuse nicht loswerden. So wird etwa dazu geraten, den Wühlmausschreck tief genug in die Erde zu stecken, ihn regelmäßig umzusetzen und geduldig zu bleiben.

Wühlmausschreck selber bauen

Mit einfachen Mitteln lässt sich ein Wühlmausschreck selber bauen:

  1. Verwende einfach Holzstäbe und stecke diese in den Garten.
  2. Auf die Holzstäbe werden Flaschen aus Kunststoff gesteckt.
  3. Wenn der Wind durch die Flaschen pustet, bewegen diese sich. Zum einen können diese Geräusche und Bewegungen für die Wühlmäuse erschreckend sein, zum anderen werden die Vibrationen über die Stöcke in den Boden weitergeleitet.

Es gibt noch eine andere Variante leicht einen Wühlmausschreck selber herzustellen:

  1. Dafür nimmst du entweder eine Glas- oder eine Plastikflasche und gräbst in den Boden ein Loch mit dessen Umfang.
  2. Anschließend wird die Flasche mit der Öffnung nach oben in das Loch gesteckt und der Erdboden darum verdichtet.
  3. Wenn der Wind über die Flasche weht, entsteht ein Ton, der über Schwingungen in die Erde weitergegeben wird.

Windbetriebener Wühlmausschreck

Ähnlich wie bei einem selbst gebasteltem Wühlmausschreck funktioniert die Wühlmaus-Scheuche von Beckmann mithilfe des Windes. Das Gerät vertreibt nicht nur Wühlmäuse und Maulwürfe, sondern ist gleichzeitig ein Deko-Artikel im Garten.

Es besteht aus einem 156 Zentimeter langem Alurohr und vier gelben Flügeln aus Kunststoff mit einem Gesamtdurchmesser von 46 Zentimetern. Durch den Wind fangen die Flügel an, zu rotieren. Ein Klöppel im Standrohr schlägt gegen die Wandung und erzeugt Schallwellen, die ins Erdinnere weitergeleitet werden.

Die meisten Käufer bewerten die Beckmann Wühlmaus-Scheuche mit fünf Sternen und beschreiben, wie sie erfolgreich Wühlmäuse und Maulwürfe vertreiben konnten. Oft wird erwähnt, dass man dabei mehrere Wochen Geduld haben muss und man nicht aufgeben soll, wenn anfangs mehr Hügel entstehen. Das hat offensichtlich mit einer Verwirrung der Tiere zu tun.

Den Wühlmausschreck richtig anwenden

Egal für welche Variante man sich entscheidet, der Wühlmausschreck wird für gewöhnlich auf die gleiche Weise angewendet:

  1. Stecke den Wühlmausschreck in den Boden. Wenn möglich sollten nicht die Gänge und schon gar nicht die Ausgänge getroffen werden.
  2. Positioniere den Wühlmausschreck am Anfang in der Nähe des Hauses. So wird die Wühlmaus nicht in eine Sackgasse gedrängt.
  3. Die Wirkung zeigt sich häufig dadurch, dass die Wühlmaus anfangs noch mehr Erdhügel hinterlässt.
  4. Nach etwa zwei Wochen wird der Wühlmausschreck ein Stück vom Haus versetzt.
  5. Das wiederholst du alle zwei Wochen und positionierst das Gerät immer näher zur Grundstückgrenze hin. Dadurch wird die Wühlmaus nach und nach aus dem Garten vertrieben.

FAQ

Was macht man gegen Wühlmäuse?

Man kann Wühlmäuse entweder vergiften, fangen oder vertreiben. Vertreiben ist dabei die humanste Lösung und lässt sich mittels Wühlmausschreck umsetzen. Andere Varianten sind Pflanzen, die unangenehme Gerüche verbreiten oder Karbid, das ein übel riechendes Gas freisetzt (mehr dazu auf Wühlmausgas – Wühlmäuse mit Gas bekämpfen).

Was mögen Wühlmäuse gar nicht?

Wühlmäuse haben empfindliche Ohren und eine feine Nase. Treten immer wieder störende Geräusche auf, fühlen sie sich verunsichert und verlassen das Gebiet. Einen ähnlichen Effekt haben verschiedene Gerüche, wie zum Beispiel Buttersäure oder Karbid.

Welcher Wühlmausschreck ist der Beste?

Am wirksamsten scheint ein Wühlmausschreck zu sein, wenn er mit niederfrequentem Schall und Vibration arbeitet. Beim Kauf wird dieser oft mit Ultraschall angepriesen, obwohl der Schall in einer Frequenz von 400 bis 1400 Hertz liegt. Ultraschall hat eine Frequenz von mindestens 20.000 Hertz.

Wie funktioniert ein Wühlmausschreck?

Ein Wühlmausschreck funktioniert immer über Geräusche. Angewendet werden Ultraschall, niederfrequenter Schall, Vibration oder Klopfgeräusche. Bei einem selbst hergestelltem Wühlmausschreck hinterlässt der Wind Störgeräusche, die für die Wühlmaus unangenehm sind.

Welches natürliche Mittel kann gegen Wühlmäuse im Garten eingesetzt werden?

Das natürlichste Mittel gegen Wühlmäuse ist die Katze. Sie folgt ihrem Jagdtrieb und sorgt dafür, dass die Wühlmäuse im Garten nicht dauerhaft ansässig werden.

Letzte Aktualisierung am 18.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen