Handstreuer-Test

Handstreuer im Praxistest

Wir haben drei der gängigsten Modelle getestet, wobei wir einen Handstreuer mit Kurbelsystem, einen Batteriebetriebenen und einen „ohne alles“ gegenübergestellt haben. So wurden schnell die jeweiligen Vor- und Nachteile ersichtlich.

Gardena Handstreuer S

Der kleinste in unserem Test ist auch der kleinste von Gardena, der Handstreuer S. Dieser simple Handstreuer ist ohne Kurbel und ohne Batterien. Der Becher liegt angenehm in der Hand und ist mit einem Eigengewicht von nur 300gr auch der leichteste, was sehr angenehm ist. Im Deckel sind drei verschiedene Einstellpositionen auswählbar, so dass die ausgegebene Menge einfach und schnell reguliert werden kann. Das Fassungsvermögen beträgt ungefähr 1,7kg Sand oder 1,3kg Rasendünger.

Der Gardena Handstreuer S ist der einzigste im Test, mit dem auch gröberes Material wie Splitt ausgebracht werden kann.

Gardena Handstreuer S ohne Schleuderfunktion
Gardena Handstreuer S ohne Schleuderfunktion

Die Anwendung erfolgt durch Rüttelbewegungen, das Streubild wir daher, vor allem bei Ungeübten, anfangs eher unregelmäßig, doch man bekommt schnell ein Gefühl, wie der Gardena Handstreuer S zu halten ist. So sind wir mit dem Endergebnis zufrieden. Je nach Größe der zu bearbeiteten Fläche kann die Bewegung aber recht schnell anstrengend werden. Pluspunkt ist, dass damit absolut kleinste Flächen wie einzelne Treppen präzise bestreut werden können.

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Gardena Handstreuer M

Der zweitkleinste Handstreuer M von Gardena ist mit einem Kurbelsystem ausgestattet. Die Schleuderspannweite erreicht 0,5 bis 2 Meter, womit bis zu 100m² bearbeitet werden können. Der Griff ist ergonomisch geformt und liegt gut in der Hand. Der Gardena Handstreuer M wiegt ungefähr 600gr, was relativ leicht ist. Der Behälter hat ein Fassungsvermögen von 1,8 Liter, damit können ungefähr 2kg Tausalz oder 1kg Rasensamen aufgenommen werden. Das Gewicht ist wirklich angenehm, der tragende Arm kann in der Taille stabilisiert werden, so dass man eine ganze Zeit lang kurbeln kann, ohne dass es zu schwer wird.

Gardena Handstreuer M mit Kurbelsystem
Gardena Handstreuer M mit Kurbelsystem

Die Ausbringungsmenge kann mit 4-stufig angepasst werden. Das Streugut wird per Kurbel verschleudert, was sehr flüssig läuft. Wird Sand verwendet, sollte dieser trocken sein, feuchter Sand wird nicht so gut verschleudert. Bei einer regelmäßigen Schrittgeschwindigkeit kann einfach ein gutes Ergebnis erzielt werden. Für kleinere bis mittlere und verwinkelte Gärten ist dieses Modell optimal. Pulverförmiges Streugut kann mit diesem Handstreuer aber nicht verteilt werden, da die Kurbel so feines Material nicht richtig erfasst bekommt.

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WOLF-Garten Handstreuer

Der große Handstreuer von WOLF-Garten ist Batteriebetrieben. Er benötigt vier AA Batterien, um sein Schleudersystem in Gang zu bringen. Damit erreicht er eine Spannweite von 0,5 bis 2 Meter. WOLF gibt an, dass bis zu 750m² bearbeitet werden können, was enorm ist. Doch aufgrund seines recht hohen Eigengewichtes von 1,1kg und dem Fassungsvermögen von 3 Liter, was 2kg Rasensamen oder fast 5 kg Tausalz obendrauf bedeuten, bezweifle ich, dass man diese Fläche tatsächlich erreicht, ohne dass die Arme schlapp machen. Außerdem müsste man für diese Fläche sehr häufig nachfüllen. Da würden wir besser einen Streuwagen empfehlen.

WOLF-Garten Handstreuer mit Batteriefunktion
WOLF-Garten Handstreuer mit Batteriefunktion

Der Handstreuer liegt zwar bequem in der Hand, aber um die Schleuder zu betätigen, muss ein Zugknopf geschoben und gehalten werden. Das ist für den Finger nach recht kurzer Zeit schon anstrengend. Die Schleuder ist zwar durch die Batterien automatisch, doch ich finde es aufgrund des Gewichtes und der anhaltenden Knopfdrückerei dennoch anstrengender zu arbeiten wie mit der Kurbel von Gardena Handstreuer M.

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Fazit des Praxistests

Alle drei Modelle haben ihre Vorteile und Nachteile. Der Wolf-Garten ist mit seinem Batteriebetrieb sehr regelmäßig und bringt ein gutes Ergebnis, aufgrund seines Gewichtes und der Tatsache, dass man den Zugknopf nicht feststellen kann, leider nicht so komfortabel. Der kleinste Gardena Handstreuer S ist zwar sehr leicht und arbeitet präzise auf sehr kleinen Flächen, jedoch wird bei einer größeren Rasenfläche die Rüttelbewegung schnell anstrengend und das Ergebnis wird nur mit etwas Übung gleichmäßig.

Unser Testsieger ist daher der Gardena Handstreuer M. Er konnte in Gewicht, Komfort und Ergebnis am meisten überzeugen. Im Preis-Leistungsverhältnis ist er ebenfalls Top. Unser klarer Testsieger!

Unser Testsieger ist der Gardena Handstreuer M aufgrund seiner überzeugenden Leistung und Komfort
Unser Testsieger ist der Gardena Handstreuer M aufgrund seiner überzeugenden Leistung und Komfort

Ratgeber

Die kleinste Form der Düngerstreuer, nämlich die Handstreuer sind praktisch, schnell einsatzbereit und sind vielseitig einsetzbar.

Doch wofür braucht man den so ein Handstreuer eigentlich und welcher ist der Beste?

In diesem Ratgeber und Praxistest klären wir diese Fragen.

  • Wofür werden Handstreuer eingesetzt?
  • Wie wendet man sie an?
  • Worauf sollte man bei einem Handstreuer achten?
  • Wo gibt es Handstreuer zu kaufen und was kosten sie?

Wofür werden Handstreuer eingesetzt?

Es gibt viele Arbeiten im Garten und rund ums Haus, bei denen ein Düngerstreuer oder auch Universalstreuer eine ungemeine Arbeitserleichterung sind. Willst du mehr über Universalstreuer und die verschiedenen Modelle erfahren, lese hier weiter.

Handstreuer sind perfekt geeignet

  • in kleinen bis mittel großen Gärten bei einer Fläche bis 100m²
  • in sehr verwinkelten Gärten
  • bei kleinen Einzelflächen, etwa zwischen Gartenwegen
  • auf Treppen (z.B. für Streusalz im Winter)
  • auf unebenen Flächen
  • bei hügeligen Gärten mit steilen Abschnitten

Rasenflächen sollten regelmäßig gedüngt werden, mindestens drei-, besser viermal im Jahr. Warum dem so ist, kannst du hier nachlesen. Im Frühjahr wird vertikutiert, dem in der Regel in folgt, dass man die Fläche mit Sand bestreut. Wer Lücken im Rasen hat oder ganze Flächen neu einsät, erzielt mit einem Handstreuer ein gleichmäßiges Ergebnis. Für diese Arbeiten ist ein Handstreuer ein wahres Schätzchen.

Tipp: auch im Winter kommt der Handstreuer gern zum Einsatz: als Tausalz– oder Sandstreuer auf gefrorenen Wegen und Treppen!

Gerade Dünger und Rasensamen sollten möglichst gleichmäßig verteilt werden, denn sonst sieht man später Flecken oder Lücken im Rasenbild. Einfach von der Verpackung raus mit der Hand verstreut schaffen es nur geübte Profis ein ebenmäßig Ergebnis zu erzielen. Darum greifen viele Hobbygärtner im Privatgarten zu den beliebten Handstreuern.

Wie wendet man Handstreuer richtig an?

Handstreuer werden mit dem jeweiligen Streugut befüllt und sind sofort einsatzbereit. Die meisten Modelle sind, im Gegensatz zu Streuwagen, vormontiert und müssen nicht erst aufgebaut werden. Es gibt aber Handstreuer die batteriebetrieben sind, die meistens nicht mit im Lieferumfang enthalten sind. Dazu mehr in unserem Praxistest.

Die meisten Modelle verteilen granuliertes und pulverförmiges Streugut wie beispielsweise

  • Rasenkalk
  • Eisendünger
  • Langzeitrasendünger
  • Rasensamen
  • Wildblumenmischungen für naturnahe Wiesen
  • Sand
  • Tausalz bzw. Streusalz

Achtung: Nicht gestreut werden sollte gröberes Material wie Split auf gefrorene Flächen. Das größere Streugut bleibt in den Rotatoren stecken und kann den Handstreuer schädigen.

Die Handstreuer sollten vorsichtig und abseits vom Rasen befüllt werden, am besten durch einen Trichter hindurch. So vermeidet man, dass viel Streugut daneben geht und zu einer punktuellen Überdünung führt. Das wäre später im Rasen durch gelbe oder gar braune Flecken sichtbar.

Es gibt ganz einfache Modelle, wie den Gardena Handstreuer S, der lediglich durch verschieden große Siebe und Rüttelbewegungen streut. Der große Bruder, der Gardena Handstreuer M ist mit einem Kurbelsystem ausgestattet, der das Streugut verschleudert. Bei dem Handstreuer von WOLF-Garten übernimmt diese Aufgabe sogar eine Batterie.

Das Streugut, vor allem Dünger und Rasensamen müssen möglichst gleichmäßig auf der Fläche verteilt werden. Am besten geht man dabei kreuzweise vor.

Tipp: Um eine Überdünung zu vermeiden, sollte man die benötigte Gesamtmenge des Düngers vorher abwiegen.

Die erste Hälfte wird dann längst ausgestreut und die zweite Hälfte quer. So geht man sicher, dass man alle Stellen erreicht hat.

Worauf sollte man bei einem Handstreuer achten? Was sind die Vorteile und die Nachteile?

Es gibt verschiedene Modelle, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Allgemein gesprochen, sollte man zunächst auf das Eigengewicht von dem Handstreuer achten. Ist dieses bereits sehr schwer und kommt dann noch das Streugut obendrauf, kann das sehr schnell zu anstrengender Arbeit führen. Tausalz wiegt dabei deutlich mehr als Rasensamen, es kommt also auch darauf an, wofür man den Handstreuer hauptsächlich nutzen möchte und wie groß die zu bearbeitende Fläche ist.

Im Zusammenhang damit steht das Fassungsvermögen. Hier gibt es deutliche Unterschiede. Vorteil von kleinen Fassungsvermögen ist das leichtere Gewicht, Nachteil: man muss häufiger nachfüllen.

Der batteriebetriebene Handstreuer von Wolf-Garten hat das größte Fassungsvermögen, seine Reichweite ist dadurch enorm groß
Der batteriebetriebene Handstreuer von Wolf-Garten hat das größte Fassungsvermögen, seine Reichweite ist dadurch enorm groß.

Vorteil der Handstreuer ist aber, dass sie im Gegensatz zu Streuwagen deutlich weniger Lagerplatz benötigen. Dies ist vor allem in kleinen Privatgärten ein nicht zu verachtender Punkt, denn hier ist meist der Geräteschuppen ebenfalls begrenzt.

Die einfachsten Handstreuer werden nur durch Rüttelbewegungen betätigt. Dies ist zwar einfach in der Anwendung, aber das Ergebnis wird auch nicht so gleichmäßig und das wird auf größeren Flächen schnell recht anstrengend.

Einfach Handstreuer verteilen das Streugut durch Rüttelbewegungen
Einfach Handstreuer verteilen das Streugut durch Rüttelbewegungen!

Einige Handstreuer sind mit einem Kurbelsystem ausgestattet, welches das Streugut verschleudert. Dies ist vorteilhaft, wenn es mittelgroße bis große Flächen gibt, so ist die Arbeit doch schneller erledigt. Hier ist darauf zu achten, ob die Spannweite regulierbar ist. So können die Schleudern gezielt eingesetzt werden.

Batteriebetriebene Handstreuer übernehmen die Kurbelarbeit um das Streugut zu verschleudern. Auch hier kann die Spannweite meist reguliert werden. Die Bedienung ist einfach und wenig anstrengend.

Unser Tipp: immer genügend Ersatzbatterien bereit halten! Denn es ist ärgerlich, wenn mitten bei der Arbeit der Saft ausgeht und man dann aufhören muss. Batteriebetriebene Handstreuer können meist nicht anders betätigt werden.

Weitere Vorteile von Handstreuer:

  • günstig in der Anschaffung
  • wenig Lagerplatz benötigt
  • sofort einsatzbereit, keine Montage nötig
  • einfach in der Anwendung
  • auch auf unebenen Flächen geeignet
  • einsetzbar auf Treppen

Nachteile im Vergleich zu Streuwagen

  • relativ wenig Fassungsvermögen, häufigeres nachfüllen
  • wird irgendwann schwer in der Hand
  • auf mittelgroßen und großen Flächen dauert die Arbeit deutlich länger

Wo gibt es Handstreuer zu kaufen und was kosten sie?

Handstreuer sind weitverbreitet zu kaufen, mitunter kann man bei Discountern und Supermärkten sogar ein echtes Schnäppchen ergattern. Hier ist man allerdings an Aktionszeiten gebunden, die meist im Frühjahr stattfinden. In Garten- und Baumärkten gibt es ganzjährig Handstreuer zu kaufen, wobei auch hier die Auswahl im Frühjahr meist größer ist. In Fachhandlungen zeigt sich das gleiche Bild. In Onlineshops findet man ganzjährig eine große Auswahl.

Die günstigsten Handstreuer bekommt man schon ab 10€, diese sind dann aber ohne Kurbelsystem. Möchte man ein solches haben, muss man zwischen 20€ bis 35€ ausgeben. Teurer sind Handstreuer in der Regel aber nicht.

Weitere Kaufkriterien können sein:

  • Eigengewicht des Handstreuers
  • Fassungsvermögen
  • Benötigt man Zubehör wie etwa Batterien?

Fragen & Antworten

Wozu braucht man einen Handstreuer?

Handstreuer sind vielseitig einsetzbar, nicht nur im Garten. Im Winter können gefrorene Gehwege und Treppen mit Streusalz und Sand bestreut werden. Im restlichen Jahr kommen Handstreuer für Düngergaben zum Einsatz, ebenso um Rasensamen gleichmäßig auszusäen. Nach dem Vertikutieren können sie helfen die Flächen einzusanden.

Soll ich besser einen Handstreuer oder Streuwagen kaufen?

Pauschal kann man das nicht sagen, da beide ihre Vor- und Nachteile haben. Handstreuer sind optimal für kleine und mittlere Flächen bis 100m² geeignet, Streuwagen kommen auf größeren Flächen besser zum Einsatz. Auch auf unebenen, steilen oder stark verwinkelten Flächen sind Handstreuer besser geeignet. Letztendlich können auch der vorhandene Lagerplatz, die Anschaffungskosten, das Gewicht und das Fassungsvermögen ausschlaggebende Kriterien sein.

Was sind die Vorteile von Handstreuer?

Handstreuer sind praktisch und einfach in der Anwendung. Sie sind ohne Montage sofort zum Einsatz bereit, manche Modelle benötigen aber Batterien. Sie sind relativ leicht und haben ein entsprechendes Fassungsvermögen, so dass sie für kleinen und mittelgroßen Flächen optimal geeignet sind. Auch auf unebenen Flächen oder auf Treppen können sie, im Gegensatz zu Streuwagen verwendet werden. Sie benötigen wenig Lagerplatz, sind günstig in der Anschaffung und vielseitig.

Wie leicht sind Handstreuer in der Anwendung?

Die Anwendung ist simpel, auch wenn es ein paar Kniffs zu beachten gilt. Welche das sind, haben wir oben im Text ausführlich beschrieben. Dort findest du viele Tipps und Tricks zur Anwendung.

Ich möchte meinen Handstreuer reinigen. Auf was muss ich achten?

Handstreuer sollten regelmäßig gereinigt werden, vor allem aber, bevor der Inhalt wechselt, damit die Reste nicht weiter ausgestreut werden. Die Reste des alten Streugutes muss man vollständig entleeren. Handstreuer sind aus korrosionsfreien Plastik und können einfach mit Wasser ausgespült werden, dabei die Kurbelsysteme betätigen, damit diese auch sauber werden. Wichtig ist, dass man vor dem neuen Befüllen, den Handstreuer komplett durchtrocknen lässt, ansonsten verklebt alles. Darum sollte man mindestens 24 Stunden warten, in der Sonne kann es auch schneller gehen.

Welche Alternative zum Handstreuer gibt es?

Wer keinen herkömmlichen Handstreuer verwenden möchte, kann auch eine einfache Schüssel verwenden. Diese wird mit dem Streugut befüllt und mit einer Hand fest gehalten. Mit der anderen Hand kann man dann während dem Gehen den Inhalt ausstreuen. Mit dieser Methode ein gleichmäßiges, richtig dosiertes und effektives Ergebnis zu erzielen, gelingt aber meist nur geübten Profis. Für Hobbygärtner sind Handstreuer daher eine gute Wahl.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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