Krautfäule bei Kartoffeln

Was tun gegen Krautfäule bei Kartoffeln?

Das Anbauen von ein paar Kartoffelpflanzen, wenn man ein wenig Platz hat, ist im Garten sehr beliebt. Selbst mit einem Kübel oder einem Sack wird gern eine einzelne Kartoffelpflanze kultiviert zum Spaß am Selbsternten im Herbst, wobei die Pflanze sogar dekorativ aussieht. Doch egal, wie viel man von den Kartoffelpflanzen zu stehen hat – man muss sie regelmäßig kontrollieren, ob sie nicht von einer Krankheit oder Schädlingen befallen wird.

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Die Kraut-und Knollenfäule

Verbreitet ist die sogenannte Kraut-und Knollenfäule. Aber man kann schon vorbeugend etwas dagegen tun. Verursacht wird sie durch einen Pilz, der sich besonders bei Feuchtigkeit ausbreitet. Er trägt den Namen Phytophthora infestans und ist auch bei den Tomaten für die Kraut-und Braunfäule verantwortlich.

Die Krankheit breitet sich vor allem dann aus, wenn der Spätsommer und Frühherbst feuchtwarm sind. Ist die Witterung trocken, besteht kaum Gefahr. Der Pilz überwintert in der Erde auf vergessenen Knollen. Im Frühling bilden sich dort die neuen Infektionen des Jahres, indem sich Sporten ausbreiten. Diese werden durch den Wind weiterverbreitet und können so auch auf benachbarte Tomatenpflanzen übergehen.

Die Symptome

Hat die Infektion die Pflanze erfasst, sieht dies zunächst aus, als würde das Blattwerk im Herbst absterben. Es wird gelb und dörrt zusammen, allerdings schon im Frühsommer. Danach entstehen auf den Blättern braune und graue Flecken, und auf der Unterseite sieht es aus, als würde sich Schimmel ausbreiten.

Bei starkem Befall ist in wenigen Tagen die ganze Pflanze in einem abgestorbenen Zustand. Das heißt noch nicht, dass auch die Knollen befallen sind, aber das kann passieren. Dann weißen die Kartoffeln eingesunkene, graue Flecken auf, und die Kartoffel unter der Schale verfärbt sich rotbraun. Spätestens bei der Lagerung fangen die Knollen an zu faulen.

Die Vorbeugung

Doch was kann man vorbeugend tun? Zum einen kannst du wenig anfällige Sorten kaufen, wie beispielsweise „Annabelle“. Weiterhin kannst du dafür sorgen, dass der Wind gut an die Pflanze herankommt und sie so immer wieder gut abtrocknet.

Das erreichst du auch dadurch, dass die Pflanzen nicht zu dicht stehen. Musst du sie gießen, erledigst du das am besten früh, damit die Wärme des Tages für schnelle Trockenheit sorgt.

Dünger mit Stickstoff beugt ebenfalls der Kräuterfäule vor. Ab Sommer kannst du deinen Kartoffelpflanzen noch Gesteinsmehl zur Kräftigung verabreichen. Zudem gibt es für den Hausgarten zugelassene Pilzschutzmittel, die man nutzen kann.

Nach regnerischen Tagen im Sommer solltest du nach den Kartoffeln schauen, ob du den Beginn einer Infektion siehst. Ist das der Fall, ist es wichtig, schnell zu handeln. Ein natürliches Hausmittel ist Schachtelhalmbrühe. Es ist immer sinnvoll, verschiedene Mittel im Wechsel einzusetzen, damit der Erreger nicht resistent wird. #

Schachtelhalmbrühe selbst herstellen

Die Schachtelhalmbrühe kannst du ganz einfach selbst herstellen, indem du ca. anderthalb Kilogramm der Ackerschachtelhalme zerkleinerst und für ca. 24 Stunden in Regenwasser einweichst. Dann wird das Ganze aufgekocht und muss eine halbe Stunde köcheln. Anschließend abseihen – fertig. Mit dem abgekühlten Sud wird gegossen.

Willst du auf den Ernstfall vorbereitet sein, kannst du Ackerschachtelhalm im Vorfeld sammeln und trocknen. Davon brauchst du dann nur 200 Gramm und kannst genauso verfahren.

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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