Buschrosen

Die Buschrosen bzw. der Rosenbusch

Buschrosen verschönern viele Gärten, weil sie nicht nur besonders dekorativ, sondern außerdem auch äußerst pflegeleicht sind. Zu dieser Gattung zählen unter anderem auch Strauch-, Bodendecker- und Zwergrosen, denn eine Rosenart sind die Buschrosen nicht. Aufgrund der geringen Ansprüche und einem Minimum an Pflegemaßnahmen, eignen sich Buschrosen auch hervorragend für Anfänger auf dem Gebiete der Rosen. Gerade in Bauern- und Landhausgärten machen sich Buschrosen als Solitärpflanzen oder in Kombination mit anderen Pflanzen sehr gut. Sie zeichnen sich durch einen kompakten und kräftigen Wuchs sowie eine mehrfache Blüte aus.

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Was sind Buschrosen?

Unter den Profis der Rosenzucht ist die Buschrose kein Begriff, denn es handelt sich nicht um eine eigenständige Sorte. Zu den Buschrosen gehören alle Rosensorten mit einem buschigen Wuchs. Somit stellen sie das Gegenteil der sparrig wachsenden Arten da, zu denen die Rambler- und Kletterrosen zählen. Alle Buschrosen sind als Kreuzung aus verschiedenen Wildrosen hervorgegangen. Strauchrosen erreichen eine Höhe zwischen 80 und 150 cm und werden meistens als Solitärpflanze im Garten platziert. Auch Zwerg- und Beetrosen wachsen in der Regel sehr kompakt und buschig und werden deshalb auch als Buschrosen bezeichnet.

Buschrosen pflanzen

Damit die Buschrosen gut anwachsen und sich später gut entwickeln, sollte man sich vorab ein paar Gedanken machen. Wichtig ist in erster Linie ein optimaler Standpunkt, an dem Licht, Sonne, Luft  und Bodenverhältnisse stimmen. Darüber hinaus gibt es auch beim Pflanzen ein paar essentielle Punkte zu berücksichtigen.

Der Standort

Bevor es an das Pflanzen der Buschrosen geht, muss zunächst ein geeigneter Standort gefunden werden. Auch wenn die Rosen grundsätzlich recht anspruchslos sind, sollte man unbedingt auf einen möglichst sonnigen Platz setzen. Gerade für die Entwicklung der vollen Blütenpracht sind die Pflanzen auf viel Sonne und Licht angewiesen. Ein zweiter wichtiger Punkt ist die ausreichende Luftzirkulation. Der Standort muss auf jeden Fall luftig, darf aber keinesfalls zugig sein.

Eine gute Belüftung ist deshalb essentiell, damit das Laub nach einem Regenschauer wieder schnell trocknen kann. Bleiben die Blüten und Blätter längere Zeit feucht, leistet dies der Entstehung von Pilzkrankheiten Vorschub. Was die Bodenbeschaffenheit angeht, bevorzugen Buschrosen einen durchlässigen Untergrund, der reich an Nährstoffen und Humus ist. Ideal sind lehmige, mittelschwere Böden, die leicht kalkhaltig sind. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6,5 und 7,5.

Achtung Bodenmüdigkeit!

Rosen sollten grundsätzlich nicht an einer Stelle gepflanzt werden, an welcher bereits zuvor Rosen standen. In den meisten Fällen ist der Boden dann ausgelaugt und kann die Pflanzen nicht mehr richtig versorgen. In der Folge kann es zu mangelndem Wuchs oder sogar zum Eingehen der Buschrosen kommen. Falls man keinen anderen Standort zur Verfügung hat, muss man für einen Austausch des Erdreiches sorgen. Zu diesem Zweck wird die Erde im Pflanzbereich bis in eine Tiefe von mindestens 50 cm ausgehoben und durch frisches Substrat ersetzt.

Die Vorbereitungen

Der Untergrund wird sorgfältig aufgelockert und ordentlich gewässert, am besten schon ein paar Tage vor der Pflanzung. Es ist wichtig, dass man genügend Abstand zwischen den einzelnen Exemplaren einplant, falls man mehrere einsetzen möchte. Bei höheren Strauchrosen rechnet man mit 50 cm, bei Zwergrosen mit 30 cm und bei Bodendeckerrosen mit 50 bis 100 cm, immer abhängig von der Stärke und Form des Wuchses. Der ideale Zeitpunkt für das Pflanzen hängt immer davon ab, ob es sich um Containerware oder wurzelnackte Rosen handelt. Containerware kann man jeweils im Herbst oder im Frühling pflanzen, während die wurzelnackten Buschrosen nur zwischen Oktober und Ende November eingesetzt werden dürfen.

Darauf ist beim Pflanzen zu achten

Möchte man wurzelnackte Buschrosen im Garten platzieren, werden diese rund 12 Stunden zuvor ins Wasser gestellt. Auch bei Containerware kann dies nichts schaden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Wasser zumindest bis zur Veredelungsstelle reicht. Am besten kürzt man die Wurzeln zuvor noch auf rund 20 cm ein, es sollten dann an jedem Trieb noch fünf Knospen vorhanden sein. Bei dieser Gelegenheit entfernt man auch gleich alle beschädigten Wurzelteile.

Die Pflanzlöcher sollten einen Durchmesser von etwa 40 cm haben. Der Aushub wird wahlweise mit Rosenerde, reifem Kompost oder Hornspänen vermengt. Danach füllt man einen Teil davon wieder in das Loch und platziert die Rose in der Mitte. Die restliche Erde wird so wieder eingefüllt, dass sich die Veredelungsstelle anschließend rund fünf Zentimeter unterhalb der Oberfläche befindet. Zum Schluss tritt man das Substrat noch mit den Füßen fest und versorgt die Pflanzen mit reichlich Wasser.

Buschrosen Pflege
Wunderschön und pflegeleicht: die Buschrosen!

Buschrosen pflegen

Was Buschrosen angeht, so gestaltet sich die Pflege relativ einfach. Wer also pflegeleichte und dennoch attraktive Pflanzen für sein Grundstück sucht, ist mit Buschrosen bestens beraten.

Gießen

Wie andere Rosen, sind Buschrosen ebenfalls Tiefwurzler, so dass sie auch längere Trockenphasen gut überstehen können. Lediglich wenn es viele Tage nicht regnet, sollte man zur Gießkanne greifen. Es ist wichtig, dass man die Blüten und das Laub dabei so wenig wie möglich benetzt, damit Pilzkrankheiten nicht gefördert werden. Allerdings genießen Rosen auch gerne einen Sprühregen, was auch kein Problem darstellt, wenn sie an einem sonnigen und luftigen Platz kultiviert werden. Um dies zu bewerkstelligen, kann man die Sprühfunktion des Gartenschlauches nutzen oder einen Sprühaufsatz auf die Gießkanne stecken.

Düngen

Im ersten Jahr muss den Buschrosen überhaupt kein Dünger verabreicht werden. Dafür hat man den Aushub bei der Pflanzung ja schließlich mit Rosenerde oder Kompost angereichert. Von den darin enthaltenen Nährstoffen können die Rosen eine ganze Weile zehren. Mit dem regelmäßigen Düngen beginnt man dann im zweiten Standjahr. Immer nach einem Rückschnitt wird ein organisch-mineralischer Volldünger angewendet.

Dafür verwendet man idealerweise einen speziellen Rosendünger, der optimal auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt ist. Etwa Mitte Mai erfolgt dann eine zweite Düngergabe. Bei der ersten Düngung rechnet man mit etwa 50 g pro Quadratmeter, bei der zweiten rechnet man dann mit 20 g pro Quadratmeter. Ende Juni versorgt man die Buschrosen noch einmal mit dieser Menge Dünger. Um die Pflanzen vor dem Winter noch einmal zu stärken, bekommen sie im August noch etwas Kali.

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Krankheiten und Schädlinge bei den Buschrosen

Mehltau und Grauschimmel

Auch Buschrosen sind nicht vor Schädlingen und Krankheiten gefeit. Rosenliebhaber müssen vor allem mit Mehltau und Grauschimmel rechnen. Im Frühjahr wird auch häufig ein Befall mit dem Rosenrost festgestellt. Dieser zeigt sich in gelben bis rötlichen Flecken auf der Oberseite des Laubes. Dreht man die Blätter um, kann man dort Pusteln sehen. Vorbeugen kann man dem Rosenrost durch einen Rückschnitt und das Düngen in regelmäßigen Abständen sowie der Entfernung von Laub im Herbst. Sollte es zu einer Erkrankung gekommen sein, kommt man um den Einsatz eines Fungizids eigentlich nicht herum.

Rindenfleckenkrankheit

Eine weitere Krankheit der Buschrosen ist die so genannte Rindenfleckenkrankheit. In diesem Fall sind gerade an den Trieben eingesunkene Flecken mit rotem Rand zu erkennen. Im weiteren Verlauf kann die Rinde vertrocknen und aufreißen, was zum Absterben der Triebe führt. Hat man einen derartigen Befall bemerkt, müssen die Triebe bis ins gesunde Holz eingekürzt werden.

Rosentriebbohrer

Was Schädlinge angeht, wird man bei Buschrosen vor allem auf den Rosentriebbohrer treffen. Dessen Wirken erkennt man an den welkenden und verdorrenden Trieben. Schneidet man die Triebe auf, kann man darin die Larven sehen, die sich vom Mark ernähren. Bei einem Befall hilft nur ein Rückschnitt der betroffenen Zweige. Hat man es häufiger mit diesem Schädling zu tun, sollte man unbedingt zu chemischen Mitteln greifen.

Rosenzikade

Das Schadbild der Rosenzikade zeigt sich an vielen Einstichen auf den Blätter, grünlich-gelben Larven auf der Unterseite der Blätter sowie Schäden an den Knospen. Bei einem solchen Befall hat sich vor allem der Einsatz von Präparaten auf der Basis von Pyrethrum bewährt.

Weiße Buschrosen
Weiße Buschrosen, der hübsche Klassiker im Garten.

Buschrosen schneiden

Grundsätzlich sollte der Rückschnitt der Buschrosen im Frühjahr erfolgen, am besten im März oder April, wenn keine starken Fröste mehr drohen. Unter den Buschrosen gibt es aber einige Sorten, die eine üppige Blüte haben und sehr stark wachsen. In diesem Fall sollte man die Pflanzen unbedingt mehrmals im Jahr schneiden. Bei vielen Buschrosen muss man also auch im Sommer und im Herbst zur Rosenschere greifen, im Winter sollte das Stutzen allerdings unterlassen werden.

Ein regelmäßiger Rückschnitt hält Buschrosen gesund

Buschrosen müssen deshalb geschnitten werden, um sie zu stärken. Würde man keinen regelmäßigen Rückschnitt vornehmen, werden die Triebe zwar länger aber auch immer schwächer, so dass der Busch unten herum kahler wird. Darüber hinaus würde auch die Blütenpracht merklich darunter leiden, und die Pflanzen wären anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Durch das Auslichten wird auch die Luftzirkulation innerhalb des Busches verbessert.

Darauf kommt es beim Schneiden der Rosen an

Der wichtigste Rückschnitt ist also der im Frühling, bei dem alle Triebe entfernt werden, die durch Krankheit, den Frost oder Verletzungen beschädigt sind. Die betroffenen Zweige erkennt man sofort an ihrer dunkleren Färbung. Diese Triebe werden so weit gekappt, bis das grünlich-weiße, gesunde Holz zu sehen ist. Alle schwachen und geschossenen Zweige werden ebenfalls eliminiert. Um die Buschrosen auszulichten, werden im Inneren alle vergreisten Triebe entfernt. Zu radikal darf dieser Rückschnitt aber auch nicht ausfallen, rund 40 Prozent aller Triebe sollte man an der Pflanze belassen. Es muss immer ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen älteren und frischen Zweigen bestehen.

Selbstverständlich kann man Buschrosen im Frühjahr durch das Schneiden auch in die gewünschte Form bringen. Während man die mittleren Zweige ruhig etwas höher wachsen lassen kann, werden vor allem die äußeren Triebe stärker zurückgeschnitten. Falls sich zwei Triebe überkreuzen, kappt man den schwächeren der beiden. In den ersten Jahren nach dem Pflanzen kann man beim Aufbauschnitt ruhig beherzt zur Schere greifen. Durch den starken Rückschnitt bildet die Pflanze mehr Triebe aus, was dann auch die Blühfreudigkeit erhöht.

Der Sommer-Schnitt

Da Buschrosen öfter im Jahr blühen, befinden sie sich den kompletten Sommer über in der Vegetationsperiode. Auch in der warmen Jahreszeit sollte man deshalb einen Rückschnitt vornehmen, um dadurch auch die Blühkraft zu fördern. Eigentlich handelt es sich gar nicht um einen Schnitt, sondern eher um ein Ausputzen.

Alle verblühten Blüten und Knospen werden entfernt, und alle alten und verblühten Triebe ebenfalls. Diese Pflanzenteile würden der Buschrose nur unnötig Kraft rauben. Bei dieser Gelegenheit sollte man auch unbedingt darauf achten, ob es Anzeichen für eine Pilzerkrankung gibt. An den Trieben können sich unter Umständen auch so genannte Rosengallen befinden. Die kleinen Schwämme müssen auch ausgemerzt werden, da sich darin Gallwespen entwickeln können.

Der Herbst-Schnitt

Nicht alle Rosenliebhaber sind der gleichen Ansicht, wenn es um die Notwendigkeit oder den Unsinn eines Rückschnitts im Herbst geht. Dennoch sich Fachleute der Ansicht, dass man Buschrosen im Herbst ruhig noch einmal schneiden sollte. Eventuell kann sogar ein radikaler Rückschnitt erfolgen, wenn im kommenden Frühjahr dafür nur wenig geschnitten wird. Im Herbst geht es in erster Linie darum, der Entstehung von Pilzkrankheiten vorzubeugen. Häufig entstehen solche Infektionen nämlich auf dem Nährboden der abgestorbenen Pflanzenteile. Frost könnte zudem den schwachen Trieben zusetzen, die dann wiederum eine Angriffsfläche für allerlei Krankheiten bilden.

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