Kartoffel-Kübel

Kartoffel-Kübel

Kartoffeln sind gesunde Knollen, die so vielseitig sind, dass man gar nicht alles nennen könnte, was daraus herzustellen ist. Sie werden in der heimischen Landwirtschaft auf Feldern angebaut und trotzen vielen Witterungsunbilden in unseren Gegenden. Doch sie werden zunehmend auch gern wieder im heimischen Garten angepflanzt, was zu erstaunlichen Varianten geführt hat.

Denn nicht jeder hat Platz im Garten für ein Kartoffelbeet, und auch nicht jeder hat ein Gartengrundstück. Doch inzwischen haben sich findige Hobbygärtner so einiges einfallen lassen, um auch ein oder zwei Kartoffelpflanzen auf dem Balkon zu ziehen oder auf einer Terrasse. Wir wollen hier den Kartoffelkübel und seine Alternativen näher beleuchten.

  • Wie können Kartoffeln alternativ angebaut werden?
  • Was muss man bei Kübeln und Co beachten?
  • Wie funktioniert der Kartoffelanbau auf dem Balkon?
  • Lohnt es sich, eine Kartoffelpflanze zu ziehen?
Bestseller Nr. 1
Bestseller Nr. 2
Bestseller Nr. 3
Bestseller Nr. 4
Bestseller Nr. 5

Der Kartoffelacker für den Hausgebrauch

Da nicht jeder, der gern ein paar eigene Kartoffeln anbauen möchte, einen entsprechenden Garten zur Verfügung hat, gibt es inzwischen ein paar Alternativen, die es ermöglichen, ein paar Kartoffelpflanzen auf extrem wenig Platz zu ziehen.

So können verschiedene Pflanzgefäße dafür genutzt werden, wie Plastikeimer, Mörtelkübel, Kisten oder sogar Säcke. Natürlich gibt es Entsprechendes extra dafür zu kaufen, aber man kann es auch preiswerter haben, indem man sich Säcke oder Kübel umfunktioniert, die vorhanden sind.

Das Gefäß sollte allerdings möglichst hoch sein, die Hobbygärtner sprechen von mindestens 20 Litern Fassungsvermögen. Wer sich mit einer Kartoffelpflanze zufrieden gibt, kann es auch in einem 10-Liter-Eimer versuchen.

Tipp: Als Pflanzsubstrat eignen sich normale Gartenerde, wie du sie in Bau-und Gartenmärkten bekommen kannst.

Ein Kartoffel-Turm

In einem Kartoffel-Turm wird geschichtet. Dazu gibst du etwa 15 cm hoch Gartenerde in das Gefäß. Darauf kommen vier Saatkartoffeln, die mit 10 cm Erde abgedeckt werden. Hast du erstes Grün entdeckt, lässt du es etwa 15 cm hoch wachsen, und deckst es dann erneut mit Erde ab, sodass nur noch die Spitzen des Grüns herausragen. So kannst du verfahren, bis dein Gefäß voll ist, bzw. die Erde am Ende ca. 80 cm hoch geschichtet ist.

Dieses wiederholte Anhäufeln führt dazu, dass die Kartoffelpflanzen in die Höhe wachsen und dabei in jeder neuen Schicht Kartoffeln ausbilden.

Nutzen kannst du dafür einen hohen Mörtelkübel oder einen besonders hohen Eimer. Vergessen darfst du dabei nicht, dass in den Boden des Gefäßes ein Loch gebohrt werden muss.

Eine andere Variante für den Kartoffelturm ist es, aus Schilf- oder Bambusmatten eine Röhre zu rollen, die du mit Gartendraht umwickelst. Die Röhre stellst du so auf, dass sie nicht umkippen kann, eventuell treibst du dazu Stäfel in die Erde, die den Aufbau halten. Dieser wird dann mit Erde gefüllt. Da diese Variante unten offen ist und daher viel Wasser nach unten weggeht, ist dies eher für die Terrasse oder den Garten geeignet als für den Balkon.

Und noch eine Variante gibt es:

Dabei schichtest du Ziegelsteine übereinander, sodass eine Art Kübel in der gewünschten Höhe entsteht.

Wer es ganz üppig haben möchte, stellt drei Maurerkübel übereinander, wobei die beiden oberen keinen Boden haben dürfen. Diesen kannst du herausschneiden, und so den untersten Kübel nach oben verlängern. Maurerkübel haben dabei noch einen weiteren Vorteil: sie sind schwarz, und profitieren daher von der Sonneneinstrahlung, die die Pflanze und den Boden erwärmt.

Tipp: Den Aufbau, den du aus stabilen Mörtelkübeln machst, kannst du alljährlich wieder verwenden.

Der Kartoffelanbau auf dem Balkon

Damit man auf dem Balkon eine Kartoffelpflanze ziehen kann, braucht es den perfekten Standort. Dieser sollte warm und hell sein, aber ohne direkte Mittagssonne.

Empfohlen werden dafür ein Pflanzsack oder ein Kübel. Natürlich sind auch Hochbeete auf dem Balkon möglich, aber ideal ist ein Sack, der dann zur Ernte einfach aufgeschnitten werden kann.

Solch einen Pflanzsack kannst du kaufen, aber auch aus einem anderen Sack herstellen. Inzwischen gibt es sogar andere Pflanzen im Sack, wie Blumen oder einige Gemüsesorten.

Die extra dafür hergestellten Säcke bzw. Kartoffelsäcke haben teilweise Henkel, damit sie einfach ortsveränderlich sind, und einige sind mit Klett-Fenstern ausgestattet, sodass du sehen kannst, wie es um deine Knollen bestellt ist.

Übrigens: zwar kann man Kartoffeln legen, die man vom letzten Einkauf übrig hat, und die bereits keimen. Doch ihr Ertrag ist meist gering. Mehr Erfolg hat man, wenn spezielle Saatkartoffeln gekauft werden.

Willst du die Kartoffeln vorkeimen lassen, was für ein hohe Erfolgsrate sorgt, kannst du sie einfach an einem kühlen Ort ins Helle legen. Dann sprießen die Keime in kurzer Zeit.

Die Erde solltest du mit etwa einem Drittel Kompost und Sand mischen. Dann sind die Erträge am besten. Eine Drainageschicht aus Kies kann ebenfalls nicht schaden, da dann der Ablauf des Wassers besonders gut gewährleistet wird.

Hinweis: Kartoffelpflanzen sollten nie austrocknen. Regelmäßiges, aber nicht zu häufiges Düngen ist ebenfalls wichtig. Daher kannst du der Erde, die du zum Anhäufeln im Gefäß benutzt, ein wenig Hornmehl beimischen.

Lohnt sich der Anbau einer Kartoffelpflanze?

Natürlich ist es einfacher, sich ein Säckchen Kartoffeln im Supermarkt zu kaufen. Aber der Ertrag einer Pflanze ist gar nicht so gering, und es macht zudem noch Spaß. Außerdem weißt du, was du auf dem Teller hast. Ganz natürlich gewachsen schmeckt am besten, das ist klar. Zudem kann die Pflanze, wenn sie auf dem Balkon oder der Terrasse steht, durchaus als dekoratives Gewächs angesehen werden, welches als Sichtschutz dienen kann.

Und wer Kinder hat, wird sich über etwas zum Selbsternten ganz besonders freuen, zumal die Kleinen dann sehen, wie das, was gegessen wird, in der Natur wächst.

Fazit

  1. Kartoffeln können auch in Kübeln oder Säcken angebaut werden, wenn man es beispielsweise auf dem Balkon versuchen möchte
  2. Der Aufwand für eine solche Kartoffelpflanze ist gering
  3. Die Ernte kann ebenfalls – je nach Sorte – im Spätsommer erfolgen, und man braucht nicht über den Winter einen Kübel zu betreuen, was viele Balkonfreunde an dauerhaften Pflanzen stört
  4. Besonders mit Kindern macht das Gärtnern auf dem Balkon Spaß, da sie dann sehen, woher die Lebensmittel wie Kartoffeln eigentlich kommen.

FAQ

Kann man Kartoffeln in Kübeln anpflanzen?

Ja, inzwischen ist es sogar zu einem Trend geworden, Kartoffeln in Säcken, Kübeln und Eimer auf dem Balkon oder auf der Terrasse zu ziehen, auch wenn kein Gartenbeet dafür vorhanden ist.

Ist es schwierig, Kartoffeln im Kübel zu ziehen?

Nein, das ist gar nicht schwer. Man braucht lediglich das Gefäß (das kann auch etwas Ausrangiertes sein, wie ein alter Sack, ein alter Kübel oder Eimer), Erde und die Saatkartoffel, wobei dies auch mit einer gekeimten Kartoffel aus der Küche geht.

Braucht eine Kartoffelpflanze im Kübel viel Pflege?

Nein, gar nicht. Ist sie einmal immer wieder angehäufelt worden, braucht sie eigentlich nur noch Sonne und Wasser zu wachsen. Wenn sie beides hat, hält sich der Pflegeaufwand ist sehr geringen Grenzen.

Letzte Aktualisierung am 2024-12-10 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen