Wühlmausköder

Wühlmausköder

Wühlmäuse, auch als Schermäuse bekannt, können großen Schaden im Garten anrichten. Sie vermehren sich schnell und fressen die Wurzeln verschiedener Pflanzen an. Das kann sogar zum Absterben von manchen Bäumen führen. Mit Ködern können die kleinen Nager entweder getötet (zum Beispiel mit Wühlmausgas) oder in eine Falle gelockt werden.

Den Wühlmausbefall erkennen

Wühlmäuse hinterlassen ähnliche Anzeichen im Garten, wie Maulwürfe. Der große Unterschied zwischen den beiden Buddlern ist jedoch, dass die Mäuse großen Schanden an den Pflanzen anrichten und die Maulwürfe nützlich sind, weil sie Würmer, Engerlinge und Käfer fressen, die oft zu den Schädlingen gehören. Deshalb steht der Maulwurf unter Naturschutz und darf nicht getötet werden.

Umso wichtiger ist es, den Wühlmausbefall vor dem Einsatz von Ködern richtig zu deuten:

  • Wühlmäuse graben viele verzweigte Gänge, die eine hochovale Form haben.
  • Am Ende eines jeden Ganges befindet sich ein flacher Erdhügel.
  • Wenn man diesen abhebt, befindet sich das Loch seitlich. Bei einem Maulwurfshügel ist das Loch mittig.
  • Am Loch des Wühlmausganges kann man Nagespuren erkennen.
  • Innerhalb des Loches befinden sich keine Wurzeln, da die Schermäuse diese abknabbern.
  • Um zu testen, ob die Gänge noch von den Wühlmäusen bewohnt sind, lässt man einen Ausgang offen. Nach wenigen Stunden wird dieser wieder zugebuddelt.

Die besten Wühlmausköder

Giftköder für Wühlmäuse sind vor allem dann effektiv, wenn die Wirkung verzögert eintritt. Mäuse sind sehr schlau. Beobachten sie, dass eine andere Maus tot vor einer neuen Futterquelle liegt, vermeiden sie diese Nahrung. Wirkt das Gift jedoch nur ganz langsam, tritt der Tod so spät ein, dass dieser nicht mit dem Giftköder in Verbindung gebracht wird.

  • Der Wirkstoff Coumatetralyl ist gerinnungshemmend. Wenn das Tier die Köder gefressen hat, kann das Blut nicht mehr gerinnen und es verblutet innerlich. Die Wirkung tritt erst nach einigen Tagen ein. So verbinden die Wühlmäuse den Köder nicht mit dem Tod.
  • Auch die Wirkstoffe Warfarin und Chlorphacinon haben eine blutgerinnungshemmende Wirkung.
  • Bei allen drei Blutgerinnungshemmern ist es notwendig, dass die Wühlmäuse diese mehrmals fressen, damit sie davon sterben.
  • Eine stärkere Wirkung haben Brodifacoum, Bromadiolon, Difenacoum, Difethialon und Flocoumafen.
  • Giftköder mit Zinkphosphit hingen, wirken sofort. Sie sind für Wühlmäuse besonders attraktiv, wenn die Grundlage aus gefriergetrockneten Möhren besteht. Bei der Anwendung sollte man sehr vorsichtig sein, da das Gift auch für Wasserorganismen schädlich ist und von Menschen und Tieren auf keinen Fall verschluckt werden sollte.
  • Biologische Wühlmausköder haben keine tödliche Wirkung. Entweder sie vertreiben die Schermäuse oder sie sind als Lockmittel für Fallen gedacht.

Wühlmausköder giftig für andere Tiere und Menschen

Die Giftköder für Wühlmäuse können auch andere Tiere und Menschen schädigen und auch tödlich sein. Deshalb sollte mit allen Mitteln verhindert werden, dass Kinder oder Tiere die Köder versehentlich verschlucken:

  • Am sichersten ist es, wenn die Köder in Köderboxen gelagert werden. Auf diese Weise können zum Beispiel Hunde und Katzen, aber auch Kleinkinder nicht an das Gift gelangen.
  • Sollte das Gift versehentlich von einem Kind oder auch einem Erwachsenen verschluckt worden sein, ist am besten der Giftnotruf zu wählen, um schnelle Hilfe zu bekommen.
  • Bei Tieren ist der Weg zum Tierarzt unumgänglich. Wichtig ist, dafür auch den Beipackzettel des Wühlmausköders mitzunehmen, damit der Arzt genau nachvollziehen kann, um welches Gift es sich handelt.
  • Als Gegengift bei Blutgerinnungshemmern wird für gewöhnlich Vitamin K eingesetzt.
  • Generell sollte man mit Wühlmausgiftködern sehr vorsichtig im Umgang sein, da auch Wildtiere diese fressen können. Manche Gifte dürfen auch nicht in Gewässer gelangen, weil sie auch dort den Lebewesen schaden.
  • Eine weitere Gefahr besteht darin, dass zum Beispiel Katzen oder Greifvögel die vergifteten Tiere fressen und dadurch selbst vergiftet werden.
  • Verendete Tiere sollten eingesammelt werden und in die Tierkörperbeseitigungsanstalt gebracht werden, um andere Tiere vor eine Vergiftung zu schützen.
  • Köderreste gehören in den Schadstoffmüll.

Wühlmausköder für Fallen

Umweltschonender ist es, Wühlmäuse mit Fallen zu fangen oder zu töten. Auch dafür können Köder nötig sein, um die Schermäuse effektiv anzulocken:

  • Da Wühlmäuse sich hauptsächlich von Wurzeln ernähren, sind Wurzelgemüse ein besonders gutes Lockmittel. Begehrt sind vor allem Karotten, Pastinaken und Topinambur.
  • Ebenfalls beliebt sind Sellerie, Kartoffeln und Äpfel.
  • Außergewöhnliche, aber dennoch wirksame Wühlmausköder sind Nuss-Nugat-Creme und Erdnussbutter.
Mithilfe von Köder gefangene Wühlmaus

Die Wühlmaus in eine Röhrenfalle locken

Mit der proheimer Wühlmausfalle lassen sich Schermäuse lebend fangen und an einen weit entfernten Ort aussetzen. Die Falle kann ohne Köder eingesetzt werden, doch mit Lockstoff ist sie wesentlich effektiver. Man setzt die Falle einfach in den Gang. Durch eine der beiden Öffnungen gelangt das Tier in die Röhre. Mit Berührung des Auslösers schließen sich die Klappen und die Schermaus ist gefangen. Die Röhrenfalle hat einen Durchmesser von 5,5 Zentimetern und lässt sich auf eine Länge von 25,5 bis 27,5 Zentimetern einstellen. Eine Kontrollöffnung ermöglicht das leichte Überprüfen des Fanges.

Obwohl die Meinungen der Käufer sehr weit auseinander gehen, bekommt die Wühlmausfalle von proheimer von vielen Käufern fünf Sterne. Die einen erzielen einen hohen Fangerfolg, während die Falle bei anderen keine Wirkung zeigt. Das häufigste Problem ist, dass die Klappen von der Wühlmaus oder dem Maulwurf mit Erde zugewühlt werden. Dies kann man vorbeugen, indem man die Röhrenfalle nicht direkt in den Gang schiebt, sondern davor setzt. Eine andere Möglichkeit ist, an jedes Ende ein Stück Rohr zu stecken, um einen Auffangbereich für die Erde zu bieten.

Wühlmausköder selber machen

Giftköder für Wühlmäuse solltest du nicht selbst herstellen, da du damit der Umwelt und anderen Tieren großen Schaden zufügen kannst. Außerdem ist es möglich, dass die Wühlmaus nicht schonend getötet wird und sich unter Umständen quält.

Wühlmausköder für Fallen lassen sich jedoch leicht selbst herstellen:

  • Ziehe am besten Handschuhe an, damit dein Körpergeruch nicht am Köder haftet. Das würde später die Schermäuse abhalten.
  • Wurzelgemüse wie zum Beispiel Karotten sind bei Wühlmäusen sehr beliebt. Wenn du sie schälst, ist der Geruch für die Wühlmäuse intensiver.
  • Schneide das Köder-Gemüse in so große Stücken, dass sie gut in die Falle passen und diese nicht blockieren.

Wühlmauslockmittel

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Das Kieferle Wühlmauslockmittel ist für die Schermäuse besonders attraktiv und wird in den Fallen als Köder angewendet. Es besteht aus rein natürlichen Zutaten und ist sowohl für Menschen als auch Tiere ungiftig.

Viele Käufer berichten, dass das Wühlmauslockmittel von Kieferle besser Schermäuse anlockt, als Wurzelgemüse. Manche haben das Gemüse mit dem Wühlmauslockmittel eingeschmiert und damit das Ködern verstärkt. Es gibt auch Kunden, die erfolglos waren. Einige haben versucht Maulwürfe in die Falle zu locken, doch das Lockmittel ist nur für Wühlmäuse geeignet.

Wie man Wühlmausköder auslegt

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Wühlmausköder auszulegen:

  • Giftköder werden am besten in eine Köderbox gelegt, um zu verhindern, dass andere Tiere den Wühlmausköder fressen und daran verenden.
  • Eine andere Möglichkeit ist, den Köder in den Wühlmausgang zu stecken. Dafür wird mit einem Stab ein Loch in den Gang gebohrt. Der Köder wird mit einem Spieß so weit es geht, in den Gang hineingeschoben. Das Loch deckst du am besten mit einem Stein oder einer Grasnarbe ab. Keinesfalls solltest du das Loch einfach zubuddeln, da die Schermäuse misstrauisch werden, wenn die Erde in den Gang rieselt.
  • Beim Auslegen der Wühlmausköder sollten am besten Handschuhe getragen werden. Verwendet man Boxen, reibt man diese mit Erde ein. Dadurch wird der Geruch eher mit der Umwelt assoziiert.
  • Regelmäßig sollte kontrolliert werden, ob die Köder gefressen wurden. Anschließend wird das Gift erneut ausgelegt. Nur so können die Wühlmäuse effektiv bekämpft werden.

Achtung: Bei falscher Anwendung können Giftköder für Wühlmäuse auch anderen Tieren und der Umwelt schaden. Zudem ist es möglich, dass die Wühlmäuse gegen das Gift resistent werden.

Köderbox für Wühlmausköder

Da häufig die Mäuseköderboxen zu klein für Wühlmäuse sind, empfiehlt es sich größere Boxen zu verwenden. Die Köderstation von Satis ist sowohl für Ratten, als auch Mäuse aller Art. Sie ist aus robustem Kunststoff hat einen großen Bereich für die verschiedenen Köder. Durch die Sicherungsstange wird verhindert, dass die Köder verschleppt werden, was gerade bei Getreidepads häufig vorkommt. Da der Deckel transparent ist, lässt sich leicht kontrollieren, ob neue Wühlmausköder nachgefüllt werden müssen. Durch Zusammendrücken lässt sich die Box leicht verschließen. Geöffnet werden kann sie nur mit einem dazugehörigen Schlüssel. So wird verhindert, dass Kinder oder Haustiere an die Box gehen.

Die meisten Käufer sind mit der Köderstation von Satis zufrieden. Sie finden, dass die Box sehr stabil wirkt und leicht zu handhaben ist. Die Box ist recht leicht und sollte unter Umständen mit einem Stein beschwert werden. Für manche Ratten ist die Köderstation zu klein, aber Wühlmäuse passen dort gut durch. Bemängelt wird, dass es nur einen Schlüssel für beide Boxen gibt. Wenn dieser abhandenkommt, können die Kisten nicht mehr verwendet werden. Alternativ muss man neue Boxen kaufen, um wieder solch einen Schlüssel zu bekommen.

Der beste Zeitpunkt zum Auslegen von Wühlmausködern

Wühlmausköder können theoretisch das ganze Jahr über ausgelegt werden. Ist jedoch das Nahrungsangebot im Garten sehr groß, wird der Köder eventuell verschmäht.

Die ideale Zeit ist vom späten Herbst bis in das Frühjahr hinein. Dann ist das Nahrungsangebot für die Wühlmäuse gering und die Köder werden besser angenommen.

Wenn im Frühjahr die Vorräte aufgebraucht sind, hat man die beste Chance Wühlmäuse zu ködern.

Suchst du nach einer weiteren Alternative? Dann schau in unseren Artikel über das Wühlmausgitter rein!

FAQ

Wie erkennt man Wühlmausbefall?

Einen Wühlmausbefall erkennt man häufig an den eingehenden Pflanzen, dessen Wurzeln von den Nagern angefressen werden. Weitere Anzeichen sind viele kleine Gänge kurz unter der Erdoberfläche, an dessen Enden sich Erdhügel befinden.

Wie erkenne ich, ob Maulwurf oder Wühlmaus?

Sowohl Wühlmäuse als auch Maulwürfe hinterlassen im Garten viele Erdhügel. Wem welcher Haufen gehört, lässt sich am leichtesten unterscheiden, wenn der Hügel mit einer Schaufel abgehoben wird. Bei Maulwürfen liegt der Ausgang mittig und bei Wühlmäusen seitlich. Außerdem findet man bei Schermaus-Löchern häufig Nagespuren am Rand und in den Gängen sind keine Wurzeln zu sehen. Diese wurden von den Wühlmäusen weggefressen.

Was fressen Wühlmäuse?

Wühlmäuse ernähren sich hauptsächlich von Wurzeln, womit sie vielen Pflanzen und auch Bäumen schaden. Besonders beliebt ist bei ihnen Wurzelgemüse wie Karotten, Pastinaken und Topinambur.

Was mögen Wühlmäuse nicht?

Wühlmäuse haben empfindliche Nasen. Besonders intensive Gerüche sind ihnen zuwider. Dazu gehört zum Beispiel Buttersäure oder Karbid, das einen Geruch von Ammoniak hinterlässt. Auch manche Pflanzen, wie zum Beispiel Knoblauch und Holunder wird von Wühlmäusen umgangen.

Welche Köder für Wühlmäuse?

Da Wurzelgemüse bei Wühlmäusen besonders beliebt ist, kann dieses als Grundlage dienen. Bei Lebend- oder Schlagfallen werden Karotten, Pastinaken oder Topinambur als Köder verwendet.

Giftköder sollten nicht selbst hergestellt, sondern im Fachhandel gekauft werden. Die Köder sollten auf die Bedürfnisse von Wühlmäusen abgestimmt sein. Als Grundlage dienen auch hier getrocknete Möhren, manchmal aber auch Getreide.

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