Anzuchtkästen im Test

Anzuchtkästen im Test

Du möchtest das ultimative Zimmergewächshaus finden, das deine Pflanzen optimal aufzieht? Dann bist du hier genau richtig! Wir haben das BoQube von romberg und das Zimmergewächshaus von Munroomy auf Herz und Nieren getestet.

Vom ersten Einrichten bis zur erfolgreichen Pflanzenaufzucht – wir nehmen dich mit auf eine Reise durch die Welt der Anzuchtkästen. Entdecke, wie das BoQube mit intelligentem Wassermanagement überzeugt und warum das Zimmergewächshaus von Munroomy nicht nur für Kinder ein Highlight ist. Lies weiter, um die besten Tipps und unseren persönlichen Favoriten zu erfahren!

In Kürze

In Kürze
  • BoQube von romberg: Das Zimmergewächshaus beeindruckt mit einem intelligenten Wassermanagementsystem, das Staunässe verhindert. Es besteht aus einer Schale, einem Einsatz mit Tonröhrchen, einer Haube und einem praktischen Pikierstab.
  • Munroomy Zimmergewächshaus: Dieses Modell, 33,5 x 20,5 x 13,5 Zentimeter groß, setzt auf eine unkomplizierte Bewässerung über Dochte und benötigt minimalen Pflegeaufwand. Das Set enthält einen Wasserbehälter, 8 Anzuchtkörbe, Quelltabs und mehr.
  • Vor- und Nachteile des BoQube: Der romberg-Anzuchtkasten ermöglicht eine direkte Pflanzung in die Schale und verhindert Überwässerung. Allerdings erfordert er regelmäßiges Gießen, da das Wasser abfließt.
  • Vor- und Nachteile des Munroomy Zimmergewächshauses: Munroomy punktet mit nahezu automatischer Bewässerung über Dochte, eignet sich jedoch eher für kleinere Pflanzenmengen. Ein möglicher Nachteil: 8 Anzucht-Plätze könnten für erfahrene Gärtner knapp sein.
  • Fazit und Empfehlung: Beide Anzuchtkästen bieten besondere Vorzüge. Munroomy überzeugt mit müheloser Bewässerung, während BoQube von romberg mit seiner flexiblen Handhabung beim Gießen punktet. Die Wahl hängt von individuellen Bedürfnissen und Erfahrung ab.

Die Vorteile von Anzuchtskästen

  • Optimales Keimklima: Anzuchtkästen schaffen durch ihren Deckel einen Treibhauseffekt, der ein ideales Klima für das Keimen und Wachsen von Samen bietet.
  • Früher Start in die Saison: Durch die gezielte Voranzucht im Anzuchtkasten können Pflanzen früher im Jahr gestartet werden, was besonders in Regionen mit kurzen Wachstumszeiten wichtig ist.
  • Kontrollierte Bedingungen: Anzuchtkästen ermöglichen eine präzise Kontrolle von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnissen, was optimale Bedingungen für die Anzucht schafft.
  • Platzsparend und ordentlich: Die kompakten Abmessungen der Anzuchtkästen ermöglichen eine Platzersparnis und eine übersichtliche Organisation der Keimlinge.
  • Schutz vor äußeren Einflüssen: Anzuchtkästen bieten Schutz vor unvorhersehbaren Wetterbedingungen, Schädlingen und anderen äußeren Einflüssen, die Jungpflanzen gefährden könnten.

So haben wir getestet

  1. Auswahl der Produkte: Für den Test wurden verschiedene Anzuchtkästen, darunter das BoQube von romberg und das Zimmergewächshaus von Munroomy, ausgewählt.
  2. Praktischer Einsatz: Die Produkte wurden in der Praxis getestet, indem sie für die Voranzucht von Pflanzen verwendet wurden, wobei die Handhabung und Effektivität bewertet wurden.
  3. Bewertung der Funktionen: Besondere Merkmale wie Selbstbewässerung, Lüftungsmöglichkeiten und die Anzahl der Anzucht-Plätze wurden genau unter die Lupe genommen.
  4. Vor- und Nachteile: Es wurden die Vor- und Nachteile jedes Produkts sorgfältig analysiert, um eine umfassende Bewertung der Anzuchtkästen zu ermöglichen.
  5. Vergleich und Fazit: Nach einer gründlichen Überprüfung der Testergebnisse erfolgte ein direkter Vergleich der Produkte, um abschließend einen klaren Favoriten und Empfehlungen abzugeben.

BoQube von romberg im Test

Angebot

Das Gewächshaus-Set BoQube von romberg ist 18,3 x 41,9 x 23,6 Zentimeter groß und besteht aus mehreren Teilen: Eine Schale, ein Einsatz mit Tonröhrchen und einer Haube. Zusätzlich ist noch ein Pikierstab enthalten, an dem man ein Schildchen anbringen kann.

Außerdem benötigt man Quelltabs, die man zusätzlich kaufen muss.

Die Verwendung des Zimmergewächshauses benötigt nur wenig Aufwand:

  1. Zuerst wird der Einsatz in die Schale gelegt. Sollte das Tonröhrchen sich noch nicht im Abfluss befinden, muss es noch hineingesteckt werden.
  2. In jede Vertiefung wird ein Quelltab gelegt. Insgesamt passen 10 Tabs hinein.
  3. Anschließend gießt du Wasser in die Gießmulde. Über die Kanäle verteilt es sich bis zu den Tabs. Das überflüssige Wasser tröpfelt langsam durch das Tonröhrchen in die untere Schale.
  4. Wenn die Tabs aufgequollen sind, werden die Samen in die Mitte gelegt und angedrückt.
  5. Anschließend setzt du die Haube oben auf und stellst das Gewächshaus ins Fensterbrett oder unter eine Pflanzenlampe.

Im Deckel befindet sich ein Regler, über den das Zimmergewächshaus gelüftet werden kann.

Mit dem BoQube von romberg ist es fast unmöglich, die Anzucht zu viel zu gießen. Das Wasser fließt immer langsam ab, was eine Staunässe verhindert. In der Auffangschale befindet sich ein Stopfen, über den das Wasser abgelassen werden kann, ohne dass man den Einsatz herausnehmen muss.

Praktisch ist auch, dass sich im Deckel ein Loch an der Seite befindet, durch das man die Anzucht gießen kann, ohne den Deckel abzuheben.

Wenn die Keimlinge genug gewachsen sind, kann man den Einsatz herausnehmen und die Pflänzchen direkt in die Schale pflanzen.

BoQube von romberg im Test
BoQube von romberg im Test
Vorteile

  • Effektive Wasserregulierung: Der BoQube ermöglicht eine zuverlässige Bewässerung und verhindert Staunässe durch das langsame Abfließen des Wassers.
  • Platzsparendes Design: Mit kompakten Abmessungen und einem durchdachten Layout eignet sich der BoQube gut für begrenzte Platzverhältnisse.
  • Einfache Anwendung: Die Handhabung ist unkompliziert, und das Zimmergewächshaus eignet sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Gärtner.
Nachteile

  • Begrenzte Anzucht-Plätze: Mit nur 10 Anzucht-Plätzen könnte der BoQube für Gärtner mit größerem Bedarf an Voranzucht etwas beschränkt sein.

Zimmergewächshaus von Munroomy im Test

Das Gewächshaus von Munroomy ist 33,5 x 20,5 x 13,5 Zentimeter groß. Im Set enthalten sind ein Wasserbehälter mit Deckel, eine Halterung mit 8 Anzuchtkörben, 8 Dochte, eine Einfädelhilfe, 8 Quelltabs und Beschriftungslabels.

Vor der Aussaat sind einige Vorbereitungen nötig:

  1. In den Behälter wird Wasser gefüllt und die Quelltabs hineingelegt.
  2. Während die Tabs quellen, fädelt man in jeden Anzuchtkorb einen Docht. Mit der Einfädelhilfe lässt sich das gut umsetzen.
  3. Die aufgequollenen Tabs werden nun in die Körbe gesteckt. Statt der Tabs kann man auch Anzuchterde verwenden.
  4. Auf den Wassertank wird die Halterung gelegt und in jedes Loch ein Korb gesteckt.
  5. Jetzt können die Samen in die Quelltabs oder in die Erde gesteckt und leicht angedrückt werden.
  6. Durch eine Öffnung an der Seite wird der Tank mit Wasser gefüllt. An einer Anzeige kann man den Füllstand erkennen.
  7. Zum Schluss wird der Deckel geschlossen. Oben befindet sich ein Ventil, über das man die Luftzufuhr regulieren kann.

Beim Zimmergewächshaus von Munroomy wird die Anzucht über die Dochte bewässert. Dadurch muss man sich fast gar nicht um die Keimlinge kümmern. Erst wenn sie zu groß geworden sind, sollten sie umgetopft werden.

Zimmergewächshaus von Munroomy im Test
Zimmergewächshaus von Munroomy im Test
Vorteile

  • Selbstbewässerungssystem: Das Zimmergewächshaus von Munroomy erleichtert die Bewässerung durch ein effizientes System mit Dochten, was besonders für Anfänger praktisch ist.
  • Geringer Pflegeaufwand: Dank des durchdachten Bewässerungssystems benötigen die Keimlinge vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit.
  • Integrierte Anzuchtkörbe: Die mitgelieferten Anzuchtkörbe machen die Platzierung der Samen und den späteren Umzug der Jungpflanzen einfach.
Nachteile

  • Begrenzte Anzahl von Anzucht-Plätzen: Mit nur 8 Anzucht-Plätzen könnte das Munroomy-Gewächshaus für größere Voranzuchtprojekte weniger geeignet sein.
  • Abhängigkeit von Dochten: Das Bewässerungssystem basiert auf Dochten, was eventuell nicht jedermanns Vorlieben entspricht.
  • Größere Abmessungen: Das Zimmergewächshaus ist im Vergleich zum BoQube größer und benötigt möglicherweise mehr Platz.

Praxistest Fazit

Sowohl der BoQube von romberg, als auch das Zimmergewächshaus von Munroomy sind Besonderheiten unter den Anzuchtkästen.

Unser persönlicher Favorit ist dabei das Gewächshaus von Munroomy. Hiermit kann jedem die Anzucht gelingen, da man sich um die Bewässerung nicht zu kümmern braucht. Für Gärtner und Gärtnerinnen, die viele Pflanzen vorziehen, sind jedoch 8 Anzucht-Plätze viel zu wenig.

Auch mit dem BoQube von romberg lassen sich einige Pflanzen vorziehen. Allerdings muss man hier auf die regelmäßige Bewässerung achten, da durch das Abfließen des Wassers die Quelltabs austrocknen können. 10 Anzucht-Plätze sind auch hier für Erfahrene zu wenig, für Anfänger jedoch ausreichend. Praktisch ist, dass die Pflanzen direkt in die Schale gepflanzt werden können.

Ratgeber

Während es im Frühjahr draußen noch kalt ist, werden im Haus die ersten Vorbereitungen für das Gärtnern getroffen. Einige Pflanzen wie Paprika, Tomate und Chili benötigen eine Voranzucht, damit sie später ausreichend Früchte tragen. Die Anzucht gelingt am besten in einem Anzuchtkasten, auch als Zimmergewächshaus oder Minigewächshaus bezeichnet.

Was Anzuchtkästen sind

Grundsätzlich besteht ein Anzuchtkasten aus einer Schale und einem Deckel. Im Innenbereich werden kleine Pflanztöpfe oder Quelltabs mit verschiedenen Samen untergebracht. Ziel ist es, die Samen keimen zu lassen und den Jungpflanzen ein optimales Klima zu bieten.

Anzuchtkasten, hier bei der Vermehrung von Rosmarin
Anzuchtkasten, hier bei der Vermehrung von Rosmarin

Funktion eines Zimmergewächshauses

Wie auch in einem großen Gewächshaus entsteht im Minigewächshaus der sogenannte Treibhauseffekt. Dabei gelangt Wärme in das Haus, kann jedoch nicht so schnell entweichen. Dadurch erhöht sich die Temperatur im Innenbereich.

Auch das Wasser verdunstet und kann nicht entweichen. Die Luftfeuchtigkeit erhöht sich und die Keimlinge trocknen nicht so schnell aus.

Varianten der Anzuchtkästen

Ein einfacher Anzuchtkasten besteht aus einer Schale, in die die Töpfe oder Quelltabs gestellt werden und einem Deckel, zumeist mit einem Lüftungsregler. Manche Minigewächshäuser haben jedoch Besonderheiten, die die Anzucht erleichtern können:

  • Gerade im zeitigen Frühjahr scheint die Sonne noch zu wenig, um manche Jungpflanzen mit ausreichend Licht zu versorgen. Hier ist ein Anzuchtkasten mit integriertem Pflanzenlicht von Vorteil.
  • Auch die Temperatur ist für die Keimung entscheidend. Wer keinen ausreichend warmen Platz findet, verwendet ein Zimmergewächshaus mit Heizmatte.
  • Für eine gleiche Temperaturregelung sorgt ein Thermostat. Dieses misst die Temperatur im Anzuchtkasten und schaltet die Heizmatte entsprechend ein oder aus.
  • Besonders praktisch ist ein Anzuchtkasten mit Selbstbewässerung. Hier braucht man sich um das Gießen nicht zu sorgen.
  • Auch Kinder haben Freude daran, Pflanzen keimen und wachsen zu sehen. Ein Minigewächshaus für Kinder enthält zumeist viel Zubehör mit dem schon die Jüngsten experimentieren können.
  • Wer auf einen Anzuchtkasten ohne Plastik haben möchte, findet auch Zimmergewächshäuser aus Glas eingefasst in Holzrahmen.
  • Besonders für den Balkon ist ein Hochbeet mit integriertem Anzuchtkasten geeignet. Dieses Beet steht auf vier Beinen und hat einen Deckel, unter dem sich die Wärme und Feuchtigkeit halten kann.

Minigewächshaus für Kinder

Mit dem Zimmergewächshaus “Mein erstes Gewächshaus” von Clementoni können sich auch Kinder an der Aufzucht der Pflanzen beteiligen und dabei viel lernen. Das kleine Gewächshaus besteht aus mehreren Einzelteilen, die zusammengebaut werden müssen.

Zum Set gehören außerdem ein Becher mit Deckel, eine Pipette, Pflanztöpfe, Pinzette, Spatel, Quelltabs und Samen. Zusätzlich eine Anleitung, in der der Zusammenbau des Gewächshauses und die Anzucht beschrieben wird. Viel Wissenswertes zu Pflanzen befindet sich ebenfalls in der Anleitung. Das Minigewächshaus hat eine Größe von 35 x 26 x 7 Zentimetern.

Etwa 80 Prozent der Käufer sind mit dem Set “Mein erstes Gewächshaus” von Clementoni zufrieden. Sie berichten, vom umfangreichen Zubehör und dass die Kinder viel Freude damit haben. Der Zusammenbau ist generell einfach, jedoch lässt sich die Dachhalterung schwer einh

Als Samen sind Basilikum und Kapuzinerkresse enthalten, die sich zusammen in einer Tüte befinden und selbst getrennt werden müssen. Einige Käufer bemängeln, dass die Samen nicht essbar sind. Dabei sollte man beachten, dass nur die Samen und nicht die daraus wachsenden Pflanzen gemeint sind.

Kaufkriterien für Minigewächshäuser

Anzuchtkästen sollen die Temperatur optimal halten können, gleichzeitig möchte man sie auch mehrere Jahre verwenden. Deshalb sollten bereits beim Kauf einige Kriterien beachtet werden:

  • Einen stabilen Anzuchtkasten kann man über viele Jahre verwenden. Lässt sich der Kunststoff leicht eindrücken, wird das Minigewächshaus nicht lange halten.
  • Die Größe des Gewächshauses hängt von den eigenen Anforderungen ab. Möchte man nur ein paar Pflanzen auf der Fensterbank ziehen, reicht ein kleines Zimmergewächshaus aus. Für eine große Voranzucht sind sogenannte Topfplatten mit Deckel ideal, da darin besonders viele Samen untergebracht werden können.
  • Auch an das Aussehen kann man seine Ansprüche haben. Manche Anzuchtkästen sehen besonders elegant aus und können somit auch in der Küche platziert werden.
  • Möchtest du die Samen in kleinen Töpfen oder in Quelltabs ziehen? Diese Entscheidung solltest du vor dem Kauf des Anzuchtkastens beachten. Viele Minigewächshäuser können beide Varianten beherbergen, manche sind jedoch nur für Töpfe, andere nur für Quelltabs ausgelegt.

Quelltabs für Anzuchtkästen

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Kokos Quelltabletten mit Nährstoffen – 40...
7.210 Bewertungen

Die Kokosquelltabletten von OwnGrown sind für die Anzucht ideal. Eine Packung enthält 36 Quelltabs. Die Tabletten bestehen aus Kokosfasern und Kokosmark und sind mit Nährstoffen zugesetzt. Außerdem sind sie zu 100 Prozent frei von Torf. Eine Einkerbung erleichtert die Aussaat. Wenn der Keimling groß genug ist, kann dieser mit der Quelltablette eingepflanzt werden. Alle Bestandteile des Tabs sind biologisch abbaubar.

Die meisten Käufer sind mit den OwnGrown Kokosquelltabletten zufrieden. Die Anzucht in den Tabs gelingt häufig, bei manchen jedoch weniger gut. Wir können nur empfehlen, Quelltabs generell genügend zu wässern, da sie schnell austrocknen. Löblich ist außerdem, dass die Verpackung ohne Kunststoff auskommt und damit einen weiteren Beitrag zur Umwelt geleistet wird.

Alternativen zu Zimmergewächshäusern

Wer sich kein Zimmergewächshaus kaufen möchte, kann sich auch mit alltäglichen Haushaltsgegenständen behelfen:

  • Am leichtesten ist es, eine durchsichtige Plastiktüte über den Pflanztopf mit der Aussaat zu ziehen. Wichtig ist, ein paar Löcher hineinzustechen, damit genügend Sauerstoff an die Pflanze gelangt. Gelegentlich sollte die Tüte zum Gießen und Lüften abgenommen werden.
  • Ebenso kann ein durchsichtiger Plastikbecher über den Topf gestülpt werden. Auch hier sollten Löcher hineingestochen werden, um eine ausreichende Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten.
  • Wer ein Terrarium besitzt und dieses nicht mehr benötigt, kann es als eine Art Minigewächshaus umfunktionieren. Praktisch ist hierbei, dass auch eine Pflanzenlampe darin Platz findet.

Anzucht im Minigewächshaus gießen

Das richtige Gießen ist bei der Anzucht entscheidend. Gießt du zu wenig, trocknen die Jungpflanzen aus. Bei zu viel Wasser wird die Schimmelbildung gefördert:

  • Überprüfe täglich den Boden, in dem du mit dem Finger vorsichtig darauf drückst. Bleibt etwas Erde haften, ist der Boden noch feucht genug.
  • Wenn die Keimlinge Wasser benötigen, dann nur sehr wenig. Du kannst den Boden mit einer Sprühflasche befeuchten. Auch eine Ballbrause oder eine Pipette helfen, das Wasser gering zu dosieren.
  • Das Wasser sollte nicht direkt auf die Pflanze, sondern in Wurzelnähe auf den Boden gegeben werden.
  • Verwende am besten zimmerwarmes Wasser. Zu kaltes Wasser kann den jungen Pflanzen schaden.

Erde im Anzuchtkasten schimmelt

Wenn die Erde im Anzuchtkasten schimmelt, kann das unterschiedliche Ursachen haben:

  • Der häufigste Grund ist, dass zu viel gegossen wurde. In Kombination mit der erhöhten Temperatur im Zimmergewächshaus wird der Schimmel begünstigt.
  • Das Gleiche gilt für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Achte darauf, dass das Gewächshaus regelmäßig gelüftet wird.
  • Manchmal sind es auch die Pflanztöpfe an denen sich der Schimmel ausbreitet. Zellulose-Töpfe und auch Eierkartons sind besonders empfindlich.

Hast du Schimmel im Anzuchtkasten entdeckt, entferne ihn vorsichtig mit einem Löffel. Etwas Sand auf der Erde kann den Schimmel ebenfalls eindämmen.

Anzuchtkasten richtig lüften

Sauerstoff ist für Keimlinge und Jungpflanzen wichtig, damit sie ausreichend wachsen. Deshalb sollte der Lüftungsregler zweimal täglich für etwa 20 Minuten geöffnet werden.

Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, kann die Lüftung auch dauerhaft offen bleiben.

Bei Schimmelbildung solltest du den Deckel komplett abnehmen, um das weitere Ausbreiten der Sporen zu verringern.

Deckel vom Anzuchtkasten abnehmen

Der Deckel des Anzuchtkastens braucht nicht während der ganzen Anzuchtphase aufgesetzt bleiben. Er ist beim Keimen und in den ersten Tagen des Pflanzenwachstums von Vorteil.

Haben sich neben den Keimblättern auch die ersten Laubblätter gebildet, kann der Deckel dauerhaft oder zumindest tagsüber geöffnet bleiben.

Bei Schimmelbildung sollte der Deckel sofort entfernt werden.

Minigewächshaus reinigen und lagern

Sobald die Pflanzen an ihren endgültigen Standort im Garten oder auf den Balkon gepflanzt wurden, kann das Zimmergewächshaus gelagert werden.

Vorher solltest du es mit lauwarmem Wasser, etwas Seife und einem weichen Tuch säubern. Das geht leicht im Waschbecken. Manche Minigewächshäuser können auch in der Spülmaschine gereinigt werden. Hier ist auf die Herstellerangaben zu achten.

Hast du mehrere Anzuchtkästen, kannst du sie eventuell platzsparend ineinander stapeln. Ansonsten solltest du darauf achten, dass die einzelnen Teile keinem Druck ausgesetzt sind, damit sie sich nicht verbiegen oder sogar brechen.

Der Lagerort sollte trocken und dunkel sein, um den Kunststoff zu schonen.

FAQ

Wie funktioniert ein Anzuchtkasten?

In den Anzuchtkasten werden Pflanztöpfchen gefüllt mit Erde und einem Samen gestellt und anschließend gegossen. Der aufgesetzte Deckel sorgt dafür, dass die Temperatur im Zimmergewächshaus aufgenommen wird, jedoch kaum entweicht. Dieser Treibhauseffekt unterstützt die Samen beim Keimen und die Jungpflanzen beim Wachsen.

Warum Anzuchtkasten?

Bei einigen Pflanzen wäre eine Anzucht nach den Eisheiligen zu spät, sodass sie kaum Früchte tragen würden. Deshalb werden sie ab Februar bis April vorgezogen. Im Anzuchtkasten finden die Keimlinge und Jungpflanzen ideale Bedingungen, um ausreichend zu wachsen. Ab Mai, wenn die Temperaturen für die Pflanzen angenehmer werden, pflanzt man die Zöglinge in den Garten.

Welche Pflanzen im Anzuchtkasten?

Typischerweise werden Pflanzen im Anzuchtkasten aufgezogen, die eine lange Wachstumszeit haben. Dazu gehören etwa Tomaten, Gurken, Kürbis, Chili, Paprika, Physalis, Brokkoli und Blumenkohl.

Beliebt ist auch die Anzucht von Kräutern in einem Anzuchtkasten. So kann in der Küche immer auf die frischen Zutaten zugegriffen werden.

Wann fängt man an Pflanzen zu ziehen?

Der Beginn der Anzucht hängt von der Pflanze ab. So werden Chili und Paprika Mitte bis Ende Februar im Zimmergewächshaus ausgesät. Die Anzucht bei Tomaten beginnt Anfang bis Mitte März. Und Gurken können frühestens Anfang April vorgezogen werden.

Wie verwendet man Quelltabletten im Minigewächshaus?

Die Quelltabletten, auch Quelltabs genannt, werden vor der Verwendung in eine Schale mit Wasser gegeben. Dort saugen sie sich mit Wasser voll und quellen auf. Der Samen wird in die Mitte des Quelltabs gelegt und leicht angedrückt. Anschließend stellt man die Quelltabletten in das Zimmergewächshaus. Sind die Pflänzchen groß genug, werden sie mit dem Quelltab zusammen eingepflanzt.

Wer hat diesen Artikel verfasst?

Andrea

Egal, ob Gartengeräte, verschiedene Pflanzen, alte Kulturen oder einfach nur das Wissen rund um die Gartenwelt – Ich liebe es, etwas Neues auszuprobieren und zu lernen. Gerne teile ich diese Erfahrungen und gebe mein über die Jahre gesammeltes Wissen weiter.

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