Selbstbewässernde Kräutertöpfe im Test

Selbstbewässernde Kräutertöpfe im Test

Begib dich mit uns auf Entdeckungsreise durch die Welt der selbstbewässernden Kräutertöpfe! Im Fokus unseres Tests stehen der emsa Trio Kräutertopf, der Chefarone XL Kräutertopf und das Hydrox Kräutertopf-Set von Hydrox. Diese innovativen Pflanzgefäße versprechen, das Gießen von Kräutern spielend einfach zu gestalten. Von der praktischen Anwendung bis hin zur Langzeitwirkung beleuchten wir alle Facetten dieser Technologie.

Unser Ratgeber bietet zudem nützliche Tipps zur Auswahl und Pflege selbstbewässernder Kräutertöpfe sowie alternative Bewässerungssysteme. Lass dich inspirieren, wie diese modernen Lösungen nicht nur die Pflanzenpflege, sondern auch dein Kocherlebnis revolutionieren können.

In Kürze

In Kürze
  • Der Artikel präsentiert einen Test von drei selbstbewässernden Kräutertöpfen: emsa Trio, Chefarone XL und Hydrox Set.
  • Jeder Topf wird ausführlich beschrieben, von der Anwendung bis zu spezifischen Eigenschaften wie Wasserstandsanzeigern oder Sichtfenstern.
  • Der Beitrag gibt Ratschläge zur Auswahl und Pflege dieser Töpfe, inklusive Tipps zum Umtopfen von Supermarktkräutern.
  • Ein Praxistest zeigt, dass alle Töpfe effektiv funktionieren und etwa eine Woche Urlaubspause für die Pflanzen ermöglichen.
  • Der Abschluss betont, dass die Wahl des besten Topfs von individuellen Präferenzen abhängt und jeden dazu ermutigt, die passende Option für sich zu finden.

Die Vorteile von Kräutertöpfen

  • Leichte Pflege: Kräutertöpfe erleichtern die Pflege von Pflanzen durch selbstbewässernde Systeme, die eine konstante Feuchtigkeit bieten.
  • Längere Haltbarkeit: Durch das Umtopfen von Supermarktkräutern in größere selbstbewässernde Töpfe wird die Lebensdauer der Kräuter verlängert.
  • Urlaubspause für Pflanzen: Die vorgestellten Kräutertöpfe ermöglichen eine zuverlässige Versorgung der Pflanzen für etwa eine Woche, ideal für kurze Abwesenheiten.
  • Vielfältige Auswahl: Es gibt verschiedene Arten von Kräutertöpfen mit unterschiedlichen Designs, Größen und zusätzlichen Funktionen, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.
  • Einfache Anwendung: Die Anwendung der getesteten Kräutertöpfe wird detailliert beschrieben, und die Auswahlkriterien für den Kauf werden erläutert, um eine benutzerfreundliche Erfahrung zu gewährleisten.

So haben wir getestet

  1. Wasserstandsanzeige: Die Genauigkeit und Effektivität der Wasserstandsanzeige in den Kräutertöpfen wurden sorgfältig überprüft, um sicherzustellen, dass sie zuverlässig den Wasserbedarf der Pflanzen anzeigen.
  2. Benutzerfreundlichkeit: Die Handhabung der Kräutertöpfe, insbesondere die Installation und Pflege, wurde bewertet, um festzustellen, wie einfach sie für die durchschnittlichen Benutzer zu verwenden sind.
  3. Pflanzenwachstum: Ein Fokus lag darauf, wie gut die Kräutertöpfe das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen unterstützen, um sicherzustellen, dass die Selbstbewässerungsfunktion effektiv ist.
  4. Materialqualität: Die Qualität der Materialien, insbesondere der Wasserbehälter und Dochte, wurde bewertet, um sicherzustellen, dass sie langlebig und frei von möglichen Schadstoffen sind.
  5. Design und Ästhetik: Neben der Funktionalität wurde auch das Design der Kräutertöpfe berücksichtigt, um sicherzustellen, dass sie nicht nur praktisch, sondern auch ästhetisch ansprechend sind.

Trio Kräutertopf von emsa im Test

Der Trio Kräutertopf von emsa ist ein Topf für drei Pflanzen. Wir haben uns für die weiße Variante mit einer grünen Blume als Wasserstandsanzeiger entschieden. Den Kräutertopf gibt es jedoch auch in Grün mit einer weißen Blume. Insgesamt ist der Topf 27 Zentimeter breit, 25 Zentimeter tief und 21 Zentimeter hoch. Bei uns hat er damit nicht ganz auf das Fensterbrett gepasst und stand etwa einen Zentimeter über.

Das Set enthält einen Wasserbehälter mit Schwimmer und drei Übertöpfen mit jeweils einem Docht und einer Einsteckhilfe. Zusätzlich benötigt man Pflanztöpfe. Es sei denn man verwendet die Pflanzen in ihren eigenen Töpfen. Die Kräuter, die wir gekauft haben, passten von der Topfgröße genau in die Übertöpfe.

Um den Trio Kräutertopf zu verwenden, wird zuerst jeder Docht nass gemacht und jeweils um die Einsteckhilfe gewickelt. Wie genau das geht, ist gut in der Anleitung zu sehen. Anschließend wird der Docht mit der Einsteckhilfe zusammen in ein Loch im Boden des Pflanztopfes gesteckt.

Die drei so präparierten Pflanztöpfe werden nun in die Übertöpfe gestellt und die Dochtenden durch die Löcher gezogen. Anschließend füllt man den Behälter mit Wasser. Etwa ein halber Liter passt hinein. Der Schwimmer wird eingehängt, dann können die drei Töpfe auf den Wasserbehälter gesteckt werden. Man muss dabei schauen, dass die Töpfe richtig gedreht sind, damit sie passen.

Auf der Vorderseite des Trio Kräutertopfes ist eine Blume zu sehen, wenn der Wassertank gefüllt ist. Sobald der Wasserstand sinkt, bewegt sich die Blume nach unten. Dadurch kann man erkennen, wann man das Wasser wieder nachfüllen muss.

Gegossen wird über eine kleine Mulde im Wassertank. Damit müssen die Pflanzen nicht extra aus dem Topf gehoben werden.

Der Kräutertopf „Trio“ von emsa im Test
Vorteile

  • Platzsparend: Der Trio Kräutertopf benötigt wenig Raum und bietet dennoch Platz für drei Pflanzen.
  • Einfache Handhabung: Die Selbstbewässerungsfunktion mit Blumen-Wasserstandsanzeige erleichtert das Gießen und Pflegen.
  • Kein Umtopfen nötig: Der Docht kann direkt in vorhandene Pflanzentöpfe gesteckt werden.
Nachteile

  • Begrenzte Wasserreservoire: Mit einem Behältervolumen von etwa einem halben Liter könnte der Trio Kräutertopf für längere Abwesenheiten begrenzt sein.
  • Begrenzte Kräutervielfalt: Aufgrund der begrenzten Anzahl von drei Töpfen ist die Auswahl an Kräutern beschränkt.

Kräutertöpfe von Chefarone im Test

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Die XL Kräutertöpfe von Chefarone kommen in einem Dreier-Set. Jeder Topf hat einen Durchmesser von etwa 18 Zentimetern und ist 19 Zentimeter hoch. Im Set enthalten sind drei weiße Übertöpfe, drei Pflanztöpfe und drei Dochte. Dazu Tafelaufkleber und Kreide zum Beschriften.

Bevor man den Kräutertopf verwendet, wird der Doch durch den Pflanztopf gefädelt. Das ist ganz einfach und wird in der Gebrauchsanweisung bildhaft beschrieben. Anschließend gibt man etwas Erde hinein, setzt die Pflanze dazu und füllt den Rest mit Erde auf.

In den Übertopf wird bis zur Markierung Wasser gegossen. Das sind etwa 450 Milliliter. Anschließend wird der Pflanztopf einfach hineingestellt. Damit hängen die Enden des Dochtes im Wasser und versorgen die Pflanze.

Ein kleines Sichtfenster im Übertopf lässt erkennen, wie hoch aktuell der Wasserstand ist und ob nachgegossen werden muss. Zum Nachgießen muss der Pflanztopf angehoben und das Wasser in den Übertopf gefüllt werden.

Wir haben die Kräutertöpfe von Chefarone getestet
Vorteile

  • Großzügiges Platzangebot: Die XL Kräutertöpfe bieten viel Raum für das Wachstum der Pflanzen, insbesondere für ausladende Wurzelsysteme.
  • Sichtfenster für Wasserstand: Das Sichtfenster erleichtert die Überwachung des Wasserstands im Tank.
  • Beschriftungsmöglichkeit: Das Set enthält Tafelaufkleber und Kreide für eine einfache Beschriftung.
Nachteile

  • Etwas komplexere Montage: Die Einrichtung erfordert das Einfädeln des Dochts und das genaue Einstellen der Wasserstände.
  • Möglicherweise sperrig für kleinere Fensterbretter: Aufgrund ihrer Größe könnten die XL Kräutertöpfe auf kleineren Fensterbrettern Platzprobleme verursachen.

Kräutertöpfe von Hydrox im Test

In unserem Kräutertopf-Set von Hydrox sind zwei Töpfe enthalten. Es gibt jedoch auch weitere Sets mit unterschiedlichen Mengen und Größen. Der große Topf hat einen Durchmesser von 15,5 Zentimetern und ist 18,5 Zentimeter hoch. Bei dem kleineren Topf beträgt der Durchmesser 10,5 Zentimeter und die Höhe 14 Zentimeter. Unsere Töpfe sind weiß. Es gibt sie außerdem in Grau.

In dem Set sind zwei Pflanztöpfe mit passenden Wassertanks und vier Dochte enthalten. Das ist sehr praktisch, denn damit hat man später einen Ersatz.

Für die Verwendung zieht man zuerst den Docht durch den Pflanztopf. Das ist recht einfach. Wer jedoch nicht weiß, wie er das anstellen soll, findet eine Anleitung auf der Verpackung. Anschließend wird etwas Erde eingefüllt, die Pflanze hineingestellt und mit Erde aufgefüllt. Dann wird der Pflanztopf auf den Wassertank gesteckt. Ideal ist, dass der Topf fest sitzt und nicht versehentlich heruntergekippt werden kann.

Da der Wassertank durchsichtig ist, erkennt man sehr schnell, wenn Wasser nachgefüllt werden muss. Im Topf befindet sich eine Mulde, durch die das Wasser gegossen werden kann. So muss der Pflanztopf nicht extra angehoben werden.

Kräutertöpfe von Hydrox im Test
Vorteile

  • Praktisches Set: Das Set enthält zwei Töpfe mit passenden Wassertanks und vier Ersatzdochte für langfristige Nutzung.
  • Schnelle Erkennung des Wasserstands: Der durchsichtige Wassertank ermöglicht eine einfache visuelle Überprüfung des Wasserstands.
  • Stabile Passform: Die Pflanzentöpfe sitzen fest auf den Wassertanks, was das Risiko des Umkippens reduziert.
Nachteile

  • Etwas kleiner: Für größere Kräutermengen oder Pflanzen mit ausladenden Wurzeln könnten die Töpfe zu klein sein.
  • Wasser kann schmutzig aussehen: Gelegentlich kann Erde in den Tank gelangen, was das Wasser trüben könnte.

Praxistest Fazit

Bereits nach wenigen Tagen sieht man bei allen Töpfen, wie der Wasserstand sich sichtbar senkt. Nach zwei Wochen können wir sagen, dass alle Kräutertöpfe gleich gut funktionieren. Die Erde fühlt sich feucht an und die Pflanzen sind ausreichend versorgt.

Daher können wir dieses Mal keinen Testsieger küren. Jedes Set hat seine eigenen Vorteile, bei denen jeder für sich entscheiden sollte, was für ihn wichtig ist:

  • Der Trio Kräutertopf von emsa nimmt für drei Pflanzen verhältnismäßig wenig Platz ein. Praktisch ist, dass nicht extra umgetopft werden muss, sondern der Docht einfach in den bereits vorhandenen Pflanztopf gesteckt wird. Schön ist außerdem der Anzeiger mit der Blume. So kann man immer erkennen, wann nachgefüllt werden muss, ohne das Wasser zu sehen.
  • Die XL Kräutertöpfe von Chefarone sind besonders groß. Hier haben die Wurzeln viel Platz, um sich auszubreiten. Den Wasserstand sieht man über ein Sichtfenster, auch wenn er von Weitem nicht immer leicht zu erkennen ist.
  • Bei den Kräutertöpfen von Hydrox fällt hingegen sofort auf, wenn der Wasserstand zu niedrig. Ideal für diejenigen, die das Gießen oft vergessen. Ein kleiner Nachteil ist, dass das Wasser immer ein wenig schmutzig aussieht, weil gelegentlich etwas Erde hineinfällt.

Unser Test hat gezeigt, dass man mit den Töpfen einen Urlaub von etwa einer Woche, je nach Pflanze auch zwei, überbrücken kann. Allerdings sollte man die Pflanzen mindestens eine Woche vorher eingetopft haben, da in der ersten Zeit besonders viel Wasser gezogen wird, bis die komplette Erde feucht ist.

Ratgeber

Frische Kräuter in der Küche verfeinern jedes Essen, wenn da nicht die regelmäßige Pflege wäre. Egal, ob Urlaub oder notorischer Gießvergesser, mit selbstbewässernden Kräutertöpfen bleiben die Pflanzen lange erhalten. Sie sind einfach in der Handhabung und zusätzlich ein schöner Blickfang.

Was selbstbewässernde Kräutertöpfe sind

Bei den selbstbewässernden Kräutertöpfen handelt es sich um ein System mit Wassertank, das die Pflanzen versorgt, ohne dass man ständig gießen muss. Das ist besonders praktisch, wenn man keinen grünen Daumen hat oder für ein paar Tage verreisen möchte.

Funktion von selbstbewässernden Pflanztöpfen

Das Prinzip der selbstbewässernden Kräutertöpfe ist einfach:

  1. In die Erde wird ein Docht eingebracht. Manchmal wird er von unten eingesteckt. Bei anderen Töpfen wird der Docht im Pflanztopf entlang gelegt und anschließend das Kraut eingepflanzt.
  2. Ein Wassertank befindet sich unter dem Topf.
  3. Der Docht reicht in den Tank.
  4. Das Wasser steigt durch Kapillarwirkung im Docht nach oben in die Erde hinein.
  5. Dort breitet sich die Flüssigkeit weiter aus und versorgt die Wurzeln der Pflanzen.

Eine Überwässerung ist nicht möglich, da der gesättigte Boden kein weiteres Wasser nach oben zieht.

Alternativen für Kräutertöpfe mit Bewässerungssystem

Wer das Gießen häufig vergisst oder viel unterwegs ist, findet auch andere Bewässerungssysteme zur Unterstützung:

Hydrokultur

Bei der Hydrokultur wird weitestgehend auf Erde verzichtet. Man kann einige Pflanzen direkt im Wasser wachsen lassen. Häufiger wird jedoch Blähton verwendet, wodurch die Wurzeln Halt bekommen.

Das Wasser wird von den Tonkügelchen aufgenommen und nach und nach an die Pflanze abgegeben. Fast alle Pflanzen lassen sich in Hydrokultur pflegen, wobei die unterschiedlichen Bedürfnisse beachtet werden sollten. Vor allem die regelmäßige Düngung mit Flüssigdünger ist wichtig, um die Pflanzen mit Nährstoffen, die sonst in der Erde vorhanden sind, ausreichend zu versorgen.

Bewässerungskugeln

Die Bewässerungskugeln sind eine Art Wasserspeicher, der sich oberhalb der Erde befindet. Die Kugeln bestehen häufig aus Glas oder Kunststoff und haben eine lange Röhre.

Zur Verwendung wird die Kugel mit Wasser gefüllt und anschließend mit der Röhre in den Boden gesteckt. Sobald sich zu wenig Wasser in der Erde befindet, läuft die Flüssigkeit aus der Kugel nach.

Auf diese Weise können mehrere Tage überbrückt werden. Abhängig ist das von der Größe des Wasserspeichers und des Wasserverbrauchs der Pflanze.

Tonkegel

Eine ähnliche Funktion, wie die Bewässerungskugeln, haben Tonkegel.

Zur Verwendung wird eine Flasche mit Wasser gefüllt und anschließend der Tonkegel aufgesteckt. Danach steckst du den Tonkegel in den Boden.

Nur wenn der Boden zu trocken ist, wird das Wasser durch die Poren des Tonkegels freigegeben. Dadurch wird ein Überwässerung vermieden. Zusätzlich lassen sich viele Urlaubstage mit dieser Bewässerung überbrücken, da man die Größe der Flasche selbst aussuchen kann.

Tonkegel für die Selbstbewässerung

Die HW-4 Hydro Wine Bewässerung von Bio Green enthält vier Kegel aus Terrakotta, die passend für Weinflaschen sind. Auf diese Weise wird Plastik vermieden. Außerdem sind Glasflaschen optisch schöner. Wer dennoch Kunststoffflaschen verwenden möchte, kann sich einen Adapter dazukaufen.

Die meisten Käufer sind mit der Bio Green Hydro Wine Bewässerung zufrieden. Sie berichten, dass die Pflanzen über mehrere Tage optimal versorgt werden. Statt Weinflaschen können auch Bierflaschen verwendet werden. Diese sorgen mit ihrem kurzen Hals für eine schnelle Bewässerung bei durstigen Pflanzen. Manchen Anwendern sind die Tonkegel beim Einstecken in die Erde zerbrochen. Es empfiehlt sich, Löcher vorher mit einem Stab oder dem Finger in die Erde zu drücken und anschließend die Kegel hineinzustecken.

Pflanzen für selbstbewässernde Pflanztöpfe

Die selbstbewässernden Pflanztöpfe sind nicht nur für Kräuter, sondern auch für viele Zimmerpflanzen geeignet. Diese sollten jedoch eine gewisse Bodenfeuchtigkeit gut vertragen, da die Erde permanent feucht ist.

Nicht geeignet sind etwa Kakteen, die nur selten gegossen werden müssen. Auch bei Orchideen gestalten sich diese Töpfe als schwierig. Diese Pflanzen sind besser in einem speziellen Substrat untergebracht.

Pflanzen, die für gewöhnlich im Sumpf wachsen, werden mit den selbstbewässernden Töpfen womöglich unterversorgt. Hierzu gehören etwa Fleischfressende Pflanzen wie der Sonnentau oder die Venusfliegenfalle.

Supermarktkräuter in selbstbewässernden Töpfen

Kräuter aus dem Supermarkt haben oft nur eine kurze Lebensdauer. Dies liegt vor allem daran, dass sie in viel zu kleinen Töpfen wachsen. Das ist so beabsichtigt, damit man die Kräuter schon bald wieder nachkauft. Man kann mit einem einfachen Trick die Lebensdauer erheblich verlängern:

  1. Nimm die Pflanze aus ihrem Topf.
  2. Diese wird nun in drei bis vier Teile geteilt. Manchmal sind die Wurzeln so stark miteinander verknotet, dass man dafür eine Schere zu Hilfe verwenden muss.
  3. Die einzelnen Teile werden in jeweils einen ausreichend großen Pflanztopf mit Erde gesetzt. Hierfür bieten sich die selbstbewässernden Töpfe an.
  4. Zum Schluss werden die Kräuter gegossen. In Töpfen mit Selbstbewässerung muss Wassertank befüllt werden.

Kaufkriterien für Töpfe mit Selbstbewässerung

Die Auswahl an selbstbewässernden Kräutertöpfen ist groß. Fast alle funktionieren gut, doch sollte man sich vorher überlegen, welche Ansprüche man an den Topf hat:

  • Je größer der Topf ist, umso größer kann auch die Pflanze sein. Dies hat dennoch ein Maximum, weil ab einer bestimmten Größe die Pflanze nicht mehr ausreichend versorgt wird.
  • Entscheidend bei der Größenwahl ist auch, wo der Topf später stehen soll. Häufig finden die Kräuter in der Küche auf der Fensterbank ihren Platz. Dort werden sie mit ausreichend Licht versorgt.
  • Mit einem ausreichend großen Wassertank können die Kräuter über mehrere Tage versorgt werden, ohne dass man immer wieder nachfüllen muss.
  • Der Tank sollte stabil sein und keine Risse oder andere Beschädigungen aufweisen, die dazu führen können, dass das Wasser ausläuft.
  • Bei manchen Töpfen mit Selbstbewässerung kann der Docht direkt in den Pflanztopf gesteckt werden, ohne dass man extra umtopfen muss. Ein weiterer Vorteil darin ist, dass der Docht sich später leichter reinigen oder auswechseln lässt, da er einfach wieder entnommen werden kann.
  • Supermarktkräuter sollten ohnehin umgetopft werden. Hier findet man in manchen Systemen ein komplettes Set inklusive Pflanztopf und ist nicht darauf angewiesen genau die richtige Größe zu besitzen.
  • Bei der Bewässerung spielt der Docht eine entscheidende Rolle. Dieser sollte vorwiegend aus Baumwolle bestehen, damit er genügend Wasser ansaugt.
  • Außerdem sollte die Schnur lang genug sein, damit sie auch bei niedrigem Wasserstand in das Wasser reicht und die Pflanzen versorgen kann.
  • Da man das Wasser regelmäßig nachfüllen sollte, damit die Selbstbewässerung gut funktioniert, ist es wichtig, dass sich der Wasserstand leicht erkennen lässt. Bei Töpfen mit einem kleinen Sichtfenster etwa, lässt sich der Wasserstand nur aus der Nähe erkennen, was dazu führen kann, dass man nicht bemerkt, wenn das Wasser alle ist.
  • Selbstbewässernde Kräutertöpfe mit einem durchsichtigen Tank können unschön wirken, wenn das Wasser anfängt schmutzig zu werden. Der Vorteil an diesen Töpfen ist, dass man schnell erkennt, wann das Wasser ausgewechselt werden sollte.
  • Letztendlich spielt natürlich auch das Aussehen eine Rolle. Die verschiedenen Designs sollten zu deiner Küche passen.

Selbstbewässernde Kräutertöpfe richtig pflegen

Zwar kann man mit den selbstbewässernden Kräutertöpfen sich auch ohne grünen Daumen entspannt zurücklegen, dennoch ist hin und wieder eine Pflege notwendig, damit alles gut funktioniert:

  • Das Wasser sollte regelmäßig nachgegossen werden, besonders wenn der Stand schon auf das Minimum abgesunken ist.
  • Es können Erdreste in den Wassertank fallen oder sich Algen bilden, weshalb dieser hin und wieder sauber gemacht werden sollte. Am besten verwendest du dafür klares Wasser. Sollten sich Flecken schwer lösen lassen, achte darauf nur Reiniger zu verwenden, die keine Schäden an den Pflanzen hinterlassen.
  • Zur Reinigung wird der Docht am besten entnommen und unter klarem Wasser ausgespült. Lässt der Docht sich nicht mehr richtig säubern, sollte er ausgewechselt werden.
  • Bei Töpfen, in dem der Docht in die Erde eingearbeitet ist, kannst du versuchen, die heraushängenden Enden vorsichtig unter dem Wasserhahn abzuspülen. Sollte der Docht sich nicht reinigen lassen und auch nicht mehr genügend Wasser ziehen, muss er ausgewechselt werden. Dafür muss leider die ganze Pflanze aus dem Topf genommen werden.
  • Von außen lassen sich die Kräutertöpfe einfach mit einem feuchten Tuch abwischen.
  • Bei nicht Verwendung sollten die Behälter so gelagert werden, dass sie keinem Druck ausgesetzt sind. Außerdem sollte es weder zu heiß, noch zu kalt sein, da die Töpfe meistens aus Kunststoff bestehen und Schaden nehmen könnten.

Docht für Selbstbewässerung nachkaufen

Selbst bei der besten Pflege lässt sich irgendwann der Verschleiß des Dochtes nicht abwenden. Diesen kann man jedoch nachkaufen. Die Orimerc Kapillardochtschnur besteht aus eine Kombination von Baumwolle und Polyester. Auf diese Weise ist eine hohe Kapillarwirkung gegeben, während die Schnur lange haltbar ist. Der Docht hat einen Durchmesser von 4 Millimetern und ist in unterschiedlichen Längen erhältlich.

Die Käufer sind mit diesem Produkt rundum zufrieden und berichten, dass die Schnur erfolgreich das Wasser transportiert. Über die Länge lässt sich die Menge des Wassers beeinflussen, die in die Erde übergehen soll. Je länger die Schnur ist, um so weniger Wasser gelangt in den Topf.

Mehr zu Kräutertöpfen auf:

FAQ

Welche Kräuter gedeihen auf der Fensterbank?

Mit frischen Kräutern in der Küche kann jedes Essen bereichert werden. Kräuter auf der Fensterbank müssen vor allem im Winter mit weniger Licht zurechtkommen. Geeignet sind unter anderem: Basilikum, Schnittlauch, Petersilie, Koriander und Pfefferminze.

Wie halten Kräutertöpfe länger?

Kräutertöpfe aus dem Supermarkt haben oft nur eine kurze Lebensdauer. Dies liegt daran, dass sie in viel zu engen Töpfen wachsen. Um die Haltbarkeit zu verlängern, entnimmt man die Pflanze aus ihrem Topf und teilt sie in drei bis vier Teile. Diese werden jeweils in einen eigenen Topf gepflanzt. So können sich die Wurzeln ausbreiten und die Kräuter länger überleben.

Wie kann man Pflanzen im Urlaub bewässern?

Wer keinen netten Nachbarn zum Gießen der Blumen hat und dennoch verreisen möchte, kann auf selbstbewässernde Pflanz- oder Kräutertöpfe zurückgreifen. Diese haben einen Wassertank, aus dem über einen Docht die Pflanzen gleichmäßig mit Wasser versorgt werden. Auf diese Weise können, je nach Größe des Tanks, bis zu zwei Wochen überbrückt werden.

Kann man in selbstbewässernden Kräutertöpfen Flüssigdünger verwenden?

Es spricht nichts gegen eine Flüssigdüngung bei selbstbewässernden Kräutertöpfen. Der Dünger wird einfach in den Wasserbehälter gegeben. Trockener Dünger sollte vor der Vergabe im Wasser aufgelöst und ebenfalls in den Tank gegeben werden.

Kann man einen selbstbewässernden Pflanztopf selber basteln?

Wer keinen selbstbewässernden Kräutertopf kaufen möchte oder eine schnelle Lösung braucht, kann sich eine Selbstbewässerung selber bauen. Dafür benötigt man lediglich einen Wasserbehälter und einen Docht. Der Wasserbehälter wird neben den zu versorgenden Pflanztopf gestellt. Anschließend feuchtet man den Docht an, steckt ihn mit einem Ende tief in die Erde und mit dem anderen in den Wassertank.

Wer hat diesen Artikel verfasst?

Andrea

Egal, ob Gartengeräte, verschiedene Pflanzen, alte Kulturen oder einfach nur das Wissen rund um die Gartenwelt – Ich liebe es, etwas Neues auszuprobieren und zu lernen. Gerne teile ich diese Erfahrungen und gebe mein über die Jahre gesammeltes Wissen weiter.

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