Erdwespen

Erdwespen

Erdwespen gehören zu den üblichen Wespenarten und sind in vielen heimischen Gärten anzutreffen. Wegen der Gefahr, ihnen völlig überraschend und unabsichtlich zu Nahe zu kommen, sollten sie möglichst beseitigt werden, wenn sie nicht geduldet werden können. Im nächsten Jahr sind sie ohnehin verschwunden, da ein Nest nur für eine Saison benutzt wird.  

Wir zeigen dir hier viel Wissenswertes über die gelb-schwarzen Tiere, die bei Gefahr zu unangenehmen Stichen neigen und vor allem für Kinder und Allergiker gefährlich werden können.

  • Wie kann man Erdwespen erkennen?
  • Wie werden sie bekämpft?
  • Kann man sie vertreiben ohne zu töten?
  • Sind sie gefährlich?

Erdwespen erkennen

Erdwespen sind besonders gefährlich, da sie in der Erde siedeln und man kann auf ein solches Wespennest treten, ohne es zu sehen. Vor allem mit bloßen Füßen ist dies eine große Gefahr. Die verschiedenen Wespenarten, die ihre Nester in der Erde bauen, sind gar nicht so selten, werden oft nur nicht erkannt. Ist ein solches Nest bekannt, sollte man es großräumig meiden und versuchen, die Tiere nicht aufzuscheuchen.

Die Deutsche Wespe und auch die Gemeine Wespe können unterhalb der Erde Nester bauen. Sie zählen zur Gattung der Kurzkopfwespen und halten sich gern in der Nähe von Menschen auf. Sie sind auf den ersten Blick nicht von überirdisch lebenden Wespen zu unterscheiden, zumal sie auch die typische gelb-schwarze Färbung haben.

Achtung: Bei einem möglichen Befall im Garten sollte man genau hinschauen, ehe jemand gestochen wird, weil die Nester unentdeckt bleiben.

Erdwespen umweltfreundlich beseitigen

Die Erdwespen sind, wie andere Wespenarten auch, laut Bundesnaturschutzgesetz geschützt und dürfen deshalb nicht getötet werden. Bei Zuwiderhandlung drohen Bußgelder.

Eine andere Variante ist das Umsiedeln. Doch Vorsicht! Hier sollten nur Experten ran. Man kann den sogenannten „Wespen-Notdienst“ rufen, wenn im Garten ein Erdwespen-Nest entdeckt wurde. Schädlingsbekämpfer gibt es in jeder Stadt, die du bestellen kannst. Fragen kann man auch bei der Feuerwehr oder bei Imkern, wie man sich verhalten sollte.

Tipp: Wer ein großes Grundstück hat, kann die Erdwespen versuchen wegzulocken in einen weniger benutzten Teil des Gartens. Dazu legt man bis zu 10 Meter weit vom Nest entfernt etwas aus, was die Wespen gern mögen, wie vergorenes Obst beispielsweise. Auch mit Zuckerwasser soll dies funktionieren.

Maßnahmen zur Vorbeugung

Mit ein paar Maßnahmen kann man die Erdwespen allerdings auch daran hindern sich anzusiedeln, ohne ihnen zu schaden. Beispielsweise mögen sie Kräuter wie Lavendel oder Basilikum nicht, und auch Weihrauch stört sie. Pflanzt man dies neben der Terrasse, dürften die Wespen den Platz meiden. Auch Knoblauch ist in Wespenkreisen gar nicht beliebt, und pflanzt du Tomaten in der Nähe von Balkon und Co, bleiben sie auch hier fern.

Erdwespennester, die im Herbst verlassen sind, kannst du mit Erde zuschütten und diese gut festtreten- oder stampfen. So bleibt kein Erdloch, welches im neuen Jahr eventuell vom nächsten Volk wieder benutzt wird. Eigentlich werden verlassene Nester nicht wieder besiedelt, aber einmal entstandene Löcher und Erdspalten werden gern für ein neues Bauvorhaben genutzt.

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Das effektive Mittel wird mit einer Spezialdüse gezielt in die Nester oder die „Einflugschneisen“ gesprüht. Schwer erreichbar Stellen wie Löcher oder Spalten können damit gut behandelt werden.

In die Öffnung sollte für 5-20 Sekunden gesprüht werden. Dann kann ein Nest nach ein bis zwei Tagen entfernt werden. Schutzkleidung wird bei der Anwendung empfohlen; das Spray sollte früh oder abends angewendet werden. Außerdem bildet das Abwehrmittel einen gelartigen Belag als Barriere.

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Erdwespe mit einer Fliege als Beute
Erdwespe mit einer Fliege als Beute

FAQ

Wie gefährlich sind Erdwespen?

Erdwespen sind ebenso gefährlich wie andere Wespen auch. In einem Nest unter der Erde können bis zu 10.000 Tiere leben. Wegen dieser Häufung sind sie für die Menschen gefährlich, und übrigens auch für Haustiere. Tritt man auf ein solches Nest der Erdwespen, bekommt man wahrscheinlich mehr als einen Stich, und dann kann es gefährlich werden.

Üblicherweise schwillt die Stelle an und rötet sich. Ist der Stachel in der Haut zurückgeblieben, solltest du diesen umgehend entfernen. Gefährlich sind die Stiche bei Allergikern oder wenn sie gehäuft auftreten. Bei Stichen in Mund-und Rachenraum droht Atemnot und in der Folge unter Umständen Erstricken. Wenn du so etwas bei einem anderen Menschen beobachtest, alarmiere sofort den Notarzt.

Wie hoch ist die Lebensdauer von Erdwespen?

Die Erdwespen sind schon früh im Jahr aktiv. Im Juni sind die Nester fertig gebaut und sie leben dort, bis sie im Herbst sterben. Nur die neue Königin überlebt und bildet im Frühling ein neues Volk. Daher ist es auch von Jahr zu Jahr verschieden, wie viele Wespen es gibt. Denn ob alle Königinnen überleben, liegt auch an den Witterungsbedingungen im Winter. Ein altes Nest wird in der Regel nicht wieder benutzt.

Können Erdwespen stechen?

Die Wespen können ihren Stachel nach einem Stich wieder zurückziehen und erneut „verwenden“. Sie leiten damit Gift in den Körper des Opfers – was aber verschieden wirkt. Die Stiche sind sehr schmerzhaft, was für Wespenstiche jeder Art typisch ist. Erdwespen gelten allerdings als weniger aggressiv als ihre über der Erde lebenden Artgenossen. Sie verteidigen sich lediglich – was aber beispielsweise der Fall ist, wenn du versehentlich auf ein Nest trittst.

Bedrohlich ist, dass die Wespen beim Stechen einen Duftstoff absondern, der andere Mitglieder des Schwarms zur Unterstützung „herbeiruft“. Dann kann es schnell zu vielen (eventuell dann sogar tödlichen) Stichen kommen.

Wie bauen Erdwespen ihr Nest?

Der bevorzugte Platz zum Bauen der Nester ist für die Erdwespen ein schattiger, geschützter Ort, in der Nähe von Nahrungsplätzen. Sie lieben zwar Süßes wie Nektar und Pollen, aber sie fressen auch gerne Herzhaftes, wie Fleisch und Wurst. Deshalb sind sie in der Nähe von Sitzplätzen, an denen sich Menschen ernähren, oft zu finden. Auch ungenutzte Erdflächen mögen sie gern. Bodenlöcher sind bevorzugte Plätze, um dort ein Nest zu errichten.

Wie entferne ich ein Erdwespennest im Boden?

Da die Wespen unter Naturschutz stehen, solltest du selbst möglichst nicht versuchen, ein Wespennest zu entfernen. Besser ist es, die Wespen wegzulocken oder einen Experten zu beauftragen, der das Nest umsiedelt, wenn es für die Saison nicht verbleiben kann.

Da man das Nest im Herbst/Winter, wenn es verlassen ist, entfernen bzw. zerstören kann, solltest du versuchen, es für die Saison eines Sommers zu dulden, natürlich nur, wenn dadurch keine Gefahr für Personen besteht (Allergiker oder kleine Kinder in der Familie).

Fazit

Erdwespen treten gar nicht so selten auf, und können zu einer Plage werden. Allerdings hält diese nur für einen Sommer an, da das Volk dann stirbt. Soll ein Nest entfernt werden, weil es zu einer Gefahr für die Personen wird, solltest du unbedingt einen Experten zu Hilfe rufen, da die Umsiedlung bzw. Beseitigung eines Nestes nicht nur gefährlich, sondern auch verboten ist. Die Experten werden Rat wissen und entsprechend handeln. Mitunter hilft es, die Wespen wegzulocken, sodass sie nicht mehr in der Nähe von Sitzplätzen und Co leben.

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