insektenhotel

Insektenhotel

Insektenhotels erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die kleinen, netten Häuschen sind hübsch abzusehen, man kann sie weitverbreitet und häufig recht günstig kaufen und sie vermitteln das Gefühl, etwas gutes für die Umwelt und Nützlinge tun zu können.

Doch leider sind viele Insektenhotels nur eingeschränkt für unsere Bienen und Co. nutzbar.

Im nachfolgenden Artikel erklären wir, worauf man bei einem Insektenhotel achten sollte und wie man sie selbst bauen kann.

  • Wofür sind Insektenhotels?
  • Wie und wo können Insektenhotels eingesetzt werden?
  • Worauf sollte man bei Insektenhotels achten?
  • Was kosten Insektenhotels und wo kann man sie kaufen?
  • Wie man ein gekauftes Insektenhotel richtig anwendet.

Wofür sind Insektenhotels?

Viele wichtige Insekten wie Bienen und Käfer finden heute durch die aggressive Schädlingsbekämpfung, Monokulturen und intensive Flächenbebauung nicht genug Unterschlupf, um ihre Larven abzulegen. Ein Insektenhotel fördert die Artenvielfalt, in dem es verschiedensten Insektenarten Wohnraum bietet.

Insekten, die Insektenhotels gerne bewohnen, sind:

  • Ohrwürmer
  • Raub- und Marienkäfer
  • Flor- und Schwebfliegen
  • Wildbienen
  • Schlupf-, Grab-, Weg– und Brackwespen (mehr zu Wespen im Garten hier)
  • Schmetterlinge
  • Glühwürmchen
  • Blumenwanzen

Alle diese Insekten haben gemeinsam, dass sie Nützlinge sind, also Schädlinge wie Blattläuse und Ameisen verspeisen. Sie bestäuben und befruchten unsere Pflanzen, erhalten das ökologische Gleichgewicht und sichern eine vielfältige Population an Singvögel, da diese wiederum auf proteinreiche Nahrung angewiesen sind.

In einem Insektenhotel wohnen die verschiedenen Bewohnern friedlich nebeneinander und bieten dem Mensch und vor allem Kindern einen interessanten Einblick in die Natur. Darum werden Insektenhotels gerne in Schulen, Kindergärten und Freiluftanlagen aufgebaut, aber auch im privaten Garten wachsen sie in ihrer Beliebtheit.

Insektenhäuschen eignen sich gut in Privatgärten, um Kinder die Natur näher zu bringen.
Insektenhäuschen eignen sich gut in Privatgärten, um Kinder die Natur näher zu bringen.

Tipp: um seinen Kindern die Natur näher bringen zu können, eignet sich wunderbar ein Insektenhotel im Garten oder auf dem Balkon. Die Kinder können gefahrlos die interessanten Tierchen beobachten. Ein ganz besonderes Erlebnis ist, wem man das Häuschen gemeinsam aufbaut. Hierfür gibt es vorgefertigte Insektenhotel-Bausätze (dazu später mehr):

Wie und wo können Insektenhotels eingesetzt werden?

Bei Insektenhotels ist es fast wie bei echten Immobilien, auf die Lage kommt es an. Damit das kleine Insektenhäuschen überhaupt von Nützlingen bewohnt wird, muss es der natürlichen Lebensweise von Insekten möglichst nahe kommen.

Insekten brauchen Wärme, damit sie aktiv werden und die Larven schlüpfen, also sollte das Insektenhotel an einem vollsonnigen Standort stehen. Eine Ausrichtung gen Süden bei ganztägiger Sonne ist dabei optimal. Die Vorderseite des Hotels sollte nicht in Richtung der Wetterseite, also Nord-Westlich zeigen, damit die Insekten vor Wind und Regen geschützt sind.

Tipp: Du bist dir nicht sicher, wo Süden ist? Die einfachste Methode ohne Kompass ist dabei die Orientierung an der Sonne. Wenn sie morgens hinter deinem Rücken aufgeht, stehst du im Osten und schaust nach Westen. Links ist also Süden und rechts Norden. Oder du schaust mittags um 13 Uhr. Dann ist die Sonne genau Richtung Süden.

Es ist 13 Uhr und da ist die Sonne, also muss mein Insektenhotel in diese Richtung zeigen
Es ist 13 Uhr und da ist die Sonne, also muss mein Insektenhotel in diese Richtung zeigen

Die meisten Insektenhotels haben ein gut ausgebautes Dach aus Metall und eine dichte Rückwand um Regen und Wind zu trotzen. Um Regenwasser noch schneller abfließen zu lassen, kann das Hotel leicht nach vorne gekippt aufgestellt werden. Dennoch ist der sonnige Standort Richtung Süden ein ausschlaggebender Faktor für die Beliebtheit des Hotels.

Hinweis: ein sonniger Standort ist sehr wichtig, da auch Feuchtigkeit den Nützlingen zusetzt. In der Sonne trocknet das Insektenhotel dagegen schneller wieder und das Material bleibt länger erhalten.

Insektenhotel können fast überall im Freien aufgebaut werden:

  • auf Terrassen
  • auf dem Balkon
  • freistehend (nur für fliegende Insekten)
  • im Garten
  • an Bäumen befestigt
  • in Parks
  • am Waldrand
  • Schrebergarten

Vorsicht: bei öffentlichen oder fremden Grundstücken vorher die Erlaubnis einholen!

Wichtig ist aber, dass es nicht in einem Laufweg des Menschen hinein platziert wird. Fliegen die Bienen gerade aus aus dem Häuschen und hier entlang geht der Gartenpfad wird es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Mensch und Tier kommen. Besser ist ein Standort, wo die Insekten ihre Ruhe haben.

Außerdem sollte das Häuschen mindestens 50 cm hoch befestigt werden, so wird kann verhindert, dass Kleinkinder und Tiere an das Insektenhotel gehen. Bienenstiche können zwar nicht gänzlich ausgeschlossen werden, aber so reduziert sich das Risiko deutlich. Weiterer Vorteil ist, dass es keiner Bodennässe ausgesetzt ist und nicht von hochwachsenden Pflanzen behindert wird.

Mein Insektenhäuschen hängt nun mindestens 50cm hoch in der Sonne, wo die Insekten ihre Ruhe haben und meine Kinder sie dennoch beobachten können
Mein Insektenhäuschen hängt nun mindestens 50cm hoch in der Sonne, wo die Insekten ihre Ruhe haben und meine Kinder sie dennoch beobachten können

Um den Bewohnern eine attraktive Umgebung zu schaffen, sind Nahrungsquellen in der Umgebung (im Umkreis von 300m) grundlegend. Eine saubere Wasserstelle ist dabei so wichtig wie möglichst vielfältig und reich blühende, Pflanzen. Sind die Pflanzen noch einheimisch und bunt gemischt, so dass sowohl Früh- als auch Herbstblüher vorkommen, wird das Insektenhotel gern bewohnt.

Auch an eine Wasserquelle zu denken, ist wichtig, damit die Insekten hier gerne wohnen
Auch an eine Wasserquelle zu denken, ist wichtig, damit die Insekten hier gerne wohnen

Ein Obstgarten ist ein idealer Standort für ein Insektenhotel. Hier können die Blüten bestäubt, Schädlinge im Zaum gehalten und Nützlinge geschützt werden. Aber auch in Stadtgärten gewinnen Insektenhotels eine immer bedeutendere Rolle für den Unterschlupf von Nützlingen.

Tipp: Eine Wasserquelle kann ein flacher Teller sein, damit die Insekten gefahrlos ans Wasser kommen ohne zu ertrinken, Ein großes, tiefes Gefäß ist dagegen nicht so gut geeignet.

Worauf sollte man bei einem Insektenhotel achten?

Die Vorteile eines Insektenhotels sind vielseitig. Wer möchte, dass sein Häuschen auch wirklich bewohnt wird und nicht nur zu Dekorationszwecken im Garten steht, muss neben dem Standort noch weitere Punkte beachten.

Bei der Auswahl der Materialien kann vieles schiefgehen. Alle bewohnten Teile müssen aus unbehandeltem, natürlichen Material sein, ansonsten werden die Zimmer nicht bewohnt oder die Tiere werden krank und vergiftet.

Tipp: beim Kauf unbedingt darauf achten, dass unbehandelte Naturmaterialien verwendet wurden!

Die einzelnen Zimmer werden von unterschiedlichen Tierchen bewohnt, daher ist ein vielseitiges Häuschen eine gute Wahl. Die meisten vorgefertigten Insektenhotels bestehen aus Tannenzapfen, Bambusröhrchen, Schilf, Lehm und gebohrten Astscheiben. Wer gezielt Wildbienen fördern möchte, kann auch spezielle Bienenhäuschen einsetzen.

Wir haben uns für ein vorgefertigtes Häuschen entschieden, dass wir noch etwas nachbearbeiten
Wir haben uns für ein vorgefertigtes Häuschen entschieden, dass wir noch etwas nachbearbeiten

Bei allen Materialien, vor allem bei den Holzteilen muss zwingend darauf geachtet werden, dass diese fein abgeschliffen sind und keine Splitter vorhanden sind. Wenn sonst Bienen und Schmetterlinge die Zimmer besiedeln wollen, reißen sie sich die Flügel auf oder meiden das Häuschen von vorne rein komplett.

Wer also vorgefertigte Bausätze oder komplett selbst gebaute Häuschen aufbaut, muss diese in jedem Fall noch einmal mit feinem Schleifpapier nacharbeiten.

Die Oberflächen müssen richtig glatt sein, darum schleife ich sie noch mit Schleifpapier nach
Die Oberflächen müssen richtig glatt sein, darum schleife ich sie noch mit Schleifpapier nach
vorher
Vorher…
nachher
…nachher.

Viele Insekten legen ihre Larven in vorhandene Hohlräume ab, dazu werden gerne in Astscheiben Löcher gebohrt oder Terrakotta-Hohlziegel verwendet. Wer Astscheiben selbst bohren möchte, verwendet am besten schmale und breite Bohrer (zwischen 2 und 10 mm), so dass eine abwechslungsreiche Nistmöglichkeit entsteht. Idealerweise sind die Bohrlöcher mindestens 10 cm tief. Die Bohrlöcher sollten nicht ganz durchgebohrt werden, da viele Insekten eine schützende Rückwand bevorzugen.

Wichtig ist vor allem auch, dass die Bohrungen in bereits durch getrocknetes Holz quer zur Maserung gemacht werden. Ansonsten gibt es Trocknungsrisse, welche die Brutstätten aufreißen. Die Larven sterben und der Nistplatz wird zukünftig gemieden.

Hartholz ist dabei besonders gut geeignet, vor allem folgende Sorten, da diese wenig zu Rissbildung neigen:

  • Apfel
  • Pflaume
  • Hainbuche
  • Esche
  • Birke
  • Eiche
  • Kastanie

Das Holz sollte mindestens 2 Jahre durchgetrocknet sein, damit sich keine Risse mehr bilden. Auch alte Dachbalken können wunderbar als Insektenhäuschen aufbereitet werden!

Tipp: viele Insekten bewohnen Nistplätze erst, wenn diese schon etwas „angegraut“, also verwildert sind. Wird das Insektenhäuschen also nicht sofort bewohnt, lohnt es sich, es dennoch aufgebaut zu lassen. Mit der Zeit wird es dann von immer mehr Tieren bewohnt.

Insekten sind sehr fleißige Tiere, sie schleppen Stroh, Schilf, Lehm und Sand oft in einem vielfachen ihres Eigengewichtes umher. So bauen sie sich ihr Nest, oder tragen ungebrauchte Teile auch davon. Darum werden manche Nistplätze mit der Zeit immer leerer. Wer den Insekten dauerhaft Unterschlupf und Beschäftigung geben möchte, kann die leeren Felder dann wieder mit Schilf, Stroh (glatt geschnitten) oder Sand auffüllen.

Damit die Insekten die Zimmer beziehen, müssen Materialien wie Schilf, Stroh, kleine Ästchen und ähnliches immer sauber und glatt geschnitten sein. Ausgefranste Teile können von den Tieren nicht bewohnt werden, da sie die Splitter verletzen. Außerdem muss solches Material frontal eingelegt werden, also dass die Enden zu einem schauen. Quer eingelegtes Material bietet Insekten keinen Unterschlupf.

Ungeeignete Materialien sind

  • Bauklötze
  • Sägespäne
  • zu große Löcher
  • feuchtes Holz
  • ausgefranste, splitterige Materialien
  • behandeltes, lackiertes, künstliches Material
  • Weichholz, bzw. Schichtholz wie Pressspan, da es sich bei Feuchtigkeit auflöst
  • Tannenzapfen

In den meisten Insektenhäuschen, die in Baumärkten angeboten werden, sind Tannenzapfen vorhanden. Diese werden jedoch meist nicht bewohnt. Das Marienkäfer hier einziehen, wird beworben, ist aber unwahrscheinlich. Marienkäfer nisten in Hecken, Reißighaufen, Trockenmauer, Holzstapel und ähnlichem.

Bie Tannenzapfen, die in den meisten fertigen Häuschen vorhanden sind, werden von Insekten nicht als Unterschlupf angenommen, daher tausche ich sie gegen Reisig aus.
Bie Tannenzapfen, die in den meisten fertigen Häuschen vorhanden sind, werden von Insekten nicht als Unterschlupf angenommen, daher tausche ich sie gegen Reisig aus.
Reisig und Werkzeug
Reisig und Werkzeug
Tannenzapfen raus
Tannenzapfen raus
Reisig rein! Mit roten Reisnägeln wieder verschliesen ist einfach, schön und lockt Insekten an
Reisig rein! Mit roten Reisnägeln wieder verschliesen ist einfach, schön und lockt Insekten an.

Unser Tipp daher: die vorgefertigten Baumarkthäuschen günstig kaufen und nacharbeiten! Tannenzapfen raus, Reisig (gut durchgetrocknet!) rein.

Insektenhäuschen werden, wenn es gut bewohnt wird, mit der Zeit immer unattraktiver für Insekten. Da natürlicherweise gut 20% der Larven vor dem Schlüpfen verenden, bleiben die Nistplätze belegt. Sind immer mehr Röhrchen durch abgestorbene Larven belegt, scheuen sich die Insekten, neue Larven abzulegen. Kein Bewohner eines Insektenhäuschens bleibt länger als ein Jahr im gleichen Haus.

Darum sollten Insektenhäuschen einmal im Jahr gereinigt werden. Dies erfolgt meist zwischen August und Oktober, wen die Mauerbienen fertig entwickelt sind und bevor der Winter naht.

Belegte, also verschlossene Röhrchen können mit ungiftiger Farbe markiert werden. Sind diese im kommenden Jahr immer noch verschlossen, kann man davon ausgehen, dass sich dahinter abgestorbene Larven verbergen. Diese Löcher können dann erneut mit einem Bohrer und feinem Schleifpapier aufgearbeitet werden, um den Nistplatz für die kommende Saison freizuhalten.

Was kosten Insektenhotels und wo kann man sie kaufen?

Insektenhotels gibt es in allen möglichen Ausführungen, von klein bis groß, von einfach bis aufwendig. Es gibt sie also auch von günstig bis teuer.

Insektenhotels werden mittlerweile in vielen Geschäften angeboten, so kann man auch bei Discounter und Supermärkten günstig welche ergattern. In Bau- und Gartenmärkten ist die Auswahl oft recht groß. In Fachhandlungen sind häufig die gut ausgestatteten Insektenhäuschen zu finden. In Onlineshops ist die Auswahl riesig.

Aus den aufgeführten Gründen, dass nicht jedes Material und Bauweise gut geeignet sind, sollte beim Kauf mehr auf diese Kriterien geachtet werden:

  • natürliches, unbehandeltes Material
  • fein gearbeitete Löcher, die nicht ausgefranst und splitterig sind
  • geeignetes Material wie Hartholz, Bambus, Schilf und Lehm vorhanden
  • keine Verwendung von ungeeigneten Materialien wie Tannenzapfen
  • geschützte Rückwand
  • dichtes Dach

Die gut geeigneten Insektenhotels, die keine Nachbearbeitung mehr benötigen und von den Materialien eine gute Auswahl bieten, können recht teuer sein. Diese fangen meist bei etwa 30€ bis zu mehreren hundert Euro an, je nach Größe. Vorteil dieser Produkte sind, dass sie Gebrauchsfertig sind und schnell von Insekten angenommen werden.

Die günstigsten Insektenhotels beginnen bei etwa 10€. Als Bausatz können viele von ihnen gut verwendet werden, wir empfehlen aber immer eine Aufarbeitung dieser Häuschen. Dazu zählen feines Nachschleifen und gegebenenfalls Materialien auszutauschen. Vorteil dieser Häuschen sind, dass die eine günstige Grundlage bieten und vor allem als gemeinsames Kinderprojekt gut selbst aufgebaut werden können.

Bei Insektenhotels, die wirklich zum Naturschutz und nicht nur zu Dekorationszwecken eingesetzt werden sollen, lohnt es sich, etwas mehr Geld auszugeben. Denn langfristig hat man an diesen Häuschen länger seinen Spaß.

Insektenhotels im Test

Leider gibt es keine Tests von namhaften Instituten wie Stiftung Warentest oder Ökotest zu Insektenhotels, aber einige Produkte werden häufig empfohlen.

Wir haben drei Insektenhäuschen und ein Wildbienenhäuschen näher angeschaut und getestet:

Navaris Insektenhotel für Fluginsekten zum Aufhängen

Dieses Insektenhotel bietet eine wunderbare und günstige Grundlage, da es schon komplett fertig gebaut ist. Das Spitzdach ist mit stabilen Blech verkleidet, das Häuschen ist also sehr stabil und vor Regen geschützt. Der angebrachte Haken macht auch das Aufhängen sehr einfach. Wer Insekten wirklich einen guten Schlupfplatz bieten möchte, sollte die Röhrchen allerdings nochmal nachschleifen und vielleicht sogar die Kieferzapfen austauschen. Zugute kommt weiterhin, dass alle Materialien natürlich und unbehandelt sind. Unserer Meinung nach ein gutes Einsteigermodel.

wildtier herz Insektenhotel

Das Besondere an diesem Häuschen ist die gute Verarbeitung und das Lockstoffe mitgeliefert werden, die Insekten anziehen sollen. Wie die Lockstoffe eingesetzt werden wird in der mitgelieferten Broschüre genau erklärt. Die Röhrchen sind teilweise recht groß, aber gut verarbeitet. Die Materialien sind sehr hochwertig und natürlich unbehandelt. Das Häuschen ist komplett wasserdicht, obwohl kein Metalldach verwendet wird. Es werden aus aller Welt Harthölzer verwendet, die alle recht dick sind. So entsteht ein natürlicher Schutz. Sehr gutes Modell, dass gerne bewohnt wird und nicht nur zu Dekozwecken dient. Wer ganz genau sein möchte, kann auch hier nochmal etwas feiner schleifen, obwohl die Materialien wirklich gut verarbeitet sind.

Angebot

wildtier herz Nisthülsen Nachfüllpack

Die Nisthülsen ergänzen die vorgefertigten Insektenhäuschen wunderbar, vor allem wenn man die vorhanden, meist unnützen Tannenzapfen austauschen möchte. Die Röhrchen sind aus unbehandelten Naturmaterialien wie etwa Gras gefertigt. Die Rohstoffe werden getrocknet und gepresst und sind dann sogar feuchtigkeitsabweisend. Die langen Röhrchen bieten genug Platz um die Larven der Wildbienen auszubrüten. Die Rückseiten sollten an einer Wand anschließen, damit sie auch windgeschützt sind.

PEARL Insektenhaus, Bausatz

Der Bausatz dieses Insektenhauses ist eine gute Grundlage um sich sein eigenes Insektenhotel zu bauen. Als Einsteigerprodukt ist dieses günstige Modell eine wunderbare Möglichkeit, sich mit der Natur und den Insekten zu beschäftigen. Die einzelnen Teile sind unbehandelt und naturbelassen. Die Materialien sollten aber beim Aufbau gleichzeitig noch nachbearbeitet werden.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau eines Insektenhotel-Bausatzes mit Kindern findest du hier.

Die Gartenbeet-Kiste Bienenhotel

Aus einem Stück Hartholz wird dieses speziell auf Wildbienen ausgerichtete Hotel gefertigt. Das Hartholz ist mit verschiedenen großen Löchern ausgestattet, die natürlicherweise unregelmäßig angeordnet sind. So findet Wildbienen ein ihrer Lebensweise entsprechenden Unterschlupf. Den Stamm gibt es in vielen verschiedenen Größen und kann sowohl stehend als auch hängend verwendet werden.

Das Holz ist massiv und gut verarbeitet. Durch den normalen Trocknungsvorgang zeigen die Unikate Risse und Spalten, dies ist kein Mangelzeichen. Das Holz wurde ausreichend getrocknet, darum bietet es Wildbienen ein sicheres Zuhause.

Fazit

  1. Insektenhotels sind kleine Häuschen aus verschiedenen Materialien, die unterschiedlichen Insekten ein Zuhause bieten
  2. Insekten sind durch Umweltgifte, Flächenbebauung und Monokulturen gefährdet und finden häufig nicht genug Unterschlupf um ihre Larven auszubrüten
  3. Insekten, die die Hotels nutzen sollen, sind Nützlinge wie etwa Wildbienen, Marienkäfer, Florfliegen, Schmetterlinge und Ohrwürmer. Nützlinge sind wichtig, da sie Schädlinge bekämpfen, die Artenvielfalt erhalten und letztlich auch ein wichtiger Futterteil unserer Singvögel sind
  4. Insektenhotels können fast überall im Freiland aufgebaut werden, zum Beispiel auf Terrassen, im Garten, auf dem Balkon, am Waldrand, bei Schulen und Kindergärten, in Parkanlagen
  5. Insektenhotels sollten aus naturbelassenen, unbehandelten Materialien bestehen, die von Insekten angenommen werden, dazu zählen: Stroh, Schilf, Bambusröhrchen, gesägtes Hartholz, Lehm, Terrakotta-Ziegel
  6. Ungeeignete Materialien sind: Tannenzapfen, behandeltes und künstliches Material, zu grobes, splittriges und ausgefranstes Material, zu große Löcher
  7. der geeignetste Standort für ein Insektenhotel ist in der vollen Sonne, gen Süden ausgerichtet und umgeben von vielzähligen, blühenden Pflanzen und einer Wasserstelle
  8. Insektenhotels nicht in Laufwege von Menschen bauen und mindestens 50 cm über dem Boden, so dass das Risiko eines Bienenstiches reduziert und die Tiere nicht gestört werden
  9. Insektenhotels kann man komplett selber bauen, vorgefertigte Bausätze oder komplett fertige Häuschen verwenden
  10. bei den meisten gefertigten Häuschen ist eine Nacharbeitung nötig, damit das Insektenhotel auch wirklich von den Tieren angenommen wird. Alle Materialien müssen fein geschliffen werden, um kein Verletzungsrisiko darzustellen

FAQ

Wofür sind Insektenhotels?

Die sogenannten Insektenhotels bieten verschiedenen Insekten eine Unterschlupfmöglichkeit. Heutzutage finden Insekten in der Natur häufig nicht mehr genug Nistplätze, da ihr natürlicher Lebensraum durch die aggressive Schädlingsbekämpfung, Monokulturen und intensive Flächenbebauung immer gefährdeter wird. Die von den Insektenhotels angelockten Insekten gelten meist als Nützlinge, sind also wichtig für die Schädlingsbekämpfung, die Artenvielfalt, bieten Singvögel Nahrung und tragen zu einem guten ökologischen Gleichgewicht bei. Ein Teil des Naturschutzes kann also ein Insektenhotel sein, um diesen Tierchen einen sicheren Platz zum Leben und Nisten bietet.

Wie und von wem werden Insektenhotels bewohnt?

Die am häufigsten verwendeten Insektenhotels bestehen aus verschiedenen Materialien, so dass auch möglichst eine große Vielfalt von Insekten angezogen werden. Beispielsweise beziehen Wildbienen, Florfliegen und Schlupfwespen kleine Röhrchen, die aus Schilf, gebündelten Ästen, hohle Bambusästen oder auch aus gebohrten Astscheiben bestehen. Marienkäfer bevorzugen in der Natur Trockenmauern, Reißighaufen oder Hecken. Dies kann im Insektenhaus durch Reisig, Lehm oder Baumrindenstücken imitiert werden.

Wo und wie sollten Insektenhotels aufgebaut werden?

Die ausführliche Beschreibung zum richtigen Standort findest du weiter oben im Text. Dort findest du viele Tipps und Tricks, wie dein Insektenhaus ein beliebtes Domizil wird.

Welche Materialien eignen sich für ein Insektenhotel?

Wichtigste Regel ist, dass alle verwendeten Materialien aus natürlichen und unbehandelten Rohstoffen bestehen müssen. Gut geeignet sind unter anderem Schilf, hohle Bambusäste und Harthölzer, in die verschieden große Löcher gebohrt werden. Ungeeignet dagegen sind ausgefranste, splitterige Materialien, Tannenzapfen, Sägespäne und zu große Löcher, wie sie etwa in Hohlziegel vorkommen. Eine genaue Beschreibung, wie die Materialien eingesetzt werden findest du oben im Text.

Mein Insektenhaus wird nicht bewohnt. Was ist das Problem?

Überprüfe noch einmal, ob der Standort und die Ausrichtung gut gewählt sind und ob auch genug Nahrungsquellen in der Umgebung sind. Gegebenenfalls kann auch das Material selbst noch einmal kontrolliert werden, ob es gut geeignet ist. Viele Insekten meiden den Geruch von frischem Holz und Menschen. Daher kann es einige Zeit dauern, bis sich die ersten Tierchen in dem Haus einnisten. Manche Insekten ziehen sogar erst ein, wenn das Holz schon angegraut ist. Daher ist auch immer etwas Geduld gefragt.

Sind Insektenhotels gefährlich, wenn Kinder im Garten sind?

Für Kinder ist es sehr wichtig, die Natur zu erfahren und zu lernen, wie Tiere leben. So fühlen sich Kinder mit der Erde verbunden, begreifen die Zusammenhänge des Lebens und wachsen so zu ausgeglichenen und glücklichen Menschen heran. Viele Kinder haben heute wenig Zugang zu dieser wichtigen Erfahrung. Insektenhotels bieten eine einfache, günstige und platzsparende Möglichkeit, Kindern dieses Naturerlebnis näher zu bringen. Wenn das Insektenhotel mindestens 50cm hoch und nicht in Laufwege hinein gebaut wird, können die netten Häuschen auch in der Nähe von Kindern aufgebaut werden. Ein besonderes Erlebnis ist es, wenn die Kinder beim Aufbau helfen dürfen, was durch vorgefertigte Bausätze leicht umzusetzen ist.

Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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