Unkrautjaeter und Unkrautkuli im Test

Unkrautjäter Test

Im Streben nach einem gepflegten Garten erweist sich die Wahl des richtigen Unkrautjäters als entscheidender Faktor. In diesem Testbericht nehmen wir die Unkrautjäter zweier namhafter Marken unter die Lupe: Fiskars und Wolf-Garten. Beide Geräte, integriert in etablierte Stecksysteme, versprechen eine mühelose Unkrautentfernung. Während der praktischen Anwendung offenbaren sich jedoch feine Unterschiede in Bezug auf Effizienz und Handhabung. Von der Klingenschärfe bis zur Bodenbeschaffenheit – wir liefern Ihnen einen detaillierten Vergleich, um Ihnen bei der Auswahl des optimalen Unkrautjäters zu helfen.

Unkrautjäter von Fiskars im Test

Der Unkrautjäter von Fiskars besteht aus Stahl und hat eine Arbeitsbreite von etwa 15,5 Zentimetern. Der Jäter gehört zum QuickFit Stecksystem von Fiskars und benötigt damit einen zusätzlichen Stiel.

Die Arbeit mit dem Unkrautjäter geht leicht von der Hand. Dabei braucht man ihn nur vor- und zurückzubewegen, um das Unkraut von seinen Wurzeln zu trennen. Die Klinge ist auf beiden Seiten geschärft, schneidet die Pflanze ab und lockert gleichzeitig die Oberfläche des Bodens.

Unkrautkuli von Wolf-Garten

Der Unkrautkuli von Wolf-Garten hat eine Arbeitsbreite von 15 Zentimetern und gehört zum multi-star Stecksystem. Das bedeutet, dass du einen Stiel dazu kaufen musst, wenn du noch keinen von Wolf-Garten besitzt.

Die Klinge des Unkrautkulis ist wellig, was das Erfassen des Unkrautes erleichtern soll. Dieser Jäter muss zum Arbeiten recht flach auf den Boden aufgesetzt werden. Deshalb empfehlen wir einen langen Stiel zu verwenden.

Auf trockenem Boden gleitet der Unkrautkuli leicht über die Oberfläche und entfernt mühelos das Unkraut. Ist der Boden jedoch feucht, tut sich der Jäter schwer. Er entfernt zwar auch dann das Unkraut, lässt sich jedoch nur mit Mühe über das Erdreich bewegen.

Angebot

Praxistest Fazit

Unser Testsieger ist der Unkrautjäter von Fiskars. Er arbeitet sich mühelos durch jedes Beet.

Der Unkrautkuli von Wolf-Garten hat Schwierigkeiten sich durch feuchte Erde zu bewegen und muss zudem sehr flach gehalten werden.

Bei beiden Jätern ist jedoch die Klinge sehr scharf und trennt das Unkraut leicht von seinen Wurzeln.

Ratgeber

Unkraut jäten gehört zu den wichtigsten Gartenarbeiten. Unkrautjäter und Unkrautkuli sind dabei sehr effektiv, weil ihre Klingen auf beiden Seiten geschärft sind.

Was ist ein Unkrautjäter?

Bei einem Unkrautjäter oder Unkrautkuli ist die Klinge auf der Vorder- und Rückseite geschärft und liegt beim Arbeiten flach auf dem Boden auf. Die Klinge wird an beiden Seiten stabilisiert und am Stiel gehalten, sodass eine Viereck-ähnliche Form entsteht.

Anwendungsbereiche des Unkraujäters

Der Unkrautkuli wird vorwiegend zum Jäten von Unkraut im Beet verwendet. Dabei trennt die Klinge die Pflanzen von ihren Wurzeln.

Gleichzeitig wird der Boden oberflächlich aufgelockert, was die Kapillarwirkung unterbricht und das Wasser länger im Boden hält.

Oft treiben die Wurzeln später neu aus. Bei regelmäßiger Anwendung verlieren sie jedoch an Kraft und sterben ab.

Wie man einen Unkrautkuli verwendet

Die Arbeit mit Unkrautkuli und -jäter ist rechte einfach:

  1. Setze die Klinge flach auf den Boden auf.
  1. Bewege den Unkrautkuli mit leichtem Druck vor  und zurück. So wird das Unkraut abgeschnitten und der Boden gelockert.
  2. Bei trockenem Wetter können die Pflanzenreste liegen gelassen werden. Wenn sie getrocknet sind, arbeitest du sie mit einem Grubber unter.
  3. Ist Regen angesagt, reche das Unkraut zusammen und gib es in den Komposter.

Varianten des Unkrautjäters

Unkrautjäter gibt es in verschiedenen Varianten:

  • Bei manchen Jätern ist die Schnittkante glatt, andere haben einen welligen Schnittbereich. Dadurch soll sich das Unkraut leichter erfassen lassen.
  • Die Klinge kann flach, nach oben oder nach unten gebogen sein. Unkrautjäter mit flachen Schnittkanten lassen sich auch auf festgetretenen Wegen verwenden. Gebogene Schnittkanten graben sich leichter in die Erde.
  • Die Pendelhacke gehört ebenfalls zu den Unkrautjätern. Hierbei ist jedoch der Kopf beweglich, was die Arbeit im Beet erleichtert.
  • Der schwedische Handjäter ist klein und besonders gut für Hochbeete und Blumenkästen geeignet. Seine Klinge besteht aus einem stabilen Drahtbügel.

Alternativen zum Unkrautjäter

Gartenhacke

Die Gartenhacke hat eine flache, breite Klinge, die mittig an einem Stiel befestigt ist. Mit dieser Klinge kann das Unkraut abgehackt und der Boden aufgelockert werden. Du kannst die Gartenhacken sowohl auf unbefestigten Wegen als auch im Beet anwenden.

Bei den Gartenhacken gibt es unterschiedliche Varianten. Die Klingen können unterschiedlich lang oder schmal sein. Manche sind rechteckig geformt, andere trapezförmig. Die Klinge kann flach, gerundet oder spitz sein.

Bei der Bügelzughacke ist die Klinge etwas schmaler und an zwei Bügeln befestigt. Hierdurch kann besonders viel Kraft aufgewendet werden, ohne dass die Klinge Schaden nimmt.

Doppelhacke

Die Doppelhacke hat auf einer Seite eine flache Klinge und auf der anderen drei Krallen. Mittig sind sie an einem Stiel befestigt. Doppelhacken gibt es sowohl mit langen als auch mit kurzen Stielen.

Die Klinge ist kürzer als bei einer Gartenhacke, dafür stabiler. Mit ihr lässt sich der Boden auflockern und Unkraut abhacken. Auch auf Gehwegen kann mit der Klinge das Unkraut entfernt werden.

Die Krallen sind gerade und stabil. Mit ihr lässt sich das Erdreich tief auflockern. Auch kleine Beikräuter können mit der Doppelhacke aus dem Beet geholt werden.

Da die Doppelhacke relativ schmal ist, kann man mit ihr auch enge Bereiche zwischen Pflanzen und unter Büschen bearbeiten.

Kleinhäckchen

Das Kleinhäckchen von Gardena ist eine Handhacke mit drei Zinken. Mit einer Arbeitsbreite von 6,5 Zentimetern ist sie ideal für kleine Bereiche und zur Anwendung in Hochbeeten. Die Klinge und die Zinken bestehen aus gehärtetem Edelstahl und sind mit Duroplast beschichtet. Das Kleinhäckchen gehört zum Gardena combisystem und wird mit einem Handgriff geliefert. Der Griff kann mühelos gegen einen Stiel aus dem Gardena Stecksystem ausgetauscht werden. Dadurch lässt sich die kleine Doppelhacke auch in Beeten an engen Stellen verwenden.

Viele Käufer sind mit dem Gardena Kleinhäckchen zufrieden. Es ist pflegeleicht und lockert die Erde gut auf. Wenn zuerst mit den Zinken der Boden aufgelockert wird, lässt sich das Unkraut mit der Hacke leicht entfernen. Als besonders praktisch wird das Stecksystem empfunden. So spart man Platz und kann die Aufsätze in einem kleinen Behälter aufbewahren.

Pendelhacke

Die Pendelhacke hat eine Klinge, die an beiden Enden hochgebogen und an einem langen Stiel befestigt ist. Die Klinge ist sowohl vorn als auch hinten geschärft, sodass sie mit beiden Seiten Unkrautpflanzen abschneiden kann.

Eingesetzt wird die Pendelhacke im Beet. Dort wird die Klinge auf den Boden aufgelegt und vor- und zurückgezogen. Die Pflanzen werden dabei abgeschnitten und der Boden oberflächlich aufgelockert.

Schuffel

Der Schuffel hat eine kleine flache Klinge, die so am Stiel angebracht ist, dass die Klinge flach auf dem Boden aufliegt. Auf dem Beet werden mit dem Schuffel die Pflanzen kurz unter der Erdoberfläche abgetrennt.

Besonders gut lässt sich der Schuffel auf unbefestigten Gehwegen einsetzen, wo die Beipflanzen abgeschnitten werden, ohne dass der Boden aufgelockert wird.

Mit dem Schuffel kann man auch Pflanzen unter Kies oder Rindenmulch entfernen. Der Schuffel arbeitet dabei unterhalb der Schicht und schneidet die unerwünschten Pflanzen ab.

Sternfräse

Die Sternfräse besteht aus mehreren sternförmigen Klingen, die an einem langen Stiel befestigt sind. Zur Anwendung werden die Klingen über die Beetfläche gerollt. Dabei werde Unkräuter entfernt und der Boden aufgelockert.

Viele Sternfräsen haben auf der Unterseite zusätzlich ein Jätemesser. Dieses trennt unerwünschte Pflanzen von ihren Wurzeln.

Die Sternfräse ist ein schweres, aber dafür effektives Gartenwerkzeug. Mit ihr lassen sich schnell große Beetflächen bearbeiten.

Kaufkriterien für einen Unkrautjäter

Wenn du bereits beim Kauf auf gute Qualität achtest, wirst du den Unkrautjäter viele Jahre verwenden können:

  • Die Klinge sollte stabil sein und sich nicht von Hand verbiegen lassen. Eine Ausnahme bieten Klingen aus Kupfer. Dieses Material ist weich und lässt sich dadurch auch verformen. Allerdings kann man die Klinge dann wieder zurückbiegen, ohne dass man einen Bruch des Materials befürchten muss.
  • Der Unkrautjäter sollte fest am Stiel sitzen und nicht wackeln. Ist der Aufsatz locker, ermüdet das Material leicht. Außerdem ist bei der Arbeit ein höherer Kraftaufwand nötig.
  • Ist die Klinge des Unkrautkulis scharf, schneidet sich das Unkraut, wie von selbst.
  • Der Stiel sollte sich angenehm anfühlen, nicht splittern und eine zur Körpergröße passende Länge haben. Ideal sind Stecksysteme, da hier meist eine größere Auswahl an Stiellängen und -arten zur Verfügung steht.

Pflege und Aufbewahrung des Unkrautjäters

Je besser der Unkrautjäter gepflegt wird, umso länger kannst du ihn verwenden:

  • Entferne nach jeder Arbeit Erdreste. Dafür kannst du auch ein feuchtes Tuch verwenden. Anschließend sollte der Unkrautjäter mit einem Baumwolltuch getrocknet werden, damit kein Rost entsteht.
  • Wenigstens einmal im Jahr ist eine gründliche Reinigung mit klarem Wasser nötig. Ideal ist diese Reinigung vor einer längeren Auszeit, wie zum Beispiel der Winterpause. Wichtig ist auch hier, dass das Gartenwerkzeug anschließend gut getrocknet wird.
  • Der beste Lagerort ist trocken und dunkel. So werden Rost und Ausbleichung vermieden.
  • Am besten du hängst den Unkrautjäter so auf, dass die Klinge nicht belastet wird. Ein dauerhafter Druck kann die Klinge verbiegen oder stumpf werden lassen.

Fragen & Antworten

Wo kann man Unkrautjäter kaufen?

In den meisten Baumärkten und im Gartenfachhandel bekommt man Unkrautjäter zu kaufen. Auch online bietet der Markt viele Möglichkeiten dieses Gartenwerkzeug zu erwerben.

Was kosten Unkrautjäter?

Unkrautjäter bekommt man in einer Preisspanne von 8 bis 22 Euro. Oft muss der Stiel dazu gekauft werden.

Wie pflegt man Unkrautjäter richtig?

Am besten man reinigt den Unkrautjäter nach jeder Verwendung mit einem feuchten Tuch. Mindestens einmal im Jahr ist eine gründlichere Reinigung mit klarem Wasser nötig. Wichtig ist, anschließende das Gartenwerkzeug mit einem Baumwolltuch gut abzutrocknen.

Kann man die Klinge eines Unkrautjäters schärfen?

Ist die Klinge glatt, lässt sie sich schärfen. Allerdings kann der hochstehende Rand die Schärfung einschränken. Bei einer gewellten Klinge besteht die Gefahr, dass die Wellen mit abgeschliffen werden. Hier solltest du besser einen Profi beauftragen.

Kann man den Unkrautjäter auch auf Wegen anwenden?

Prinzipiell ist der Unkrautjäter eher für Beete geeignet, weil die Klinge sich kurz unterhalb der Erdoberfläche bewegt. Bei einer flachen Klinge ist es jedoch auch möglich, mit dem Unkrautjäter unliebsame Pflanzen auf dem Weg zu entfernen.

Wer hat diesen Artikel verfasst?

Andrea

Egal, ob Gartengeräte, verschiedene Pflanzen, alte Kulturen oder einfach nur das Wissen rund um die Gartenwelt – Ich liebe es, etwas Neues auszuprobieren und zu lernen. Gerne teile ich diese Erfahrungen und gebe mein über die Jahre gesammeltes Wissen weiter.

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